DE2943561C2

DE2943561C2 - Verfahren zur Herstellung einer Filterzigarette und Verbindungsstreifen zur Durchführung des Verfahrens

Info

Publication number: DE2943561C2
Application number: DE2943561A
Authority: DE
Inventors: Fausto Bern Dove; Hans Adliswil Gabathuler; Fritz Märchy
Original assignee: SIHLPACK AG ZUERICH CH
Current assignee: SIHLPACK AG ZUERICH CH
Priority date: 1979-09-20
Filing date: 1979-10-27
Publication date: 1983-01-20
Also published as: DE2943561A1; CH642238A5

Description

Die F.rfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung jo einer Filterzigarette aus einer Filtereinheit und einem Tabakteil, bei dem Filtereinheit und Tabakteil durch Transportmittel geführt werden und bei dem ferner ein die Fillereinheit umhüllender poröser Verbindtingsslreifen in Teilbereichen unter Freihaltung mindestens einer Ventilationszone mit Klebstoff versehen Und mit dem Tabakteil Und der Filtereinheit Verbunden wird sowie einen Verbindüngsstreifen zur Durchführung dieses Verfahrens, welcher aus porösem Papier besteht und auf seiner einen Oberfläche unter Freihaltung mindestens einer Ventilationszone mit Klebstoff versehen ist.

Es ist bereits bekannt, bei der Herstellung von mit einer Ventilationszone versehenen Filterzigaretten den Tabakteil mittels einem perforierten Verbindungsstreifen mit der Filtereinheit zu verbinden. Perforierte Verbindungsstreifen weisen jedoch die Nachteile auf, daß mit ihnen eine ungleichmäßige Luftzufuhr in das Innere des Filters stattfindet und daß deren Herstellung relativ umständlich und teuer ist, da zur mechanischen Herstellung der Perforation aufwendige Maschinen erforderlich sind.

Um diesen Nachteil zu umgehen ist es aus der DE-OS 24 56 614 bekannt, glei.hförmig poröse Verbindungsstreifen zu verwenden, wobei zur Erzielung gleichmäßigerer Filterkennwerte lageunabhängig von einem die Filterumhüllung einer Filtereinheit und den porösen Verbindungsstreifen miteinander verbindenden Klebstoff ein luftundurchlässigerer Oberzug auf einen Teil der Oberflächen des porösen Verbindungsstreifens aufgebracht wird. Wird jedoch ein wirklich hochporöses Papier für den Verbindungsstreifen verwendet, dann ergibt sich im Zigarettenfabrikationsprozeß der Nachteil, daß der zur Verklebung des Verbindungsstreifens mit der Filtereinheit und dem Tabakteil erforderliche Klebstoff durch den hochporösen Verbindungsstreifen hindurchgedrückt viird und die außen anliegenden Transportorgane in sehr kurzer Zeit so verklebt werden, daß der Fabrikationsprozeß zur Reinigung der verschmutzten Transportorgane unerwünschterweise unterbrochen werden muß.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, bei dem absolut sicher vermieden wird, daß bei der Herstellung einer belüfteten Filterzigarette, das heißt bei der Verbindung der Filtereinheit mit dem Tabakteil mitteils einem aus hochporösem Papier bestehenden Verbindungsstreifen der dabei erforderliche Klebstoff durch den letzteren hindurch auf dessen an der Fiiierzigaretie in radialer Richtung außen sich befindender Go^rfläche gelangen kann.

Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Durchtreten des flüssigen Klebstoffes auf die Außenseite des Verbir.dungsstreifens mittels mindestens einer auf den Verbindungsstreifen aufgebrachten, die Klebstoffteilbereiche überdeckenden jnd die Ventilationszone freihaltenden Klebstof'-Sperrschicht verhindert wird, so daß die Transporimittel von Klebstof^f freigehalten werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 5.

Gegenstand der F.rfindung ist ferner ein Verbindungsstreifen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, welcher aus porösem Papier besteht, auf seiner einen Oberfläche unter Freihaltung mindestens einer Ventilationszone mit Klebstoff versehen und dadurch gekennzeichnet isl. daß die Klebstoffteilbereiehe unter Freihaltung der Ven.ilationszone auf ihrer dem Verbindungsstreifen zugewandten Seite von einer mit dem Verbindüngsstreifen verbundenen Klebstoff· Sperrschicht überdeckt sind.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungs¹ gemäßen Verbindungsstreifens sind Gegenstand der Ansprüche 7 Und 8.

Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeiclv nüng beispielsweise erläutert. Es zeigt

Fig. 1 in perspekli.i-oher Ansicht die Verbindung einer Filtereinheit mit dem Tabakteil mittels eines Verbindungsstreifens;

Fig.2 bis 5 in vergrößertem Maßstab im Schnitt gemäß der Linie H-Il in Fig. I verschiedene beispielsweise Ausführungsformen von Verbindungsstreifen; und

F i g. 6 einen Schnitt analog F i g. 2 durch eine weitere beispielsweise Ausführungsfcrm eines erfindungsgemäßen Verbindungsstreifens. to

Wie aus Fig. ■ ersichtlich, wird eine Kammerfiltereinheit 1, deren Kammer 2 zum Beispiel mit Aktivkohle-Granulat gefüllt ist, mit einem aus hochporösem Papier bestehenden Verbindungsstreifen 3 (Tipping paper) mit dem Tabakteil 4 verbunden. Der Verbindungsstreifen 3 ist zum Beispiel wie aus F i g. 2 ersichtlich auf seiner mit der Filtereinheit 1 und dem Tabakteil 4 zu verbindenden Oberflächenseite längs zweier stufenförmiger (schraffierter), quer zur Zigarettenlängsachse verlaufender Bereiche 5 und 6 mit Klebstoff versehen. Um zu vermeiden, daß bei der Verklebung des Verbindungsstreifens 3 mit der Filtereinheit I und dem Tabakteü 4 der längs den Bereichen 5 und 6 aufgetragene Klebstoff durch das hochporöse Papier des Verbindungssireifens 3 hindurch auf die Außenseite des letzteren und damit auf die Fördermittel (Förderbänder etc.) der Verbindungseinrichtung gelangen kann, ist zwischen dem Klebstoff 5,6 und dem hochporösen Papier 3 je eine Klebstoffsperrschicht 7 beziehungsweise 8 angeordnet, weiche aus so einem solchen Material besteht, daß der Kiebstcff nicht durch diese Sperrschichten 7 und 8 hindurch auf die Außenseite des Verbindungsstreifens 3, das heißt in F i g. 2 nach oben durch denselben hindurch gelangen kann.

Zur Bildung der Klebstoffsperrschichten 7 und 8 wird eine im Tiefdruckverfahren auftragbare wäßrige Kunststoffdispersion verwendet, welche physiologisch einwandfrei, nicht toxisch, sowie geschmacks- und geruchsneutral ist. und keine Migrationserscheinungen aufweist.

Auf der an der Filterzigarette nach außen zu liegen kommenden Ooerflächenseite des Verbindungsstreifens 3 ist eine normalerweise braune Farbabdeckung 9 aufgedruckt.

Zwischen den Klebstoffsperrschichten 7 und 8 « befindet sich die hochporöse Ventilations/one V des Verbindungsstreifens 3. welche sich nach der Verbindung der Filtereinheit 1 mit dem Tabakteil 4 mittels diesem Verbindungsstreifen 3 längs dem Außenumfang der mit Granulat gefüllten Filterkammer 2 erstreckt, so daß sich beim Rauchen eine sehr starke Ventilation von bis über 20% in das Innere dieser Kammer 2 und damit eine starke Verdünnung des vom Raucher eingesogenen Rauches ergibt.

In den Fig.3 bis 6 sind weitere beispielsweise Ausführungsformen von erfindungsgemäBtn, aus hochporösem Material bestehenden Verbmdungsstreifen dargestellt, wobei analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.

Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform sind die Klebstoffsperrschichten 7 und 8, die zum Beispie! aus durchsichtig wirkendem Material bestehen, auf dc^f an der Filterzigarette nach außen zu liegen kommenden Oberflächenseite des Verbindungsstreifens 3 und oberhalb dem Farbaufdruck 9 ebenfalls derart angeordnet, daß ein Durchdringen von Klebstoff 5, 6 auf diese Außenseite des derart beschichteten Verbindungsstreifens und somit ein Verschmutzen von Transportbändern etc. mittels Klebstoff einwandfrei verhindert wird.

Die in Fig.4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig.3 dargestellten Ausführungsform dadurch, daß die Farbabdeckung 9', 9", 9"' auf der an der Filterzigarette nach außen zu liegen kommenden Oberfiächenseite der Klebstoffsperrschiciuen 7 und S aufgebracht äst. Auch hier äst zwischen den streifenförmig aufgebrachten Klebstoffsperrschichten 7 und 8 eine hochporöse Ventilationszone V luftdurchlässig freigelassen.

Bei der in F i g. 5 dargestellten Ausführungsform sind zwei streifenförmige Bereiche 7 und 8 des hochporösen Papierstreifens 3 mit einer Breite s mit einem das Durchdringen des Klebstoffes 5 respektive 6 verhindernden Material imprägniert, wobei zwischen den derart imprägnierten Bereichen 5 eine hochporöse Ventilationszone V freigelassen ist.

Bei der in Fig.6 dargestellten Ausführungsform ist der Klebstoff in vier Klebstoffspuren 5', 5", 6' und 6" aufgebracht, wobei zwischen diesen und dem hochporösen Papier 3 je eine Klebstoffsperrschicht 7', 7", 8', respektive 8" vorgesehen ist. Die hochporösen Ventilationszonen V befinden sich zwischen den Klebstoffsperrschichten.

Es hat sich gezeigt, daß im Vergleich zu pertonertem Papier bei Verwendung von dank seiner speziellen Her; .ellung eine poröse Papierstruktur aufweisendem hochporösem Papier für den Verbindungsstreifen eine viel höhere Ventilation erzielt werden kann als bisher, wobei infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung des Verbindungsstreifens einwandfrei vermieden wird, daß bei der Herstellung der Filterzigaretten die Funktionstüchtigkeit der dabei verwendeten Maschinen durch auf die Außenseite der Filterzigarette gelangenden Klebstoff beeinträchtigt werden könnte.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung einer Filterzigarette aus einer Filtereinheit und einem Tabakteil, bei dem Ritereinheit und Tabakteil durch Transportmittel geführt werden und bei dem ferner ein die Filtereinheit umhüllender, poröser Verbindungsstreifen in Teilbereichen unter Freihaltung mindestens einer Ventilationszone mit Klebstoff versehen und mit dem Tabakteil und der Rltereinheit iq verbunden \vird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Durchtreten des flüssigen Klebstoffes auf die Außenseite des Verbindungsstreifens mittels mindestens einer auf den Verbindungsstreifen aufgebrachten, die Klebstoffteilbereiche überdeckenden und die Ventilationszone freihaltenden Klebstoff-Sperrschicht verhindert wird, so daß die Transportsittel von Klebstoff freigehalten werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die KlebstoFf-Sperrschicht zwischen den Klebst^ffteilbereichen und dem Verbindungsstreifen angeordnet wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoff-Sperrschicht auf der den Klebstoffleilbereichen abgewandten Seite des Verbindungsstreifens angeordnet wird.

4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Klebstoff-Sperrschicht ein im Tiefdruckverfahren auftragbares Material verwendet wird.

5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Klebstoff-Sperrschicht eine wäßrige Kunsistoffdispersion ν .-rweno t wird.

6. Verbindungsstreifcn zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch !, v.· Icher aus porösem Papier besteht und auf seiner einen Oberfläche unter Freihaltung mindestens einer Ventilationszone mit Klebstoff versehen ist. dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffteilbereiche (5, 5', 5", 6, 6'. 6") unter Freihaltung der Ventilationszone (V) auf ihrer dem Verbindungsstreifen (3) zugewandten Seite von einer mit dem Verbindungsstreifen verbundenen Klebstoff-Sperrschicht (7, 7', 7", 8.8', 8") überdeckt sind.

7. Verbindungsstreifen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoff-Sperrschicht (7, T, 7", 8,8', 8") zwischen dem Klebstoffteilbereich (5, 5', 5", 6, 6', 6 ) und dem Verbindungsstreifen (3) angeordnet ist.

8. Verbindungsstreifen nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoff-Sperrschicht (7, T, 7", 8, 8', 8") auf der vom Klebstoffteilbereich (5, 5', 5", 6,6', 6") abgewandten Seite des Verbindungsstreifens(3)angeordnet ist.