Ölkühlanlage, bei welcher Kühlöl zeitweise zwangsläufig durch Ölkühler gepumpt wird und zeitweise infolge seiner natürlichen Umwälzung in Umlauf ist. Wie bekannt, wird, zum Beispiel bei grösseren Transformatoren mit Ölkühlung, dem Öl durch Kühler (Radiatoren) ein Teil seines Wärmeinhaltes entzogen, um den Transformator auf zulässigen Temperaturen zu halten. Das Öl muss somit durch die Küh ler geleitet werden. Dieser Ölumlauf kann durch die natürliche Umwälzung erfolgen, oder mit Hilfe einer Pumpe.
In vielen Fäl len wird die natürliche Ölumwälzung ge nügen. Es kann aber der Fäll eintreten, dass während der heissen Jahreszeit die Tempe ratur des Kühlmediums, welches dem Öl im Ölkühler (Radiator) die Wärme abnimmt, zu hoch wird. Diese Temperaturerhöhung kann nun wieder ausgeglichen werden, in dem man mehr Öl durch den Kühler fliessen lässt. Zu diesem Zwecke schaltet man eine Förderpumpe in die Olumlaufleitung ein. Diese Förderpumpe soll aber so ein gebaut sein, dass sie den natürlichen Öl- umlauf nicht stört, zum Beispiel nach Abb. 1 in einer zur Hauptleitung 25 parallel geschalteten Leitung. Während des natür- liehen Ölumlaufes bleiben die Schieber 1, 2 und 3 ganz offen.
Natürlich könnten die Schieber 2 und ä auch weggelassen werden; nur muss dann bei einer allfälligen Ausbes serung der Pumpe 4 das<B>01</B> in der Haupt leitung abgelassen werden, was oft sehr um ständlich und zeitraubend ist. Nun kann es vorkommen, dass während :der Sommerzeit die Temperatur des Kühl mediums, welches dem Ölkühler (Radiator) die Wärme abnimmt, einige Tage sehr hoch ist, dann aber wieder einige Tage tief; oder während des Tages hoch und während der Nacht tief, so dass es keinen Zweck hat, die Pumpe immer laufen zu lassen. Auch kann die Belastung des Transformators die Nacht durch sehr klein sein, so dass der natürliche Ölumlauf genügt.
Das viele Öffnen und Schliessen des Schiebers 1 von Hand wird aber meistens unbequem sein, so dass man lieber die Pumpe immer laufen lässt, was aber einer Energieverschwendung gleich kommt.
Zweckmässig wird es nun sein, den Sehieber 1 selbsttätig öffnen oder schliessen zu lassen, sobald die Pumpe 4 ein- oder aus geschaltet wird. Die beiden Schieber 2 und 3 können immer offen bleiben. Durch dieses selbsttätige Öffnen und Schliessen des Schie bers 1 wird auch bei einem Mangelhaftwer- den der Pumpe 4 der natürliche Ölumlauf wieder eingeschaltet.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Ölkühlanlage besitzt deshalb eine Vorrichtung, die das Kühlöl in Abhängigkeit des Betriebszustandes der Pumpeneinrichtung umleitet. An Stelle des Schiebers 1 kann man nun, wie Abb. 2 an einem Ausführungsbeispiel schematisch zeigt, eine drehbare Drosselklappe 5 anordnen. Am Ölaustritt des Pumpenstutzens 6 ist ein Kolben 7 angeordnet. Am Kolben 7 ist eine Stange 8 befestigt, mit einem Kolben 9, auf welchem eine Feder 10 lastet. Gleitbar auf der Stange 8 ist eine Zahnstange 11, welche mittelst einer Feder 12 gegen einen Anpass 13 der Stange 8 gedrückt wird.
Die Zahn stange 11 gmeift in ein Zahnrad 14, welches auf der Drehachse der Drosselklappe 5 fest sitzt. Der Raum über dem Kolben 9 ist mit dem Saugstutzeh 15 der Pumpe 4 durch eine Leitung 16 verbunden. In diese Lei tung 16 ist noch ein Absperrventil 17 ein gebaut, welches aber nur bei der Demontage der Pumpe 4 geschlossen wird.
Die Vorrichtung arbeitet nun wie folgt: Die Schieber 2, 3 und 17 sind immer ge öffnet. Bei Stillstand der Pumpe 4 hält die Feder 10 die Drosselklappe 5 in geöffneter Stellung. Wird nun die Pumpe 4 in Be trieb gesetzt, so entsteht im Stutzen 6 der Pumpe 4 ein Überdruck, welcher den Kol ben 7 nach oben schiebt und damit die Drosselklappe 5 in die Schliesslage. Der Durchgang für das 01 aus dem Stutzen 6 wird aber erst dann freigegeben, wenn die Drosselklappe 5 die Leitung 25 ganz ab schliesst. Sobald nämlich die Drosselklappe 5 schliesst, drückt der Kolben 7 die vor gespannte Feder 12 noch mehr zusammen, während die Zahnstange 11 durch die Dros selklappe 5 festgehalten wird.
Die Stange 8 verschiebt sich dann in der Zahnstange 11, gestattet also eine weitere Be@vegung des Kolbens 7, und zwar bis derselbe die Füh rung 18 verlässt, so dass das 01 in den lir..um 1.9 abfliessen kann.
Die Verbindungsleitung 16 ist nur dazu da, um auch den -Unterdruck im Saugstutzen 15 der Pumpe 4 für die Bewegung. der Stange 8 nutzbar zu machen, indem im Raume über dem Kolben 9 ein Unterdruck entsteht.
Sobald die Pumpe 4 abgestellt wird, drückt die gespannte Feder 10 die Kolben 9 und 7, sowie die Stange 8 und die Zahn stange 11 in die Anfangslage zurück, wobei dann auch die Drosselklappe 5 wieder ge öffnet ist. Das Ein- und Ausschalten der Pumpe 4 kann auch abhängig gemacht wer den von der Öltemperatur in dem zu kühlen den Apparat. Ferner könnte die Betätigung der Drosselklappe 5 aueh elektrisch erfolgen, zum Beispiel dadurch, dass beim Inbetrieb- setzen des Pumpenmotors ein Elektromagnet erregt wird, der die Klappe 5 verstellt.
Für den Fall, dass die Pumpe 4 mit einem Elektromotor angetrieben wird und die Pumpe abstellen sollte oder der Motor, unter Strom gesetzt, aus Störungsgründen nicht anlaufen sollte, kann beispielsweise eine Vorrichtung vorgesehen sein, die im Zusammenhang mit einem an sich bekannten Anlassapparat mit Nullspannungsauslösung den Motor selbsttätig ausschaltet und vor dem Verbrennen schützt.
In Abb. 3 ist eine solche Vorrichtung ohne den zugehörigen Anlassapparat schema tisch dargestellt. Auf einen Kolben 20 wirkt einerseits der Öldrueli: im Druckstutzen 6 der Pumpe 4, anderseits der Unterdruck im Saugstutzen 1.5. CTIeichzeitig drückt eine vor gespannte Feder 21 einen Kolben 20 nach oben. In Verbindung mit dem Kolben 20 steht ein Stromunterbrecher 22. Läuft der Pumpenmotor an, so verstellt sich der Kol ben 20 derart, dass der Stromunterbrecher 22 geschlossen wird.
Der Stromkreis 26 für den Auslösemagneten des nicht gezeichneten Anlassapparates ist dann geschlossen, und die Anlassvorrichtung für den Motor kann ein geschaltet bleiben. Stellt die Pumpe 4 aus ir-end einem Grunde ab, so verschwin- rjut dur (.)]druck auf dem Kolben 20, und dw vorgespannte Feder 21 schiebt die Kon taktbrücke des Stromunterbrechers 22 zurück.
Durch das Unterbrechen des Stromkreises 26 kommt der --\-uslösemagnet an der Anlassvor- richtung des Motors zur Wirkung, so dass die ganze Anlassvorrichtung in die Nullstellung zurückgeht. Sollte der Motor nicht an laufen, so bleibt in diesem Falle der Strom unterbrecher 22 offen; dadurch kommt die Nullspannungsauslösung im Anlassapparat zur Wirkung, das heisst sie unterbricht den Motorstromkreis, so dass der Motor nicht be schädigt werden kann.
Eine weitere Schutzvorrichtung ist noch angebracht für den Fall, dass der Motor der Pumpe 4 bei geschlossenen Schiebern 2 und ä eingeschaltet wird. In diesem Falle könnte das Öl in der Pumpe 4 so warm werden, dass die Pumpe mit der Zeit schadhaft wird. Um dies zu verhindern, sind in Abb. 3 die beiden Schieber 2 und 3 mit Stromunter brechern 23 und 24 versehen. Erst wenn die Schieber 2 und ä ganz offen sind, ist der Stromkreis 26 des Auslösemagnetes der An lassvorrichtung für den Motor geschlossen, so dass dieselbe eingeschaltet bleiben kann.