AT104154B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung nahtloser Wursthüllen mit kleinerem Durchmesser aus tierischen Därmen mit größerem Durchmesser. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung nahtloser Wursthüllen mit kleinerem Durchmesser aus tierischen Därmen mit größerem Durchmesser.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung nahtloser Wursthüllen mit kleinerem Durchmesser aus tierischen Därmen mit grösserem Durchmesser. Verfahren zur Herstellung nahtloser Wursthüllen mit kleinerem Durchmesser aus tierischen Därmen von verhältnismässig grossem Durchmesser, bei welchem Verfahren die Därme gleichzeitig entfettet werden, sind bereits bekannt. Das vorliegende Verfahren verfolgt denselben Zweck und besteht darin, den entfetteten Darm auf einer Vorrichtung, die den Darm in gekrümmter Lage hält, in der Längsrichtung zu strecken und dabei zu verengen und dann im gekrümmten und gestreckten Zustand zu trocknen. Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung zum Strecken des Darmes gemäss der Erfindung u. zw. in Fig. 1 in Ansicht und in Fig. 2 im Schnitt nach der Linie m-n der Fig. 1 (vergrössert). Der Arm A wird auf irgendwelche Art entfettet und dann auf die Streckvorrichtung aufgebracht. Diese Streckvorrichtung besteht aus einem gekrümmten Rohr 4, das auf der Mantellinie des kleinsten Krümmungsradius einen oder mehrere Schlitze zur Aufnahme von Führungsorganen 8 besitzt, die die Schlitze durchsetzen, aber nicht durch einen Zug in radialer Richtung herausgenommen werden können. Dies kann dadurch geschehen, dass an dem inneren Ende dieser Organe bogenförmig abgebogene Arme 9 angebracht sind, welche, wenn sie mit dem Schlitz zur Deckung gebracht werden, in den Schlitz hineingesteckt werden können, worauf sie dann gedreht werden, so dass die Arme in die in der Fig. 2 gezeigte Lage kommen, in welcher sie nicht durch radialen Zug aus dem Schlitz entfernt werden können. Das äussere Ende dieser Organe 8 ist an einer Schnur 5 befestigt, welche auf diese Weise im gleichförmigen Abstand vom Rohr 4 entlang diesem gehalten wird. Das eine Ende der : Schnur ist in einem Haken verankert, über dessen Schraubbolzen eine Hülse 6 geschoben ist, die wieder mittels eines Hakens in das eine offene Ende des R hres4 eingehakt ist. Durch Drehen einer auf dem Schraubbolzen aufgeschraubten Flügelmutter 10, die sich auf die Hülse 6 und somit auf das Rohrende abstützt, kann die Schnur 5 straff gespannt oder nachgelassen werden, ohne dabei die Gleichmässigkeit ihrer Entfernung vom Rohr zu ändern. An dem andern Ende des Rohres kann eine ähnliche Vorrichtung vorgesehen sein, wie die eben beschriebene, jedoch ist es nicht nötig, dass dieselbe einstellbar ist ; so kann z. B. das Schnurende an einer Scheibe befestigt sein, die sich auf das andere Ende des Rohres 4 abstützt. Der zu streckende Darm wird beispielsweise über das linke Ende auf die Vorrichtung'aufgeschoben, mit der Hand dort gehalten und mit der andern Hand längs des gekrümmten Rohres 4 und der Schnur 5 gestreckt, wobei sich sein Durchmesser beständig verringert. Ist die Streckung weit genug durchgeführt und liegt der Darm bereits an Rohr und Schnur an, so wird die Reibung zwischen Dann einerseits und dem Rohr und der Schnur anderseits gross genug sein, um das gestreckte Stück gegen Schlüpfen (Zusammenziehen) zu sichern, wogegen die Reibung nicht so gross wird, dass dadurch die Strekkung verhindert werden könnte. Dieser Vorgang des Streckens wird dann unter allmähliger Verschiebung des gestreckten Teiles längs des Rohres und der Schnur so lange wiederholt, bis der ganze Darm auf den gewünschten kleineren Durchmesser gebracht worden ist. Der Darm wird, während er sich noch auf der Vorrichtung befindet, getrocknet. Er hält sich in gestrecktem Zustande, ohne seinen früheren Durchmesser anzunehmen, für geraume Zeit ; es ist jedoch ratsam, ihn vor dem Füllen zu benetzen. Da der Darm schon ursprünglich gekrümmt ist, empfiehlt sich nicht nur ein gekrümmtes Rohr zu wählen, sondern auch den Darm derart auf dieses Rohr aufzubringen, dass seine kürzeste Längsseite (Mantellinie) auf seiner Innenseite, also auf der Schlitzseite des Rohres zu liegen kommt.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung nahtloser Wursthüllen mit kleinerem Durchmesser aus tierischen Därmen mit grösserem Durchmesser, dadurch gekennzeichnet, dass der Darm zuerst entfettet, dann durch Strecken in der Längsrichtung verengt und hierauf im gestreckten Zustand getrocknet wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Darm während des Streckens in gekrümmter Lage gehalten wird, wobei die kürzeste Längsseite des Darmes auf seiner Innenseite liegt.3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch ein gekrümmtes Rohr (4) und eine Schnur dz die entlang dem Rohr geführt und im gleichförmigen Abstand von diesem gehalten ist, auf welcher Vorrichtung der Darm aufgezogen, gestreckt und bis zu seiner Trocknung festgehalten wird.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine in das gekrümmte Rohr (4) einhakbare Zugvorrichtung (6, 7) für die Schnur (5), durch welche diese angespannt und nachgelassen werden kann.1 > . Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, gekennzeichnet durch Führungsorgane (8), die mit der Schnur (5) verbunden sind, einen Längsschlitz des Rohres (4) durchsetzen und sich mit einem Ende im Rohr derart führen dass sie die Bewegung der Schnur vom Rohr weg begrenzen. EMI2.1
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| AT104154T | 1924-01-29 |
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1924
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