DE457727C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wursthuellen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wursthuellen

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DE457727C
DE457727C DER65830D DER0065830D DE457727C DE 457727 C DE457727 C DE 457727C DE R65830 D DER65830 D DE R65830D DE R0065830 D DER0065830 D DE R0065830D DE 457727 C DE457727 C DE 457727C
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Germany
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intestine
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DER65830D
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REPKES H
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C17/00Other devices for processing meat or bones
    • A22C17/14Working-up animal intestines ; Treatment thereof for the manufacture of natural sausage casings; Apparatus for cutting intestines; Machines for pulling intestines to pieces

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wursthüllen. Bei dem bekannten Verfahren zur Herstellung von Wursthüllen beliebiger Breite aus engeren Därmen, bei welchen die zu vereinigenden Darmstücke paarweise übereinandergezogen, durch zwei parallel- Längsnähte miteinander verbunden und hiernach zwischen diesen Längsnähten aufgeschnitten werden, ist es notwendig, daß das Darmmaterial. bei der Herstellung der Nähte vollkamnren trocken und glatt ist, weil die sonst unvermeidlich beim Nähen entstehenden Falten nach dein Anspannen der hergestellten "veiteren Darmkörper durch die Füllung zu ungleichmäßiger Anspannung und dadurch zurre Einreißen Anlaß geben. Bei der bisher üblichen Ausführung des Verfahrens, bei welchem die Darmstücke zwecks Trockneres auf einen hölzernen Dorn gezogen werden, läßt sich die zum glatten Trocknen erforderliche: Anspannung höchstens durch Dehnen des Darmes in der Längsrichtung erreichen, wodurch aber die Dicke und Festigkeit der Darmwand für die Haltbarkeit der Nähte ungünstig beeinflußt wird. Auch trocknen die dickeren Stellen der Darmwandungen auf derartigen Holzdornen verhältnismäßig langsamer und sind daher Schädigungen an den Darmwänden durch Fäulnisbakterien ausgesetzt.
  • Nach der Erfindung werden die sich hieraus ergebenden Mängel und Herstellungsschwierigkeiten dadurch vermieden, daß die einzelnen Darmstücke unter Benutzung von gabelförmigen Ausbreitungskörpern unter Spannung der Darmwand in der Umfangsrichtung getrocknet werden. Hierbei wird nicht nur das Trocknen selbst außerordentlich erleichtert, weil die aus vorzugsweise einfach gebogenen federnden Drahtstücken bestehenden Spanngabeln nur einen kleinen Teil der Innen- oder Außenfläche des Darmkörpers berühren, sondern es :ergibt sich auch eine vollkommen faltenlose, glatte Form der trockenen Darmwand, so daß sie sich durch die Nähmaschinennähte leicht ohne Einrißgefahr miteinander vereinigen lassen. Endlich wird durch die Benutzung der Gabeln als Stützkörper des inneren Darmstückes das Cberstreifen des äußeren Darmstückes über das erstere sehr erleichtert, da sich dessen Querabmessungen durch Zusammendrücken der Gabelschenkel ohne Beeinträchtigung der versteifenden Wirkung durch den Gabelkörper hierbei vermindern lassen.
  • Zwecks Ausführung des Verfahrens werden die dazu ausgewählten Darmstücke in passenden Längen zugeschnitten und getrocknet. Gesalzene Därme müssen vor dem Trocknen sorgfältig von ihrem Salzgehalt befreit werden, da dieser nicht nur das Troclrnen erschwert, sondern auch deren Festigkeitseigenschaften schädigt.
  • Das Trocknen wird vorzugsweise in gespanntem Zustande vorgenommen, zu welchem Zweck die einzelnen Darmstücke auf Spanngabeln aufgezogen werden, welche beispielsweise aus verzinktem federnden Eisendraht bestehen. Die Schenkellänge dieser Gabeln ist der Länge der gewünschten Wursthülle entsprechend bemessen.
  • Auf der Zeichnung ist in Abb. i eine derartige Spanngabel mit einem darauf aufgezogenen Darmstück in Ansicht dargestellt. Die Vereinigungsstelle der Schenkel i der Gabel ist mittels Abkröpfungen bei a in Forrn einer schmalen Öse 3 ausgebildet, um das Aufziehen der Darmstücke von dieser Seite zu erleichtern. - Die Schenkel selbst laufen nicht nur in urgespanntem Zustand nach ihren Außenenden zu auseinander, sondern haben auch eine nach außen konkave Bie.-gung, um die dem Hebelarm der Federung entsprechende Verminderung der Federnden Spannungswirkung auszugleichen. Hierdurch lädt es sich erreichen, daß das auf die Schenkel in nassem und weichem Zustand aufgezogene Darmstück 4 auf seiner ganzen Länge einer annähernd gleichmäßigen Anspannung unterworfen wird.
  • Nach dem Aufziehen werden die Darmstücke mit der Gabel in eine Trockenvorrichtung eingehängt und unter geeigneten Vorsichtsmaßregeln getrocknet. Hierbei wird die Wärme und Lüftung des Trockenraumes so geregelt, daß das Darmmaterial eine gewisse Schmiegsamkeit und seine volle natürliche Widerstandsfähigkeit behält, welche bei zu schneller Ausführung des Trockenprozesses und der Anwendung zu hoher Temperaturen leicht geschädigt werden kann, :ebenso aber auch dann, wenn durch eine zu langsame Ausführung des Troclmens der Eintritt von Zersetzungsprozessen im Darmmaterial befördert wird.
  • Nach dem Trocknen werden die Darmstücke nach ihrer verschiedenen Weite sortiert und auf ein Darmstück 4, welches (Abb. 3) auf die Gabel aufgezogen ist, ein etwas weiteres Darmstück 5 aufgestreift. Hiernach werden beide Darmstücke zusammen von der Gabel abgezogen und unter Benutzung einer Nähmaschine nach Art der bekannten Schuhmachernähmaschinen mit frei tragendem Tragarm längs zweier in gewissem Abstand parallel zueinander verlaufender Längsnähte 6 miteinander verbunden (Abb.5).
  • In dem Zwischenraum zwischen den beiden Längsnähten werden hiernach beide übereinanderliegende Darmwände 'in der Längsrichtung durchgeschnitten, und die dadurch gebildete Hülle wird danach gewendet, so daß die Nahtstellen 6 an die Innenseiten gelangen. Wie aus Abb. 7 ersichtlich, ist die Weite der Hülle annähernd doppelt so groß wie die der einzelnen miteinander verbundenen Darmstücke 4. und 5.
  • Das beschriebene Verfahren lädt sich mit Vorteil auch zur Verwertung von sogenannten Kranzdärmen für die Herstellung von Wursthüllen geeigneter Weite benutzen, wobei -die bekannte Neigung der Kranzdärme, wieder in ihre natürliche Lage zurückzustreben und dadurch Krümmung der fertigen Würste zu veranlassen, vermieden wird. Zu diesem Zweck zieht man die Därme auf die Spannungsgabeln einzeln und beim übereinanderstreifen so. auf, daß die der Außenseite der natürlichen Krümmung der Därme entsprechenden Längsteile auf eine und dieselbe Flachseite zu liegen kommen. Das Vernähen der beiden Därme findet dann zweckmäßig auf den übereinanderliegenden Außenlängsseiten der Därme statt, was nicht nur dadurch erleichtert wird, daß an diesen Stellen die Ansätze des Fettgewebes fehlen, sondern auch durch größere Festigkeit dieser Darmwandteil.e gegenüber den anderen Stellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHr: i. Verfahren zur Herstellung von Wursthüllen von die natürliche Darmweite übertreffendem Durchmesser durch Vernähen zweier übereinandergestreifter Darmstücke durch zwei parallel laufende Längsnähte mit nachfolgendem Längsaufschneider zwischen diesen Nähten, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Darmstücke auf federnde Spanngabeln in nassem Zustand aufgestreift und unter Querspannung getrocknet werden, worauf sie unter Benutzung dieser Spanngabeln als Längsversteifungskörper vor dem in bekannter Weise erfolgenden Vernähen übereinandergestreift werden. a. Spanngabel zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihrer Umbiegung (3) parallelen Schenkel der vorzugsweise aus verzinktem federnden Draht bestehenden Spanngabel gegen ihre freien Enden (i) hin bogenförmig gespreizt sind.
DER65830D 1925-11-03 1925-11-03 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wursthuellen Expired DE457727C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2550921A1 (fr) * 1983-08-25 1985-03-01 Soussana Sa Procede de calibrage de boyaux pour utilisation en charcuterie

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2550921A1 (fr) * 1983-08-25 1985-03-01 Soussana Sa Procede de calibrage de boyaux pour utilisation en charcuterie

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