CH109467A - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung nahtloser Wursthüllen mit kleinem Durchmesser aus tierischen Därmen mit grösserem Durchmesser. - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung nahtloser Wursthüllen mit kleinem Durchmesser aus tierischen Därmen mit grösserem Durchmesser.Info
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- A22C17/14—Working-up animal intestines ; Treatment thereof for the manufacture of natural sausage casings; Apparatus for cutting intestines; Machines for pulling intestines to pieces
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Description
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung nahtloser -Wursthüllen mit kleinem Durchmesser aus tierischen Därmen mit grösserem Durchmesser. , Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, um nahtlose Wurst hüllen mit kleinem Durchmesser aus tieri schen Därmen mit grösserem Durchmesser herzustellen, und auf eine Einrichtung, um das Verfahren durchzuführen. Bisher sind tierische Därme das einzige einwandfreie Ausgangsmaterial für Wursthüllen, und von den tierischen Därmen sind die Schafdärme wiederum die einzigen in genügenden Men gen beschaffbaren, die klein genug sind, um zur Herstellung der kleineren besseren Wurstsorten benützt zu werden. Schafs därme sind aber viel teurer als Schweine- oder Rinderdärme, die an sich zu gross sind zur Benutzung bei der Herstellung von kleinen Wurstsorten, wie zum Beispiel "Frühstückswurst" oder sogenannte "Wiener Wurst". Die vorliegende Erfindung soll es nun möglich machen, kleine hochwertige Wursthüllen aus verhältnismässig grossen Därmen herzustellen. Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung wird der Darm ent fettet, darauf längsweise gestreckt und darauf in dem gestreckten Zustande ge trocknet. Die beiliegende Zeichnung zeigt beispiels weise eine neben dem Verfahren den Gegen stand vorliegender Erfindung bildende Ein richtung zur Durchführung dieses Ver fahrens. Fig. 1 stellt ein- Stück eines Darmes, zum Beispiel eines Schweissdarmes, von ge wöhnlichem Durchmesser dar; Fig. 2 ist eine Ansicht desselben Darmes, der längsweise gestreckt und dadurch im Umfang verringert ist; Fig. 3 zeigt eine Haltevorrichtung für den gestreckten Darm nach Fig. 2; Fig. 4 zeigt einen vergrösserten Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3. In Fig. 1 ist der Darm mit A und in den Fig. 2 bis 4 die Wursthülle, die von diesem Darm hergestellt worden ist; mit -A' bezeichnet. In Fig. 1 ist die Länge L ge zeigt, welche nach der Streckung zur Länge L' wird (Fig. 2). Gleichzeitig verringert sieh der Durchmesser D (Fig. 1) zu dem kleineren Durchmesser D' (Fig. 2). Der erste Schritt des Verfahrens besteht darin, dass man den Darm entfettet, zum Beispiel mit einer Lösung behandelt, welche das Fett aus der Darmwand entfernt, die Darmwand sonst aber nicht verändert. Es können verschiedene fettentfernende Mittel benützt werden, zum Beispiel Soda., das in reinem oder Kalkwasser aufgelöst ist. Diese Behandlung macht die Därme zwar dünn wandig, vermindert jedoch ihre Streckkraft nicht. Nun wird der Darm in klarem Was ser gewaschen. Dann wird er auf die in Fig. ä und 4 gezeigte Haltevorrichtung auf gebracht. Diese Haltevorrichtung besitzt ein ge krümmtes Rohr 4 mit Längsschlitz 9 (Fig. 4). In diesen Schlitz sind Halter 8 eingeschoben, a:uf welchen eine Schnur 5 aufgesteckt und festgemacht ist. Die am Rohr 4 verteilten Halter 8 können die Schnur 5 in einem un gefähr konstanten Abstande vom Rohr 5 ent fernt halten. Am einen Ende der Schnur 5 greift eine in das Rohr 4 eingehakte Zugvorrichtung 6 an. Diese Zugvorrichtung 6 besitzt eine mit Schraubengewinde versehene Stange 7, wel che in einem Auge der Vorrichtung 6 ge führt ist. Auf dem Gewinde dieser Stange sitzt eine Flügelmutter. Das eine freie Ende der Stange 7 ist zu einem Haken ausgebildet, an dem die Schnur 5 angreift. Wird die Flügelmutter so gedreht, dass sich die Stange 7 gegen das Rohr 4 hin bewegt, so wird die Schnur 5 nachgelassen bezw. lose. Wird da gegen die Mutter angezogen, so wird die Schnur 5 straffgezogen, und es dienen dann die längs des Rohres 4 verschiebbaren Hal ter 8 dazu, die Schnur 5 ungefähr parallel zum Rohr 4, bezw. in einem ungefähr kon stanten Abstand von ihm zu halten. Die Schnur 5 wird am Rohr 4 zunächst mit. Haltern 8 eingestellt, entsprechend dem gewünschten Durchmesser des gestreckten Darmes. Dann wird der frische Darm, nach dem er entfettet. und gewaschen ist, auf die Haltevorrichtung a.ufgesehoben, und da der Durchmesser des frischen Darmes bedeutend grösser ist als der der fertigen Wursthülle, kann dies leicht geschehen. Dann wird das linke Ende des Darmes mit dem losen Ende der Schnur 5 auf dem Rohr 4, zum Beispiel mittelst eines Schnurbundes 10, befestigt; hierauf wird der Darm nach der andern Richtung hin gestreckt, bis er sich an das Rohr und an die Schnur straff anlegt. Nun hat der Darm den gewünschten Durchmesser erreicht, und in diesem Zustande wird der Darm auf der rechten Rohrseite in gleicher Weise wie am linken Ende (Fig. 3) fest geklemmt und sodann trocknen gelassen. Nach erf olbter Trocknung wird die Schnur mittelst der Zugvorrichtung 6 nachgelassen, und nun kann die fertige Wursthülle leicht von der Haltevorrichtung abgestreift wer den. Zum Festhalten der Enden des ge streckten Darmes auf der Haltevorrichtung können statt Schnurbunde auch andere Mittel, zum Beispiel Klammern, benutzt werden.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH</B> 1: Verfahren zur Herstellung nahtloser Wursthüllen mit kleinem Durchmesser aus tierischen Därmen mit grösserem Durchmesser, dadurch gel#.ennzeichnet, dass der Darm ent fettet, darauf längsweise gestreckt und dar auf in dem gestreckten Zustande getrocknet wird._ PATENTANSPRUCH II Einrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch ein gekrümmtes Rohr und durch eine derart längs des Rohres und neben demselben -eführte Schnur, dass sie in einem ungefähr konstanten Abstande von ihm entfernt gehalten werden kann, das Ganze so, da.ss der Darm über Rohr und Schnur aufgestreift werden und daselbst bis zu seiner Trocknung festgehalten werden kann. UNTERANSPRüCHE ].Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der entfettete Darm auf die Einrichtung gemäss Patent anspruch II aufgestreift wird. ?.Einrichtung nach Patentanspruch II, ge kennzeichnet durch eine in das gekrümmte Rohr einhakbare Zugvorrichtung für die Schnur, um diese anziehen und nachlassen zu können. 3. Einrichtung nach Patentanspruch II, ge kennzeichnet durch Führungen der Schnur, die längs des gekrümmten Rohres ver schiebbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH109467T | 1924-01-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH109467A true CH109467A (de) | 1925-04-01 |
Family
ID=4368484
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH109467D CH109467A (de) | 1924-01-26 | 1924-01-26 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung nahtloser Wursthüllen mit kleinem Durchmesser aus tierischen Därmen mit grösserem Durchmesser. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH109467A (de) |
-
1924
- 1924-01-26 CH CH109467D patent/CH109467A/de unknown
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