CH100963A - Verfahren zur Erzeugung eines Kino-Films und kinematographischer Aufnahmeapparat. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung eines Kino-Films und kinematographischer Aufnahmeapparat.

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CH100963A
CH100963A CH100963DA CH100963A CH 100963 A CH100963 A CH 100963A CH 100963D A CH100963D A CH 100963DA CH 100963 A CH100963 A CH 100963A
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CH
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film
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recording
sharp
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Brayer Alfred De
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Brayer Alfred De
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B35/00Stereoscopic photography

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Toys (AREA)

Description


  Verfahren zur Erzeugung eines Kino-Films und kinematographischer  Aufnahmeapparat.    Es ist bekannt, dass die mit den in der  Photographie üblichen Objektiven aufgenom  menen Bilder, insbesondere dann, wenn eine  starke Blende verwendet wird, eine irre  führende Flachheit aufweisen, indem die ein  zelnen Ebenen abgesetzt erscheinen. Diesem  Übelstand hilft man einigermassen ab und  erzielt dabei eine bessere schaubildliche Wir  kung, wenn bei der Aufnahme das Objektiv  so eingestellt wird, dass nur die vordersten  Ebenen (oder diejenigen des Hauptinteresses)  scharf hervortreten, während der Hinter  grund weicher zurücktritt. In diesem Falle  erhält das Bild ein merkliches Relief.  



  Die gleiche Wirkung erzielt man eben  falls durch die Verwendung eines besonderen  Objektives, das dem ganzen Bild eine gewisse  Weichheit verleiht. Dieses erhält dann durch       dio    etwas verschwommenen Konturen eine  gefälligere Stimmung. .  



  Das den photographischen Aufnahmen we  gen ihrer Schärfe mangelnde Relief ist auch  ein Nachteil der kinematographischen Wie  dergabe. Hier lässt sich aber dem Übelstand  nicht durch Verwendung von     besonderen    Ob-         jektiven    von mehr verschwommener Wirkung  abhelfen, weil die durch die Wiedergabe be  dingte beträchtliche Vergrösserung     eine    gänz  liche Entstellung des Bildes hervorruft. Im       ifbrigen    haben solche Objektive eine sehr ge  ringe Tiefenwirkung, der zufolge die ent  fernteren Ebenen vollkommen unsichtbar  werden würden.  



  Vorliegende Erfindung betrifft ein Ver  fahren, durch welches den kinematographi  schen Wiedergaben dadurch eine reliefartige  Wirkung verliehen wird, dass die Bilder mit  verschiedenen     Schärfegraden    aufgenommen  werden. Ein Film wird zum Beispiel wie  folgt aufgenommen:  Das erste Bild wird so aufgenommen, dass  die vorderste Ebene scharf und die     hintern     Ebenen weich erscheinen.  



  Das zweite Bild wird mit derart ein  gestelltem Apparat aufgenommen, dass die  vorderste Ebene weich und die hintern Ebe  nen scharf wirken.  



  Das dritte Bild entspricht der ersten  und das vierte Bild der zweiten Aufnahme       usw.         Die durch einen derart aufgenommenen  Film hervorgerufene Wirkung lässt sich wie  folgt erklären:  Die scharfen     Ebenen    der Bilder üben eine  etwas länger andauernde Wirkung auf das  Auge aus als die weichen Ebenen. Infolge  dessen erhalten bei der schnellen Aufein  anderfolge der auf die Bildfläche geworfenen  Bilder die scharfen Ebenen die Überhand  über die weichen Ebenen, während diese die  Härte der ersteren Herabmildern, deren Kon  turen sie umschliessen. und dadurch einen  reliefartigen Eindruck hervorrufen.

   Diese  Wirkung wird durch die scheinbare abwech  selnde     Annäherung    und Entfernung der Ebe  nen und Personen vergrössert, die sich da  durch     anscheinend    in der Tiefe voneinander  abheben.  



  Zur Ausführung des Verfahrens kann das  in der Zeichnung nur teilweise dargestellte  Ausführungsbeispiel eines kinematographi  schen     Aufnahmeapparates    verwendet werden,  welcher durch die     Fig.    1 in Vorderansicht  und durch die     Fig.    2 in     Seitenansicht    veran  schaulicht wird.  



  An dem Objektiv 0 ist der Lappen 1 vor  gesehen, der auf einer Daumenscheibe 2  laufende Rollen 3 trägt. Die Daumenscheibe       \?    besitzt zwei Erhöhungen 2'. 2", welche das  Objektiv bei jeder Umdrehung einmal     hin-          und        herdrehen,    dasselbe aber dabei in den  Endstellungen einige Zeit ruhen lassen.

   Das  Objektiv trägt ausserdem noch eine Anzahl  (zum Beispiel drei) Stifte 4, die in     schrauben-          gangförmige    Ausschnitte 5 eines das Objek  tiv 0 umgebenden Rohres 6 eingreifen, so       dass    die Hin- und     Herdrehung    in eine gerad  linige Hin- und     Herbewegung    des Objektives  in Richtung der optischen     Achse    desselben  umgewandelt wird. Diese Bewegung findet  gerade zu dem Zeitpunkt statt, in dem der  Film im Aufnahmeapparat     fortgeschaltet     wird. In den zwischenliegenden Aufnahme  zeiten, in denen der Film unbeweglich ist;  ruht das Objektiv ebenfalls.  



  Die Daumenscheibe 2 wird mittelst der  Nabe 8 von der     Vierkantwelle    7 getragen,  die oben ein     -U'inl,elrad    9 trägt, welches in    das     '\VinlLelrad    10 eingreift. Mit diesem dreht  sich das Zahnrad 11, das mit dem um die  Hälfte kleineren Zahnrad 12 in Eingriff  steht, welches auf der den     Aufnahmeapparat          betätigenden    Welle 13 befestigt ist. Diese  Welle trägt den     üblichen,    in der Zeichnung  nicht dargestellten Handgriff.  



  Bei dieser Einrichtung dreht sich das       -Rad    11 halb so schnell wie das Rad 12,  derart also, dass das Objektiv 0 in den Zeiten  vor-     bezw.    rückwärts bewegt wird, in denen  die     Fortschaltung    des Films zwischen zwei       aufeinanderfolgenden    Aufnahmen erfolgt.  



  Das Objektiv kann aus seiner Mittel  stellung durch die Schraubenspindeln 14, 15  und Handrädchen 16, 17 bewegt werden. In       Fig.    1 ist eine andere Seitenstellung 0'  und eine andere Höhenstellung 0" des Ob  jektiv es veranschaulicht. Die Daumenscheibe  2 hat eine genügende Grösse, um die Be  wegung des Lappens 1 in die Stellung 0' zu  gestatten; auch hat die Gabel 18 eine solche  Länge, dass sie diese Bewegung mitmachen  kann. Wenn das Rohr 6 und das Objektiv  in die Stellung 0" bewegt werden, hebt die  Gabel 18 auch die die Daumenscheibe 2 tra  gende Nabe B. Infolgedessen findet die     Hin-          und        Herbewegung    des Objektives in jeder  Seiten- oder Höhenstellung statt.  



  Durch Auswechslung der Daumenscheibe  2 ist es möglich, das Ergebnis zu verändern.  Zum Beispiel lassen sich abwechselnd mehrere  scharfe Aufnahmen und nur eine unscharfe,  oder umgekehrt, mehrere unscharfe Aufnah  men und nur eine scharfe erzielen. Hierdurch  wird die     Relieftvirl@ung    erhöht oder herab  gemindert.  



  Die Erfindung kann auch in der Weise  ausgeführt werden, dass nur eine der Linsen  des Objektives zur Veränderung der Brenn  weite bewegt wird. Ferner können zwei oder  mehr Objektive der gleichen Brennweite, aber  verschieden scharfer Einstellungen oder Ob  jektive verschiedener Brennweite verwendet  werden, die periodisch vor den Film     bewegt     und für die Aufnahme zum Stillstand ge  bracht werden.      Schliesslich erzielt man die     Reliefwirkung     auch dann, wenn nacheinander zwei Auf  nahmen, die eine scharf, die andere unscharf,  auf die gleiche Stelle des Films gemacht wer  den, da auch dann das unscharfe Bild die  Härte des scharfen mildert.  



  Bei den obigen Ausführungen ist an  genommen worden, dass das Objektiv wäh  rend der Aufnahme unbeweglich bleibt. Dies  ist aber nicht unbedingt notwendig, da das  Objektiv auch fortlaufend hin- und her  bewegt werden kann. In diesem     Falle    wer  den die Aufnahmen ebenfalls mit wechseln  dem     Schärfegrad    gemacht, und man erhält  ebenfalls die gewünschte Reliefwirkung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE I. Verfahren zur Erzeugung eines Kino films, der bei der Wiedergabe eine reliefartige Bilderwirkung hervorruft, dadurch gekennzeichnet, dass die Auf nahmen mit wechselndem Schärfegrad gemacht werden. II. Kinematographischer Aufnahmeapparat zur Ausführung des Verfahrens nach Pa- tentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Objektiv des Aufnahme apparates zwischen den Aufnahmen vor wärts- oder rückwärtsbewegt, aber in den Aufnahmezeiten des Films stillsteht. T_TNTERANZSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die auf ein- anderfolgenden Aufnahmen gruppenweise abwechselnd scharfe und unscharfe Kon turen erhalten. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass je eine scharfe und eine unscharfe Aufnahme auf die gleiche Stelle des Films gemacht wer den. 3. Verfahren nach - Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Objektiv ununterbrochen hin- und herbewegt wird, also in den Aufnahmezeiten der Film bewegung nicht zum Stillstand kommt.
CH100963D 1921-12-03 1921-12-03 Verfahren zur Erzeugung eines Kino-Films und kinematographischer Aufnahmeapparat. CH100963A (de)

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