Sprechmaschine mit mehreren Schallstiften. Es sind Sprechmaschinen bekannt, die. um den Ton zu verstärken, mehrere Schall- Stifte besitzen.
Bei den bisher bekannten Sprechmaschi nen dieser Art haben sich nun dadurch Schwierigkeiten beim praktischen Gebrauch ergeben, dass es nicht gelang, die die Wie dergabe besorgenden Nadeln rasch unmittel bar hintereinander in die gleiche Phono- grammrille zu bringen; denn es müssen beide Nadeln bleichmässig in genau derselben Rille laufen, da sonst verschiedene Phono- grammteile, die sich gegenseitig stören, hör bar würden.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung besitzt nun Mittel zum Erleichtern des Ein setzens der Nadeln in die richtige Lage.
In der Zeichnung sind beispielsweise Aus führungsformen des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Fig. 1 bis 6 zeigen schematische Drauf sichten auf verschiedene Ausführungsformen; Fig. 7 ist ein Schnitt durch die Füh rungsvorrichtung nach der Linie 1t-B der Fig. 6; Fig. 8 zeigt in Draufsicht eine Einrich tung zum Verbinden zweier Tonatme; Fig. 9 und 10 sind Ansichten von dazu gehörigen Einzelheiten in grösserem Mass stabe und zueinander senkrechten Ansichten;
Fig, 1l zeigt einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 10; Fig. 12 zeigt eine weitere beispielsweise AuAührungsform.
In allen Figuren bezeichnet 1 den Plat tentoller. auf dem die Schallplatte 2 in üb licher Weise aufgelegt ist. Die beiden an sich bekannten Tonarme 3 mit den Schall dosen -1 sind einmal in Fig. 4 schematisc)i dargestellt; die Wiedergabenadeln oder Stifte sind mit 5 bezeichnet.
Um nun diese .Stifte in die richtige Rille 6, die in den verschiedenen Abbildungen durch einen Bogen dargestellt ist, zu brin-- aen, ist gemäss der Ausführungsform nach Fig. 1 eine Schiene 7 _ vorgesehen,. die mit einer Schraube 8 in radialer Richtung ein- stel,lbar ist. Die Schraube 8 ist in einem am \Teller befindlichen Block 9 geführt. Durch Vor- und Zurücksehrauben der Schraube 8 wird die Schiene 7 dem Plattenmittelpunkt genähert oder von diesem entfernt.
Durch .Inlegen der Nadeln 5 an die Schiene 7 wer den diese unmittelbar hintereinander in die Rille 6 der Platte 2 eingebracht. Der BlojlZ 9 kann statt am Teller am Gehäuse der Sprechmaschine befestigt sein.
Bei der Ausführungsform nach Fig. <B>2</B> sind auf dem Teller 1 (oder auch in der Platte 2 eingelassen) zwei Keilstücke 10 angebracht. Die Längsseiten des Keils 10 dienen als An schlag für die Nadeln. Die Keilstücke 10 sind genau gleich gross hezw. hoch, und deren nach der Plattenmitte ragende Spitzen be sitzen gleich grossen Abstand von der Platten mitte.
Beim Drehen des Tellers 1 drücken die Keilstücke 10 die Nadeln 5 der Schalldosen 4 genau gleich weit nach innen, so dass die Nu deln unmittelbar hintereinander in die Rille 6 eingestellt werden. Die Keilstücke 10 kön nen auch beweglich am Teller 1 angebracht sein, zum Beispiel umklappbar, uni sie nach erfolgter Benutzung senkrecht zum Teller 1 stellen zu können, wenn etwa die Platte durch sie behindert sein sollte.
Bei der Ausführungsform nach der obern Hälfte der Fig. 3 sind um Gelenke 11 zwei sehwingbare Hebel 12 vorgesehen (in der Zeichnung nur eine dar(restellt), die an den Aussenenden Gabeln 13 zur Führung der Nadeln 5 tragen. Die Gabeln 13 sind genau deich gross und besitzen also von den Ge lenken 11 gleichen Abstand. wobei die Ge lenke 11 gleich weit von der Plattenmitte ab stehen. Werden die Nadeln 5 in die Gabeln 13 eingestellt, so treten sie unmittelbar hintereinander in die Rille 6.
Nach Benut- zun- bewegen die Hebel 12 sich aus der Ebene der Platte unter Wirkung von Fe dern 1.1 heraus und nehmen die in der obern Hälfte der Fig. 3 gezeichnete punktiert Stellung ein.
Die untere Hälfte der Fig. 3 zeigt eine andere Ausführung. Auf zwei (in der Zeich nung ist nur einer dargestellt) Zapfen des Tellers 1 sind abgekröpfte Hebel 13 dreh bar gelagert, die je einen Griff 23 besitzen. Die beiden Hebel 13# 23 sind genau gleich und besitzen gleichen radialen Abstand. Durch Umlegen des Griffes 23 in die ,trioh- punktierte Stellung werden die Nadeln freigegeben.
Die Nadeln 5 liegen hinter,:in- ander in der Rille b, wenn sie an der ..@b- kröpfung der G abd 13 anliegen. Zwis,!hi#u Hebelfuss und Teller angebrachte Rasten sichern die Hebel 13, 23 in ihren Stellungcii.
Bei der Ausführungsform nach FiS. 4 ist eine uni einen Zapfen 11 schwingbare, senk recht zur Platte 29 aufklappbare Schiene 15 vorgesehen, mit der eine zweite Kontroll- schiene 1-6 gelenlLig verbunden ist; der Zap fen 11 ist ain Tell-r 1 angebracht. Die Schiene V) verläuft Dings der Tangente an die Rille G.
Die Nadeln 5 werden zwischen die Schienen 15, 1(; -estellt, letztere im Sinne des Pfeils gegen Schiene 15 gepresst. so dass nun die Nadeln an der Schiene 15 anliegen und dabei hintereinander in die Rille 6 züi .liegen kommen. Nach Gebrauch werden beiclc Schienen I:
') und<B>16</B> entfernt, zum Beispiel senkrecht zur Platte 2 weggeklappt oder vom Zapfen 1l a@it;cholien.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist ein um .den Plattenmittelpunkt drehbarer, abnehmbarer Sektor 17 vorgesehen. .dessen Aussenkante 18 als Anlage- oder Führunns- kante für die 'Nadeln 5 dient.
Auch mit die- sem Mittel kann dis hinsetzen (!er Nadehi hintereinander in. die Rill- 6 bewirkt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist eine der Phonogrammrille 6 entsprechende Nut in ein Führungsstüeli: 19 eingelassen, das am Teller 1 befestigt ist: und das an der Ablaufseite rampenartig abgeflacht ist, wie bei 20 in Fig. 7 gezi#i,:;t ist, In diese mit werden die Nadeln 5 von Hand eingestellt.
Beim Drehen des Teller; 1. gleiten die Na deln in der Nut nach der Rampe. Man ver meidet durch diese Rampe ein zu hartes Hin unterfallen der Nadeln 5 von dem Führungs stück 19 auf die Platte 2, .da durch die Rampe 20 ein gleichmässiger und Sanfter Übergang geschaffen wird. Um den Nadeln 5 nach Verlasen des Stückes 19 eine wei tere Führung zu schaffen, sind zwei Leisten 21 vorgesehen, zwischen denen die Nadeln 5 noch eine Zeit lang laufen müssen.
Das Führungsstück 19 ist mittelst Schar nieren mit dem Teller 1 verbunden und kann, nachdem es von den Nadeln 5 bezw. Schall dosen verlassen ist, mit Hilfe der Scharniere 22 hochgeklappt werden und entweder senk recht zum Teller 1 gestellt oder vollständig umgeklappt werden. Das Führungsstück kann unter der Wirkung von Federn stehen und mittelst eines Sperrorganes in der ge- zeit;teii Lage entgegen der Federwirkung gehalten sein, so dass beim Auslösen des Sperrorganes. zum Beispiel beim Auftreffen desselben auf einen festen Anschlagbolzen. das Stück 19 von der sich entspannenden Feder umgeli:lappt wird.
In jedem Falle aber ist die Anordnung so zu treffen, dass die über der Platte liegenden Tonarme nicht behin dert werden.
Die vers-_liieden möglichen, teilweise zwangsläufig wirkenden Führungsvorrich tungen können, soweit teelinisch durchführ bar, einen Bestandteil der Platte selbst bil den, in welchem Fall sie schon bei der Pres sung oder anderweitiger Fabrikation der Platten ? an diesen angebracht oder vorge sehen werden.
Soll die Platte ? in anderer als bisher meist übliclie_r Weise abgespielt werden, so ii.ndern die verschiedenen Ein- stellvorrielitungen sinngemäss ihren Platz und Angriffspunkt.
Uni das Einstellen der Nadeln 5 zu er leichtern, ist vorteilhaft ein Tonarm mit dem andern, mit ihm zusammenarbeitenden Ton arm kraftschlüssig verbunden.
Bei .der Ausführungsform nach Fig. 8, 9 und 10 ist mit 1 der Plattenteller, mit 3 die beiden Tonarme mit den Schalldosen d bezeiebnet. Auf einem der beiden Tonarme ist die. den zweiten Tonarm beeinflussende Einstelleinrichtung angebracht, welche eine Schiene 24 mit einer Feder 26 aufweist. Die Feder hat eine rampenartig a.nsteigencle Fläche (Fig. 9). An Stelle einer Feder kann man auch andere Körper aus plastischen Werkstoffen, z. B. aus Gummi, Textilien oder Kork, verwenden.
Zum Einstellen von Schiene 2d und Feder 26 ist eine in Muttern 27 laufende, mit Kopf 30 versehene Schraube 28 vorgesehen. Die Schraube 28 ruht beiderseits in schellen artigen Lagern 29 (Fig. 11), die auf dem Tonarm 3 angebracht sind.
Um zu verhüten, dass sich die Muttern 27 beim Drehen der Schraube 28 mitdrehen, sind die Lager 29 .durch eine brückenartige Schiene 31 verbunden, welche in Nuten von iTerlängertingen 24 der Muttern 27 liegt, so dass die Muttern 27 zwangsläufig gerad linig geführt werden.
Die Feder 26 wird durch Bewegung der Schraube 28 gegenüber dem zweiten Tonarm eingestellt und legt sich, je nach dieser Ein stellung, mit ihrer Rampenfläche gegen die sen Tonarm oder die Schalldose oder einen besonderen, .am 'bonarm angebrachten Noli#- ken. Bei Bewegung des aussenliegenden, mit der Einstellvorrichtung ausgerüsteten Ton armes wird durch diese rampenartige Feder 26 .der zweite Tonarm gleichsinnig bewegt.
Die Feder 2:6 kann durch einen in Fig. 12 dargestellten federnden Haken 33 ersetzt sein, der in eine an danebenliegenden zwei ten Tonarm angebrachten Öse 25 eingreift. Durch die Einstellung mit Hilfe des Knopfes 30 kann man den Abstand des Hakens 33 von der Öse 25 regeln. Man kann also durch Drehen des Knopfes 30 .die Feder 26 oder den Haken 33 bezüglich des Abstandes vom zweiten Tonarm verstellen. Die Öse 25 kann auch als sich konisch verjüngendes Längs loch ausgeführt werden. Die Federung kann auch dadurch erzielt werden. dass die Öse 25 selbst elastisch ausgeführt ist.
Man hat so die Möglichkeit, die Vorrich tung den verschiedenen Grössen der Platten- teller in einfacher und bequemer Weise an zupassen. In Fig. 8 ist. ausserhalb des Plat tentellers punktiert der Umfang einer beson deren grossen Platte angegeben, und im In nern sind verschiedene kleinere Platten. an gedeutet.
Für alle diese Verhältnisse ist der Erfindungsgegenstand geeignet, bei dem durch Einstellung eines Tonarmes oder einer Schall dose der damit zusammenarbeitende zweite Tonarm oder dessen Schalldose bleichinni < @ einbestellt wird.