DE805346C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gekochten und/oder geraeucherten Lebensmitteln, wie Wuersten oder Kaese - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gekochten und/oder geraeucherten Lebensmitteln, wie Wuersten oder Kaese

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DE805346C
DE805346C DEP6581A DEP0006581A DE805346C DE 805346 C DE805346 C DE 805346C DE P6581 A DEP6581 A DE P6581A DE P0006581 A DEP0006581 A DE P0006581A DE 805346 C DE805346 C DE 805346C
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DE
Germany
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cheese
sleeve
hollow
paper
edges
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Expired
Application number
DEP6581A
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English (en)
Inventor
Franz Hochnetz
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C19/00Cheese; Cheese preparations; Making thereof
    • A23C19/14Treating cheese after having reached its definite form, e.g. ripening, smoking
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B4/00General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
    • A23B4/044Smoking; Smoking devices
    • A23B4/052Smoke generators ; Smoking apparatus

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gekochten und/oder geräucherten Lebensmitteln, wie Würsten oder Käse Die Herstellung von Stangenwürsten mit künstlicher Hülle erfolgte bisher in analoger Weise wie die von Würsten mit natürlicher Haut, indem die Wurstmasse in einen durch Klebung, Naht o. dgl. geschlossenen Schlauch aus Pergamentpapier, mit Imprägnierungsmitteln, wie Gelatine, imprägniertem Papier o. dgl. eingefüllt wird und nach dem Abbinden, Abnähen oder auf andere Art bewirkten Abschluß der Schlauchenden dem Behandlungsprozeß (Kochen bzw. Räuchern) zur Genießbarmachung der Wurstfülle unterworfen wird. Diese Art der Herstellung von Würsten hat verschiedene Nachteile; sie ist vor allem umständlich, da vorerst der Schlauch hergestellt werden muß ; sie ist auch wenig betriebssicher, da sowohl beim Füllen als auch beim Kochen oder Räuchern der Würste ein Platzen der Hülle eintreten kann, und sie ist schließlich auch unwirtschaftlich, da sie Zipfelabfälle ergibt. Bei der Herstellung von geräuchertem Rohkäse, insbesondere Schaf- und Ziegenkäse oder von geräuchertem Schmelzkäse, haben sich künstliche Hüllen bisher als unbrauchbar erwiesen, so daß man an der Verwendung der häufig schwer beschaffbaien natürlichen Därme festhalten mußte.
  • Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gekochten und,..' oder geräucherten Lebensmitteln, wie Würsten oder Käse, das die aufgezeichneten Nachteile vermeidet. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Masse aus Fleisch, Fisch, Käse usw. in eine durch Zuschnitte aus Papier o. dgl. ausgekleidete, durchbrochene, beiderends abschließbare Hohlform aus körperfestem Baustoff, z. B. Stahl- oder Aluminiumblech, eingebracht, in dieser Hohlform dem zur Genießbarmachung notwendigen Behandlungsprozeß, z. B. Koch- und/oder Räucherprozeß, unterworfen und hernach samt der-Hülle aus Papier o. dgl., die sich bei diesem Behandlungsprozeß geschlossen hat, aus der Hohlform entnommen wird. Zweckmäßig werden zur Auskleidung des Innenraumes der Hohlform eine gerollte Papierlage und Papierscheiben verwendet. Die aus einem rechteckigen Zuschnitt gerollte Papierlage wird in die Hohlform eingesteckt und legt sich zufolge ihrer eigenen Federung an die Innenfläche der Hohlform an. Mittels der Papierscheiben werden die beiden Stirnseiten der gerollten Papierlage abgedeckt, und zwar die eine Stirnseite vor der Füllung mit der zu behandelnden Masse und die andere Stirnseite nach der Füllung. Beim Kochen bzw. Räuchern werden die den gesamten Innenraum der Hohlform zur Gänze auskleidenden Papierzuschnitte feucht und erweicht. Die sich überlappenden Längsränder der Papierrolle werden durch den radial nach außen wirkenden Ausdehnungsdruck der Masse an die Wände der Hohlform angepreßt und gegeneinandergedrückt, so daß eine Verbindung dieser Ränder durch Klebung und Verfilzung entsteht und ein Schließen der Hülle im Umfangssinne bewirkt wird. Eine gleiche Verbindung tritt zwischen den Stirnrändern der gerollten Papierlage und den Abdeckscheiben ein, so daß die Masse nach dem Kochen und; oder Räuchern vollständig eingeschlossen ist.
  • Die Zuschnitte zum Auskleiden der Hohlform bestehen zweckmäßig aus einer Papiersorte, welche für die Räucherdämpfe und Gase mehr oder weniger durchlässig ist; auch Pergaminpapier und Zelluloselivdratfolien sind für die Zwecke der Erfindung anwendbar.
  • Ein besonderer Vorzug des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß die zu seiner Durchführung notwendige Vorrichtung einfacher Art sein kann und immer wieder verwendbar ist. Die Vorrichtung besteht im Wesen aus einer rohrförmigen Hohlform, deren Wandungen durchbrochen sind und die geöffnet werden kann. Die Wandungen der Hohlform können aus gelochtem Blech, Drahtgitter o. dgl. bestehen. Die Öffnung des Doseninnenraumes kann durch abnehmbare Deckel und durch eine längs geteilte Mantelwand bewirkt werden.
  • Die Zeichnung zeigt die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens in einem Ausführungsbeispiel. Diese Vorrichtung ist in Fig. i im längs geschnittenen Aufriß und in Fig. 2 im Kreuzriß dargestellt. In Fig.3 ist ein Querschnitt nach Linie I11-III der Fig. i bei geschlossener Mantelwand und in Fig. 4 der glei@@he Querschnitt bei geöffneter Mantelwand dargestellt.
  • Die Vorrichtung besteht im Wesen aus einer Hülse i aus gelochtem Blech und aus Deckeln 2, 3, die auf die stirnseitigen Enden der Hülse aufliegen und daselbst durch je eine Verriegelungsstange 4 bzw. 5 befestigt werden können, die in Haken 6 bzw. 7 einhängbar sind. Die Deckel 2, 3 weisen gleichfalls Durchbrechungen, z. B. Löcher, auf. Zwischen jeder Verriegelungsstange und den zugehörigen Deckeln ist je eine Feder 8 bzw. 9 vorgesehen; diese Federn drücken die Deckel bei verriegelter Stange federnd an die Hülsenränder an. Der untere Deckel 2 trägt Füße 1o zum Aufstellen der Vorrichtung.
  • Die Hülse i ist längs geschlitzt und weist gegenseitig sich überlappende Ränder i', 1" auf. An den Hülsenrändern sind wechselseitig Bänder 11, 12, 13 befestigt, die einem aus Rundeisen bestehenden Exzenterhebel 14 als Lager dienen. 15 ist ein aus dem Material des Exzenterhebels gebildeter Handgriff. In der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Lage des Exzenterhebels ist die Hülse i geschlossen; in der Exzenterhebellage gemäß der Fig. 4 ist die Hülse geöffnet. Es ist also zum Schließen und öffnen der Mantelwand der Hohlform nur eine Verschwenkung des Exzenterhebels in dem einen oder anderen Drehsinn erforderlich.
  • Beim Gebrauch der Vorrichtung wird in die in der Schließstellung befindliche Hülse (Fig. i bis 3) eine gerollte Papierlage 20 von rechteckigem Zuschnitt eingelegt derart, daß sich die Ränder 20', 20" dieses Papierzuschnittes lose übergreifen (Fig. 3). Vor dem Aufbringen des unteren Deckels 2 wird auf das untere Ende der Papierrolle 2o eine Papierscheibe 21 aufgelegt und sodann der untere Deckel aufgesetzt und verriegelt. Nunmehr wird die Masse aus Fleisch, Fisch, Käse o. dgl. am oberen offenen Ende eingefüllt bis sie den durch die Papierzuschnitte 20, 21 ausgekleideten Innenraum der Vorrichtung zur Gänze erfüllt. Nach dem Abstreichen des Stranges der Füllung wird auf diesen eine zweite Papierscheibe 22 aufgelegt, der obere Deckel 3 aufgesetzt und dann verriegelt. Nach dem Verschließen der Hohlform wird der Inhalt gekocht und/oder geräuchert. Bei dieser Behandlung erfolgt ein Schließen der Papierhülle an den Rändern 2o', 2o" und eine Verbindung der stirnseitigen Ränder der Papierhülle 20 mit den Papierscheiben 21 und 22; denn die Papierzuschnitte werden bei den erwähnten Behandlungsprozessen feucht und aufgeweicht und verbinden sich an den Rändern teils durch Klebung, teils durch Verfilzung, zumal sie nicht nach außen ausweichen können und durch den Ausdehnungsdruck der Füllung gegeneinandergedrückt werden. Nach der Behandlung und nachfolgender Kühlung wird die Hohlform durch Abnehmer der Deckel und durch Verschwenken des Exzenterhebels 14, 15 geöffnet, so daß die vollständig von der Hülle umschlossene, also fertige Stange von Wurst, Käse usw. aus der Vorrichtung leicht entfernt werden kann.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren bildet sich somit die geschlossene Hülle beim Kochen und Räuchern der Wurst oder des Käses selbsttätig aus Papierzuschnitten, die sich wegen ihrer einfachen geometrischen Formen leicht herstellen lassen. Es sind weder vorbefeitete Schläuche noch Bindfäden o. dgl. erforderlich. Zudem sind die Hüllenteile sowohl während des Füllens als auch während der weiteren Behandlung der behandelten -lasse von der festen Form umschlossen und in dieser sicher gehalten, so daß das gefürchtete Reißen oder Platzen der Hülle beim Füllen oder Kochen vollständig vermieden erscheint.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von gekochten und/oder geräucherten Lebensmitteln, wie Wurst oder Käse, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse aus Fleisch, Fisch, Käse usw. in eine durch Zuschnitte aus Papier o. dgl. ausgekleidete, durchbrochene und beideren<1; abschließbare Hohlform aus körperfestem Baustoff, wie z. B. aus Stahl-oder Aluminiumblech eingebracht, in dieser Hohlform dem zur Genießbarmachung notwendigen Behandlungsprozeß (Kochen und/oder Räuchern) unterworfen und hernach samt der Hülle, die sich bei diesem Behandlungsprozeß geschlossen hat, aus der Hohlform entnommen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Hohlform eine gerollte Papierlage eingelegt wird, deren eine Stirnseite vor der Füllung und deren andere Stirnseite nach der Füllung mit der zu behandelnden Masse durch Papierscheiben abgedeckt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer rohrförmigen Hohlform (i) mit durchbrochenen, zweckmäßig gelochten oder aus Drahtnetz bestehenden Wandungen besteht, die beiderends mit Verschlußdeckeln (2, 3) ausgestattet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlform aus einer längs geschlitzten Hülse mit überlappenden Rändern (i', i") besteht, wobei an den Hülsenrändern wechselseitig Bänder (1r, 12, r3) befestigt sind, die einem Etzenterhebel (r4) als Lager dienen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußdeckel (2, 3) mit Verriegelungsstangen (4,5) ausgestattet sind, welche in an der Hülse befestigten Haken (6, 7) einhängbar sind, wobei zwischen jeder Verriegelungsstange und dem zugehörigen Verschlußdeckel Federn (S, 9) vorgesehen sind, welche die Deckel bei verriegelter Stange federnd an die Hülsenränder pressen.
DEP6581A 1948-02-25 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gekochten und/oder geraeucherten Lebensmitteln, wie Wuersten oder Kaese Expired DE805346C (de)

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