DE3134886C1 - Verfahren zum Verdichten und Verfestigen einer Schlauchhülle aus Cellulosehydrat und einer Kunststoffbeschichtung - Google Patents

Verfahren zum Verdichten und Verfestigen einer Schlauchhülle aus Cellulosehydrat und einer Kunststoffbeschichtung

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DE3134886C1
DE3134886C1 DE19813134886 DE3134886A DE3134886C1 DE 3134886 C1 DE3134886 C1 DE 3134886C1 DE 19813134886 DE19813134886 DE 19813134886 DE 3134886 A DE3134886 A DE 3134886A DE 3134886 C1 DE3134886 C1 DE 3134886C1
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DE
Germany
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hose
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tubular casing
container
sausage
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Expired
Application number
DE19813134886
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English (en)
Inventor
Klaus-Dieter Dr. 6500 Mainz-Mombach Hammer
Ulrich 6200 Wiesbaden Kinzler
Heinz Dr. 6229 Walluf Kälberer
Horst Dr. 6501 Schwabenheim Pietruck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

  • Die Erfindung wird anhand des folgenden Beispiels erläutert: Ein Schlauch aus mit einer Faserpapiereinlage verstärktem Cellulosehydrat mit einem Durchmesser von 60 mm, entsprechend einer Flachbreite von 94 mm, wird, wie im Beispiel 2 der US-PS 4233 341 beschrieben, hergestellt und mit einem Vinylidenchlorid-Einheiten enthaltenden Copolymerisat auf seiner Innenseite beschichtet.
  • Nach dem Verlassen des letzten Quetschwalzenpaa-
  • res der Beschichtungseinrichtung wird der auf einen Wassergehalt von 12 Gewichtsprozent angefeuchtete, flachliegende Schlauch mit einem wandernden- Ablegearm schichtweise in zickzackförmig hin- und herlaufenden Schlingen in einen Kunststoffbehälter abgelegt. Die Längsachse des abgelegten Schlauchs entspricht im wesentlichen der Fortbewegungsrichtung des Schlauchs. Der Kunststoffbehälter hat eine Grundfläche von 100 x 20 cm und eine Höhe von 80 cm.
  • Nach dem Ablegen von etwa 2000 m des beschichteten Schlauchs wird der Behälter verschlossen und um 90" gekippt, so daß dann der abgelegte Schlauch auf einer seiner beiden Flachlegekanten aufliegt Die Verdichtung und Verfestigung des Schlauchmaterials und der Innenbeschichtung erfolgt in einer vierzehntägigen Lagerzeit bei Raumtemperatur. Danach wird der Schlauch zu 50 cm langen einseitig abgebundenen Wursthüllenabschnitten weiterverarbeitet Ein weiterer nach diesem Verfahren gelagerter Schlauch mit Innenbeschichtung, der vor der Lagerung auf einen Wassergehalt von 16 bis 18 Gewichtsprozent angefeuchtet wurde, wird nach einer Lagerdauer von 3 Wochen mit der aus der US-PS 41 85 358 bekannten Vorrichtung zu Raupen gerafft Aus den Wursthüllenabschnitten und Raupen werden Leberwürste auf an sich bekannte Weise mit einer üblichen Abfüllvorrichtung hergestellt. Die Leberwurstmasse hat einen Wassergehalt von ca. 50 Gewichtsprozent. Nach achttägiger Lagerung der Leberwürste im Kühlraum bei 4 bis 7° C zeigen die Würste einen äußerst geringen Wasserverlust von kleiner als 1% sowie nach vierwöchiger Lagerung keine Verfärbung der eingeschlossenen Wurstmasse infolge unerwünschten Luftzutritts im Bereich der ursprünglichen Faltkanten.
  • - Leerseite -

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum Verdichten und Verfestigen einer Schlauchhülle aus Cellulosehydrat, vorzugsweise mit einer Faserpapiereinlage, und einer auf ihrer inneren Oberfläche aufgebrachten wasser- und sauerstoffundurchlässigen Schicht aus thermoplastischem Kunststoff durch Lagerung der flachgelegten Schlauchhülle unmittelbar nach dem Trocknen der aufgebrachten Beschichtung, dadurch gekennzeichn e t, daß die flachgelegte Schlauchhülle nach dem Trocknen schichtweise in zickzackförmig hin- und herführenden Lagen in einen Behälter abgelegt wird, danach der Behälter um 60 bis 1200, vorzugsweise um etwa 90o, verdreht wird, wobei sich die Drehachse im wesentlichen parallel zur Längsachse den abgelegten Schlauchhülle erstreckt, und die Schlauchhülle in dieser räumlichen Anordnung gelagert wird.
    Verfahren zum Verdichten und Verfestigen einer Schlauchhülle aus Cellulosehydrat und einer Kunststoffbeschichtung.
    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verdichten und Verfestigen einer Schlauchhülle aus Cellulosehydrat, vorzugsweise mit einer Faserpapiereinlage, und einer auf ihrer inneren Oberfläche aufgebrachten wasser- und sauerstoffundurchlässigen Schicht aus thermoplastischem Kunststoff durch Lagerung der flachgelegten Schlauchhülle unmittelbar nach dem Trocknen der aufgebrachten Beschichtung.
    Es ist bekannt, Schlauchhüllen aus Cellulosehydrat, die eine Faserverstärkung enthalten können, nach ihrer Herstellung durch Koagulation von Viskose auf ihrer Innenseite mit einer wasser- und sauerstoffundurchlässigen Schicht aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere aus Vinylidenchlorid-Einheiten enthaltenden Copolymeren, zu versehen (GB-PS 12 01 830, US-PS 29 01 358 und 33 78 379). Solche Schlauchhüllen finden beispielsweise als künstliche Wursthüllen für solche Wursttypen Verwendung, deren Wurstmasse gegenüber Sauerstoff empfindlich ist und die einen relativ hohen Wassergehalt aufweisen, wie beispielsweise Leberwursttypen.
    Nach dem Aufbringen und Trocknen der Kunststoffbeschichtung wird die mit Gas aufgeblasene Schlauchhülle mit einem Quetschwalzenpaar flachgelegt und im flachgelegten Zustand aufgewickelt.
    Die aufgewickelte Schlauchhülle wird bis zu ihrer weiteren Verarbeitung oder Verwendung auf der Rolle gelagert, wobei sich das Schlauchmaterial und auch die Überzugsschicht infolge Kristallisation verdichtet und verfestigt Die Strukturveränderung drückt sich aus im abnehmenden Quellwert des Cellulosehydrats und im Anstieg des Brechungsindexes der Beschichtung aus thermoplastischem Kunststoff.
    Es hat sich gezeigt, daß die Beschichtung der flachgelegten, aufgewickelten Schlauchhülle während der Lagerung im Kantenbereich leicht beschädigt werden kann. Bereits das scharfe Knicken der Schlauchhülle beim Passieren der Quetschwalzen erzeugt im Cellulosehydrat eine Störstelle und in der Beschichtung eine Deformation. Diese relativ geringe Schädigung im Kantenbereich der Schlauchhülle wird allerdings während des Lagerns auf der Rolle wesentlich verstärkt, insbesondere wegen des Schrumpfens des Schlauchmaterials. Damit wird die Beschichtung unterbrochen und zum Teil für Sauerstoff und Wasser durchlässig. Bei Verwendung der Schlauchhülle als künstliche Wursthaut treten im Bereich der Fehlstellen der Innenschicht Schimmelbildung und Verfärbung des Wurstbräts auf.
    Es ist somit Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art aufzuzeigen, bei dem die Beschichtung auf der inneren Oberfläche der Schlauchhülle im Bereich der Flachlegekanten nach beliebig langer Lagerzeit keine Fehlstellen aufweist.
    Diese Aufgabe wird gelöst durch das im Patentanspruch angegebene Verfahren.
    Das zickzackförmige Ablegen von Schläuchen ist an sich bekannt. So wird gemäß der US-PS 3555 694 ein mittels einer Schlauchspinnmaschine hergestellter, noch nasser Schlauch aus Cellulosehydrat in einem Behälter in hin- und herführenden Lagen abgelegt und danach zur weiteren Verarbeitung diesem Behälter entnommen. Eine Lagerung des Schlauches in dem Behälter zum Verdichten und Verfestigen des Schlauchmaterials wird jedoch nicht offenbart und ist bei dem bekannten Verfahren auch nicht erwünscht.
    Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird der Schlauch nach Verlassen des letzten Quetschwalzenpaares der Beschichtungs- bzw. Trocknungseinrichtung schichtweise in Lagen abgelegt und anschließend so gelagert, daß er auf einer seiner beiden Kanten zu liegen kommt. Das Ablegen erfolgt beispielsweise mit einer Schwenkeinrichtung in einen Behälter, beispielsweise aus Kunststoff, der in seinen Abmessungen so gewählt wird, daß er für die Aufnahme von Schläuchen einer Länge von 2000 bis 5000 m ausreicht und für Schläuche mit verschiedenen Flachbreiten geeignet ist Die Lagerzeit liegt im üblichen Bereich bei etwa 1 bis 3 Wochen.
    Durch das schichtweise Ablegen und durch das anschließende Drehen des Behälters wird der Druck auf die Flachlegekanten aufgehoben, da der Schlauch im Bereich der Kanten das Bestreben hat, sich rund auszubilden.
    Der Schlauch kann vor - dem - Ablegen oder im Behälter angefeuchtet werden, wobei man den Feuchtigkeitsgehalt aufeine Wert einstellt, wie er für den nach der Lagerung erfolgenden Verarbeitungsschritt, beispielsweise Weiterverarbeitung zu einer gerafften Schlauchhülle oder zu einseitig abgebundenen Schlauchhüllenabschnitten, erforderlich ist.
    Durch das Verfahren nach der Erfindung wird eine wesentliche Qualitätsverbesserung der Schlauchhüllen erzielt. Bei Verwendung als Wursthülle werden Gewichtsverlust der Wurst durch Wasserabgabe des Wurstbräts, Verfärbung des Wurstbräts aufgrund von Sauerstoffdurchlässigkeit der Schlauchhülle und andere nachteilige Erscheinungen, wie Schimmelbildung, im Bereich der ursprünglichen Flachlegekanten entscheidend verringert.
DE19813134886 1981-09-03 1981-09-03 Verfahren zum Verdichten und Verfestigen einer Schlauchhülle aus Cellulosehydrat und einer Kunststoffbeschichtung Expired DE3134886C1 (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2901358A (en) * 1958-02-25 1959-08-25 Union Carbide Corp Method for producing artificial food casing
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GB1201830A (en) * 1967-12-18 1970-08-12 Kalle Ag Process and apparatus for coating the interior regenerated cellulose surface of a flexible tube
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US4185358A (en) * 1971-09-23 1980-01-29 Hoechst Aktiengesellschaft Apparatus for shirring casings
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