CH110753A - Verfahren zur Erzeugung einer witterungsbeständigen Oxydschicht auf Elektronmetall. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung einer witterungsbeständigen Oxydschicht auf Elektronmetall.

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CH110753A
CH110753A CH110753DA CH110753A CH 110753 A CH110753 A CH 110753A CH 110753D A CH110753D A CH 110753DA CH 110753 A CH110753 A CH 110753A
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B Soellner Nachf Reisszeugfa J
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/60Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using alkaline aqueous solutions with pH greater than 8

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Description


  Verfahren zur Erzeugung einer witterungsbeständigen,     Oxydschleht    auf     Elektroumetall.       Die Oberfläche des bekannten     Elektron-          metalles,    welches dem Aluminium an Be  schaffenheit, Gewicht und Aussehen ähnelt-,  ist nicht witterungsbeständig, sondern ver  ändert sich unter der Einwirkung der Luft  bereits nach kurzer Zeit. Dieser unangeneh  men     Eioenschaft    des Elektrons verdankt eine  ganze Reihe von Verfahren ihre Entstehung,  welche die Erzeugung einer witterungs  beständigen     Schutzschiellt    auf     Elektronmetall     und ähnlichen Metallen durch Oxydation be  zwecken.

   Die bekannten Verfahren dieser  Art verwirklichen das angestrebte Ziel in  nur unvollkommener Weise, weil sie     sämt-          lieh    mit sauren Lösungen     dureUgeführt     werden.  



  Vorliegende Erfindung betrifft ein Ver  fahren zur Erzeugung einer witterungs  beständigen Schutzschicht auf     Elektron-          metall    durch Oxydation, bei welchem zur  Oxydation eine alkalische Lösung in Ver  bindung mit Sauerstoff abgebenden Körpern  verwendet wird.

   Dadurch kann eine dicke       Oxydschicht    erzeugt werden, die aber keines-         wegs    zu einer Veränderung der genauen       Masshaltigkeit    fertiger Stücke führt; ausser  dem vollkommen witterungsbeständig ist,  auf Hochglanz poliert werden kann und zum       erstenmal    eine nicht nur auf der Oberfläche  haftende, sondern die ganze     OxydscIiiellt     durchsetzende Färbung des Elektrons er  möglicht.  



  Das Verfahren gemäss der Erfindung  kann beispielsweise in nachstehender Weise  durchgeführt werden.    Das     Elektroiimetall,    beziehungsweise die  aus ihm hergestellten Gegenstände werden  in eine auf etwa<B>110</B> bis 120'     C    erhitzte  alkalische Lösung, zum Beispiel     Ätznatron,     in Verbindung mit Sauerstoff abgebenden  Körpern, so zum Beispiel mit Sauerstoff  abgebenden Chemikalien oder     Metalloxyderi,     wie Salpeter,     Eisenoxydhydrat    und derglei  chen, getaucht.

   Während des     Eintauchens     werden die zu oxydierenden Gegenstände       zweekmässigerweise    einer     geringenBewegung     unterworfen,      Bereits nach kurzer Zeit entstellt eine  äusserst gleichmässige, mit dem Grundmetall  fest verbundene     Oxydschieht    voll grauer  Färbung-,     alsio    von einem dem     Elektron-          nietall    ähnlichen Aussehen.

   Nach einer     Ein-          tauchdauer    voll 20 Minuten ist die     Oxyd-          schiellt        zum    Beispiel<B>0,05</B> mm stark; sie kann  bis     züi    einer Stärke von<B>0,30</B> mm und noch  darüber hinaus erzeugt, werden.

   Nach dem  Herausnehmen aus der     Lösun"    wird (las       Elektronnletall        getroeknet,    und dann     hann          ilie        Oxydsehicht    durch Polieren auf     Hoch-          g        o        lanz        g,        e        braeht        werden.     



  Die     Oxydschieht    kann     dilreli        alkali-          beständige    Farben irgendwelcher Art, ins  besondere durch     Anilinfarben,    gefärbt wür  den.

   Die Farben werden     zweckmässigurweise     ,gleich in die alkalische Lösung eingebracht"  und dann entsteht unmittelbar eine     entspre-          ehend        gelfä,rbteOxvclsehicht,        DieOxydsehiel"t          hann    jedoch auch zunächst für sieh erzeugt       und    nach dem Trocknen des     Elektroliinetalles     durch gesonderte Behandlung mit     alhali-          beständigen        Farb-    und     Metalloxydlösungell     <B>e,</B>     t-,     gefärbt. werden.  



  Der Farbstoff durchdringt die ganze       Oxydsehicht,    und die Färbung ist infolge  dessen genau so beständig wie die     Oxyd-          sehicht    selbst. Durch die oben geschilderte       Behandlung-des    Elektrons mit der heissen  alkalischen Lösung in Verbindung mit  Sauerstoff abgebenden Stoffen werden     11a,111-          lieh    die von der Lösung     durehdrungenen     Teile     deg    Elektrons in ihrer Struktur     vor-          ändert,

      und der Farbstoff     kalin    diese     vor-          tIlderte        Metallsehicht    durchdringen.  



  Die Erzeugung einer mehrfarbigen Oxyd  <I>e,</I>       schielit    kann wie folgt ausgeführt     werden-          Auf    den mit der fertigen     Oxydse-Iiiehi    ver  sehenen     31etallgegenstand    werden     öllösliche     Farben, welche     zweckmässigerweise    auch       alkalibeständig    sind, in Verbindung mit<B>Öl,</B>  Wachs, Vaseline,     Pa.raffin    oder einem andern  Fettstoff in     diekflüssioer    Konsistenz ent  sprechend dem gewünschten Muster auf  getragen.

   Hierauf erhitzt man den Metall  gegenstand mit der aufgetragenen Farbe    etwa<B>10</B> Sekunden lang bei einer Temperatur       mil,    etwa<B>150" C</B> und     lässt    ihn darauf     lang-          sain    wieder erhalten.

   Dann hat, die Farbe  die ganze     Oxydsehieht    durchsetzt; sie ist       also        ebenso        1)psi:inrli#,        I   <B>-</B>     wie        diese,        und        das        Me          tall    kann     nuninelir    poliert werden.  



  Das     Aliftnagen        der    Farbe erfolgt     zweeli:-          m,#ssigenvoi,#f,    mittelst einer Schablone, so       dass    die     versehiederiarti-sten    und     ver.ischieden          #n     gefärbten Muster, Bilder oder     dergleieben     <I>n</I>       erzeuct    werden können,     und    zwar je     iiaeli     <B>z3</B>  der     Walil    der Farben mit mehr oder minder       seharfen    Insbesondere,

   lassen sich  sehr     wirksaine        Mehrfarbeneffehte    erzielen.  



       #    Die     ferli-v        inigefarble    oder gefärbte       Oxydsehiehl        hann        naelitrAglieh        mit        Kohlt-ii-          wasNersloffen.    Ofen und dergleichen     getrhild     werden,     iiiii    sie in noch höherem Masse gegen       _\#Titterungseinflüsse,    ja sogar gegen     Was-          ser,    beständig zu machen.

   Der Vorgang  scheint- hier der     gIeielie    zu sein wie bei der  Färbung der     Oxydsehielit.    Durch die     Erzeu-          fy1iii(v    der     Ox-#-clsehielit    ist die     Struhtur    des       Metalles    derart verändert.     dass    die     Kohlen-          wasserstoffe,        ülf#    und dergleichen in das Me  tall     eindrin-,en    können.  



  n  Das     ge#sphilderle        Verfabren    ist vor allen       MI     Dingen wichtig     für        die    Herstellung<B>voll</B>       I        t'     Rechenschiebern ans     31etall.    Nunmehr     kön-          ren    nämlich die     inetallenen:

  Rechenschieber    in  genau derselben Weise gefärbt werden wie  die hölzernen     Reehensehieber.    Diejenigen  Stellen der     Rechensehieber,    an welchen     das     Holz     freiliegt,    werden braun gefärbt und  die mit     Zelltiloi(Ipl < titeil    belegten Teile des       Sehiebers    erhalten eine     weiss-raue    Färbung.  



  <B>C</B>       Dadureh    wird der     Metallrechenschieber    dem  hölzernen     Reehensehieber    in seiner äussern       AnKstattung    mehr oder minder     identiseh.  

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Verfahren zur Erzeucrung einer witte- ;n rungsbeständigen Sehutzschielit auf Elektron- t' metall durch Oxydation, dadurch gekenn zeichnet, dass zur Oxydation eine alkalische Lösung in Verbindung mit Sauerstoff ab- (re " beitden Körpern verwendet wird.
    UNTERANSPRüCHE: <B>1</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gek,ennzeichnet dass als alkalische Lö sung Ätznatron verwendet wird. Verfahren nach Patentanspruch und TJ-ii- teransprucli <B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass als alkalische, Lösung Ätznatron und als Sauerstoff abgebende Körper <B>r3</B> Metalloxyde verwendet werden.
    <B>3.</B> Verfahren nach Patelitansprueli, dadurch gekennzeichnet. dass als alkalische Lö sung Ätznatron und als Sauerstoff ab- bende Körper Salze von Sauerstoff säuren verwendet werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch und rn- teranspruch <B>3,</B> dadurch gekennzeichnet, dass als Sauerstoff abgebender Körper Salpeter verwendet, -wird.
    <B>5.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der alkalischen Lö- sun- alkalibeständige Farbstoffe zu gesetzt werden. <B>6.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das ElekIronmetall nach Erzeugung der Oxydsehicht mit alkalibeständigen Farbstoffen behandelt wird.
    <B>7.</B> Verfahren nach Patenfanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man auf das mit der fertigen Oxydschicht versehene<B>Me-</B> tall öllöslielie Farben in dickflüssiger Konsistenz aufträgt, darauf den Metall gegenstand mit der aufgetragenen Farbe erhitzt und dann langsam erkalten lässt. <B>8.</B> Verfahren nach PatentansprWell und Un teranspruch<B>7,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die öllöslichen Farben alkalibestan- dig sind.
    <B>9.</B> Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen<B>7</B> und<B>8,</B> dadurch gekenn zeichnet, dass die öllöslichen Farben vor her mit einem Fettstoff vermischt sind. <B>10.</B> Verfahren nach Patentanspruch und Un- teransprucli <B>7,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Erliitzung des mit der Faxbe versehenen Mefallgegenstandes bei etwa <B>150 ' C</B> erfol-t und etwa<B>10</B> Sekunden <B>en</B> lang dauert.
    <B>11.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das mit, der fertigen Oxydschicht versehene Elektronmetall mit Kohlenwasserstoffen behandelt vzird. <B>1-9.</B> Verfahren nach Pafentanspruch und Un- feranspruch <B>11,</B> dadurch gekennzeichnet., dass das mit der fertigen Oxydschicht versehene Elektronmeiall mit Ölen be handelt. wird.
CH110753D 1923-07-04 1924-05-08 Verfahren zur Erzeugung einer witterungsbeständigen Oxydschicht auf Elektronmetall. CH110753A (de)

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