DE941951C - Verfahren zur Herstellung von endlosen Schlaeuchen, insbesondere Kunstdaermen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von endlosen Schlaeuchen, insbesondere Kunstdaermen

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DE941951C
DE941951C DEB20594A DEB0020594A DE941951C DE 941951 C DE941951 C DE 941951C DE B20594 A DEB20594 A DE B20594A DE B0020594 A DEB0020594 A DE B0020594A DE 941951 C DE941951 C DE 941951C
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Alois Brossette
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings
    • A22C13/0013Chemical composition of synthetic sausage casings

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von endlosen Schläuchen, insbesondere Kunstdärmen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, endlose Schläuche aus strukturierter, hydratisierter Cellulose mit homogener Nahtstelle zu erzeugen. Wird ein Band aus Cellulosefaser, beispielsweise Natroncellulose, mit einem Quellungsmittel, wie z. B. konzentrierter Schwefelsäure, behandelt, so tritt bekanntlich Pergamentierung- ein. Derartig pergamentierte Bänder können durch geeignete Werkzeuge zu einem Schlauch verformt werden, und durch Aufeinand'erdrücken der überlappenden Ränder tritt eine innige Verbindung durch das gebildete Amyloid ein. Derartige Schläuche müssen nach der Behandlung mit Schwefelsäure ausgewaschen und gegebenenfalls koaguliert werden. Dies kann immer nur in kurzen Enden geschehen, weil in gewissen Abständen Einschnitte oder Perforierungen angebracht werden müssen, um die in das Schlauchinnere eingefüllte Neutralisationsflüssigkeit wieder abführen zu können. Durch diese Einschnitte treten aber auch bei .der Weiterverarbeitung insofern Schwierigkeiten auf, als in das Schlauchinnere immer wieder Wassermengen und Luft eintreten, die ein Verwinden des Schlauches bewirken, so daB als Endprodukt faltige Schläuche erhalten werden. Auch das Trocknen der so hergestellten Schläuche bringt Schwierigkeiten mit sich. Durch die Verwindungen bei der Neutralisation treten durch die entstandenen Falten Knickungen ein, die die noch nicht .vollständig koagulierte Cellulos-e brüchig machen und Anlaß zur Bildung von Fehlstellen geben.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich diese Nachteile vermeiden lassen, wenn eine bereits hydratisierte Folie von strukturiertem Cellulosehydrat einer erneuten Hydratisierung unterworfen wird und nach dem neuerlichen Aufquellen der nochmals hydratisierten Cellulose mindestens auf der späteren Innenseite eine Volie aus nichtstrukturierter Cellulöse, z. B. Visköse;. aufgepreßt wird. Die beidem Folien verbrideli:sich innig- miteinander und von der nichtstrüktüierfen Folie wird nur die an die struktuier `Cellülose angrenzende Seite angequollen, r i' während die andere Seite unbaeinfluß.t bleibt. Wird nun der Schlauch in üblicher Weise geformt, so wird ein Schlauch erhalten, der innen und gegebenenfalls auch außen aus einer nichtstrukturierten, hydratisierten Cellulose besteht. Gegebenenfalls kann zwischen Trockenfolie und angequollener, strukturierter Cellulose auch eine Zwischenschicht aus flüssiger Viskoselösung vorgesehen werden.
  • Die auf die Folie aus strukturiertem, angequollenem- Cellulosehydrat aufgelegte Folie aus nichtstrukturiertem Cellulosehydrat wird etwas schmäler gemacht als das Band aus strukturiertem Cellulosehydrat, damit nach der Formung des Bandes zu einem Schlauch eine Verschweißung der Ränder aus strukturiertem Cellulosehydrat erfolgen kann. Die Folie von strukturierter Cellulose kann z. B. mit einer Cellulosetrockenföhe so bedeckt werden, daß ein schmaler Rand entlang einer Längsseite frei bleibt. Werden beide Seiten mit einer Trockenfolie belegt, so werden zweckmäßig die gegenüberliegenden Ränder von der Bedeckung freigehalten. Auf diese Weise läßt sich eine dünne und transparente Nahtstelle erzielen, wobei die Längsränder der Trockenfolie stumpf aneinanderstoßen. Die Nahtstelle wird zweckmäßig durch Aufgießen von flüssiger Viskose geschlossen.
  • Da die Innenseite und gegebenenfalls auch. die Außenseite des Schlauches aus trockener, nichtstrukturierter Transparenzcellulose besteht, kann' der Schlauch ahne Einleitung von Neutralisationsflüssigkeit in das Innere des Schlauches durch Pressen geführt werden, ohne daß eine Verschweißung der Schlauchinnenwandungen möglich ist. Daraufhin wird der Schlauch faltenlos durch. die Koagulations- bzw. Neutralisationsbäder geführt, wobei keine Verwindungen mehr entstehen können. Es tritt eine intensive und gleichmäßige Koagulation ein. Dies ist von besonderer Bedeutung für die-Festigkeit des erhaltenen Schlauches; außerdem wird eine blasenfreie Verbindung erzielt. Eine Einleitung von Koagulations- bzw. Neutralisations;-flüssigkeit in das Schlauchinnere wäre bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sogar von Nachteil, da durch die Neutralisationswärme eine Blasenbildung und Festigkeitsminderung. nicht zu vermeiden wären. Der Schlauch wird also wie eine glatte Folie geführt und kann nach der Koagulation und Neutralisation endlos auf- Rollen aufgewickelt werden. Die anschließende Trocknung wird in Trockenkammern in üblicher Weise vorgenommen, nachdem der Schlauch durch Luft aufgeblasen wurde. Auf diese Weise wird ein faltenloser endloser Schlauch erhalten, der-nur mittels Luft auf das gewünschte Kaliber gedrückt, seine Schrumpffähigkeit so weit entfalten kann, als es von vornherein bezweckt war. Eine -derartige Trocknung kann naturgemäß bei -der alten Herstellungsweise, bei der Einschnitte bzw. Perforierungen-des Schlauches in. gewissen Abständen vorgesehen sein mußten, nicht erfolgen.
  • Die erhaltenen hochtransparenten und faltenlosen Schläuche -haben außerdem den Vorteil, daß sie genaues Kaliber aufweisen und nicht faltig sind, was für den Verkaufspreis von ausschlaggebender Bedeutung ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von endlosen Schläuchen, insbesondereKunstdärmen, dadurch gekennzeichnet, daß eine angequollene Folie aus strukturierter Hydratcellulose, die ein- oder gegebenenfalls auch beidseitig mit einer Folie aus nichtstrukturierter Hydratcellulose bedeckt und durch Aufpressen fest mit der Folie aus strukturiertem Cellulosehydrat verbunden wird, zu einem endlosen Schlauch verformt wird', der nach dem Durchgang durch Preßwalzen ohne Einleitung von Neutralisationsflüssigkeit in das Schlauchinnere in Koagulations- und Waschbäder geführt und danach in Trockenkammern, nachdem Luft in das Innere eingeblasen würde, getrocknet wird. ' a: Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgelegten Folien aus nichtstrukturierter Cellulose schmäler sind als das Band aus strukturierter Hydratcellulose und die Vereinigung der Ränder .durch bloßen Druck vollzogen wird. 3: Verfahren "nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nahtstelle durch Auftrag flüssiger, nichtstrukturierter Hydratcellulose abgedeckt wird. , Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr._46 796; schweizerische Patentschrift Nr. 167 i58.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE416796C (de) * 1923-06-02 1925-07-29 Pour I Applic De Brevets Et Pr Verfahren zur Behandlung hydratisierter, aus Loesungen gewonnener Zellulosehaeute
CH167158A (de) * 1932-02-24 1934-02-15 Kalle & Co Ag Wursthülle.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE416796C (de) * 1923-06-02 1925-07-29 Pour I Applic De Brevets Et Pr Verfahren zur Behandlung hydratisierter, aus Loesungen gewonnener Zellulosehaeute
CH167158A (de) * 1932-02-24 1934-02-15 Kalle & Co Ag Wursthülle.

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