DE1632112A1 - Verfahren zum Vorbereiten von fuer Wursthuellen verwendbaren Schlaeuchen aus regenerierter Cellulose fuer das laengsweise Zusammenraffen auf einem Raffdorn - Google Patents

Verfahren zum Vorbereiten von fuer Wursthuellen verwendbaren Schlaeuchen aus regenerierter Cellulose fuer das laengsweise Zusammenraffen auf einem Raffdorn

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DE1632112A1 DE1967K0063991 DEK0063991A DE1632112A1 DE 1632112 A1 DE1632112 A1 DE 1632112A1 DE 1967K0063991 DE1967K0063991 DE 1967K0063991 DE K0063991 A DEK0063991 A DE K0063991A DE 1632112 A1 DE1632112 A1 DE 1632112A1
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Dr Guenter Gerigk
Dr Erwin Kindl
Dr Wolfgang Klendauer
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Kalle GmbH and Co KG
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Kalle GmbH and Co KG
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    • A22C13/0013Chemical composition of synthetic sausage casings
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B21/00Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
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    • F26B21/008Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects the gas supply or exhaust being effected through hollow spaces or cores in the materials or objects, e.g. tubes, pipes, bottles the objects being flexible articles, which may be blown up by the drying gas, e.g. tubes, sausage casings

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Description

KALLE AKTIENGESELLSCHAFT 1632112
* Unsere Zeichen Tag Blatt
K 1789 PP-Dr.P.-is 20.November 1967
Beschreibung
zur Anmeldung von
KALLE AKTIENGESELLSCHAFT Wiesbaden-Biebrich
für ein Patent auf
Verfahren zum Vorbereiten von für Wursthüllen verwendbaren Schläuchen aus regenerierter Cellulose für das längsweise Zusammenraffen auf einem Raffdorn
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorbereiten von Schläuchen aus regenerierter Cellulose, die als künstliche Wursthüllen verwendet werden sollen, für ihr längsweises Zusammenraffen auf einem Raffdorn einer Wursthüllenraffmaschine.
Es ist bekannt, aus regenerierter Cellulose bestehende künstliche Wursthüllen in ihrer Längsrichtung zusammenzuraffen. Dies geschieht mit Hilfe von Maschinen, und dabei werden große Schlauchlängen, beispielsweise von IO bis
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50 m Länge, gegebenenfalls nach nochmaligem Zusammenpressen der gerafften Schläuche, auf etwa 1 bis 1,5 % ihrer Länge zusammengepreßt. In den für das Raffen verwendeten Maschinen wird der Schlauch über einen Raffdorn gezogen und mit Transportelementen, die den Schlauch in seiner Längsrichtung transportieren, gegen eine Arretierung zusammengestaucht. Das Raffen erfolgt insbesondere, um eine für eine große Anzahl von Würsten ausreichende Länge des künstlichen Wurstdarms in einem Zuge mit der Wurstmasse füllen zu können.
Obgleich Wursthüllen aus regenerierter Cellulose aus technischen Gründen einen ziemlich hohen Feuchtigkeitsgehalt, etwa von 14 bis 20 Gew.-? haben müssen, während sie maschinell mit der Wurstmasse gefüllt werden, war es bisher notwendig, die Wursthüllen für das Raffen durch Trocknen auf einen Wassergehalt von etwa 7 bis 9 % vorzubereiten. Eine derart weitgehende Trocknung war bisher erforderlich, da anderenfalls der RaffVorgang nicht einwandfrei verläuft, indem es dann zu oft vorkommt, daß der Schlauch dabei beschädigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlauch aus regenerierter Cellulose für das Raffen derart vor-
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zubereiten, daß sein Feuchtigkeitsgehalt vor dem Füllen mit der Wurstmasse nicht erhöht zu werden braucht, so daß ein zusätzlicher Arbeitsgang gespart wird.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung geht man von der bekannten Verfahrensweise aus, daß ein mehr als 20 Gew.-5S Wasser enthaltender Schlauch aus regenerierter Cellulose für sein längsweises Zusammenraffen auf einem Raffdorn durch Trocknen auf einen für das Raffen des Schlauches zuträglichen Wassergehalt getrocknet wird. Erfindungsgemäß wird jedoch die Innenseite des Schlauches aus regenerierter Cellulose mit mehr als 20 % Wassergehalt im Schlauch mit einem Gleitmittel benetzt und darauf der Schlauch auf 14 bis 20 % Wassergehalt getrocknet. Wach Benetzung ihrer Innenseite mit einem Gleitmittel treten beim Raffen von Schläuchen mit 14 bis 20 % Wassergehalt keine bzw. ebenso selten Beschädigungen des Schlauches auf wie beim Raffen von Schläuchen mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 7 bis 9 Gew.-%.
Die erfindungsgemäß auf der Schlauchinnenseite aufgebrachte Schicht aus einem Gleitmittel braucht nur sehr dünn zu sein. Diese Benetzung kann im Zusammenhang mit dem
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ohnehin erforderlichen Trocknen des Schlauches vorgenommen werden. Zu diesem Zweck wird in den von der Schlauchfertigungsmaschine kommenden nassen Schlauch eine gewisse Menge des Gleitmittels eingefüllt und mittels eines Quetschwalzenpaares, durch das der Schlauch geführt wird, zurückgehalten, während der Schlauch fortwährend weiterläuft, wobei seine innere Ob'erflache mit dem Gleitmittel benetzt wird. Der Schlauch wird dann im aufgeblasenen Zustand getrocknet, was zweckmäßig in an sich bekannter Weise zwischen zwei Quetschwalzenpaaren mit Heißluft kontinuierlich geschieht. Doch trocknet man den Schlauch nur auf 14 bis 20 Gew.-% Wassergehalt.
Infolge des Durchgangs des mit dem Gleitmittel benetzten Schlauches durch das zuerst genannte Quetschwalzenpaar und infolge des aufgeblasenen Zustandes des Schlauches bei seiner anschließenden Trocknung bleibt das Gleitmittel verhältnismäßig gleichmäßig und als dünner Film auf der gesamten Innenfläche des Schlauches verteilt.
Als Gleitmittel eignen sich insbesondere Paraffinöl oder ähnliche Flüssigkeiten mit einer dem Paraffinöl entsprechenden Gleitwirkung. Die Gleitmittel müssen,
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obwohl sie nur als dünner Film auf der Innenseite der Wursthülle aufgetragen sind, den Anforderungen des Lebensmittelgesetzes genügen, da sich Spuren auf das Wurstgut übertragen. Als bestes Gleitmittel hat sich Paraffinöl erwiesen, welches in reinster Form (DAB 6) den Anforderungen des Lebensmittelgesetzes entspricht. Verwendbar sind auch ölige oder feste natürliche oder künstliche Fettsäureglyceride.
Die Dicke der in dem oben beschriebenen Verfahren auf der Innenseite des Schlauches aufgebrachten Gleitmittelschicht wird im wesentlichen durch die Materialbeschaffenheit, insbesondere die Elastizität der Quetschwalzen, den angewandten Abquetschdruck und die Geschwindigkeit des Schlauches beim Durchgang durch die Quetschwalzen bedingt.
Wie weiter gefunden wurde, wird eine bessere Gleichmäßigkeit der Schichtdicke des auf die Innenseite des Schlau ches aufgebrachten Gleitmittels dadurch erreicht, daß man das Gleitmittel im Gemisch mit einem leicht flüchtigen Verdünnungsmittel anwendet. Durch entsprechende Ein-
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ste llung des Mischungsverhältnisses zwischen dem Gleitmittel und dem Verdünnungsmittel ist es möglich, praktisch beliebig dünne Schichtdicken auf die Innenseite des Schlauches aufzutragen. Während des Trocknungsvorganges mit Heißluft wird das niedersiedende Verdünnungsmittel aus dem Gemisch herausgetrieben, so daß nur das reine Gleitmittel die Innenseite des Schlauches als hauchdünner Film benetzt. Es genügt, wenn dieser gerade ausreicht, beim Raffen des Schlauches dessen Anhaften am Raffdorn zu verhindern. Die Verwendung eines leicht flüchtigen Lösungsmittels erlaubt es auch, feste Gleitmittel zu verwenden, wie beispielsweise die oben schon erwähnten festen Fettsäureglyceride.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Fig. im folgenden noch weiter erläutert.
In der Fig. ist in schematischer Weise eine Vorrichtung für eine Ausführungsform des Verfahrens dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist ein langes Stück eines mittels einer Schlauch-Spinnmaschine hergestellten, noch nassen Schlauches aus regenerierter Cellulose mit mehr als
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20 % Wassergehalt anfangs in einem Abfachbehälter 1 in hin- und herführenden Schlingen abgelegt. Wenn die in der Fig. dargestellte Vorrichtung in Betrieb genommen wird, wird der in dem Abfachbehälter 1 liegende Schlauch daraus derart entnommen, daß das obenauf liegende Ende des Schlauchstückes, das im folgenden als das vordere Ende des ersten Schlauchstücks bezeichnet wird, von Hand durch die Verarbeitungsvorrichtung geführt wird. Dabei legt sich der Schlauch zunächst über eine erste Umlenkwalze 8, über die er flach liegend hinwegläuft und senkrecht nach unten umgelenkt wird. Danach umläuft der Schlauch eine zweite Umlenkwalze 2, um die er senkrecht nach oben umgelenkt wird, woraufhin er durch ein erstes Quetschwalzenpaar 3 durchläuft. Dieses dient zum Abstreifen überschüssigen Gleitmittels. Von diesem Walzenpaar gelangt der Schlauch nach Umlenkung um eine dritte Umlenkwalze 9 zu einem zweiten und einem in gleicher Höhe befindlichen dritten Quetschwalzenpaar 4 bzw. 6. Zwischen den beiden Quetschwalzenpaaren und 6 durchläuft der Schlauch in horizontaler Laufbahn einen Trockenkanal 5. Me Walzen der Quetschwalzenpaare und 6 sind mit einem Mantel 11 aus elastischem Material, z.B. Gummi, versehen.
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Das für das Vorbereiten des Schlauches gemäß der Erfindung erforderliche, gegebenenfalls verdünnte Gleitmittel 10 befindet sich in dem unter der zweiten Umlenkwalze 2 um diese herumgeführten Teil des Schlauches sowie in den unteren Teilen der beiderseits ansehlies senden Teile des Schlauches, in denen er senkrecht nach unten bzw. senkrecht nach oben läuft. Das Gleitmittel wird in das offene vordere Ende des ersten Schlauchstückes in den Schlauch zweckmäßigerweise dann eingefüllt, nachdem man mit ihm um die zweite Umlenkwalze 2 herumgefahren, jedoch noch nicht durch das erste Quetschwalzenpaar gegangen ist. Die in das erste Schlauchstück eingefüllte Menge an Gleitmittel bzw. verdünntem Gleitmittel wird groß genug bemessen, daß sie zum Benetzen einer gewünschten Zahl von Schlauchstücken ausreichend ist. Zwischen der ersten Umlenkwalze 8 und dem ersten Quetschwalzenpaar 3 ist derjenige Teil des Schlauches, der nicht mit dem Gleitmittel 10 gefüllt ist, mehr oder weniger vollständig mit Luft gefüllt, die beim Einführen des ersten Schlauchstückes in die Maschine und beim Einfüllen des Gleitmittels von selber hineingelangt und während des Betriebes der Vorrichtung in dem jeweils durchlaufenden
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Schlauchstück an der gleichen Stelle der Vorrichtung eingeschlossen bleibt. Falls erwünscht, kann man die Menge der eingeschlossenen Luft in an sich bekannter Weise regulieren.
Wenn man mit dem vorderen Ende des ersten Schlauchstückes durch das dritte Quetschwalzenpaar 6 gefahren ist, wird dieses, sofern es nicht schon beim Durchfahren mit dem vorderen Schlauchende offen war, geöffnet und in den Schlauch eine ungefähr so große Menge Luft eingefüllt, daß diese nach dem Schließen des dritten Quetschwalzenpaares 6 und Inbetriebnahme der Vorrichtung den Schlauch beim Trocknungsprozess, so weitgehend aufgeblasen hält, wie es zur Erzielung des gewünschten Endkalibers des Schlauches erforderlich ist. Die genaue Bemessung der eingeschlossenen Menge Luft erfolgt dann während des Betriebes der Vorrichtung in bekannter Weise durch Einfüllen von einer weiteren Menge Luft, falls es sich erweist, daß die vorher eingeschlossene Menge Luft zu klein war, bzw. durch Entnehmen von Luft, falls sich das Gegenteil erweist.
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Der getrocknete Schlauch wird schließlich auf eine Spule 7 aufgewickelt. In der derart aufgewickelten Form wird er der Raffmaschine zugeführt.
Das letzte Quetschwalzenpaar 6 und die Spule 7 werden in nicht dargestellter Weise angetrieben, um den Schlauch durch die Vorrichtung zu ziehen und aufzuspulen. Vorteilhaft ist es, auch das zweite Quetschwalzenpaar anzutreiben.
Um mehrere Schlauchstücke ohne Unterbrechung des Betriebes der Vorrichtung nacheinander durch sie durchlaufen zu lassen, verbindet man das hintere Ende des durch die Vorrichtung laufenden Schlauches, ehe es über die erste Umlenkwalze 8 gelaufen ist, mit dem vorderen Ende des Schlauchstückes, das anschließend durch die Vorrichtung laufen soll. Die Verbindung kann mittels eines Gummischlauches geschehen, der mittels eines nassen Streifens aus regenerierter Cellulose eingebunden wird, nachdem die miteinander zu verbindenden Enden der Schlauchetücke auf ihn aufgeschoben worden sind.
Das Verfahren bringt den Vorteil mit sich, daß es
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ermöglicht j Schläuche aus regenerierter Cellulose mit mehr als 20 % Feuchtigkeitsgehalt derart für das Raffen mittels Wursthüllenraffmaschinen durch Trocknen vorzubereiten, daß man sie dabei nur so weitgehend zu trocknen braucht, daß sie noch genügend Wasser enthalten, um nach dem Raffen, ohne daß man ihren Wassergehalt nachträglich erhöhen muß, mittels Wurstfüllmaschinen gefüllt werden zu können, und daß durch die erfindungsgemäße Vorbereitung weder beim Raffen der Schläuche noch beim Füllen der gerafften Schläuche mit Wurstgut Schwierigkeiten oder Beschädigungen verursacht werden. Man spart bei dem erfindungsgemäßen Vorbereiten der Wursthülle Arbeitszeit und Energie dadurch, daß die Trocknung weniger weitgehend durchgeführt zu werden braucht als früher, und insbesondere braucht man den gerafften Schläuchen nicht mehr in einem zusätzlichen Arbeitsgang Feuchtigkeit zuzuführen.
Beispiel 1
Von einem nach einem üblichen Spinnverfahren hergestellten Schlauch aus regenerierter Cellulose, der nach dem
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Verlassen des Weiehmaeherbades der Spinnmaschine etwa 60 % Wasser enthält, wird ein Schlauchstück von etwa 500 m Länge in Schlingen in einem Behälter abgelegt. Dieses Schlauehstück wird dann in der vorstehend beschriebenen Weise auf der Innenseite mit einer Schicht von reinstem Paraffinöl (DAB 6; Viskosität 32 cP bei 20 Grad Gels.) benetzt, wozu in das vordere Ende des Schlauchstücks 1000 ecm des Paraffinöls eingefüllt werden, und anschließend getrocknet.
Die Laufgeschwindigkeit des Schlauches beträgt im Trockenkanal 22 m/Min. In dem Troeknungskanal wird im Gegenstrom zum Schlauch heiße Luft von etwa 100 Grad Gels, geblasen. Nach Verlassen des Trockenkanals hat der Schlauch noch etwa 14 bis l6 % Wassergehalt, bezogen auf das Gewicht des Schlauches.
Während der Behandlung wird die Dicke der Schlauchwand, die ursprünglich 0,198 mm betrug, auf 0,038 mm verringert, Der Schlauchumfang, der ursprünglich 88 mm betrug, wird durch den beim Trocknen angewendeten Luftdruck auf 128 mm erhöht. Auf der Innenwand des Schlauches befindet
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sich eine gleichmäßige dünne Schicht aus Paraffinöl, die 5 bis 6 % des Gewichtes des Schlauchs beträgt.
Die eingefüllte Menge Paraffinöl reicht aus, um Schlauchstücke von insgesamt mindestens 1500 m Länge auf ihrer Innenseite mit der Paraffinölschicht zu versehen, ehe die Menge des dann noch im Schlauch vorhandenen Paraffinöls zu gering ist, um noch eine gleichmäßige Beschichtung gewährleisten zu können.
Die in der beschriebenen Weise auf 14 bis 16 % Wassergehalt getrockneten Schläuche lassen sich auf einer Wursthüllen-Raffmaschine raffen, ohne daß sie dabei Schaden leiden.
Beispiel 2
Zur Behandlung /VPn Schlauchstücken von 42 mm Umfang, 0,130 mm Wandstärke'und einem Wassergehalt von 60 bis 70 % füllt man durch das vordere Ende des ersten Schlauchstückes 300 ecm einer Lösung von 60 Gewichtsteilen Paraffinöl (wie im Beispiel 1) und 1IO Gewichtsteilen
Methylenchlorid.
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Nach dem Trocknen hat der Schlauch 14 bis l6 % Feuchtigkeit, eine Wandstärke von 0,028 mm und 58 mm Umfang. Seine Innenseite ist mit einer Paraffinölschicht von 0,8 bis 1,0 % des Schlauchgewichts gleichmäßig bedeckt. Das zur Verdünnung des Paraffinöls angewendete Methylenchlorid ist vollständig verflüchtigt.
Bei einer Schlauchgeschwindigkeit von 22 m/Min, füllt man stündlich 100 ecm eines Gemisches aus kO Gew.-Teilen Paraffinöl und 60 Gew.-Teilen Methylenchlorid in den Schlauch nach, um den Verbrauch an Paraffinöl und Methylenchlorid zu ersetzen. Auf diese Weise bleibt die Zusammensetzung der in dem Schlauch eingeschlossenen Paraffinöl-Lösung im wesentlichen unverändert. Nach acht Stunden Betriebszeit wird die im Schlauch vorhandene
Paraffinöl-Lösung daraus entfernt und durch 300 ecm der zuerst genannten Paraffinöl-Lösung ersetzt.
Die derart für das Raffen vorbereiteten Schlauchstücke lassen sich auf einer Raffmaschine des Typs, der in der amerikanischen Patentschrift 3 231 932 beschrieben ist,
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in einwandfreier Weise raffen und können dann mittels einer Wurstfüllmaschine mit Wurstmasse gefüllt werden^ ohne daß man den Wassergehalt des Wursthüllenschlauches zu verändern braucht.
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Claims (3)

KALLE AKTIENGt-a-ELLüCMAFT 1632112 Unsere Zeichen Tag K 1789 PP-Dr.P.-is 20.11.1967 - Patentansprüche
1./ Verfahren zum Vorbereiten eines für Wursthüllen verwendbaren Schlauches aus regenerierter Cellulose mit mehr als 20 Gew.-% Wassergehalt für sein längsweises Zusammenraffen auf einem Raffdorn einer Wursthüllenraffmaschine durch Trocknen des Schlauches auf einen für das Raffen des Schlauches zuträglichen Wassergehalt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Innenseite des Schlauches aus regenerierter Cellulose mit einem Gleitmittel benetzt und den Schlauch auf 14 bis 20 % Wassergehalt trocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Benetzen mit dem Gleitmittel eine Lösung des Gleitmittels in einem leicht flüchtigen Lösungsmittel verwendet und dieses beim Trocknen verflüchtigt.
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3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Schlauch während des Trocknens mit Luft aufgeblasen hält und zum Trocknen mit heißer Luft umspült.
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