DE2446565C2 - Verfahren zur Herstellung einer ventilierten Filtercigarette - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer ventilierten FiltercigaretteInfo
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- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
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- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
- A24C5/47—Attaching filters or mouthpieces to cigars or cigarettes, e.g. inserting filters into cigarettes or their mouthpieces
- A24C5/471—Attaching filters or mouthpieces to cigars or cigarettes, e.g. inserting filters into cigarettes or their mouthpieces by means of a connecting band
- A24C5/472—Applying adhesives to the connecting band
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer ventilierten Filtercigarette mit einer Vielzahl von
luftundurchlässigen Klebstoffstellen zwischen einer einen Filterkerr· umgebenden luftdurchlässigen Wickellage
und einer luftdurchlässigen Mundstücklage, wobei die Mundstücklage um die Winkellage und um eine
Verbindung zwischen dem Füterkern und dem stabförmig geformten Tabak gewickelt ist.
Ein Verfahren der genannten Art ist aus DE-OS 22 51 903 bekannt. Die Verleimung von Wickellage und
Mundstücklage erfolgt dabei über luftundurchlässige Klebstoffstege; die Auftragung der Klebstoffstege auf
die zu verleimenden Flächen erfordert den Einsatz von speziell profilierten Lcimübertragungswalzen. Weiterhin
ist der erhaltene Ventil.ationsgrad von nach diesem
Verfahren hergestellten Filtercigaretten immer durch die jeweils in der Cigarettenmaschine befindliche
profilierte Leimwalze festgelegt; soll ein anderer Ventilationsgrad eingestellt werden, erfordert dies
einen Austausch der Leimwalze.
Aus der US-PS 33 29 547 ist die Herstellung eines verleimten Laminats bekannt, bei dem ein durchgehender
Klebstoffilm auf einen Aufnehmer aufgebracht und von dort auf die Oberfläche eines ersten Materials
übertragen wird, um das erste Material mit einem zweiten zu verkleben. Da eines der Materialien eine
Metall- oder Plastikfolie ist, ist das so hergestellte Laminat luftundurchlässig und daher nicht mit dem
erfindungsgemäß hergestellten luftdurchlässigen Verbundmaterial aus luftdurchlässiger Wickellage und
Mundstückslage zu vergleichen.
Schließlich ist aus der US-PS 32 51 727 die Aufbringung von Klebstoffflecken auf Textilmaterialien mittels
einer perforierten Hohlwalze bekannt. Die Anordnung der Klebstoffflecken ist, da sie von den öffnungen in der
Hohlwalze abhängig ist, eine geordnete. Ein kontinuierlicher Klebstoffilm, der nach dem Auftragen eine
Vielzahl von Klebstoffflecken ergibt, ist nicht vorgesehen.
Ventilierte Filtercigaretten, d. h. Cigaretten mit einer Luftzuführung im Bereich des Mundstückes, sind seit
Jahren bekannt Die Zumischung von Luft ergibt dabei einen kühleren Rauch, Die Luftzufuhr in den Filterbereich
kann zum einen durch Perforationen und zum anderen durch luftdurchlässige Filterumhüllungen oder
auch durch Kombinationen dieser Maßnahmen erhalten werden. Dementsprechend können die den Filterkern
umgebende Wickellage und die die Wickellage umgebende Mundstücklage mit zusammenwirkenden Perforationen
versehen werden. Dabei ist es jedoch
ίο erforderlich, daß die Bereiche in der Nähe der
Perforationen klebemittelfrei gehalten werden. Eine gleichmäßigere und bessere Verteilung der Luft in dem
durch den Filter strömenden Rauch kann erreicht werden, wenn gemäß der genannten DE-OS 22 51 903
die Wickellage und die Mundstücklage aus luftdurchlässigem Material besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitgehend gleichmäßig verteilte Luftzuströmung zu
erreichen. Demgemäß ist das Verfahren der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß ein Klebstoffilm mit einer
Dicke zwischen ca. 5 —50 Mikron, einer Viskosität von
ca. 5—14x103 cP und einem Feststoffgehalt von ca.
40-60Gew.-°/o auf einen an sich bekannten Aufnehmer (40) aufgebracht, der Klebstoff von dem Aufnehmer auf
die Mundstücklage (14, 31) unter Ausbildung einer Vielzahl von Klebstoffflecken (17) übertragen sowie die
Mundstücklage (14> mit der Wickellage (13) verklebt wird.
Somit entsteht die Vielzahl von willkürlich verteilten Klebstoffflecken durch Aufbringung eines kontinuierlichen
Klebstoffilms von spezifischer Dicke, Viskosität und Feststoffgehalt auf einen Aufnehmer und eine daran
anschließende Übertragung des Klebstoffes auf eine luftdurchlässige Mundstücklage. Durch Variation der
vorstehend genannten Parameter lassen sich Anzahl, mittlerer Durchmesser und Stärke der Klebstoffflecken
einstellen. Dabei sind unter dem Begriff »Klebstoffftekken« Klebstoffbereiche in Form von kleinen definierten
Flecken zu verstehen.
Durch die so erreichte Ausbildung von Klebstoffflekken
aus einem geeigneten Klebstoff, vorzugsweise Polyvinylacetat- oder Hydroxyethylcellulose-Emulsion
bildet sich somit eine Vielzahl von willkürlich verteilten luftundurchlässigen Klebstoffflecken, die das Mundstückpapier
mit der Wickellage zusammenkleben und gleichzeitig die Ausbildung von offenen bzw. luftdurchlässigen
Zonen für eine geeignete Ventilation ergeben. Das so erhaltene einstückige Filtermundstück erhält
eine für die angestrebte Ventilation ausreichend große luftdurchlässige Fläche.
Die erfindungsgemäß zu verwendende luftdurchlässige Wickellage und Mundstücklage sind »eigenporös«.
Diese Porosität bzw. Luftdurchlässigkeit von Wickellage und Mundstücklage ist durch den Herstellungsprozeß
des verwendeten Materials bestimmt. Die Porosität der erfindungsgemäß eingesetzten und im folgenden
beschriebenen eigenporösen bzw. luftdurchlässigen Materialien ist somit gleichmäßig, im Gegensatz zu
perforierten Materialien, bei denen die Luftdurchlässig-
w keil nur im Bereich der Perforationen gegeben ist.
Die Einhaltung eines genau definierten Ventilationsgrades bei Mundstücken ventilierter Cigaretten ist
außerordentlich komplex und wird von verschiedenen Konstanten und Parametern beeinflußt. Eine einfache
f>5 Beziehung für den Ventilationsgrad lautet:
κ = J (^
(1)
wobei V« der Vemiiationsgrad in emVs, Vplg die
Luftdurchlässigkeit des Ventilationsbereiches im Mundstück in cmVs, gemessen in einer Fläche von 1,27 cm2
bei 2,49 bar Druckdifferenz, /V1, der Mundstückbereich,
in dem eine Ventilation auftritt, in cm2 und Δν der s
Druckunterschied quer zum Ventilationsbereich während der Ventilation in bar ist
Eine Änderung der genannten 3 Parameter führt —
wie sich aus der Formel (1) ergibt — zu einer Änderung des Ventilationsgsades und damit zu einer Beeinflussung
der vom Raucher aufgenommenen Rauchbestandteile.
Die Gesamtluftdurchlässigkeit Vplg ist ein Maß für die
Luftmeiige, die durch die drei übereinandergeschichteten
Lagen aus Mundstückpapier, Klebstoff und Wickellage strömt Dieser Wert kann theoretisch von 0 bis zur
Maximalluftdurchlässigkeit schwanken, wobei Vp, allein
vom Mundstückpapier und der Wickellage bestimmt wird
Die Ventilationszone A, ist die Gesamtfläche des geschnittenen Mundstückes abzüglich dem den Tabakteil
überdeckenden Papierstreifen, der Verbindungsnaht und dem in den Mund eingeführten Teil. Da der in den
Mund des Rauchers eingeführte Teil im wesentlichen konstant ist, kann der Ventilationsbereich durch
Änderung der Filterlänge und/oder des Durchmessers beeinflußt werden.
Die Druckdifferenz Δ, ist eine vom Raucher
beeinflußte Variable und wird von der physikalischen Konstruktion des Filters, dem Tabakquerschnitt und den
Strömungsvolumina durch diese Querschnitte bestimmt Von Bedeutung ist, daß der Ventilationsgrad sich mit
einem Anstieg der Druckdifferenz vergrößert
Wie sich aus den obigen Ausführungen ergibt ist der wichtigste Parameter dieser drei Faktoren die Luftdurchlässigkeit
Vplg des Filtermundstückes. Vplg ist
bezogen auf Ag, der Teilbereich in einem vorgegebenen Ventilationsbereich An der durch die Klebstoffflecken
luftundurchlässig ist, und bestimmt sich wie folgt:
Vp9-(I-Af)Vp1 (2)
wobei Kp, der Maximal wert von Vp(ifbei/4^=0 ist.
Es wurde festgestellt, daß Ag hauptsächlich von
folgenden Faktoren abhängt:
a) die Dicke des Klebstoffilmes auf dem Aufnehmer,
b) Die Viskosität des Klebstoffs,
c) der Feststoffgehalt des Klebstoffs.
Diese Faktoren bestimmen die auf die luftdurchlässige Mundstücklage übertragene Klebstoffmenge pro
Flächeneinheit, die eine spezifische, von Klebstoffflek- so ken bedeckte Zone Ag ergibt. Das genaue Verhältnis
zwischen den verschiedenen obigen Faktoren ist insgesamt nicht erklärlich, dui ch Bestimmung der Werte
in bestimmten Bereichen können jedoch die gewünschten luftundurchlässigen Flächenzonen erhalten werden.
Insbesondere durch Aufbringung eines kontinuierlichen Klebstoffilmes auf ein Aufnehmerorgan unter Einhaltung
der beanspruchten Verfahrensparameter können eine Vielzahl von willkürlich verteilten, luftundurchlässigen
und isolierten Klebstoffflecken hergestellt und dadurch eine Ventilationszone mit einer Fläche von
0,02-0,7 cm3/cm2 Mundstückpapier erreicht werden.
Dies bedeutet, daß zwischen 2 — 70% des Mundstückpapiers luftdurchlässig sind. Die zur Ausbildung der
luftdurchlässigen Bereiche am Mundstückpapier erforderlichen Klebstoffmengen liegen bei ca. 0,8 -3,0 mg/
cm2, bezogen auf feuchten Klebstoff.
Durch eine derartige Britimmung des Parameters
40
45 Vp11, kann die Luftmenge berechnet werden, die dem
durch den Filter strömenden Rauch zusimischen ist. Es
ist bekannt, daß eine Beziehung zwischen der Ventilationsluft und der Verringerung verschiedener
Bestandteile des durch den Filter strömenden Rauches besteht
Weiterer Klebstoff kann auf Zonen der Mundstücklage aufgebracht werden, z, B. auf die Verbindung
zwischen dem Ende des Tabakstranges und dem Filtermundstück zur Verhinderung von Ventilationsschwankungen durch Brechen dieser Verbindung. V/eil
der Raucher auch selbst Änderungen der Ventilationswirkung in Abhängigkeit von der in den Mund
eingeführten Filterlänge herbeiführen kann, kann auch am freien Mundstückende eine zusätzliche Verleimungszone
vorgesehen werden, die eine derartige Beeinflussung vermeidet
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei auf die
Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäß herger ; lite Cigarette in
Seitenansicht mit teilweise entfernter Mundstücklage,
Fig.2 ein die einzelnen Herstellungsstufen des Filtermundstückes wiedergebendes Fließschema,
F i g. 3 eine Seitenansicht des Endes einer erfindungsgemäß
hergestellten Cigarette mit teilweise entfernter Mundstücklage,
F i g. 4 eine Rolle zum Aufbringen des Klebstoffes mit dem aufgerollten Filterpapier der Ausführung nach
F i g. 3 in Seitenansicht bzw. Draufsicht.
Die in F i g. 1 dargestellte Cigarette IO besteht aus
einem Tabakteil 11 und einem Filterkern 12, der aus irgendeinem herkömmlichen, zum Ausfiltern von Rauch
geeigneten Material, z. B. aus Papier oder Celluloseacetat bestehen kann. Der Filterkern 12 ist von einer
gleichmäßig porösen Wickellage 13 umgeben, die von verschiedenen Herstellern erhältlich ist und eine
Luftdurchlässigkeit bei einem Druck einer 2,5-cm-Wassersäule von 3 bis 18 cmVs besitzt.
Die poröse Lage 13 ist auf die gleichfalls poröse und im Handel erhältliche Mundstücklage 14 aufgeklebt,
desse-i Porosität gleicherweise wie die der Wickellage
13 bestimmt wird und eine Luftdurchlässigkeit von ca. 3 bis 7 cmVs zuläßt Die Mundstücklage 14 umschließt den
Tabakteil 11 und den von der Wickellage 13 bedeckten Filterkern 12. Die Verbindung 16 zwischen dem
Tabakteil 11 und dem Kern 12 ist gestrichelt eingezeichnet.
Der Ausdruck »Mundstücklage« wurde zur einfacheren Beschreibung gewählt. Er soll in diesem Zusammenhang
jedoch auf andere äquivalente Materialien, z. B. Cigarettenpapier, mit der gewünschten Porosität und
anderen zur Verwendung in Rauchwaren geeigneten Eigenschaften umfassen.
Zur weiteren Vereinfachung der Beschreibung ist die in Fig. 1 dargestellte Cigarette, die jedoch auch ein
anderes Rauchprodukt, z. B. ein Cigarillo, sein kann, mit
der Lage 13 und mit der teilweise entfernten Mundstücklage 14 dargestellt. Die Dicken der Lagen
sind übertrieben gezeichnet. Eine Vielzahl von übertrieben
groß dargestellten Klebstoffflecken 17 sind auf der Lage 13 angeordnet. Wie oben ausgeführt, sind die
Klebstoffflecken bei noch feuchtem Klebstoff auf die Mundstücklage aufgebracht, bevor sie mit der Wickellage
verklebt wird. Die Flecken 17 bilden luftundurchlässige, zwischen dem Ciga.cttenpapier 14 und der Lage 13
befindliche Bereiche aus Klebstoff, die beide Lagen 13 und 14 miteinander verbinden.
Der Bereich 18 zwischen den Klebstoffflecken gestattet die Durchströmunp von Luft durch die
gleichmäßig poröse Lage 13 und die Mundstücklage 14.
Die erfindungsgemäß ausgebildeten Klebstofftupfen können leicht durch Elektronenmikrofotografie dargestellt
bzw. identifiziert werden. Es wurde festgelegt, daß der mittlere Durchmesser und die Dicke der Flecken ca.
100 bis 500 Mikron bzw. 5 bis 19 Mikron betragen sollen. Ist der mittlere Durchmesser der Tupfen kleiner als ca.
100 Mikron, dann treten Verbindungsprobleme zwischen der Wickellage und der Mundstücklage mit der
Gefahr eines Ausbrechens des Filtermundstückes auf. Bei über 500 Mikron mittlerem Durchmesser sind die
Klebstoffbereiche so groß, daß ihre Wirkung der einer durchgehenden Schicht nahekommt, was zu einem zu
geringen Luftein :ritt in den Filter führt. Aus den gleichen Gründen ist eine Dicke der Flecken von
weniger als 5 Mikron oder mehr als 19 Mikron unerwünscht.
Zum klaren Verständnis des erfindungsgemäßen Verfahrens dient das im folgenden beschriebene
Fließschema der F i g. 2. In der Verfahrensstufe 20 wird
der Klebstoff durch einen Aufnehmer, im allgemeinen eine Rolle mit einem geeigneten eingepreßten Relief,
aufgenommen, wonach der überschüssige Klebstoff entsprechend dem dargestellten Block 21 abgedrückt
wird. Ein gleichmäßiger Klebstoffilm wird bei 22 auf eine Übertragungsrolle abgegeben. Einige Klebstoffflecken
entstehen im allgemeinen auf der Übertragungsrolle vor einer zweiten, mit 23 bezeichneten Übertragung
auf das Cigarettenpapier. Das Aufbringen der Flecken auf die M jndstücklage ist bei 24 eingezeichnet.
Wenn der Klebstoff trocknet (vgl. narh 25), werden die
Flecken oder Tupfen dünner, ihre mittleren Durchmesser bleiben jedoch erhalten. Dabei ist es notwendig, daß
der Klebstoff bei 22 auf die Übertragungsrolle unmittelbar nach dem Abdrucken bei 21 als ein
weitestgehend gleichmäßiger Film aufgebracht wird. Die gleichmäßige Ausbildung des Films erlaubt das
Aufbringen einer bündigen vorbestimmten Anzahl von Klebstoffflecken auf dai Cigarettenpapier. Unterhalb
einer Viskosität von ca. 5 χ 103cP bildet der Klebstoff
keine Tupfen zur Erzielung freier Belüftungsbereiche. Oberhalb von 14 χ 10' cP ergeben sich Schwierigkeiten
bei der Handhabung des Klebstoffes, wobei er sehr schwer zu übertragen ist.
Es ist wichtig, die Grenzen des Feststoffgehaltes einzuhalten, weil bei weniger als 40% Feststoffen der
Klebstoff eine lange Aushärtezeit benötigt, im trockenen Zustand zu porös ist und durch das Papier
hindu-chdringt. Oberhalb von 60% Feststoffanteil ist die
für eine geeignete Handhabung zur Verfugung stehende Zeit zu kurz.
Geeignete Klebstoffe sind Latex-Klebstoffe, z. B. Polyvinylacetat- und Hydroxyethylcellulose-Emulsio- :
nen. Andere Klebstoffe, wie gelöste oder geschäumte Klebstoffe können ebenfalls eingesetzt werden.
Es ist wichtig, daß die Mundstücklage fest an der Lage am Tabakteil, der Filterkernverbindung und an dem
Mundende angeklebt wird, um eine geeignete Abdich- t
tung zu erhalten und Leckspalte zu verhindern. Ein Mittel zum Erreichen dieser Forderung ist in Fig.3
dargestellt die eine Cigarette mit einem Mundstückfilter 30 unmittelbar neben dem Tabakteil zeigt Die
Mundstücklage 31 ist teilweise aufgebrochen gezeich- net, um die durchgehenden, auf die Bereiche 32, 33
aufgebrachten Klebstofflagen zu zeigen. Der Bereich 32 kennzeichnet den Teil des Cigarettenpapiers, der in den
Mund eines Rauchers eingeführt wird, wohingegen der Bereich 33 sich oberhalb der Verbindung zwischen dem
Tabakteil und dem Filterkern befindet. Der Bereich 34 umfaßt den Teil des Mundstückes mit den bestimmten
luftundurchlässigen Klebstoffflecken.
Wie weiter oben bereits ausgeführt, kann der Raucher durch Änderung der Länge des in den Mund
eingeführten Filtermundstückes die in das Mundstück eingesaugten Luftmengen verändern. Durch das Vorsehen
eines luftundurchlässigen Streifens in Form einer kontinuierlichen Klebstofflage wird die Möglichkeit
einer Ventilationsänderung durch den Raucher verringert oder beseitig! Darüber hinaus werden durch den
anderen Klebstoffstreifen oberhalb der Verbindung zwischen dem Filterkern und dein Tabakteil Abweichungen
und Fehlverbindungen vermieden. Die Aufnehmerrolle soll feuchten Klebstoff in einer Menge von ca.
1,3 mg/cm2 bis 5,0 mg/cm2 je nach dem gewählten
Klebstoff aufnehmen, um mindestens einen durchgehenden luftundurchlässigen him auf die iviundstückiage
aufzubringen.
Es ist wesentlich, daß bei einem gegebenen Mundstück und Verwendung des gleichen Klebstoffes
der Bereich für die durchgehenden Lagen denjenigen für die nicht durchgehenden Lagen nicht überlappt.
Fig.4 zeigt eine Klebstoffrolle 40, die bei einem Verfahren zur Herstellung eines Filtermundstückes
gemäß Fig.3 eingesetzt werden kann. Im Betrieb bewegt steh die Rolle 40 gegen eine Übertragungsrolle,
die wiederum den Klebstoff auf das Mundstückpapier 41 aufbringt. Zur Vereinfachung wurde die Übertragungsrolle in Fig.4 weggelassen und die Tiefe der
Rollennuten sowie die Breite der verschiedenen Bereiche vergrößert dargestellt.
Bei der normalen Filtercigaretten-Herstellung werden jeweils zwei Cigaretten zusammen hergestellt, d. h.
zwei Tabakbereiche sind durch die entgegengesetzten Enden eines doppelt langen Filtermundstückes verbunden.
Danach wird die Doppel-Cigarette in der Mitte in zwei einzelne Cigaretten geschnitten. Die in F i g. 4
dargestellte Rolle dient zur Ausbildung einer doppelten Länge von Mundstückbelagpapier für eine derartige
Cigarettenform. Die Rolle ist mit Profilnuten versehen und weist Bereiche zur Aufnahme bzw. Zurückhaltung
sehr kleiner Klebstoffmengen und andere Bereiche zum Zurückhalten größerer Klebstoffmengen auf, um eine
gute Dichtung an den Mund- und Verbindungsteilen des Papiers 41 zu gewährleisten. Andere Bereiche nehmen
ausreichende Klebstoffmengen auf, um die Flecken in bestimmten Klebstoffbereichen auf dem Papier auszubilden.
Die Streifen 44, 45 stellen die Regionen des Mundstückpapiers dar, die um den Übergang zwischen
dem Filterkern und dem Tabakteil gewickelt werden sollen. Größere Klebstoffmengen müssen zur Ausbildung
einer durchgehenden Lage von nicht porösem Klebstoff aufgebracht werden. Die Streifen 46,47 bilden
die Bereiche mit den Klebstofftupfern. Die Streifen 48, 49 stellen die Teile des Mundstückpapiers dar, die in den
Mund eingeführt werden. Der schmale Streifen 50 bleibt von Klebstoff frei, um ein Anbacken des Klebstoffes an
der Schneidklinge beim Schneiden der Doppel-Cigarette zu vermeiden. Der Klebstoff wird in gleichen Mengen
wie in den Streifen 44 und 45 aufgebracht
Der Durchmesser der Rolle 40 ist in den Zonen 42a, 43a und 50a nicht verkleinert, so daß nur sehr geringe
Klebstoffmengen von diesen Bereichen übertragen werden. Die Zonen 42a und 43a dienen zur mechani-
sehen Abstützung der nicht gezeigten Übertragungsrolle.
Die Zone 50a hält den Streifen 50 auf dem Mundstück klebstofffrei. Ferner weist die Folie 40 Ringnuten 44a
und 45a auf, die durch eine Ausnehmung 46a getrennt sind, sowie durch eine weitere Ausnehmung 47a
getrennte Ringnuten 48a und 49a. Die Tiefe der Ringnuten 44a, 45a und 48a, 44a sollte ca. 40 bis 80
Mikron je nach dem Radius der Rolle bei 42a, 43a betragen. Diese Tiefe reicht zur Aufnahme einer
ausreichend großen Klebstoffmenge aus, mit der das Mundstückpapier in einer durchgehenden, luftundurchlässigen
Klebstofflage in den Streifen 44, 45, 48, 49 zur Ausbildung einer guten Dichtung beschichtet wird.
Die Tiefe der Ausnehmungen 46a, 47a relativ zum Rollenradius bei 42a, 43a ist wesentlich geringer als die
Tiefe der Ringnuten 44a, 45a, 46.ι und 49a und liegt bei
ca. 5-50 Mikron. Auf diese Weise wird bei Verwendung von Klebstoffen der genann;en Viskositäten der
Klebstoff von der Rolle 40 in den Ausnehmungen 46a und 47a aufgenommen, um luftundurchlässige Klebstoffflecken
in willkürlicher Verteilung auf Streifen des Mundstückpapiers 41 aufzubringen.
In der folgenden Tabelle werden zur weiteren Erläuterung Ausführungsbeispiele gegeben, die jedoch
lediglich als Illustration dienen. In jedem Beispiel wurden Serien von Filtermundstücken mit einer Länge
von 25 mm aus 3,9x40 Celluloseacetatkernen gebildet.
Diese wurden zusammen mit standardisiertem Verschnitt eingesetzt. Die verwendete Wickellage und das
Cigaretten- bzw. Mundstückpapier sind im Handel erhältlich. Als Klebstoffe wurden Polyvinylacetat-Emulsion
(PVA) und Hydroxyethylcellulose-Emulsion (HEC) eingesetzt, die beide im Handel erhältlich sind. Die
Viskosität ist in cPx lO'.der Feststoffgehalt in Gew.-°/o,
bezogen auf das Klebmittelgewicht und die Dichte in g/cm3, angegeben.
Der Tabelle ist zu entnehmen, daß verschiedene Kombinationen von Wickellage und Mundstückpapieren
mit PVA- und HEC-Emulsionen von verschiedenen Parametern, jedoch innerhalb der festgelegten Grenzen
verwendet wurden. In allen so hergestellten Erzeugnissen war eine wesentliche Kondensatverringerung im
Bereich von unter 7 bis über 30% im Rauch festzustellen.
Beispiel | Wickcllagc | Mundstück | Klebstoff" | Viskosität | FeststofT- | Spez. | Nuttiefe | Voraus- | Beobachtet |
lage | gehalt | Gewicht | bestimmt | ||||||
(cmVs) | (citi-Vs) | (μΠΙΓη) | (cmVs) | (cmVs) | |||||
1 | 3,4 | 2,8 | PVA | 8,7 | 47,6 | 1,08 | 42 | 0,32 | 0,3 |
2 | 3,4 | 7,2 | PVA | 8,7 | 47,6 | 1,0? | 42 | - | - |
3 | 3,4 | 3.2 | HEC | 10.0 | 49,4 | 1,11 | 38 | 0,8 | 0,8 |
4 | 3.4 | i,2 | MFC | 10,0 | 49.4 | 1,11 | 20 | - | - |
5 | 3,4 | 3,2 | PVA | 6,8 | 53,8 | 1,08 | 20 | 0,56 | 0,7 |
6 | 3,4 | 4,3 | PVA | 6,8 | 53,8 | 1,08 | 38 | 0,35 | 0,5 |
7 | 7.7 | 5,0 | PVA | 8,7 | 47,6 | 1,08 | 42 | 0,68 | 0,6 |
8 | 7,7 | 7,2 | PVA | 8,7 | 47,6 | 1,08 | 42 | 0,81 | 0,9 |
9 | 7,7 | 7.2 | PVA | 11,5 | 486 | 1,08 | 42 | - | - |
10 | 13,8 | 3,2 | HEC | 10,0 | 49,4 | 1,11 | 38 | - | - |
!1 | 13,8 | 3,2 | HEC | 10,0 | 49,4 | 1,11 | 20 | - | - |
i2 | 13,8 | 4,3 | HEC | 10,0 | 49,4 | 1,11 | 20 | 1,65 | 1,4 |
13 | 13,8 | 4,3 | HEC | 10,0 | 49,4 | 1,11 | 38 | 0,87 | 1,0 |
14 | 13.8 | 4,3 | PVA | 6,8 | 53,8 | 1,08 | 38 | 1,15 | 1,1 |
15 | 17.8 | 7.2 | HEC | 10,0 | 49,4 | 1,11 | 38 | - | - |
16 | 4,9 | 4,3 | HEC | 10,0 | 48,0 | 1,11 | 38 | 0,61 | 0,61 |
17 | 5,6 | 4,3 | HEC | 10,0 | 48,0 | 1,11 | 38 | 0,64 | n:64 |
18 | 14,6 | 4,3 | HEC | 10,0 | 48,0 | 1,11 | 38 | 0,88 | 0,99 |
Aus den verschiedenen erhaltenen Werten wurde empirisch eine Beziehung ermittelt, die eine überrasehend
genaue Aussage der Filterluftdurchlässigkeit
Vptg abgibt Diese Beziehung lautet:
. _ . Klebstoffviskosität (cP) v 1
W Aufhehmertiefe
wobei Ag einen Teilbereich in einer gegebenen 6o Klebstoffes nicht in die empirische Beziehung (3)
Ventilationszone angibt, der tatsächlich durch die eingeht Zur Gültigkeit dieser Beziehung ist es
getrockneten Klebstoffflecken undurchlässig ist notwendig, daß der Feststoffgehalt im angegebenen
Die gesamte Filterluftdurchlässigkeit Vpw ist direkt Bereich von 40 bis 60% liegt
proportional zur Größe des oTenen Bereiches (vgL Die letzten beiden Spalten der Tabelle zeigen, daß die
Gleichung 2) und kann durch Verwendung der *>5 vorbestimmten Werte von Vm annähernd mit den an
empirisch ermittelten Werte far die undurchlässige den Cigarettenbeispielen gemessenen Werten übereän-
Teilzone bestimmt werden. Es ist jedoch darauf stimmen,
hinzuweisen, daß der Feststoffgehalt des feuchten
hinzuweisen, daß der Feststoffgehalt des feuchten
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche;J. Verfahren zur Herstellung einer ventilierten FiltercigareUe mit einer Vielzahl von luftundurchlässigen Klebstoffstellen zwischen tiner einen Filterkern umgebenden luftdurchlässigen Wickellage und einer luftdurchlässigen Mundstucklage, wobei die Mundstücklage um die Wickellage und um eine Verbindung zwischen dem Filterkern und dem stabförmig geformten Tabak gewickelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Klebstoffilm mit einer Dicke zwischen ca. 5—50 Mikron, einer Viskosität von ca. 5-14 χ 103 cP und einem Feststoffgehalt von ca. 40—60 Gew.-°/o auf einen an sich bekannten Aufnehmer (40) aufgebracht, der Klebstoff von dem Aufnehmer auf die Mundstücklage (14, 31) unter Ausbildung einer Vielzahl von Klebstoffnecken (17) übertragen sowie die Mundstücklage (14) mit der Wickellage (13) verklebt wird.£ Verfallen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß a!s Klebstoff eine Polyvinylacetat- oder Hydroxyethylcellulose-Emulsion verwendet wird.
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