CH109720A - Verfahren zur Herstellung von künstlerisch vollwertigen Ölbildern oder Aquarellen auf photomechanischem Wege. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von künstlerisch vollwertigen Ölbildern oder Aquarellen auf photomechanischem Wege.

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CH109720A
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Gabler-Adlersfeld Hugo
Graf Zucco Und Cucagna Camillo
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Gabler Adlersfeld Hugo
Graf Zucco Und Cucagna Camillo
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  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

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  Verfahren zur Herstellung von künstlerisch     vollwertigen    Ölbildern oder Aquarellen  auf photomechanischem Wege.    Es besteht ein Verfahren der     Hinter-          malung    von Photographien     (Silberbildern)          nach,dem    bekannten     Crystoleum-Prozess    (auch       Chromophotographie    genannt,     vergl.        Ency-          klopädie    der Photographie von G.

       Mercator     1903, Heft 44, Seite 50), bei welchem die  Photographie mit der Schichtseite auf Glas       (facettierte    Glasplatte oder     Konvexglas)    auf  geklebt, mittelst     Fettstoffen    transparent ge  macht - bei Benützung von abziehbarem       Bromsilberpapier    fällt das. Durchsichtig  machen des Papierfilzes weg - und nun mit  deckenden Ölfarben bemalt wurde.  



  Die so erzielten Bilder auf Glas wirken,  abgesehen von der wenig brillanten     Farben-          gebung,    ganz unnatürlich und unkünstlerisch,  weil die Farbe nur in den     hellsten    Lichtern  zur Geltung kommt, während .alle Abschat  tierungen, durch :den undurchsichtigen     Sil-          berniederschlag    gedeckt,     grauschwarz        er-          scheinen.     



  Es wurde auch schon vorgeschlagen, statt  Silberbilder     Pigmentdnieke,    und zwar insbe-    sondere Kohledrucke, zu     benutzen,    .die ent  weder     hintermalt    oder mit     einem    Hinter  grund aus Papier versehen wurden, auf den  ,die Farben in     entsprechender        Weise    aufge  tragen wurden. Es waren     dies    demnach Bil  der, bei denen die Schatten von den Lichtern  sich durch die Anwesenheit von mehr oder  weniger Pigment unterschieden.

   Bei dem  Verfahren gemäss der Erfindung hingegen  ist nicht ein Pigment Träger der Bildwir  kung, diese Wirkung geht     vielmehr    von     d-em     auf der Unterseite des     Gelatinebildes    aufge  brachten Farbstoff aus, der durch die gar  nicht oder nur schwach gefärbte Gelatine  schicht hindurch zur Geltung kommt.  



  Zur Ausführung dieses Verfahrens wird  ein durchsichtiger Träger, z. B. eine Glas  platte, vorzugsweise mit Talkum abgerieben  und mit einer farblosen     Lackschicht,    am  besten     gollo,dium,    überzogen. Diese Schicht  wird nun mit     einem    Bild des darzustellenden  Gegenstandes in     Chromatgelatine    versehen,  ,der kein oder nur wenig Farbstoff zugesetzt      ist.

   Hierbei kann so verfahren werden, dass  das     Chrouratgelatinebild,    wie im Pigment  verfahren üblich, auf einem     provisorischen     Träger, wie Papier, entwickelt wird, worauf  es auf die durchsichtige Lackschicht der Glas  platte aufgebracht wird, oder es kann auf       diese    letztere Schicht eine Lösung von     chro-          mierter    Gelatine aufgegossen werden, der  entsprechend dem     gewünschten    Tonkolorit  des Bildes (bläulich, bräunlich oder rötlich       etc.)    eine geringe Menge eines     Farbstoffes     zugesetzt sein kann,

   worauf nach dem Trock  nen des     Gelatineaufgusses    unter einem Nega  tiv kopiert und das Bild in der im Pigment  prozess üblichen Weise entwickelt wird. Das  so erhaltene Diapositiv wird nun zum Bei  spiel nach dem bekannten     Crys.toleum-Prozess     mit Öl- oder     Aquarellfarben    hinteruralt; hier  bei ist infolge der schwachen Färbung des       Gelatinebildes    dem Maler volle Freiheit in  der Behandlung .der Farbentöne gegeben.

   Da  die Schicht die     Eigenschaft    .besitzt, nicht nur  in den Lichtern,     sondern    auch in den Schat  tenteilen, vom Halbschatten bis zu den tief  sten Tiefen den richtigen Farbwert durchzu  lassen, ist die Nuancierung von Hell zu den  dunkelsten Tiefen bei absolut richtiger Ton  und Farbenerscheinung ermöglicht. Während  zum Beispiel ein Kopf mit Reflexbeleuch  tung. nach dem     Cr@-stoleum-Prozess    wieder  gegeben, in den beleuchteten Stellen farbig,  in den Schatten aber grau erscheint, gestattet  das vorliegende Verfahren, auch in den  Schatten die richtigen Farbwerte wieder  zugeben.  



  Nach dem     Trocknen    der Farbe wird mit  telst eines     Klebemittels    eine Trägerschicht,  wie Leinwand oder     aderbleichen,    aufgezogen,  worauf das Bild samt der Trägerschicht von

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von künst lerisch vollwertigen Ölbildern oder Aquarel len auf photomechanischem Wege, bei dem ein durchsichtiger Träger unter Zwischenschal tung einer farblosen Lackschicht mit einem Bild des darzustellenden Gegenstandes in Chromatgelatine versehen wird, die hinter malt und nach Aufkleben einer Trägerschicht abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass hierbei nicht oder nur schwach gefärbte Chromatgela.tine verwendet wird. der Glasscheibe abgezogen wird.
    Hierauf kann das Bild auf einen passenden Maler rahmen aufgezogen -erden. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet., -dass man vor Aufbringen des Chromatgelatinebildes den durchsich tigen Träger mit einer Kollodiumschicht überzieht.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man den mit der Lackschicht. überzogenen durchsichtigen Träger mit dem Bild des darzustellenden Gegenstandes versieht, indem man eine Lösung von ehromierter Gelatine ohne oder mit einem geringen Farbstoffzusatz a.uf die Schicht aufgiesst und nach dem Troehnen unter einem Negativ kopiert und, wie im Pigmentverfahren üblich, ent wickelt.
CH109720D 1923-03-29 1924-03-24 Verfahren zur Herstellung von künstlerisch vollwertigen Ölbildern oder Aquarellen auf photomechanischem Wege. CH109720A (de)

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