CH100488A - Photochemisches Verfahren zur Herstellung von Druckformen für direkten oder indirekten Druck insbesondere nach lichtundurchlässigen Vorlagen. - Google Patents

Photochemisches Verfahren zur Herstellung von Druckformen für direkten oder indirekten Druck insbesondere nach lichtundurchlässigen Vorlagen.

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CH100488A
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Hayward Oswald Oglethorpe
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Hayward Oswald Oglethorpe
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F1/00Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof
    • G03F1/54Absorbers, e.g. of opaque materials
    • G03F1/56Organic absorbers, e.g. of photo-resists

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  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description


  Photochemisches Verfahren zur Herstellung von Druckformen für direkten  oder indirekten Druck insbesondere nach lichtundurchlässigen Vorlagen.    Die Erfindung betrifft ein photochemi  sches Verfahren, durch welches Druckformen  für direkten oder indirekten     Druck,    insbe  sondere nach lichtundurchlässigen Vorlagen,  schneller und qualitativ     besser    hergestellt  werden können als bisher.  



  Gemäss einem bekannten Verfahren wer  den die von Fettspuren gereinigten Glasplat  ten auf einer Seite mit einer     Chromatkolloid-          sehieht    überzogen und getrocknet, worauf  sie zum Kopieren der Vorlagen belichtet und  entwickelt werden. Das entwickelte Bild wird  nach Färben der durch ,die Belichtung unlös  lich gemachten Stellen auf glattgeschliffene,  lichtempfindlich gemachte Umdruck - Zink  platten übertragen, mit Farbe eingewalzt und  entwickelt. Diese Platten werden im Stein  druckverfahren geätzt und von denselben       Iimdruckabzüge    hergestellt, die aufgestochen  und auf die     Offset-Maschinenplatte    umge  druckt werden.  



  Demgegenüber wird nach dem vorliegen  den Verfahren die lichtempfindliche Schicht  nicht unmittelbar auf der transparenten  Platte, sondern auf einer, die Platte be-    deckenden, abziehbaren Haut angebracht.  Ferner     wird    die lichtempfindliche Schicht,  nachdem sie belichtet, entwickelt und an den  belichteten     Stellen    durch Färbung     lichtun-          durchlässig    gemacht worden ist, mit einer  zweiten, diese Schicht überdeckenden Schicht  versehen. Die lichtempfindliche Schicht bil  det mit den andern Schichten einen zusam  menhängenden Film, der von der transparen  ten     Platte    abgezogen und direkt auf die prä  parierte Maschinenplatte durch Belichtung  kopiert wird.  



  Durch Versuche ist festgestellt worden,  dass Druckformen, die nach diesem Verfahren  hergestellt werden, unter anderem infolge des  Fortfalles der Umdrucke einen ausserordent  lich scharfen Druck ergeben. Ausserdem stellt       die    Möglichkeit der gleichzeitigen Belichtung  von 16 oder 32 Druckseiten auf die beliebig  grosse Maschinenplatte nicht nur eine Zeit  ersparnis dar, sondern gewährleistet ein in  seiner Gesamtheit gleichmässiges Schriftbild,  welches einen nicht zu verkennenden Einfluss  auf die Qualität .der zu leistenden Arbeit aus  übt. Die Herstellung geht insofern     rationeller         vor sich, als auch durch Ersparnis von Ar  beitskräften eine nicht unwesentliche Ver  billigung stattfindet.

   Die Filme können be  liebig lange Zeit unter Schutz gegen Feuch  tigkeit aufbewahrt und bei eventueller Neu  bestellung wieder verwendet werden.  



  Zweckmässig wird das Verfahren wie folgt  ausgeführt:       Kautschuck    wird in Chloroform und Ben  zin aufgelöst und mit dieser Lösung die trans  parente Platte übergossen. Darauf folgt ein       Kollodium-Aufguss,    welcher nach dem Trock  nen mit der lichtempfindlichen Masse prä  pariert wird. Diese kann beispielsweise aus  in Wasser gelöster Gelatine mit einer Bei  mischung von Eisenchlorid, Zitronensäure,  Fischleim,     doppelchro.msaurem    Ammonium       und    Formaldehyd bestehen.

   Es lässt sich aber  auch in Wasser gelöste Gelatine oder gelöster  Gummi unter Beimischung von Eisensalzen,  Zitronensäure, Formalin und     Anilinfarbstof-          fen    verwenden, die als     Sensibilisator    wirken.  Als Farbstoff dieser Art kommt beispiels  weise     Erythrosin    in Betracht. Die zu ver  vielfältigende Vorlage wird nunmehr gegen  die in der beschriebenen Weise vorbereiteten  Plattenseite in einem Kopierrahmen oder  dergleichen gepresst und kann dann durch das  Von ihr reflektierte Licht auf die Platte ko  piert werden.

   Nach dem Entwickeln werden  die durch die Belichtung unlöslich gemach  ten Stellen der lichtempfindlichen Schicht,  zweckmässig .durch     Anilinfarbe,    lichtundurch  lässig gemacht und darauf wird die Schicht  mit einer Schutzschicht aus Leimlösung in  Verbindung mit Wasserglas unter Zusatz von       Tannin    nass übergossen. Nachher wird die  Platte mit einer Kautschukschicht und darauf  mit einem     Aufguss,    aus     Kollodium    versehen.

    Nach dem Trocknen werden sämtliche über  einander     liegenden    Schichten, nach vorheri  gem kurzen Wässern, als zusammenhängen  der Film von !der transparenten Platte abge  zogen, welcher Film auf geeignete Grösse ge  schnitten, .auf den     Aufstechbogen    aufgeklebt,  und dann mit Hilfe des pneumatischen Ko  pierrahmens oder dergleichen direkt auf die  Maschinenplatte der     Offsetmaschine    oder den    lithographischen Maschinenstein durch Be  lichtung kopiert wird.  



  Die Maschinenplatte kann man dadurch  lichtempfindlich machen, dass dieselbe mit  einem aus Albumin und     doppelchromsaurem     Ammonium     bestehenden    Überzug versehen  wird, welchem Gummi, Chromalaun und Am  moniak zugefügt worden sind. Das Ent  wickeln und     Druckfertigmachen    der Platte  geschieht in der im     ,Steindruck    bekannten  Weise.  



  Das Verfahren     lässt    sich auch in der Weise  abändern, dass das gefärbte Negativ nicht  einen Schutzleim- und Kautschuküberzug er  hält, sondern auf transparentes Papier abge  zogen wird, und dann als Papierfilm für die       Offsetmaschine    benützt zu werden. Der       Kollo,diumfilm    gewährt aber durch seine  Elastizität und dichtes Anschmiegen an die       Offsetmaschinenplatte    oder den lithographi  schen Stein erhöhte Garantie für scharfe und  getreue Wiedergabe der zu reproduzierenden  Vorlage.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Photochemisches Verfahren zur Herstel lung von Druckformen für .direkten oder in direkten Druck, insbesondere nach lichtun durchlässigen Vorlagen, dadurch gekenn zeichnet, dass eine transparente Platte vor An bringung der lichtempfindlichen Schicht mit einer abziehbaren Haut überzogen und die lichtempfindliche Schicht, nachdem sie be lichtet, entwickelt und an den belichteten Stellen durch Färbung lichtundurchlässig ge macht worden ist, mit einer zweiten, diese Schicht überdeckenden Schicht versehen wird, worauf der durch die Schichten gebil dete Film von der transparenten Platte ab gezogen und direkt auf die präparierte Ma schinenplatte durch Belichtung kopiert wird. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die als Unterlage für die lichtempfindliche Schicht dienende Haut, durch Übergiessen der transparenten Platte zunächst mit einer Lösung von Kautschuk in Chloroform und Benzin und dann mit Kollodium hergestellt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der lichtempfindlichen Schicht in Wasser ge löste Gelatine mit Eisenchlorid, Zitronen säure, Fischleim, doppelchromsaures Am monium und Formaldehyd versetzt wird.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das gefärbte Nega tiv zunächst mit einer mit Wasserglas und Tannin verhetzten Leimlösung und als dann mit Kollodium übergossen wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das gefärbte Negativ unmittelbar auf transparentes Papier ab gezogen wird und. dann als Film für die Offsetmaschine benützt wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschinenplatte dadurch lichtempfindlich gemacht wird, dass sie mit einem Präparat aus Albumin und doppelchromsaurem Ammonium über gossen wird, dem Gummi, Chromalaun und Ammoniak zugefügt worden sind.
CH100488D 1921-09-08 1921-09-08 Photochemisches Verfahren zur Herstellung von Druckformen für direkten oder indirekten Druck insbesondere nach lichtundurchlässigen Vorlagen. CH100488A (de)

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