DE404834C - Verfahren zur Herstellung von OElbildern (bzw. Aquarellen) unter Verwendung eines Chromatgelatinebildes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von OElbildern (bzw. Aquarellen) unter Verwendung eines ChromatgelatinebildesInfo
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C11/00—Auxiliary processes in photography
- G03C11/18—Colouring
Landscapes
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Ölbildern (bzw. Aquarellen) unter Verwendung eines Chromatgelatinebildes. Es besteht ein Verfahren der Hintermalung von Photographien (Silberbildern) nach dem bekannten Crystoleumprozeß, auch Chromophotographie genannt (vgl. Enzyklopädie der Photographie von G. M e r c a t o r, 1903, Heft q4., S. So), bei welchem die Photographie mit der Schichtseite auf Glas (facettierte Glasplatte oder Konvexglas) aufgeklebt, mittels Fettstoffen transparent gemacht - bei Benutzung von abziehbarem Bromsilberpapier fällt das Durchsichtigmachen des Papierfilzes weg - und nun mit deckenden Ölfarben bemalt wurde.
- Die so erzielten Bilder auf Glas wirken, abgesehen von der wenig brillanten Farbengebung, unnatürlich und unkünstlerisch, weil die Farbe nur in den hellsten Lichtern zur Geltung kommt, während alle Abschattierungen, durch den undurchsichtigen Silberniederschlag gedeckt, grauschwarz erscheinen.
- Es wurde auch schon vorgeschlagen, statt Silberbilder Pigmentdrucke, und zwar insbesonders Kohledrucke, zu benutzen, die entweder hintermalt oder mit einem Hintergrund aus Papier versehen wurden, auf den die Farben in entsprechender Weise aufgetragen wurden. Es waren dies demnach Bilder, bei denen die Schatten von den Lichtern sich durch die Anwesenheit von mehr oder weniger Pigment unterschieden. Bei dem Verfahren der Erfindung hingegen ist nicht ein Pigment Träger der Bildwirkung, diese Wirkung geht vielmehr von dem auf der Unterseite des Gelatinebildes aufgebrachten Farbstoff aus, der durch die gar nicht oder nur schwach gefärbte Gelatineschicht hindurch zur Geltung kommt.
- Zur A,usführuiig dieses Verfahrens wird ein durchsichtiger Träger, z. B. eine Glasplatte, mit Talkum abgerieben und durch Aufguß mit einer farblosen Lackschicht, am besten Kollodium, überzogen. Auf dieses kommt nun . ein Aufguß von chromierter Gelatine, die entsprechend dem gewünschten Tonkolorit des Bildes (bläulich, bräunlich oder rötlich usw.) gefärbt sein kann, worauf unter einem Negativ kopiert wird. Der weitere Vorgang ist der des Pigmentverfahrens, weshalb auch statt des vorgeschilderten Vorganges das Chromatgelatinebild direkt auf die Kollodiumschicht aufgebracht werden kann. Das nach Entwicklung erhaltene Diapositiv wird nun nach dem bekannten Crystoleumprozeß mit Öl- oder Aquarellfarben hintermalt; hierbei ist infolge der schwachen Färbung des Gelatinebildes dem Maler volle Freiheit in der Behandlung der Farbentöne gegeben. Da die Schicht die Eigenschaft besitzt, nicht nur in den Lichtern, sondern auch in den Schattenteilen, vom Halbschatten bis zu den tiefsten Tiefen den richtigen Farbwert durchzulassen, ist die Nuancierung von Hell zu den dunkelsten Tiefen bei absolut richtiger Ton- und Farbenerscheinung ermöglicht. Während z. B. ein Kopf mit Reflexbeleuchtung, nach dem Crystoleumprozeß wiedergegeben, in den beleuchteten Stellen farbig, in den Schatten aber grau erscheint, gestattet das vorliegende Verfahren auch in den Schatten die richtigen Farbwerte wiederzugeben.
- Nach dem Trocknen der Farbe wird mittels eines Klebemittels Leinwand o. dgl. aufgezogen, worauf das Bild von der Glasscheibe abgezogen wird: Nach erfolgter Pressung wird das Bild auf einen passenden Malerrahmen aufgezogen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Ülbildern (bzw. Aquarellen), bei dem ein durchsichtiger Träger unter Zwischenschaltung einer Lack- oder Firnisschicht mit einem Bild des darzustellenden Gegenstandes in Chromatgelatine versehen wird, welches hinteruralt und nach Verbindung mit einer Trägerschicht abgezonen wird, dadurch gekennzeichnet, daß hierbei nicht oder nur schwach gefärbte Chromatgelatine verwendet wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man vor Aufbringen des Chromatgelatinebildes den durchsichtigen Träger mit Kollodium überzieht. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das Chromatgelatinebild auf dem mit einer Lack- oder Firnisschicht versehenen durchsichtigen Träger selbst erzeugt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG58774D DE404834C (de) | 1923-03-30 | 1923-03-30 | Verfahren zur Herstellung von OElbildern (bzw. Aquarellen) unter Verwendung eines Chromatgelatinebildes |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE404834C true DE404834C (de) | 1924-10-21 |
Family
ID=7131981
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEG58774D Expired DE404834C (de) | 1923-03-30 | 1923-03-30 | Verfahren zur Herstellung von OElbildern (bzw. Aquarellen) unter Verwendung eines Chromatgelatinebildes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE404834C (de) |
-
1923
- 1923-03-30 DE DEG58774D patent/DE404834C/de not_active Expired
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