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Maschine zum Schneiden von Nahrungsmitteln oder. anderen Gegenständen
in Scheiben von regelbarer Dicke. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage
vom z. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldungen in Frankreich vom i. März
igig für die Ansprüche i, 2, 3 und 6 und vom 2. August igig für die Ansprüche 4
und 5 beansprucht. Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum Schneiden von
Nahrungsmitteln oder anderen Gegenständen in Scheiben von regelbarer Dicke, bei
welcher das Schneidmesser quer zu dem Schneidgut verschiebbar angeordnet ist.
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Bei einer bekannten Maschine dieser Art wird das Schneidmesser von
einem schwingenden Arm getragen, der durch eine Anzahl von Gelenkhebeln mit einer
beweglichen Rampe verbunden ist, derart, daß beim Rückgang des Messers eine Schaltklinke
auf ein Schaltrad einwirkt, und zwar durch Vermittlung der Rampe, wobei das, Schaltrad
mit einer Schraube ohne Ende fest verbunden ist, die mit einer entsprechenden Mutter,
des Schneidgutträgers in Eingriff steht. Die Stellung dieser Klinke ist in der Höhe
regelbar, so daß man den Zeitpunkt einstellen kann, in welchem sie von der Rampe-
betätigt wird. Auf diese Weise wird der absatzweise Vorschub des Schneidgutes bewirkt.
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Bei einer anderen bekannten Maschine ist der Schneidgutwagen an einer
Kette ohne Ende befestigt, die in absatzweisen Bewegungen durch eine Schaltklinke
mitgenommen wird, deren Schwingung durch die Drehung eines der vielen Zahntriebe
hervorgerufen wird, welche erforderlich sind, um die exzentrische. Drehung des Messers
zu bewirken. Gegenüber diesen bekannten Einrichtungen mit äußerst kompliziertem
Mechanismus zeichnet sich der Erfindungsgegenstand durch die verhältnismäßig geringe
Zahl der erforderlichen Teile; den geringen Herstellungspreis und die leichte Handhabung
und Zusammensetzung der Teile aus, die ein vollkommen sicheres Arbeiten der Maschine
gewährleisten.
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Gemäß der Erfindung ist das Messer an einem Wagen befestigt, der in
einem festen' Gestell in der Längsrichtung verschoben werden kann und am Ende seiner
Rückwärtsbewegung auf eine Schaltstange derart einwirkt, daß die von dieser gehaltene
Schaltklinke mit einem Schaltrad in Eingriff gebracht und dem Schneidgutträger mit
Hilfe einer Seilübertragung eine absatzweise Vorschubbewegung erteilt wird. Ein
einstellbares Widerlager ermöglicht es, die Verschiebung der Schaltstange, d. h.
deren Hublänge bei ihrer Vorwärtsbewegung zu begrenzen und die Größe des Vorschubes
des Schneidgutträgers bzw. die Dicke der zu schneidenden Scheiben zu regeln.
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Eine Schneidemaschine nach der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise
veranschaulicht.
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Fig. i ist eine Gesamtansicht in kleinerem Maßstabe der auf einem
Fuß befestigten Maschine,
wobei der Fuß mit einem Fußtritt (Pedal)
ausgestattet ist, um die Unbeweglichkeit des Apparates während des Gebrauches zu
sichern.
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Fig. 2 ist eine Vorderansicht, Fig. 3 eine entsprechende Rückansicht,
Fig. 4 eine Seitenansicht, und Fig. 5 eine entsprechende Oberansicht. Fig. 6 stellt
einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie 6-6 der Fig.5 dar.
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Die Fig. 7 bis io beziehen sich auf eine abgeänderte Ausführungsform
der Maschine, und zwar ist Fig.7 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, Fig.8
eine teilweise Oberansicht der Anordnung zum Vorschub des das Schneidgut tragenden
Wagens, wobei gleichzeitig die Anordnung zur Regelung der Scheibendicke veranschaulicht
ist.
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" Fig. g stellt einen senkrechten Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig.
7 dar, und Fig. io veranschaulicht einen teilweisen Schnitt nach Linie io-io der
Fig. 9 und veranschaulicht den beweglichen Wagen zur Aufnahme des Schneidgutes.
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Wie die Zeichnung zeigt, besteht die neue Schneidmaschine aus ginem
Fuß oder Gestell. a, welches sich aus zwei senkrechten Laschen zusammensetzt und
ein zweites quer dazu angeordnetes Gestell b trägt, in welchem der das kreisförmige
Messer d tragende Wagen c gleiten kann.
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Dieses Messergestell c trägt überdies lose auf einer Achse e1 ein
Zahnrad e, welches einerseits in eine Zahnstange f am oberen Teil des Quergestelles
b und anderseits in ein Getriebe g eingreift, welches mit dem kreisförmigen Messer
d fest verbunden ist.
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Infolge dieser Anordnung wird bei einer Längsverschiebung des Wagens
c in seinem Gestell durch die feste Zahnstange f die Umdrehung des Zahnrades e bewirkt,
welches das Zahnrad g und dadurch das kreisförmige Messer d antreibt, dessen Achse
dl sich in dem Gestell c frei dreht.
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Da der Durchmesser des Zahnrades e viel größer ist als derjenige des
Zahnrades g, wird letzteres und mit ihm das - fest verbundene Messer d mit einer
viel größeren Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt, als diejenige des Zahnrades
e ist, so daß man also auf diese Weise mit Leichtigkeit das Zerschneiden des Schnittgutes
beliebiger Art erzielt.
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Die Messerachse dl, welche, wie oben beschrieben, von dem Gestell
c getragen wird, dient bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Schwingungsachse
für eine Kurbel 1a, welche gabelförmig gelenkig an einem Hebel i angreift, der an
seinem oberen Ende einen Handgriff il -trägt und an seinem unteren Ende auf einer
Achse j drehbar befestigt ist, welche von einem am Gestell a befestigten Flansch
j1 getragen ist.
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Diese Einrichtung hat zur Folge, daß bei einer Rückwärts- und Vorwärtsbewegung
des Hebels i gleichzeitig die Vorwärtsbewegung bzw. Rückwärtsbewegung des Gestelles
c und des von ihm getragenen Messers d erzeugt wird, wobei das Messer bei der Rückwärtsbewegung
des Gestelles c eine genügende Umdrehung erfährt, um selbst das zäheste, auf dem
Schlitten k ruhende Schnittgut zerschneiden zu können.
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Die Vorrichtung zur Bewirkung der Verschiebung dieses Wagens und zur
Regelung der abzuschneidenden Scheibendicke sind zwischen zwei Querwänden L eingeschlossen,
welche die Flanschen bzw. Laschen des Gestelles a miteinander verbinden.
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Der Wagen k ist derart angeordnet, daß er zwischen den Laschen des
Gestelles a auf einer Platte a1 hin und her gleiten kann, welche Platte a1 von geringerer
Breite ist, als die Entfernung zwischen den Laschen beträgt. Sein Antrieb erfolgt
auf folgende Weise: Der Wagen k ist an seinen beiden Enden durch Bolzen k1 mit einer
Gegenplatte n unterhalb der Platte a1 derart verbunden, daß sich die Bolzen kl frei
in dem Raum bewegen können, welcher zwischen der Platte & und den Laschen des
Gestells a frei bleibt. An der Unterseite des Wagens k ist eine Antriebsschnur o
befestigt, deren eines Ende an einer Spannschraube p angreift, mit welcher die Spannung
der Schnur .geregelt werden kann. Diese in einem geeigneten Gehäuse untergebrachte
Antriebsschnur o führt über eine Umkehrrolle q sowie dann über die Führungsrollen
r und rollt sich auf einer Trommel s auf, welche auf ihrer Vorderwand ein Klinkenrad
bzw. Sperrad t trägt.
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Der absatzweise Vorschub des Sperrades t hat infolgedessen eine entsprechende
absatzweise Verschiebung des Wagens k mit dem Schnittgut zur Folge und wird auf
folgende Weise erzeugt: In dem Gestell b ist eine Stange u längsverschiebbar
angeordnet, welche zu diesem Zweck an ihrem einen Ende einen Knopf zcl trägt, der
in einem Schlitz b1 des Gestelles b Führung findet und sich unter der Wirkung einer
Feder u2 gegen die Rückseite des Messergestelles c anlegt, wie dies Fig. a zeigt.
Diese Stange u trägt an ihrem anderen Ende eine Antriebsklinke u3, welche in das
Sperrrad t auf der Zugtrommel s für die Antriebsschnur o eingreift. Wenn nun der
Wagen c nach erfolgtem Abschneiden einer Scheibe wieder zurückbewegt, wird, nimmt
er mit seiner Rückseite den --Gleitknopf ül- der
Stange u mit und
schaltet dadurch vermittels der Klinke & das Sperrad t weiter, wodurch der Wagen
k um denselben Betrag vorbewegt wird, um den der Gleitknopf ul durch das Messergestell
c zurückbewegt wurde. Die Größe dieser Bewegung kann auf folgende Weise geregelt
werden: Bei der Vorwärtsbewegung des Messerträgers c folgt der Knopf zt' der Stange
u dieser Bewegung unter der Wirkung der Feder u2, bis die Stange u gegen einen Anschlag
v anstößt, dessen Stellung verändert werden kann, um so den Weg der Klinke u3 und
dadurch die Größe der Umdrehung der Trommel s bei Gelegenheit der Rückwärtsbewegung
des Messerträgers zu bestimmen.
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Dieser verstellbare Anschlag v ermöglicht also, die Größe des Vorschubes
des Wagens k und dadurch die Dicke der abzuschneidenden Scheibe nach Belieben zu
regeln.
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Der Anschlag v wird zu diesem Zweck vom Ende einer Stange vl getragen,
die an der Außenseite des Gestelles a vorragt und einen Handknopf v2 trägt.
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Sie besitzt an ihrer Oberseite mehrere Einschnitte v3, deren Entfernung
den verschiedenen Scheibendicken entspricht, und welche unter dem Einflug einer
von unten gegendrückenden Feder y mit einem Anschlag x in Eingriff
treten können, um so die Stange v' in jeder gewünschten Stellung festzustellen.
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Der Regulierungsanschlag v erstreckt sich genügend weit nach abwärts,
um das Sperrrad t von dem Eingriff seiner Sperrklinke befreien zu können, wenn man
den Wagen k aus irgendeinem Grunde zurückziehen will. Es genügt alsdann, die Stange
v" vermittels ihres Knopfes v2 nach außen zu ziehen und das Messergestell c vorzuschieben.
Die Sperrklinke z wird alsdann von der unteren Verlängerung des Anschlages v derart
um ihren Drehpunkt z1 gedreht, daß sie das Sperrad t freigibt, welches gleichzeitig
in seinem oberen Teil durch die Verschiebung der von der Stange u getragenen Transportklinke
u3 von dieser befreit wird. Man kann alsdann den Wagen k mittels der Hand verschieben
und ihn auf jede gewünschte Stelle des Tisches a'- hinbewegen Der Handknopf v2 wird
alsdann wieder an dem Gestell a zurückgedrückt, bis er mit der - gewünschten Einklinkung
v3 in Eingriff mit der Sperrplatte x kommt, welche Stellung alsdann durch die Feder
y gesichert ist. Hierdurch wird gleichzeitig wieder der Eingriff der Sperrklinke.
z in das Sperrad t hergestellt, worauf man das Messergestell c zurückführt,
um den Apparat wieder aufs neue zur Arbeit bereitzumachen.
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Der das Schnittgut tragende Wagen k besteht im wesentlichen. aus-
zwei-Pfosten -i: Einer dieser Pfosten i ist als Zahnstange 2 ausgebildet, und der
andere Pfosten i trägt auf seiner ganzen Höhe Löcher 3. Die Pfosten tragen einen
Querhebel q., der dazu dient, zwischen ihnen und auf dem Wagen das in Scheiben zu
zerlegende Schnittgut festzuhalten. Zu diesem Zwecke ist die Unterseite des Querhebels
¢ sowohl ' als auch der Boden des Wagens mit Zähnen oder Vorsprüngen 5 ausgestattet,
welche eine Verschiebung des Schnittgutes während des Schneidens verhindern.
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Der Querhebel ¢ greift mit seinem einen Ende entsprechend der Dicke
des Schnittgutes in einen der Zähne 2 der Zahnstange ein und wird auf seiner anderen
Seite an dem zweiten Pfosten i durch einen Bolzen 6 gehalten, der in das entsprechende
Loch 3 dieses Pfostens eingesteckt ist.
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Der beschriebene Apparat wird durch eine nur in Fig. 2 dargestellte
Schutzplatte 7 vervollständigt, welche ein Gehäuse bildet und das Getriebe e, g
derart abdeckt, daß während des Schneidens keine Teile von Fett, Fleisch oder andere
Fremdkörper hineingelangen können.
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In gleicher Weise ist am oberen Teil dieser Gehäusewand 7 oder des
Messergestelles c eine Vorrichtung angeordnet, welche bei der Verschiebung des Messergestelles
das Messer d selbsttätig anschärft.
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Diese Vorrichtung besteht- im wesentlichen aus einem" Block 8 aus
Schmirgel öder anderem Schleifmaterial, welcher derart angeordnet ist, daß er in
einer Aussparung des Messergestelles c oder der Schutzwand 7 verschoben werden kann,
um mit der Schnittfläche des Messers in Berührung zu kommen, wobei diese Berührung
durch Federdruck gesichert wird. Durch eine Verschiebung des Schleifblockes 8 in
der anderen Richtung, der Federwirkung entgegen, wird die Berührung mit der Schneidkante
des Messers aufgehoben.
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Diese beiden Stellungen der Schleif- und Scharfvorrichtung 8 werden
durch die Drehung eines Handknopfes 9 erzielt, welcher eine geneigte Fläche 911
besitzt, der eine in entgegengesetzter Richtung geneigte Fläche am Messergestell
c oder an der Schutzwand 7 entspricht.
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Die beschriebene Schneidemaschine kann auf einem beweglichen Gestell
i i angeordnet sein, wie dies in Fig. i dargestellt ist.
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Dieses leicht bewegliche Tischgestell i i muß jedoch während der Betätigung
der Schneidemaschine unverrückbar an seiner Stelle stehen.
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Zu diesem Zweck ist ein Fußtritt 12 vorgesehen, der an seiner Unterseite
Zähne besitzt und derart angeordnet ist- daßseine Zähne
sich auf
den Boden aufpressen und das Tischgestell i i unbeweglich machen, wenn man den Fußtritt
nach abwärts drückt, so daß alsdann trotz der hin und her gehenden Bewegung mittels
des Antriebshebels der Maschine eine Verschiebung des Gesamtapparates nicht stattfinden
kann.
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Wird die Belastung des Fußtrittes 1z aufgehoben, so kehrt derselbe
durch die Wirkung einer Feder 13 in seine Ruhelage zurück.
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Die Fig. 7 bis io stellen eine abgeänderte Ausführungsform der' Maschine
dar. Dieselbe besteht i. aus einer anderen Anordnung des Antriebes für den Wagen
und der Regelvorrichtung für die Scheibendicke sowie a. aus einer abgeänderten Konstruktion
des Wagens für das Schnittgut derart, daß dieser Wagen leicht abnehmbar angeordnet
ist, um schnell- durch einen entsprechend ausgebildeten -Wägen mit einem Schnittgut
anderer Art ersetzt werden zu können.
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Bei der abgeänderten Konstruktion gemäß den Fig.7 bis io besteht die
Maschine wiederum aus einem Sockel- oder Fußgestell, welches sich aus zwei senkrechten
Flanschen a zusammensetzt und ein zweites Quergestell b trägt, in welchem unter
der Einwirkung des Hebels i der Schlitten c gleiten kann, der sowohl das kreisförmige
Messer d als auch das Getriebe e und g für dieses Messer trägt.
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Der Vorschub des sogenannten Fleischwagens wird im Prinzip stets in-
derselben Weise erzeugt wie bei der erstbeschriebenen Ausführungsform, nämlich durch
die Hin-und Herbewegung des Schlittens c, welcher bei seiner Rückwärtsbewegung eine
Vorrichtung mit einer Transportklinke mitnimmt, welche die Drehung eines Sperrades
t erzeugt, das mit der Schnurtrommel s fest verbunden ist. Die Schnurtrommel s trägt
die endlose Schnur o, welche am Fleischwagen k mittels der Spannschrauben p befestigt
ist. Die Antriebsklinke u$ ist schwingbar am Ende eines Rohres 0 angeordnet,
welches fest von einem zweiten Rohr u' getragen wird. In letzterem kann eine Stange
u gleiten, die an ihrem Ende einen Knopf aJ trägt, welcher die Verschiebung des
Rohres ass und damit der Antriebsklinke u' erzeugt, wenn er bei der Rückwärtsbewegung
des Messerschlittens c von diesem mitgenommen wird.
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Das Rohr & und die Antriebsklinke u3 werden normalerweise durch
eine Zugfeder u2 vorgezogen, welche mit einem Ende an einem festen Punkt h der Gehäusewand
l und mit dem anderen Ende an einem Vorsprung ur, des Rohres uE befestigt
ist. Der Vorsprung oder Zapfen u° ist in einer wagerechten Führungsnut 12 der genannten
Gehäusewand l verschiebbar angeordnet (Fis: 8) Die den Knopf ul tragende und in
dem Rohr 3s angeordnete Stange ai ist von einer Schraubenfeder 14 umgeben, welche
sich mit einem Ende (Fig.7 rechts) gegen einen Innenflansch des Rohres uL anlegt
und an dem anderen Ende von einer Schraube oder einem Anschlag u3 gehalten wird,
der mit der Stange u fest verbunden ist und in den Führungsschlitz u7 des Rohres
u5 eingreift.
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Infolge dieser Anordnung wird das Rohr ug und damit auch die Antriebsklinke
u3 für den Fleischwagen k in seiner Rückwärtsbewegung durch das Auftreffen des Vorsprungesu°
gegen eine in ihrer Stellung regelbare Stange 15 angehalten,, so daß der Rest der
Rückwärtsbewegung des Messerschlittens c nur noch den Vorschub der Stange u unter
gleichzeitigem Zusammenpressen der Schraubenfeder 14 in dem Rohr u5 bewirkt.
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Wenn der Messerschlitten c zwecks Abschneidens einer neuen Scheibe
vorbewegt wird, wird der Knopf ul freigegeben, derart, daß die Gesamtanordnung der
Stange ac, des Rohres ac5 und der Antriebsklinke zig unter dem Einfluß der Zugfeder
u2 vorgezogen wird. Diese Bewegung des Rohres z15 wird durch den Anschlag des Knopfes
ul gegen das Ende des Führungsschlitzes b2 in dem unteren Teil des festen Gestelles
b begrenzt.
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Die schwingende Antriebsklinke ug ist mit der Sperrklinke z durch
eine Schraubenfeder 16 verbunden, welche den Eingriff der Sperrklinke
z in das Sperrad t sichert und die Antriebsklinke ug in geeigneter
Stellung für den Vorschub des Sperrades hält.
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Die Sperrklinke z ist frei drehbar auf einem von der Gehäusewand l
getragenen Zapfen z1 angeordnet und wird gleichzeitig durch die erwähnte Feder 16
in Berührung mit einer Daumenscheibe 17 gehalten, welche fest auf einer Achse 18
sitzt und vermittels eines kleinen Handhebels i9 in die Stellungen I und II (Fig.
7) eingestellt werden kann, um das Sperrad t von dem Eingriff der Sperrklinke z
zu befreien, wenn man den Fleischwagen zurückbewegen will.
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Die Gehäusewand l besitzt außer dem Führungsschlitz 12 für den Zapfen
u,; noch einen Fensterausschnitt l3, durch welchen die Antriebsschnur o führt, die
sich auf der Trommel s aufrollt und über Rollen y sowie die Umkehrrolle 9
läuft, um an den Spannschrauben p anzugreifen.
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Die Regelung der Scheibendicke wird vermittels einer Anschlagstange
15 erzielt, die quer zu den Laschen a in einer am Quergestell b befestigten Führung
i9 sowie in einer Durchbrechung a2 einer der beiden Laschen a gleitet (Fig. 8).
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Das eine Ende dieser Anschlagstange 15 liegt in der Bahn des Rohres
u5 vor dem
Köpf u8 desselben, ünd das andere Ende trägt einen Vorsprung
17, mittels dessen die Stange von Hand vor- und rückwärts bewegt werden kann, je
nach der gewünschten Dicke der abzuschneidenden Scheibe. Sie besitzt zu diesem Zweck--
eine Anzahl - von Einkerbungen 18, welche durch ihre Einstellung zu der Führung
i9 die Scheibendicke bestimmen, und zwar durch den dadurch erzeugten mehr oder weniger
großen Abstand des vorderen Erzdes der Stange 15 von dem mit dem Rohr u15 fest verbundenen
Zapfen ue.
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Wie sich@aus Fig. 8 ergibt, ermöglicht diese Einrichtung eine Veränderung
der Länge der Bewegung -des Rohres u5 und der von diesem getragenen Antriebsklinke
u3, wodurch natürlich _auch der Transport des Sperrades t und der den Fleischwagen
k antreibenden Trommel s bestimmt wird. Hieraus folgt ein mehr oder weniger großer
Vorschub des das Schnittgut tragenden Fleischwagens- mit Bezug auf das Messer. Die
Feder 14 dämpft dabei den. Anstoß des Messerschlittens c und erlaubt ihm, seine
Rückwärtsbewegung zu vollenden, ohne daß dabei die Antriebsklinke u$ über -den -gewünschten
Punkt hinweg weiterbewegt wird. -Wenn die Anschlagstange 15 in die gewünschte Stellung
der Scheibendicke entsprechend eingestellt ist, wird sie vermittels einer in - die
entsprechende Einklinkung 18 eingreifenden Schraube 2o der Führung i9 festgestellt
(Fig. 8). - .-Der Vorschub des auf dem. Fleischwagen ruhenden, in Scheiben zu zerschneidenden
Gutes wird auf folgende Weise erreicht: Ein Wagen 21 gleitet zwischen den Gestelllaschen
a auf einer Platte cal von geringerer Breite, als die Entfernung zwischen diesen
beiden Laschen a beträgt. Der Wagen .2 i ist. an seinen beidenRändern mit einer
Gegenplatte 23 unter der Platte a" durch Bolzen 22 verbunden, welche sich frei in
dem Zwischenraum a3 bewegen, der zwischen der Platte a1 und den Laschen a verbleibt.
An der Unterseite der Gegenplatte 23 sind die Spannschrauben p für die Antriebsschnur
o angeordnet.
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Je nachdem nun in welchem Sinne der Antriebsschnur o eine Bewegung
erteilt wird, wird entsprechend der Vorschub oder das Zurückziehen des Wagens 21
auf der Platte a1 bewirkt.
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Der Wagen trägt an seinen beiden senkrechten Seiten Führungsschlitze
24 zur Aufnahme der senkrechten Stützen 25 eines zweiten Wagens k, des eigentlichen
Fleischwagens. Dieser zweite Wagen steht mit dem erstgenannten Wagen nur durch den
Eingriff seiner senkrechten Stützen 25 in die Führungsschlitze 24 in Verbindung
und kann mithin leicht nach oben abgenommen und durch einen anderen, entsprechend
ausgebildeten Wagen ersetzt werden, der irgendein anderes Schnittgut trägt.
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Das Schnittgut wird auf dem eigentlichen Fleischwagen k durch eine
Platte 26 von genügendem Gewicht festgehalten, welche mit sanfter Reibung auf den
Stützen 25 gleitet und auf ihrer Unterseite mit Spitzen 27 ausgestattet ist, die
in das Schnittgut eindringen. Der Boden des Fleischwagens k ist an seiner Oberseite
zu demselben Zweck mit Spitzen 28 ausgestattet.
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Der Apparat wird durch eine Abdeckplatte 29 vervollständigt, welche
vor der Führung b1 über den Gestellaschen a angeordnet ist. Die Gestellaschen a
werden überdies in geeignetem Abstand durch Querwände 30 und 31 verbunden, welch
letztere die Umkehrrolle 9 für die Antriebsschnur o trägt.
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Die beschriebene Maschine dient vorwiegend zum Zerschneiden von Eßwaren,
z. B. Ii leisch, Aufschnitt, Brot usw. in Scheiben, aber sie kann naturgemäß mit
geringen, die Erfindung nicht berührenden Änderungen auch zum Zerschneiden irgendwelcher
andern Waren dienen.
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Die einzelnen Konstruktionselemente sind nur beispielsweise angegeben
und können in der Form, dem Material und den Dimensionen sowie auch in den zugehörigen
Teilen abgeändert werden, ohne daß. die Erfindung davon berührt wird.
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-- -So -kann- das Messer beispielsweise für gewisse .-Fälle durch
eine Kreissäge ersetzt werden.