DE69201014T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hüllen zum Füllen mit Fleischwaren. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hüllen zum Füllen mit Fleischwaren.

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    • A22C17/00Other devices for processing meat or bones
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Description

  • Die gegenwärtige Erfindung betrifft Wurstwaren in der Art von Würsten oder Trockenwürsten.
  • Gemäß den Regeln des Metzgerhandwerks, des Pökelns und des Konservierens von Fleisch, 3. Ausgabe Januar 1986, herausgegeben durch das Centre Technigue de la Charcuterie, de la Salaison et des Conserves de Viandes, umfaßt eine trockene Wurst oder ein trockenes Würstchen das folgende:
  • - Eine längsgestreckte, poröse Hülle, z.B. einen Naturdarm oder einen künstlichen Darm, deren beide Enden jeweils zusammengebunden sind, z.B. durch eine Schnur
  • - eine Fleischpaste, die einem Prozeß der Reifung/Trocknung durch die Hülle oder den Darm hindurch unterworfen wird, die im allgemeinen aus rohem Fleisch, z.B. aus Schweinefleisch besteht, das mehr oder weniger fein gehackt ist, aus trockenem Fett und aus verschiedenen Gewürzzutaten.
  • Die gegenwärtige Erfindung betrifft einen offenen Schweinedarm, d.h. der bearbeitet und geformt ist, um eine Hülle für trockene Würste oder Würstchen zu erhalten, die ein Einschließen unter industriellen Bedingungen ermöglicht, d.h. mit einer guten Produktivität und mit einer relativ homogenen Qualität der einzelnen Würste.
  • Genauer gesagt betrifft die Erfindung eine Hülle, die eine Mehrzahl von im wesentlichen rechteckförmigen Stücken mit im wesentlichen gleicher Länge umfaßt, die eines über dem anderen angeordnet sind, indem die beiden Ränder des einen kontinuierlich mit den beiden Rändern des betreffenden anderen in Längsrichtung verbunden sind, z.B. durch Nähen.
  • Mit "kontinuierlicher Verbindung" oder "kontinuierlichem Zusammensetzen" oder ""Fortsetzung" versteht man alle Möglichkeiten, die es erlauben, zwei zusammengehörige Ränder zweier betreffender Stücke miteinander zu verbinden, dies in Längsrichtung der Hülle oder des Darmes und unter Bedingungen, die es erlauben, die Fleischpaste in der Hülle zu behalten, wenn einmal die beiden Enden durch eine Bindung zusammengedrückt sind, z.B. durch eine metallische Klammer.
  • Die Erfahrung zeigt, daß eine Hülle die so aufgebaut ist und so hergestellt ist, sämtliche Qualitäten eines Naturdarms besitzt, wobei sie ein Verpacken unter industriellen Bedingungen ermöglicht. Des weiteren verlangsamt eine Hülle wie die zuvor beschriebene das Austrocknen der Wurst, sie schützt diese gegen die äußere Atmosphäre, sie widersteht einem Zerreißen und einem Abtrennen ausreichend unter den bei einer industriellen Herstellung herrschenden Bedingungen. Und diese Hülle verhält sich exakt in der gleichen Weise wie ein Naturdarm und entwickelt den Schimmel, der an dem Prozeß der Reifung/Trocknung der Wurst teilnimmt.
  • Eine Hülle wie die zuvor beschriebene wird gemäß dem Dokument FR-A-453 942 gemäß einem Verfahren mit den folgenden Schritten erhalten:
  • (a) Trocknen einer Mehrzahl von Abschnitten des Darmes von sehr unterschiedlicher tierischer Herkunft, umfassend wenigstens die Dicke des Darmes;
  • (b) Schneiden aller Abschnitte des Darmes im trockenen Zustand, jeden im wesentlichen gemäß einem Muster in Längsrichtung des Darmes, um eine Mehrzahl von im wesentlichen rechteckförmigen Stücken zu erhalten;
  • (c) Verbinden der aufeinandergelegten Stücke entlang ihren Rändern, z.B. durch Nähen, um eine längliche Hülle zu erhalten;
  • (d) Umdrehen derselben Hülle, um die beiden verbundenen Ränder im Inneren der Hülle zu plazieren.
  • Die gegenwärtige Erfindung ist darauf gerichtet, ein Verfahren anzugeben, das das Umdrehen der Hülle auf eine mechanische Weise erlaubt, d.h. indem das manuelle Eingreifen der Bedienungsperson maximal begrenzt wird, und gemäß dem die längliche Hülle durch ein Verbinden der unterschiedlichen Stücke, z.B. durch Aneinandernähen, erhalten wird, um wenigstens zwei übereinandergelegte Streifen im wesentlichen gleicher Länge zu erhalten, dann durch ein Verbinden der beiden übereinandergelegten Streifen, indem die beiden Ränder miteinander in Längsrichtung verbunden werden, wobei der Schritt (d) des Umdrehens auf beiden Seiten eines hohlen Kerns erreicht wird, der sich in Längsrichtung erstreckt, der an seinem Anfangsende eine Öffnung mit einem im wesentlichen geschlossenen Umfang aufweist, wobei der Rand zum Abstützen der Falte der Hülle bei ihrem Umdrehen dient, und wobei man die nicht umgedrehte Hülle in das Innere des hohlen Kerns führt, von seinem äußeren Ende zu seinem Anfangsende, und wobei die Hülle zum Äußeren des hohlen Kerns umgedreht wird, von seinem Anfangsende zu seinem anderen Ende, oder umgekehrt, d.h. die nicht umgedrehte Hülle zum Äußeren und die umgedrehte Hülle zum Inneren des hohlen Kerns.
  • Die vorgeschlagene Lösung gemäß der Erfindung erlaubt ein Umdrehen von Hüllen mit sehr großer Länge.
  • Die gegenwärtige Erfindung wird jetzt unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung beschrieben, in der:
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer gemäß der Erfindung hergestellten Hülle zeigt,
  • Fig. 2 eine Seitenansicht einer gemäß der Erfindung hergestellten Hülle zeigt, beim Zusammensetzen mit einer Hülle gemäß Fig. 1,
  • Fig. 3 eine Seitenansicht einer gemäß der Erfindung hergestellten Wurst zeigt,
  • Fig. 4 eine Schnittdarstellung der zuvor dargestellten Wurst gemäß der Linie IV-IV gemäß Fig. 3 zeigt,
  • Fig. 5 eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht einer Vorrichtung zum Schneiden des trockenen Darms ist, die bei der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden kann;
  • Fig. 6 eine Schnittdarstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 5 ist;
  • Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Umstülpen ist, die bei der Ausfühuung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden kann;
  • Fig. 8 eine Schnittdarstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 7 ist, mit ihrem Antriebskopf und
  • Fig. 9 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie IX-IX gemäß Fig. 8 ist.
  • Gemäß Fig. 3 umfaßt eine gemäß der Erfindung hergestellte Wurst 1 eine längliche Hülle 2 in rohrförmiger oder zylindrischer Form, deren beide Enden 2a und 2b zusammengeführt sind und mittels zweier Klammmern bzw. metallischer Ringe 26 abgebunden sind. Eine Fleischpaste 3, die zumindest aus gehacktem rohem Fleisch, aus Fett und aus Gewürzzusätzen besteht, befindet sich im Inneren der Hülle 2.
  • Die Hülle 2 umfaßt zwei Streifen 21 und 22 von im wesentlichen gleicher Länge, die einer über dem anderen angeordnet sind, die zwei Ränder 21a und 21b aufweisen, die kontinuierlich mit den beiden anderen betreffenden Rändern 22a bzw. 22b z.B. durch Nähen verbunden sind.
  • Wie in Fig. 4 gezeigt, sind die vorerwähnten Ränder paarweise im Inneren der Hülle 2 mittels der zuvor beschriebenen Längsnähte miteinander verbunden.
  • Jeder Streifen 21 entsteht durch eine Verbindung, die kontinuierlich in einer Querrichtung (senkrecht) zur Hülle 2 aus zwei Stücken 211 und 212, die jeweils aneinanderliegen, mittels einer Naht 25. Es ist das gleiche beim Streifen 22, der aus zwei angrenzenden Stücken 221 und 222 durch eine Naht verbunden ist.
  • Wie in Fig. 4 dargestellt, umfaßt jeder Streifen 21 oder 22 in der aufeinandergelegten Art, eventuell natürlich einer auf dem anderen verklebt, zum einen eine Seite 24 aus Schwein, die am Inneren der Hülle 2 angeordnet ist, und zum anderen eine Seite 23 aus Schwein, die am Äußeren derselben Hülle angeordnet ist. Im übrigen sei auf den Schweinedarm Bezug genommen, der morphologisch eine Innenseite und eine Außenseite aufweist, d.h. bevor er zerschnitten und geöffnet wird, um die zuvor beschriebenen Streifen 21 und 22 zu erhalten, wobei das Übereinanderlegen der Seiten 23 und 24 in der gleichen Weise durchgeführt wird, wie die Seite, die ursprünglich am Äußeren liegt, gegen die anfängliche Außenseite angeordnet ist.
  • Gemäß den Fig. 5 und 6 umfaßt die Vorrichtung zum Zerschneiden:
  • - Eine Schiene 50, um eine gerade Unterlage 51 aufzunehmen und zu stützen, z.B. ein Rohr aus Kunststoff in Lebensmittelqualität, auf dem und um das ein trockener Darm aufgespannt ist,
  • - und ein Mittel zum Schneiden 52, das einen in Längsrichtung
  • - und ein Mittel zum Schneiden 52, das einen in Längsrichtung auf der Schiene 50 beweglichen Schlitten 53 umfaßt, durch zwei Zwischenrollen 54, die mit zwei Schienen 55 zusammenwirken; wobei auf dem Schlitten im Bezug auf das Innere der Schiene ein Schneidmesser 56 drehbar angeordnet ist; wobei gegenüber des Schneidmessers 56 ein Griff 57 angeordnet ist, der eine Bedienung zum Verschieben des Schneidmittels 52 ermöglichst.
  • Gemäß den Fig. 7 bis 9 umfaßt die Vorrichtung zum Umdrehen:
  • - Einen sich in Längsrichtung erstreckenden hohlen Kern 58, z.B. ein metallisches Rohr, das auf einer Stütze 64 horizontal angeordnet ist; wobei der hohle Kern zwei Öffnungen 58a bzw. 58b an seinem vorderen und seinem hinteren Ende umfaßt; wobei der Rand der Öffnung 58a, der in Fig. 7 nicht sichtbar ist, dazu dient, die kreisförmige Falte der Hülle 2 beim Umstülpen zu stützen und wobei die hintere Öffnung ein Einführen der nicht umgestülpten Hülle erlaubt; im hohlen Kern 58 ist ein Längsschlitz 58c vorgesehen, der eine Einführung der nicht umgestülpten Hülle am Beginn des Schrittes des Umstülpens ermöglicht,
  • - ein Mittel 59 zum Einführen eines Fluides, z.B. komprimierter Luft, das am hinteren Ende 58b des Kerns 58 angeordnet ist, um einen Fluß ins Innere des Rohres 58 zu bewirken und um einen fluiden Zwischenraum zwischen dem vorderen Rand des letzteren und der Falte der Hülle 2 beim Umstülpen zu erzeugen,
  • - einen Antriebskopf 60 für die umgestülpte Hülle 2, der am äußeren Ende des hohlen Kerns 58 umläuft, von dem vorderen Ende 58a gegen das hintere Ende 58b; wobei der Antriebskopf in Bezug auf die vordere Öffnung 58a angeordnet ist und zwei Querrollen 61 umfaßt, um die Wand der Hülle 2 durch Reibung zwischen dem Kern 58 und den Rollen anzutreiben; wie in Fig. 7 dargestellt, ist dieser Antriebskopf mit einem geeigneten Antriebsmittel 62 für die Rollen 61 versehen, und er ist in Bezug auf die vordere Öffnung 58a ausziehbar, derart, daß ein Entfernen der umgestülpten Hülle 2 möglich ist,
  • - ein äußeres Widerlager 63 neben dem hinteren Ende 58b des hohlen Kerns 58, das eine Arretierung der umgestülpten Hülle 2 erlaubt, die über das Äußere des Kerns 8 in Richtung auf das hintere Ende 58b bewegt wird.
  • Mit den zuvor beschriebenen Vorrichtungen und Einrichtungen kann man eine Hülle 2 erhalten, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, aber im gefalteten Zustand, am Ende der verschiedenen jetzt beschriebenen Herstellungsschritte.
  • Man teilt ganz zu Anfang eine Mehrzahl von Abschnitten von Tierdärmen, z.B. vom Rind oder vom Schwein, die man jeweils als Funktion ihrer Form und Abmessungen gemäß der Qualität des betreffenden Darms ausgewählt hat. Die Abschnitte werden dann im feuchten Zustand gehalten, möglicherweise in gefalteter Form, z.B. in einein Auszug einer Salzlake, in der der Darm anfangs konserviert wird.
  • Ganz zuvor werden die geraden Unterlagen, z.B. aus Rohren aus Polyvinylchlorid in Lebensmittelqualität, angeordnet, die mit dem Bezugszeichen 51 in Fig. 5 dargestellt sind. Auf jede dieser geraden Auflagen fädelt man eine Mehrzahl von aufeinanderfolgenden Abschnitten übereinanderliegender Därme auf, in Abhängigkeit von der gewünschten Endqualität und den besonderen Eigenschaften der zuvor erhaltenen Abschnitte. Z.B. zieht man einen ersten Abschnitt eines relativ feinen Darms vom Rind oder vom Schwein auf, dann überzieht man diesen ersten Abschnitt mit einem zweiten Abschnitt eines relativ dicken Darms vom Rind oder vom Schwein.
  • Alle geraden Unterlagen, auf die eine oder mehrere Dicken der Därme aufgezogen sind, werden dann vertikal auf einer einzigen und derselben Unterlage angeordnet und alle Abschnitte des Darmes werden zusammen in diesem Zustand durch ein geeignetes Mittel getrocknet, z.B. durch einen Trockner oder in einer Atmosphäre, deren Feuchte und Temperatur kontrolliert wird.
  • Einmal trocken, wird jede Unterlage 51, auf der eine oder mehrere Dicken von trockenen Häuten aufgezogen sind, die durch Verkleben eine Gesamtheit mit ein und derselben natürlichen Wand bilden, auf die Schiene 50 der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung aufgesetzt. Die Schneidmittel 52 werden in Längsrichtung bewegt, die getrockneten Wände werden gemäß einem Muster des Rohres 51 aufgeschlitzt. Jede gerade Unterlage wird dann herausgeholt, nachdem diese als Unterlage zum Trocknen und zum Schneiden gedient hat, und man erhält so eine Mehrzahl oder eine Vielzahl von Stücken oder Flecken von im wesentlichen rechteckförmiger Form, die jeweils aus einem Darf einer einzigen Dicke bestehen oder wenigstens aus zwei Dicken, die vollständig miteinander verklebt sind.
  • Die unterschiedlichen erhaltenen Stücke mit homogenen Abmessungen und Formen werden aneinander mit einer Industrienähmaschine mittels eines Baumwollfadens in Lebensmittelqualität zusammengenäht, um wenigstens zwei Streifen zu erhalten, wie die in Fig. 1 dargestellten Streifen 21 und 22, die z.B. mit ihrer Außenseite aufeinandergelegt werden können. Dann werden so viele Stücke miteinander verbunden, wie es notwendig ist, um die gewünschte Endlänge für jedes der aufeinanderzulegenden Bänder zu erhalten. Danach werden die beiden übereinandergelegten Bänder 21 und 22 immer durch Nähen miteinander verbunden, um eine rohrförmige Hülle 2 der definierten Größe zu erhalten. Genauer gesagt, erstrecken sich die Nähte in Längsrichtung der Streifen und verbinden die beiden Ränder der gegenüberliegenden Streifen der Hülle einer mit dem anderen. Es ist der Abstand der Längsnähte zwischen den vorerwähnten Rändern, der den Durchmesser der rohrförmigen Hülle bestimmt.
  • Am Ende des Nähvorgangs befinden sich die Längsnähte, die die Ränder der beiden Streifen verbinden, am Äußeren der erhaltenen Hülle.
  • Mit dem in den Fig. 7 bis 9 beschriebenen Material wird dann das Umstülpen der Hülle durchgeführt, wobei vollständig sichergestellt wird, daß die Faltung der Hülle von den Enden der Zwischenspeicherung unter Berücksichtigung ihrer letztendlichen Anwendung zurückführt. Das Umstülpen wird auf beiden Seiten des hohlen Kerns 58 durchgeführt, wobei der Rand der vorderen Öffnung 58a zur Erzeugung der ringförmigen Falte der Hülle 2 bei ihrem Umstülpen dient. Die nicht umgestülpte Hülle wird durch das Innere des hohlen Kerns 58 von seinem hinteren Ende 58b zu seinem vorderen Ende 58a geführt, und die umgestülpte Hülle vom Äußeren des hohlen Kerns 58 zum vorderen Ende 58a gegen das hintere Ende 58b. Ein Fluß von komprimierter Luft wird in das Innere des hohlen Kerns durch das Mittel 59 eingeführt, und zwar derart, daß sich ein gasförmiger Zwischenraum bildet, der sich zwischen dem Rand der vorderen Öffnung 58a und der kreisförmigen Falte der Hülle 2 bei ihrem Umstülpen befindet. Die umgestülpte Hülle läuft vom Äußeren des hohlen Kerns 58 unter der Wirkung der Einschließung zwischen dem Antriebskopf 60, aber das Ende vor der umgestülpten Hülle ist in Längsrichtung an dem äußeren Widerlager 63 blockiert, wodurch die umgestülpte Hülle senkrecht zu der Richtung des hohlen Kerns 58 progressiv gefaltet wird, um eine zusammengeraffte und zusammengefaltete Konfiguration derselben zu erhalten, die eine Lagerung ermöglicht. Durch ein Zurückziehen des Antriebskopfes 60 ist es möglich, die umgestülpte Hülle in der gefalteten Form herauszuziehen und auf eine geeignete Unterlage zu übertragen, die biegsam oder steif ist, perforiert oder nicht perforiert, die es erlaubt, diese zu halten und ihre Deformation während ihrer Lagerung zu verhindern.
  • Nachdem sich die gefaltete Hülle 2 auf einer Unterlage befindet, z.B. in einer Salzlake unter Unterdruck oder unter kontrolliertem Atmosphärendruck kann man dann die wesentlichen Qualitäten der so erhaltenen Hülle bis zu ihrer Verwendung erhalten, d.h. bis zu ihrem Umlegen bei der Herstellung von Würsten.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung einer Hülle (2), um Metzgereiprodukte in der Art von Würsten oder Trockenwürsten herzustellen, umfassend die folgenden Schritte:
(a) Trocknen einer Mehrzahl von Abschnitten eines Darmes oder tierischer Eingeweide, die jeweils mindestens eine Darmdicke umfassen;
(b) Schneiden der Mehrzahl von Abschnitten des Darmes in einem trockenen Zustand gemäß einem geeigneten Muster des Darmes, um eine Mehrzahl von Stücken (211, 212, 221, 222) von im wesentlichen rechteckiger Form zu erhalten;
(c) Zusammensetzen von ubereinanderlegbaren Stücken, z.B. durch Nähen, und entlang ihrer Ränder, um eine längliche Hülle (2) zu erhalten;
(d) Umdrehen derselben Hülle, um die beiden zusammengesetzten Ränder (21a, 21b, 22a, 22b) in das Innere der Hülle zu bringen,
dadurch gekennzeichnet, daß die längliche Hülle (2) durch Zusammensetzen, z.B. durch Nähen unterschiedlicher Stücke erhalten wird, um wenigstens zwei verbundene, übereinanderlegbare Streifen (21, 22) zu erhalten, dann Zusammensetzen der beiden übereinandergelegten Streifen (21, 22) durch ständiges Verbinden der beiden Streifen einer mit dem anderen entlang ihrer Ränder, und daß der Schritt (d) des Umdrehens auf beiden Seiten eines sich in Längsrichtung erstreckenden hohlen Kerns (58) erreicht wird, der an seinem vorderen Ende (58a) eine Öffnung mit einem im wesentlichen geschlossenen Rand aufweist, wobei der Rand zum Stützen der Falten der Hülle beim Umdrehen dient, und wobei man die nicht umgedrehte Hülle durch das Innere des hohlen Kerns führt, von seinem hinteren Ende (58b) zu seinem Anfangsende (58a), und die umgedrehte Hülle am äußeren des hohlen Kerns von seinem Anfangsende zu seinem äußeren Ende, oder umgekehrt, d.h. die nicht umgedrehte Hülle zum äußeren und die umgedrehte Hülle zum inneren des hohlen Kerns (58).
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (a) des Trocknens durch Anordnen jedes Abschnittes des Darmes auf und um eine gerade Unterlage (51) erreicht wird, wobei die Form und die Abmessungen auf den zu trocknenden Darm abgestimmt sind, und daß der Schritt (b) des trockenen Schneidens des Darmes auf der geraden Unterlage erfolgt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gerade Unterlage (51) mit dem trockenen Darm in einer Schiene (50) unterstützt und festgeklemmt wird, und daß ein Schneidmittel (52) mit einem Schneidmesser (56) gemäß einem Muster des Darmes über die Schiene bewegt wird.
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