Mischmaschine. Das Hauptpatent betrifft eine Mischma schine, deren einer Trommelteil durch den Kasten eines Mischgut-Förderfahrzeuges ge bildet ist, welches in eine den andern Trom melteil umgreifende Tragvorrichtung einzu fahren ist und von dieser beim Betrieb der Maschine mitgedreht wird. Gemäss Haupt patent ist genannte Tragvorrichtung durch einen kreisrunden Ringkörper gebildet, wel cher sich bei zwecks Mischens des Gutes be wirkter Bewegung um seine zum rotierenden System zentrale Achse dreht, wobei der Durchmesser des Ringkörpers so gewählt ist und die Massen so verteilt liegen, da# der Schwerpunkt des das beladen eingefahrene Förderfahrzeug enthaltenden rotierenden Sy stems wenigstens annähernd in der Dreh achse des Ringkörpers liegt.
Um dem angestrebten Zweck noch mehr entgegen zu kommen, stellt gemäss der zu sätzlichen Erfindung der am Ringkörper vor gesehene Trommelteil eine Mulde dar, welche eine dem Gewichtsausgleich des rotierenden Systems besonders günstige Ausbildungsart aufweist. Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer im Sinne der zusätz lichen Erfindung ausgebildeten Mischma schine dargestellt, und zwar für Handbetrieb, auf einer Karre mit Deichsel angeordnet.
Fig. 1 zeigt die Maschine im Aufriss; Fig. 2 ist eine Ansicht von links der Fig. 1 mit Schnitt durch die Deichsel der Karre; Fig. 3 ist eine Oberansicht zu Fig. 1. Der kreisruncle Ringkörper 1 besitzt zwei durch U-Eisen gebildete Ringschienen 2, wel che durch Distanzschienen 3 und durch die den einen Teil der Mischtrommel darstellende Mulde .1 fest miteinander verbunden sind. Auf dem Fahrgestell A der Mischmaschine sind in Lagern zwei einander gegenüberste hende Rollenpaare 7 angeordnet, auf wel chen der Ringkörper 1 mittelst der Ring schienen 2 abgestützt ist.
Zwischen diesen beiden Ringschienen ist am Ringkörper 1 eine ebenfalls aus einem U-Eisen bestehende Ringschiene 2' angebracht, welche durch in seine Schenkel eingesetzte Querbolzen zii einem Zahnkranz gestaltet ist, mit dem ein Zahnkolben 55 in Eingriff ist. Der Zahn- kolben 55 ist in einem ortsfesten Lager an geordnet und steht in fester Verbindung mit dem einen Rad eines Winkelgetriebes 56, des sen zweites Rad mit einem Antriebsrad 57 fest verbunden ist, welches eine Handkurbel 58 trägt. Durch Drehen des Rades 57 mittelst der Kurbel 58 wird der Ringkörper 1 um seine Achse gedreht.
Der Ringkörper 1 weist noch eine eben falls aus einem U-Eisen bestehende Distanz schiene 3' auf, welche gleichzeitig als Fahr- und Führungbahn für die zum Zu- und Weg führen des Mischgutes dienende, mit zwei Holmen versehene Sehiebkarre 14 bezw. zur Aufnahme, sowie zum Festhalten ihres Lauf rades bezw. der Sehiebkarre 14 bestimmt, ist, Die Schiene 3' ist an ihrem der Einfahrseite des Ringkörpers 1 abgekehrten Ende zu einem Halbring aufgebogen, welcher das Laufrad der in der erforderlichen Weise in den Ringkörper eingefahrenen Sehiebkarre 14 aufnimmt. wodurch der letzteren im Ringkör per Halt gegeben ist; das Einfahren der Schiebkarre 14, deren Kasten 15 das Misch gut enthält, in den Ringkörper 1, ist durch eine in Fig. 3 strichpunktiert eingezeichnete Rampe B ermöglicht.
Der Ringkörper 1 be sitzt Widerlager 59 für die beiden Füsse 14' der Schiebkarre, und zwar hauen diese Wi derlager je eine vertiefte Stelle für den Ein griff des betreffenden Fusses der Schiebkarre. Am Ringkörper 1 sind zwei Stellhebel 60 vorgesehen, von denen jeder durch einen kur zen Lenker mit einem verschiebbaren Sperr- 61 verbunden ist. Diese Sperriegel 61 können durch entsprechendes Bewegen der Stellhebel 60 in die gezeichnete Lage vorge schoben werden, in welcher sie, zwecks Sicherung der Sehiebkarre 14 im Ringkörper 1, die aus Flacheisen gebildeten Füsse an der Sohle (Aufstehteil) übergreifen.
I n Fig. 3 ist der eine Stellhebel 60 strich punktiert in der Stellung vor dem Einfahren der Schiebkarre 14 in den Ringkörper ge zeichnet in welcher der zugeordnete Riegel 61 den betreffenden Fuss der Schiebkarre nicht übergreift; in diese Stellung werden leide Stellhebel 60 v erschwenkt, um die Schiebkarre nach erfolgtem Mischen des Gu tes zwecks Ausfahrens aus dem Ringkörper 1. wieder freizulegen. Die beiden Stellhebel können durch einen entsprechend angeordne ten Lenker zwangsläufig. Bewegungsverbin dung miteinander haben.
Die am Ringkörper 1 vorgesehene Mulde 4 läuft in achsial liegende, untereinander ver schiedene Rinnen In und 4u aus. Die Rinne 4a liegt der Offenseite des Kastens 15 des Schiebkarrens 14 gegenüber, wogegen die Rinne 4b sich seitlich vom erwähnten hasten befindet. Die in radialer Richtung des Ring körpers 1 schmälere Rinne 4b ragt mit den Enden über den Kasten 15 der Schiebkarre 14 vor (Fig. 3). Die in radialer Richtung des Ringkörpers 1 breitere Minne 4a dagegen ist kürzer als die betreffende Abmessung der Öffnung de, Schiebkarrenkastens 15. Die im Umfangssinne des Ringhörpers 1 von der Rinne 4b zur Rinne 4a sich verengende Mulde 4 besitzt entsprechend verlaufende Stirn wände 4'.
In der Mulde 4 ist eine im Um fangssinne des Ringkörpers 1 sich erstrek- kende und achsiall gerichete Trenntwand 4c vorgesehen, welche an ihrem der Rinne la entsprechenden Ende zu einer an den Enden offenen Rinne 4d gestaltet ist. Die Trenn- 4c ist an Gewindebolzen 62 befestight. mittelst welchen sie in radialer Richtung zum Ringkörper 1 in der Mulde 4 einstellbar ist. 63 ist ein am Ringkörper 1 angebrachtes Aus- Beim Betriebe der Michmaschine wird der Ringhörper 1 in der in in File. 1 eingezeichneten Pfeilrichtung gedreht. Aus dem den zweiten Trommelteil bildenden hasten 15 der Schieb harre 14 entleert sich das Mischgut in die Rinne 4b der Mulde 4.
Infolge der der Rinne 4b gegebenen Länge kann sich das Mischgut in derselben in achaialer Richtung des Ring körpers ausbreiten; dadurch dass die Rinne 4b schmal ist, ist ein entsprechend kurzer ra dialer Lastliebelarin vorhanden. Von der Rinne 4b eins strebt das Mischgut in der Mulde I, in welcher es infolge entsprechen den Verlaufes der Stirnjvlinde I' der Mulde mehr und mehr in achsialer Richtung des Ringkörpers zusammengedrängt wird, der kürzeren Rinne 4a zu,
welche im Interesse des Massenausgleiches breiter als die Rinne 4b ist. Durch die Trennwand 4c wird das Mischgut auf seinem Weg von der Rinne 4b der Mulde 4 zur Rinne 4a in zwei Teile ge teilt, von denen nur der ausserhalb der Trenn wand 4c wandernde Teil in die Rinne 4a ge langt, während der auf die Innenseite der Trennwand 4c gekommene Teil des Misch gutes der Rinne 4d der letzteren zustrebt; durch entsprechendes Einstellen der Trenn wand 4c kann die Grösse des durch dieselbe von der Gesamtheit des in der Mulde 4 wan dernden Mischgutes abzutrennenden, über die Trennwand 4c zu leitenden Teils verändert werden, je nachdem dies im Interesse des Massenausgleiehes des rotierenden Systems wünschenswert ist, damit der Schwerpunkt des letzteren wenigstens annähernd in der Drehachse des Ringkörpers liegt.
Das durch freien Fall aus der Mulde 4 in den Kasten 15 der Schiebkarre 14' zurückgelangende Misch gut wird sodann neuerdings in die Rinne 4b der Mulde 4 entleert usw. Sowohl beim Ent leeren des Mischgutes aus dem Schiebkarren kasten 15 in die Rinne 4b der Mulde 4, als auch beim Zurückfallen desselben aus den Rinnen 4a und 4d in den Schiebkarrenkasten überstürzt sich das Mischgut mehrmals, wo durch das Mischen desselben gefördert wird. Das Mischen wird ferner begünstigt durch das Ausbreiten und das nachfolgende Zusam- menldrängen des Mischgutes in achsialer Rich tung des Ringkörpers 1.
Wie ohne weiteres ersichtlich, kann dem Mischgut zum Beispiel mittelst einer Schlauelileitung durch den zwischen den bei den Trommelteilen vorhandenen freien Raum hindurch Wasser zugeführt werden.
Diese Mischmaschine, welche selbstver ständlich auch für Kraftbetrieb eingericlitet sein kann, kommt hauptsächlich zum Mischen von Sand und Kies mit Zement, Trass oder Kalk in Betracht. An Stelle einer Schieb karre kann, bei entsprechender Ausbildung des Ringkörpers, zum Beispiel auch ein Roll- vagen als Mischgut-Förderfahrzeug dienen, dessen Kasten wiederum den zweiten Trom melteil bildet. Der Ringkörper könnte even tuell am Umfang statt zwei Ringschienen, nur eine Ringschiene besitzen, wobei der Ringkörper durch seitlich an der Ringschiene wirkende Anschlagrollen entsprechend ge stützt würde.