Geschirrspülmaschine mit kreisend bewegten Wasserstrahldüsen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Ge schirrspülmaschine mit kreisend bewegten Wasserstrahldüsen. Diese Wasserstrahldüsen sind mittelst Triebwerke abhängig von der Verschiebung zwischen Düsenkreiselachse und Geschirrträger zwangsläufig um ihre Kreisel achse geführt; derart, dass jeder einzelne Spülstrahl in bezug auf den Geschirrauf nahmeraum in gleichmässig zueinander ver schoben liegenden Spülbahnen gesteuert ist, um eine gleichmässige Flächenbespülung her beizuführen und zu sichern.
Auf der Zeichnung ist die neue Geschirr spülmaschine beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch die ge schlossene Maschine, Fig. 2 einen Grundriss der geöffneten Ma schine, und Fig. 3 eine Rückansicht der geschlossenen Maschine; Fig. 4 bis 8 zeigen Details der Maschine, und Fig. 9 -und 10 Querschnitte durch andere Ausführungsformen derartiger Maschinen; Fig. 11 zeigt eine Geschirrspülanlage in der Vorderansicht, Fig. 12 diese Anlage in der Seiten ansicht.
Nach Fig. 1 bis 3 ist in dem zylindrischen Gehäuse 1, mit Deckel 2, auf den Ansätzen 3, der Rahmen 4 gelagert, welcher in der Mitte mit einer Hülse 5 versehen und mit Draht geflecht 6 bespannt ist. Dieses ist mit nach oben gewundenen Drahtansätzen 7 versehen. In die Hülse 5 dieses Geschirrträgers ist die unten mit einem Vierkant, oben mit An 'bohrungen versehene Stange 9 eingeschoben, an welcher die mit zwölf radial stehenden Stäben 9 versehene, in der Höhe verstellbare Schlaufe 10 angeordnet ist. Der Stab 9a ist mit einem Sechskant versehen und als Stell schraube zum Festspannen dieses Geschirr halters ausgebildet.
Unterhalb und oberhalb des Geschirrträgers mit Geschirrhalter sind die beiden Spülwasser-Zuführungsarme 11 und lla angeordnet, welche durch die Rohr leitungen 12, 12a und 12b mit dem Dreiweg- weghahnen 13 in Verbindung stehen. In der Mitte des konischen Gehäusebodens ist der Wasser-Ablaufstutzen 14 angeordnet. Der untere Zuführungsarm 11 ist mit dem Ge häuse 1 fest verbunden. Der obere Zufüh rungsarm lla ist in dem am Gehäuse 1 be festigten Lager 15 drehbar gelagert und mit dem Deckel 2 fest verbunden.
Dieser besitzt einen Handgriff 16, der zum Aus- und Ein wippen des Zuführungsarmes lla und zum Üffnen und Schliessen des mit letzterem ver bundenen Deckels dient. Das Rohrstück 12a ist mit einer Dichtungshülse 17 versehen, in welcher das einerseits gebördelte, ander seits eingeschraubte, im Lager 15 drehbare Rohrstück 12b mittelst der Stopfbüchse 18 abgedichtet ist.
In die Mündungen der Spül wasser-Zuführungsarme 11 und 11a ist je eine gegen den Geschirrträger gerichtete Wasserstrahlvorrichtung eingeschraubt, wel che in Fig. 4 im Längsschnitt und in Fig. 5 in der Stirnansicht, in grösserem Massstabe, dargestellt ist.
Nach Fig. 4 und 5 ist auf dem am Zu führungsarm feststehenden, hohlen, mit vier Spülwasser-Durchlassöffnugnen 19 versehenen Zapfen 20 der hohle Arm 21 drehbar gelagert, in dessen anderem Ende der hohle, ebenfalls mit vier Durchlassöffnungen 22 versehene Drehzapfen 23 angeordnet ist. Mit dem Kopf dieses Drehzapfens sind die beiden Wasser strahldüsen 24 und 24a mittelst der am äussern Ende winklig aufgebogenen Rohre 25 und 25a in Verbindung gebracht.
Auf dem untern Ende der Achse 23 dieses Düsen kreisels sitzt der Zahnkolben 26, welcher mit dem am Zapfen 20 befestigten, feststehenden Zahnrad 27 in Eingriff steht und auf die sem abrollt, wobei die Zähnezahl des kleinen Rades 26 in der Zähnezahl des grossen Rades 27 nicht ohne Rest enthalten ist. Über die sem Triebwerk ist am Arm 21 das Schutz- bleelr 28 befestigt. Die Stange 29 mit Gegen gewicht 30 dient zur Ausbalancierung dieser Wasserstrahlvorrichtung, bei welcher die Wasserstrahlen um eine Achse kreisen, die in kreisförmiger Bahn um eine zweite Achse kreist.
Die Düse 24 ist tangential zu ihrer Kreisbahn und unter 45 zur Bewegungs ebene des Kreiselarmes 25 gestellt, wogegen die Düse 24a wenig geneigt, annähernd senk- recht gestellt ist. Mittelst der Räder 26 und 27 des Triebwerkes sind diese Wasserstrahl düsen 24 und 24a abhängig von der Ver schiebung der Düsenkreiselaclrse 23 gegenüber dem Geschirrträger zwangsläufig um ihre Kreiselachse 23 geführt, zvobci jeder einzelne Spülstrahl in bezug auf den Geschirrauf- nahmeraum in vorbestimmten, gleichförmi gen, gleichmässig zueinander verschoben lie genden Spülbahnen wandert.
Fig. 6 zeigt den äussern Teil des Kreisel armes 25 mit eingeschraubter Düse 24 in grösserem Massstab und im Längsschnitt.
Fig. 7 zeigt den in Fig. 1 eingezeichneten Geschirrträger 4-7 mit einem dreiarmigen Geschirrhalter 8-l0 in grösserem Massstab, und Fig. 8 zeigt diesen Geschirrhalter. im Grundriss.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 9 und 10 sind die Gehäuse 1 mit Deckel 2, Ansätzen 3, Spülwasser-Zuführungsarmen 11 und 11a, sowie die vom Dreiweghahn 13 aus gehenden Spülwasserleitungen 12 und 12a mit den weiteren, in diesen Querschnitten nicht ersichtlichen Anordnungen ähnlich wie bei der in Fig. 1. bis 3 dargestellten Maschine gestaltet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist auf den drei Ansätzen 3 der Geschirr träger 31 gelagert, welcher korbförmig ge staltet, aus einem mit Drahtgeflecht bespann ten Rahmen hergestellt und im übrigen ähn lich dem in Fig. 7 dargestellten Geschirr träger ausgebildet ist. Mit der untern Wasser- strahlvorrichtunb ist durch die Rohrleitung 32 der um den Geschirrkorb drehbare, nach der Geschirrkorbmitte wirkende Düsenkreisel 33 in Verbindung gebracht, dessen Zahn kolben mit dem an der Gehäuse-Innenwand befestigten Zahnkranz 34 in Eingriff steht.
Die Arme der untern und obern Wasserstrahl vorrzchtung,welche die Düsenkreisel 35 und 35a tragen, sind mit je einem Zahnkranz 36 und 36a versehen. Diese stehen mit den Zahnkolben 37 und 37a in Eingriff. Die letz teren sind mit den Winkeltriebrädern 38 und 38a verbunden und drehen sich auf den feststehenden Zapfen 39: und 39a. Die zu gehörigen \Winkeltriebräder 40 und 40a sind mit den Stirnrädern 41 und 41a mittelst der in den Lagern 42 und 42a geführten Wellen 43 und 43a verbunden.
Die auf diesen Wellen in Feder und Nute ausrückbar angeordneten Stirnräder 41 und 41a stehen mit dem An triebs-Stirnrad 44 in Eingriff, welches mit der Seilrolle 45 mit Handgriff 45a verbun den und auf dem Zapfen 46 drehbar gelagert ist, so dass die Düsenkreisel der obern und untern Wasserstrahlvorrichtung, gemeinsam oder auch zeitlich nacheinander; mechanisch oder von Hand, entgegen der Schubwirkung der schrägen Wasserstrahlen bewegt werden können.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 ist auf den vier Ansätzen 3 der Geschirr träger 47 gelagert, welcher als Ring mit kanalförmigem Querschnitt ausgebildet und aus einem mit Drahtgeflecht bespannten Rahmen hergestellt ist. An der Gehäuse- Innenwand ist der Zahnkranz 34 befestigt, welcher mit dem Zahnkolben des Düsen kreisels 33 in Eingriff stellt. Letzterer ist durch die Rohrleitung 32 mit der untern Wasserstrahlvorrichtung, welche den vier armigen Düsenkreisel 48 tragt, in Verbin dung gebracht.
Mit dieser Wasserstrahlvor- richtung ist durch die Rohrleitung 49 der im innern Teil des Geschirrträgers nach aussen hin wirkende Düsenkreisel 50 in Verbindung gebracht. Die obere Wasserstrahlvorrichtung mit dem ebenfalls vierarmigen Düsenkreisel 48a ist ähnlich der in Fig. 4 und 5 darge stellten Vorrichtung gebaut, jedocb derart, dass die Düsenkreisel 48 und 48a in senk rechter Richtung, von unten und von oben wirksam, den ringförmigen Geschirraum zu bestreichen vermögen, während die Düsen kreisel 33 und 50 in wagrechter Richtung, konzentrisch und exzentrisch wirksam, den Geschirraum bestreichen.
Im untern Teil des Gehäuses ist die Rohrschlange 51 angeord net, in welche das Frischwasser bei dem An schlussstutzen 52 ein- und bei dem Anschluss stutzen 53 ausgeführt wird. Die Rohrschlange bezweckt ein Ausnützen der Abwasserwärme zum Vorwärmen des dem Wassererhitzer zu zuführenden Frischwassers.
Bei den Ausführungsfomen nach Fig. 9 und 10 sind nicht nur in wagrechter Ebene, sondern auch in senkrechter Ebene kreisende, zwangsläufig geführte Wasserstrahldüsen vorgesehen. Mittelst des auf dem grossen Rade 34 abrollenden Rades des Düsenkreisels 33 sind diese in senkrechter Ebene kreisenden Wasserstrahldüsen -abhängig von der. Ver schiebung ihrer Kreiselachse gegenüber dem Geschirrträger ebenfalls zwangsläufig um ihre Achse geführt. Bei der Ausführungs form nach Fig. 9 sind diese zwangsläufig geführten Düsen mittelst des Getriebes 36-46 selbständig angetrieben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 ist neben den zwangsläufig gesteuerten Düsenkreiseln der Düsenkreisel 50 mit unabhängig frei dreh baren Wasserstrahldüsen. vorgesehen.
Nach Fig. 11 und 12 ist die mit Ab- sperrhahnen 54 versehene Frischwasserleitung 55 sowohl mit dem Wassererhitzer 56, als auch mit dem Wasserstrahlapparat 57 durch die Rohrleitung 58 in Verbindung gebracht. Der Wassererhitzer 56 steht durch die Rohr leitung 59 mit dem Dreiweghahnen 15 der auf vier Füssen gelagerten Geschirrspül maschine 60 in Verbindung. Der unten an der letzteren angeschlossene Zweiweg-Ablauf- hahnen 61 steht einerseits durch die Abwas serleitung 62 mit dem Wasserstrahlapparat 57 und der Abwasserleitung 63, anderseits mit dem Auslaufrohr 64 in Verbindung.
Bei freiem Auslauf aus der Abwasserleitung 62 oder bei genügendem Gefälle der Abwasser leitung 63 erübrigt sich selbstverständlich Strahlapparat 57 und Rohrleitung -58.
Bei den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen der Geschirrspülmaschine ist der Geschirrträger , feststehend mit dem Gehäuse verbunden, wogegen die Kreisel achsen der kreisend bewegbaren Wasserstrahl düsen gegenüber diesem feststehenden Ge schirrträger sich verschieben, von welcher Ver- schlebung mittelst Triebwerke die zwangs läufige Führung der Wasserstrahldüsen ab.
hä.ngig ist. - Die Geschirrspülmaschine gemäss dieser Erfindung kann nun aber auch derart aus geführt sein, dass die Kreiselachsen der krei send bewegten Wasserstrahldüsen in fest stehenden Lagerungen sich drehen, wogegen der Geschirrträger bewegbar ist und gegen über den Kreiselachsen sich verschiebt, von welcher Verschiebung ebenfalls mittelst Triebwerke die zwangsläufige Führung der Wasserstrahldüsen wiederum abhängig ist.
Es könnten demzufolge die mit Triebrädern versehenen Düsenkreisel in Lagerungen sich drehen, die an den aus den Zeichnungen er sichtlichen Orten mit dem Gehäuse bezw. Deckel verbunden sind, wogegen der korb artig ausgebildete Geschirrträger um seine -rechte -Achse drehbar gelagert ist, wo- senk bei dieser sich drehende Geschirrträger mit den grossen Rädern in Verbindung gebracht ist, die ihrerseits mit den Düsenkreisel-Trieb- rädern in Eingriff stehen.
Damit sind die kreisend bewegbaren Wasserstrahldüsen mit- telst Triebwerke wiederum abhängig von der Verschiebung des Geschirrträgers gegen über den Kreiselachsen zwangsläufig um ihre Achsen geführt, wobei die einzelnen Spülstrahlen relativ zum sich drehenden Ge- schirraufnahmeraum ebenfalls in vorbestimm ten, gleichförmigen, gleichmässig zueinander verschoben liegenden Spülbahnen wandern, um eine gleichmässige Flächenbespülung her beizuführen und zu sichern.
Diese Ausfüh rungsform hat jedoch den Nachteil, dass der Geschirrkorb samt Inhalt, also eine viel grössere Masse, mit einem entsprechenden Mehr an Spülwasser oder motorischer Kraft, in kreisende Bewegung zu bringen ist und das Geschirr infolge der Bewegung des Ge schirrträgers und der Fliehwirkung nicht mehr lose eingelagert werden kann, sondern zu befestigen ist.
Bei allen den erwähnten Ausführungs formen gemäss der Erfindung werden die Wasserstrahldüsen und das Geschirr zwangs läufig in bestimmte, stetig sich ändernde Stellungen zueinander geführt, um eine ,gleichmässige Oberflächen- und Schmutz winkelbespülung zu erzielen. Zur zwangläufigen Führung und be sonderen Steuerung der kreisenden Vorrich tungen können statt der Stirnrädergetriebe selbstverständlich < roch andere geeignete Triebwerksorgane, z. B. Kettengetriebe, Ver ivendung finden.
Die Abhängigkeit der kreisenden Organe voneinander ermöglicht auch, durch Abbrem sen oder Antreiben des zweiten kreisenden Organes die Düsen-L mlaufsgeschwindigkeit indirekt. so zu regulieren, dass geschlossene, gleichmässig kreisende Spülstrahlen mit der erforderlichen spezifischen Prellkraft und der nötigen Scheuerwirkung erzielt werden.
Die Handhabung und die Wirkungsweise der Geschirrspülmaschine nach Fig. 1 bis 3, die nach Fig. 11. und 1\3 mit einem Wasser erhitzer in Verbindung steht, ist folgende: Bei dieser für die Hauswirtschaft be stimmten Iileiriaanlage, mit welcher in der Hauptsache Hohl- und Flachgeschirre in einer Füllung gleichzeitig zu spülen sind, ist der Geschirrhalter nicht erforderlich.
Das Hohlgeschirr wird, Offnung nach ab wärts, von der Mitte des Gechirrträgers aus gehend, im Kreise angeordnet und das Flach geschirr im Kreise, Speiseseite nach der Mitte der Maschine gekehrt, schräg gegen die Gehäusewand angelehnt. Sind aus schliesslich Flaclibeschirre zu spülen, so wird der Geschirrhalter benützt und ausser den im Kreise an die Gehäusewandung angelehn ten Flachgeschirren das weitere Flachgeschirr an die Stäbe des Geschirrhalters schräg an gelegt.
Nach dem Schliessen des Deckels ist der Dreiweghahnen so zu stellen, dass das Spülwasser nach oben und nach unten ge leitet wird, wonach der Absperrhahnen der Druckwasserleitung zu öffnen und der Was sererhitzer in Tätigkeit zu setzen ist. Das eingelagerte Geschirr wird nun von oben und von unten her mittelst warmer Hochdruck wasserstrahlen bespritzt, wobei diese feinen, schräg gerichteten, unter ihrer Reaktions wirkung kreisenden Spülstrahlen in geschlos sener Form auf dem Geschirr auftreffen und zwangsläufig gleichmässig über das Geschirr und in die Schmutzwinkel wandern, das Ge- schirr allseits gleichmässig bescheuernd und bespülend.
Durch Umstellen des Dreiweg hahnes wird sodann das Geschirr allein von unten her und zuletzt von oben her bespült, wobei die nunmehr durch den Wassererhitzer fliessende verminderte Wassermenge ohne Regulierung der Wärmequelle auf eine höhere Temperatur gebracht wird. Nach einer ge samten Spüldauer von zirka 2 bis 3 Minuten kann das Geschirr rein, noch heiss und teil weise trocken der Maschine entnommen wer den und leicht vollends getrocknet werden.
Das noch heisse und fast reine Wasser der letzten Bespülung kann durch Umschal ten des Zweigweg-Ablaufhahnes nach dem Auslaufrohr geleitet und zu anderweitiger Verwendung, zum Beispiel zum Reinigen von Küchengeräten oder zum Einweichen von Küchengeschirren, der Maschine entnommen werden.