AT258968B - Verfahren zur Herstellung einer druckfertigen planographischen Druckplatte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer druckfertigen planographischen Druckplatte

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AT258968B
AT258968B AT557563A AT557563A AT258968B AT 258968 B AT258968 B AT 258968B AT 557563 A AT557563 A AT 557563A AT 557563 A AT557563 A AT 557563A AT 258968 B AT258968 B AT 258968B
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Grinten Chem L V D
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung einer druckfertigen planographischen Druckplatte 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 bestehen. Geeignete Pigmente sind beispielsweise Baryt, Russ, Eisenoxyd. Geeignete Bindemittel sind beispielsweise Celluloseacetatbutyrat und Asphalt. 



   Die Raster bestehen immer abwechselnd aus Siebteilen, die praktisch undurchlässig für aktinisches Licht sind, und Rasterteilen, die für aktinisches Licht gut durchlässig sind. In den lichtempfindlichen Übertragungsblättern gemäss der niederländischen Patentschrift Nr. 82809 übt der Raster gleichzeitig die Funktion des porösen hydrophoben Materials aus. 



   Beispiele für hydrophile Bindemittel in dem lichtempfindlichen Material sind : Gelatine, Polyvinylalkohol, Casein, Fischleim, und Beispiele für lichtempfindliche Diazoverbindungen, deren photochemisches Zersetzungsprodukt das Haftvermögen des Bindemittels herabsetzt, sind : p-Diazo-N-äthyl-N-   - 2-hydroxyäthylanilin, p-Diazo-2, 5-diäthoxy-N-benzoylanilin   und ein   Kondensationsproduktvonp-Di-   azodiphenylamin und Formaldehyd. 



   Wenn die ein Raster enthaltenden lichtempfindlichen   Diazoübertragungsblätter   verwendet werden, so kann die bildweise Belichtung reflektographisch erfolgen. In diesem Fall steht das Übertragungsblatt mit dem lichtempfindlichen Material in Berührung mit der Bildseite des Originals, das durch das Übertragungsblatt belichtet wird. 



   Das nach den oben beschriebenen Verfahren auf die Druckplatte aufgebrachte Übertragungsbild muss gegen die verschiedenen Druckoperationen widerstandsfähig gemacht werden, um zu verhindern, dass das Übertragungsbild während des Druckens von der Platte verschwindet. In den erwähnten niederländischen Patentschriften sind einige Methoden, die für diesen Zweck angewendet werden können, beschrieben. So kann die in dem hydrophilen Material anwesende Diazoverbindung in einen hydrophoben Azofarbstoff übergeführt werden, entweder, indem man sie mit einer alkalischen Lösung einer Azokomponente behandelt, oder wenn eine geeignete Azokomponente zusammen mit der Diazoverbindung in dem hydrophilen Material anwesend ist, durch Behandeln mit Ammoniak. 



   Eine weitere Methode zur Erzielung einer verbesserten Widerstandsfähigkeit des Übertragungsbildes gegenüber den Druckoperationen besteht in einer Behandlung des Übertragungsbildes mit einer Lösung eines Gerbmittels, wie Alaun, Formaldehyd oder Bichromat. 



   Attraktivere Methoden zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegen die Druckoperationen sind jedoch diejenigen, gemäss denen das Übertragungsbild an der Oberfläche der Platte fixiert wird, indem man es   1 - 2   min mit einer starken Ultraviolett-Lichtquelle bestrahlt oder gemäss denen die das Übertragungsbild tragende Platte   1 - 2   min auf etwa 2000C erhitzt wird. Insbesondere die letztere Methode erfreut sich in der Praxis grosser Beliebtheit. 



   Obwohl die zuletzt genannten Methoden sehr einfach und sauber sind, erfordern sie doch im Mindestfall so viel Zeit wie die Belichtung und die Übertragung zusammengenommen. Das ist insbesondere dann unbequem, wenn in kurzer Zeit eine verhältnismässig geringe Zahl von Kopien, beispielsweise   10 - 200,   hergestellt werden soll. 



   Nach der Behandlung der Platte zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit des Bildes gegen die Druckoperationen wird sie mit einer sogenannten   satz-odeur   Fixierflüssigkeit abgerieben, um den Kontrast oleophil-oleophob zwischen dem Übertragungsbild und der Oberfläche der Platte zu verstärken. 



  Eine solche Flüssigkeit macht die Oberfläche der Druckplatte tatsächlich stärker hydrophil und erhöht manchmal auch das Farbaufnahmevermögen des Übertragungsbildes. Sie enthält beispielsweise ein hydrophiles Kolloid, wie Gelatine, Gummi arabicum usw., eine Säure, wie Phosphorsäure, eine dispergierte hydrophobe Substanz, wie Metallseife, Oleinsäure, Siliconharz, Leinsamenöl   usw.,   und Wasser. 



   Beim planographischen Drucken wird die Oberfläche der Druckplatte wiederholt mit Wasser oder einer wässerigen Flüssigkeit feucht gemacht und gleichzeitig oder danach mit fetter Druckfarbe in Berührung gebracht. Es wird empfohlen, den pH-Wert des sogenannten Feuchtwassers im sauren Gebiet zu halten, da im alkalischen Gebiet leicht Emulgierung der Farbe auftritt (s.   z.     B. I. G. T.   Nieuws, Mai 1954, S. 75-77). 



   Für das planographische Drucken werden in grossem Umfange   Papierdruckplatten   verwendet. Sie werden hauptsächlich dann verwendet, wenn in kurzer Zeit eine verhältnismässig kleine Anzahl von Kopien hergestellt werden soll und keine besonders hohen Ansprüche an die Qualität der Drucke gestellt werden. Das Druckplattenpapier, aus dem solche planographische Papierplatten hergestellt werden, besteht gewöhnlich aus einem ziemlich schweren Trägerpapier (120 - 200 g/m2), das mit einer hydrophilen Pigmentschicht überzogen ist. Diese Pigmentschicht besteht beispielsweise aus einem fein verteilten Pigment, wie Baryt, Titandioxyd, Ton, und einem hydrophilen Bindemittel, wie Gelatine,
Casein, Polyvinylalkohol, Carboxymethylcellulose,   Butadien/Styrol-Mischpolymerisat (vgl.

   USA-Pa-     tentschriften Nr. 2, 635, 537   und Nr. 2, 778, 301 sowie Document Reproductie [1962], Nr. 2, S. 26, Z. 30 bis 48, herausgegeben von Nederlands Genootschap voor Document   Reproductie,     ventage).   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Die Erfindung geht von einem Verfahren zur Herstellung einer   druckfertigen planographischen Druck-   platte unter Verwendung lichtempfindlicher Blätter aus, wie der in den erwähnten niederländischen Patentschriften   Nr. 80662, Nr. 81848   und Nr. 82809 beschriebenen, nach dem ein lichtempfindliches Blatt Diazoübertragungsmaterial bildweise belichtet wird, das einen Träger mit einer hydrophilen Oberfläche, auf dieser Oberfläche eine gleichmässige Schicht eines porösen hydrophoben Materials und auf dieser Schicht eine hydrophile lichtempfindliche Schicht aufweist, die ein hydrophiles Bindemittel und eine lichtempfindliche Diazoverbindung enthält, welche bei Belichtung eine Änderung des Haftvermögens des Bindemittels verursacht, das belichtete Blatt mit Wasser oder einer wässerigen Flüssigkeit befeuchtet wird,

   dann gegen die hydrophile Druckoberfläche einer Papierdruckplatte gepresst wird, dann wieder von der Papierdruckplatte getrennt wird, wobei auf der Druckoberfläche ein Übertragungsbild gebildet wird, worauf die Druckplatte mit dem Übertragungsbild druckfertig gemacht wird. Das Verfahren gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das lichtempfindliche Blatt Diazoübertragungsmaterial, nachdem es belichtet und befeuchtet wurde, gegen die hydrophile Oberfläche einer Papierdruckplatte gepresst wird, die zwecks Verbesserung der Widerstandsfähigkeit des auf die Platte übertragenen Bildes gegenüber den Druckoperationen, eine nicht flüchtige, ziemlich stark bis stark alkalische organische oder anorganische Substanz mit guter Wasserlöslichkeit aufgetragen enthält. 



   Eine nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte planographische Druckplatte kann unmittelbar nach der Übertragung mit der sogenannten   Fixier- oder Ätzflüssigkeit   behandelt werden, um den Kontrast oleophil-oleophob zwischen dem Übertragungsbild und der Oberfläche der Platte zu erhöhen, wonach von der Platte Drucke gemacht werden können. Das heisst, eine Behandlung zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit des Übertragungsbildes gegenüber den Druckoperationen ist überflüssig, so dass das Verfahren gemäss der Erfindung die Herstellung einer druckfertigen planographischen Druckplatte zur Durchführung des sogenannten Diazoübertragungsverfahrens beträchtlich vereinfacht.

   Obgleich die Papierdruckplatte eine ziemlich stark bis stark alkalische Substanz mit guter Wasserlöslichkeit aufgetragen enthält, treten beim Drucken keine Schwierigkeiten durch Emulgierung der Druckfarbe auf. 



   Die alkalische Substanz. kann in die Oberflächenschicht des   Druckplattenpapierseingebracht wer-   den, indem man der Flüssigkeit, aus der die Oberflächenschicht eines solchen Papiers gebildet wird, eine geeignete alkalische Substanz zusetzt oder indem man die Oberflächenschicht mit einer Lösung einer solchen Substanz behandelt. Gute Ergebnisse werden beispielsweise erhalten, wenn man die Oberfläche der Platte   1 - 3   min lang in eine wässerige Lösung von Zimmertemperatur, die   2-10 Gew.-   einer alkalischen Substanz enthält, taucht und dann trocknet. 



   Wenn die Oberfläche der Druckplatte mit einer alkalischen Lösung behandelt wird, so muss die Oberflächenschicht so beschaffen sein, dass sie in ausreichend kurzer Zeit eine ausreichende Menge an der alkalischen Substanz absorbieren kann und kein Verschwinden dieser Substanz beispielsweise durch Diffusion in das Trägerpapier oder durch Umsetzung mit irgendwelcher anderer Substanz, zulässt, wenn die Druckplatte längere Zeit, beispielsweise zwei bis drei Monate, gelagert wird. Viele der im Handel erhältlichen papierplanographischen Druckplatten haben eine Oberflächenschicht mit solcher Beschaffenheit. 



   Natürlich muss die alkalische Substanz nicht flüchtig oder wenigstens praktisch nicht flüchtig sein. 



   Wenn während des Zusammenpressens des   bildweise belichteten Diazoübertragungsblattes   und des Druckplattenpapiers die lichtempfindliche Schicht und die Oberflächenschicht der Druckplatte in engen Kontakt gekommen sind, dringt die alkalische Substanz in die nicht belichteten Teile der lichtempfindlichenschicht und verursacht dadurch eine Verbesserung der Widerstandsfähigkeit des Übertragungsbildes (das während der Trennung der Blätter anschliessend an das Aneinanderpressen gebildet wird) gegenüber den Druckoperationen. 



   Wenn eine rasche Diffusion der alkalischen Substanz in die lichtempfindliche Schicht möglich sein soll, so muss die alkalische Substanz natürlich in der Flüssigkeit, mit der die während der Übertragung zusammenwirkenden Oberflächen befeuchtet werden, bevor sie zusammengepresst werden, gut löslich sein. Diese Flüssigkeit ist Wasser oder besteht zumindest weitgehend aus Wasser. 



   Die Menge an alkalischer Substanz, die in der Oberflächenschicht der Druckplatte anwesend sein muss, wenn eine beträchtliche Verbesserung der Widerstandsfähigkeit des Übertragungsbildes gegenüber den Druckoperationen erzielt werden soll, hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann daher schwer genau angegeben werden.

   Faktoren, die die zur Erzielung einer beträchtlichen Verbesserung erforderlichen Menge an alkalischer Substanz bestimmen, sind beispielsweise die Alkalinität und die Löslichkeit der alkalischen Substanz, die Dicke der Oberflächenschicht der Druckplatte, die Zugänglichkeit dieser Schicht für die alkalische Substanz oder gegebenenfalls die Fähigkeit der alkalischen Substanz, 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 in diese Schicht hineinzudiffundieren, die Dicke der lichtempfindlichen Schicht des Übertragungsblattes und die Zugänglichkeit dieser Schicht für die alkalische Substanz. 



   In einem gegebenen Fall, d. h. mit einem bestimmten Diazoübertragungsblatt, einer bestimmten Papierdruckplatte und einer bestimmten alkalischen Substanz, ist es nicht schwierig, die richtige Konzentration der Lösung und die richtige Behandlung der Druckplatte herauszufinden. 



   Geeignete alkalische Substanzen sind die Hydroxyde von Lithium, Natrium, Kalium und Barium, die Carbonate und   tertiärenOrthophosphate   von Kalium und Natrium sowie die sogenannten organischen quaternären Ammoniumbasen, die keine ausgesprochene Befeuchtungswirkung haben, wie Tetramethylammoniumhydroxyd,   Tetraäthanolammoniumhydroxyd   und Tetrabutylammoniumhydroxyd. 



   Die hydrophile Schicht des Druckplattenpapiers kann eine hydrophile Filmschicht, die sich bei Befeuchten mit Wasser nicht löst oder stark klebend wird, sein. Eine solche Schicht kann beispielsweise aus wasserunlöslichem Polyvinylalkohol oder gehärteter Gelatine gebildet werden. Um eine gute selektive Übertragung der nicht belichteten Teile des bildweise belichteten Diazoübertragungsblattes auf die hydrophile Schicht zu erzielen, muss die Oberfläche der letzterwähnten Schicht matt sein. 
 EMI4.1 
 und Casein, Gelatine od. dgl. als Bindemittel enthalten. 



   In den Diazoübertragungsblättern, die sich für die Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung eignen, besteht das poröse hydrophobe Material vorzugsweise aus einem hydrophoben Gemisch von Pigment und einem Bindemittel. Bevorzugte Gemische sind diejenigen, die ein hydrophobes Bindemittel, wie Celluloseacetatbutyrat, Asphalt, Polyvinylacetat, und ein schwarzes oder gefärbtes Pigment, wie Russ, Eisenoxyd u. dgl., enthalten. 



   Wie oben erwähnt, ist die Flüssigkeit, mit der vor der Übertragungsstufe wenigstens eine der aneinanderzupressenden Oberflächen befeuchtet wird, Wasser oder eine weitgehend aus Wasser bestehende Flüssigkeit. Wenn beispielsweise das in der lichtempfindlichen Schicht verwendete   BindemittelPolyvi-   nylalkohol ist, so sind die   bevorzugten"Übertragungsflüssigkeiten"Gemische   von Wasser und Alkohol, beispielsweise Gemische aus 65-85 Teilen Wasser mit 35-15 Teilen Äthanol. 



   Die gemäss   dem Verfahren der Erfindung hergestellten planographischen Druckplatten   können in dem normalen planographischenDruckverfahren (in dem das Druckfarbenbild direkt auf das Kopierpapier gedruckt wird) und in dem sogenannten Offset-Druckverfahren verwendet werden. 



   Mit lichtempfindlichen Siebübertragungsblättern können sowohl reflektographisch als auch durch Transmissionskopieren Kopien hergestellt werden. Wenn reflektographisch Kopien hergestellt werden, so wird auf der Druckplatte ein lesbares Übertragungsbild erhalten, so dass die Druckplatte sich für den Offsetdruck eignet. 



   Von besonderem Interesse ist daher diejenige Durchführungsform des Verfahrens gemäss der Erfindung, bei der das verwendete Diazoübertragungsblatt ein Blatt mit einem lichtdurchlässigen Trägermit hydrophiler Oberfläche, die eine einheitliche Schicht aus einem porösen hydrophoben Material trägt, wobei diese Schicht die Form eines reflektographischen Siebes hat und eine lichtempfindliche Schicht, die Gelatine als Bindemittel und ein Kondensationsprodukt von p-Diazo-diphenylamin mit Formaldehyd als Diazoverbindung enthält, trägt, ist, und bei der die hydrophile Schicht der Druckplatte eine sogenannte Barytschicht ist. 



   Mit allen den erwähnten alkalischen Substanzen können gute Ergebnisse erzielt werden. Die aktivsten sind die Hydroxyde von Barium, Lithium, Natrium und Kalium. Lösungen dieser Substanzen greifen jedoch die Haut sehr an, so dass es nicht sehr angenehm ist, mit ihnen zu arbeiten. 



   In der oben erwähnten besonders interessanten Durchführungsform der Erfindung können gute Ergebnisse auch mit den Carbonaten und den tertiären Orthophosphaten von Natrium und Kalium erzielt werden. Lösungen dieser Substanzen greifen die Haut sehr viel weniger an als die Lösungen der Hydroxyde. 



  Kaliumcarbonat und tertiäres Kaliumorthophosphat sind ihrer besseren Wasserlöslichkeit wegen den entsprechenden Natriumsalzen gegenüber bevorzugt. 



   Die USA-Patentschrift   Nr. 2, 794, 388 beschreibt   eine Methode zur Herstellung planographischer Druckplatten, bei der durch bildweise Belichtung und gerbende Entwicklung in einer Silberhalogenid/ Gelatineschicht ein Bild erzeugt wird, das aus Teilen gehärteter Gelatine und Teilen nicht gehärteter Gelatine besteht, wobei die nicht gehärteten Bildteile anschliessend auf eine papierplanographische Druckplatte übertragen werden und das Übertragungsbild mit einer Lösung von Gerbsäure und Thioharnstoff gehärtet wird. 



   In diesem Verfahren kann es vorteilhaft sein, die Aufnahmeoberfläche der Druckplatte vor der 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 hindern. 



   In diesem Fall dient die alkalische Substanz in der Aufnahmedruckplatte der Verminderung der Haftung von Material aus dem bildweise belichteten Blatt an der Oberfläche der Druckplatte. 



   Wenn in den folgenden Beispielen ein Raster-Celluloseacetatblatt erwähnt wird, so ist darunter in jedem Fall ein Rasterblatt zu verstehen, das wie im folgenden beschrieben hergestellt ist. In einem Celluloseacetatblatt (in dem das Celluloseacetat einen Acetylgehalt von etwa 50   Grew.-%   gebundener Essigsäure hat) wird ein Relief geprägt. Die Reliefoberfläche wird dann entacetyliert, und die Vertiefungen des Reliefs werden mit einer Pigmentsuspension gefüllt, die in den folgenden Beispielen näher definiert ist. Das erfolgt in der Weise, dass ein Raster mit einer Struktur gemäss den Fig. 6 und 7 der niederländischen Patentschrift Nr. 82809 erhalten wird, in dem die Mittelpunktsabstände (vgl.

   Fig. 4 der erwähnten Patentschrift und die entsprechende Beschreibung) etwa 50   J. l betragen   und die Lichtdurchlässigkeit des Siebes etwa   120/0   beträgt. 



     Beispiel l :   Auf der Rasterseite eines Raster-Celluloseacetatblattes, für dessen Herstellung eine Pigmentsuspension der folgenden Zusammensetzung : 
 EMI5.2 
 
<tb> 
<tb> 130 <SEP> g <SEP> Russ <SEP> Kosmos <SEP> 20 <SEP> (der <SEP> United <SEP> Carbon <SEP> Company <SEP> Inc., <SEP> Charleston, <SEP> W. <SEP> Va., <SEP> U. <SEP> S. <SEP> A.),
<tb> 13 <SEP> g <SEP> Celluloseacetatbutyrat,
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Äthylacetat
<tb> 
 verwendet wurde, wird eine Gelatineschicht von etwa 3 g/m2 gebildet, indem eine Lösung von : 
 EMI5.3 
 
<tb> 
<tb> 80 <SEP> g <SEP> Gelatine <SEP> in
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Wasser <SEP> von <SEP> 400C
<tb> 
 darauf gegossen und getrocknet wird. 



   Die getrocknete Gelatineschicht wird dann sensibilisiert mit einer Lösung von : 
 EMI5.4 
 
<tb> 
<tb> 75 <SEP> g <SEP> Kondensationsprodukt <SEP> von <SEP> p-Diazodiphenylamin <SEP> mit <SEP> Formaldehyd <SEP> in
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Wasser.
<tb> 
 



   Nach dem Trocknen wird das so erhaltene Übertragungsblatt reflektographisch in Kontakt mit einem maschinebeschriebenen Original (wobei die Bildseite des Originals mit der lichtempfindlichen Schicht in Kontakt steht) belichtet. 



   Eine Aufnahmedruckplatte, die eine Barytschicht trägt, beispielsweise ein Blatt des Papiers Dryphoto mat der Papeteries Steinbach & Cie.,   Malmedy,   Belgien, wird präpariert, indem die Barytschicht 1 min mit einer Lösung von Zimmertemperatur von : 
 EMI5.5 
 
<tb> 
<tb> 25 <SEP> g <SEP> Lithiumhydroxyd <SEP> in
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Wasser
<tb> 
 imprägniert und getrocknet wird. 



   Das bildweise belichtete Übertragungsblatt und die Druckplatte, die wie oben beschrieben präpariert ist, werden beide mit Wasser befeuchtet und dann aneinandergepresst, so dass die lichtempfindliche Seite des Übertragungsblattes mit der Barytoberfläche der Druckplatte in Berührung steht. 



   Durch Trennen der Blätter werden die nicht belichteten Teile der lichtempfindlichen Schicht zusammen mit dem anhaftenden porösen hydrophoben Siebmaterial auf die Oberfläche der Druckplatte übertragen. Diese Oberfläche trägt nun ein positives lesbares Bild des Originals und wird unmittelbar nach der Übertragung mit einer sogenannten Ätzlösung befeuchtet, die aus : 
 EMI5.6 
 
<tb> 
<tb> 2, <SEP> 5 <SEP> g <SEP> Gummi <SEP> arabicum,
<tb> 27 <SEP> ml <SEP> Phosphorsäure <SEP> (spez. <SEP> Gew. <SEP> 1, <SEP> 3), <SEP> 
<tb> 10 <SEP> ml <SEP> Glycerin,
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Wasser
<tb> 
 besteht. Dann wird die Druckplatte in einem Offset-Drucker montiert, und es werden Kopien davon gemacht. Auf diese Weise können von dem Original wenigstens 200 positive Offset-Kopien gemacht werden. 



   Wenn das Bild auf eine gleiche, jedoch nicht präparierte Druckplatte übertragen würde, so würde 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 eine Druckplatte erhalten werden, mit der weniger als 25 gute Kopien erhalten werden könnten. 



   Beispiel 2 : Auf der Rasterseite eines Raster-Celluloseacetatblattes, für dessen Herstellung eine Pigmentsuspension aus : 
 EMI6.1 
 
<tb> 
<tb> 275 <SEP> g <SEP> Russ <SEP> Kosmos <SEP> 20,
<tb> 18 <SEP> g <SEP> Asphalt,
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Xylol
<tb> 
 verwendet wurde, wird eine hydrophile Bindemittelschicht von etwa   2,     5 g/m2   gebildet, indem eine Lösung aus : 
 EMI6.2 
 
<tb> 
<tb> 90 <SEP> g <SEP> Elvanol <SEP> 31-31 <SEP> (das <SEP> zu <SEP> 76-79% <SEP> aus <SEP> hydrolysiertem <SEP> Polyvinylacetat <SEP> besteht,
<tb> E. <SEP> I. <SEP> Du <SEP> Pont <SEP> de <SEP> Nemours <SEP> & <SEP> Co.),
<tb> 500 <SEP> ml <SEP> Äthanol,
<tb> 500 <SEP> ml <SEP> Wasser,
<tb> 
 darauf gegossen und getrocknet wird. 



   Die getrocknete Polyvinylalkoholschicht wird dann sensibilisiert mit einer Lösung von 
 EMI6.3 
 
<tb> 
<tb> 75 <SEP> g <SEP> Kondensationsprodukt <SEP> von <SEP> p-Diazodiphenylamin <SEP> und <SEP> Formeldehyd <SEP> in
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Wasser.
<tb> 
 



   Nach Trocknen wird das so erhaltene Siebübertragungsblatt reflektographisch wie in Beispiel 1 beschrieben bildweise belichtet. 



   Ein Blatt Druckplattenpapier mit einer Barytschicht, die 1 min mit einer Lösung von 
 EMI6.4 
 
<tb> 
<tb> 100 <SEP> g <SEP> Kaliumcarbonat <SEP> in
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Wasser <SEP> von <SEP> 300C
<tb> 
 imprägniert und dann getrocknet ist, wird als Aufnahmedruckplatte verwendet. 



   Zusammen mit der Aufnahmedruckplatte wird das bildweise belichtete Übertragungsblatt durch einen sogenannten Übertragungsapparat, in dem die beiden Blätter befeuchtet und dann zusammengepresst werden, geführt. Die Apparatur ist mit einer Flüssigkeit gefüllt, die aus 25 Teilen Äthanol und 75 Teilen Wasser besteht. 



   Durch Trennen werden die nicht belichteten Teile der lichtempfindlichen Schicht zusammen mit dem anhaftenden hydrophoben Material auf die Aufnahmefläche der Druckplatte übertragen. 



   Die so erhaltene planographische Druckplatte wird in einen Offset-Drucker mit einer automatischen Ätzvorrichtung, mit deren Hilfe die Platte mit einer Ätzflüssigkeit der in Beispiel 1 angegebenen Zusammensetzung abgerieben wird, eingebracht. Wenigstens 100 gute positive Offset-Kopien werden von dem Original erhalten. 



   Wenn das Bild auf eine nicht präparierte Platte übertragen würde, so wurden weniger als 50 gute Kopien erhalten werden. 



   Beispiel 3 : Auf der Rasterseite eines   Raster-Cclluloseacetatblattes, fu : dessen   Herstellung eine Pigmentsuspension der folgenden Zusammensetzung : 
 EMI6.5 
 
<tb> 
<tb> 130 <SEP> g <SEP> Eisenoxyd, <SEP> beispielsweise <SEP> Mapico <SEP> black <SEP> (in <SEP> den <SEP> Handel <SEP> gebracht <SEP> von <SEP> der <SEP> Columbian
<tb> Carbon <SEP> Company, <SEP> New <SEP> York <SEP> 17, <SEP> N. <SEP> Y., <SEP> U. <SEP> S. <SEP> A.), <SEP> 
<tb> 13 <SEP> g <SEP> Celluloseacetatbutyrat,
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Äthylacetat
<tb> 
 verwendet wurde, wird eine hydrophile Bindemittelschicht von etwa 2 g/m2 aufgebracht, indem eine Lösung aus :

   
 EMI6.6 
 
<tb> 
<tb> 50 <SEP> g <SEP> Fischleim,
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Wasser
<tb> 
 
 EMI6.7 
 
 EMI6.8 
 
<tb> 
<tb> 75 <SEP> g <SEP> Kondensationsprodukt <SEP> von <SEP> p-Diazodiphenylamin <SEP> mit <SEP> Formaldehyd <SEP> in
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Wasser.
<tb> 
 
Nach Trocknen wird das so hergestellte Siebübertragungsblatt wie in Beispiel 1 beschrieben, bildweise belichtet. 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 



   Eine Papier-Gevalith-Platte (der Gevaert   N. V.,   Mortsel, Belgien) wird als Aufnahmedruckplatte verwendet, nachdem sie 1 min in eine Lösung aus 
 EMI7.1 
 
<tb> 
<tb> 100 <SEP> g <SEP> Kaliumcarbonat <SEP> in
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Wasser
<tb> 
 von   200C   getaucht und dann getrocknet ist. 



   Die lichtempfindliche Seite des Übertragungsblattes und die Aufnahmeoberfläche der Druckplatte werden mit Wasser befeuchtet und dann zusammengepresst. 



   Durch Trennen der Oberflächen werden die nicht belichteten Teile der lichtempfindlichen Schicht zusammen mit dem anhaftenden porösen hydrophoben Siebmaterial auf die Druckplatte übertragen. 



   Die so erhaltene planographische Druckplatte wird mit der Fixierflüssigkeit Rotafix B (der RotaprintA. G., Berlin)   N 65 abgerieben und dann in einem Offset- Drucker montiert. Wenigstens 60 gute   positive Offset-Kopien werden von dem Original erhalten. Wenn das Bild auf eine nicht präparierte Platte übertragen wäre, so würde nicht eine einzige gute Kopie erhalten werden, weil in der Druckmaschine das Übertragungsbild von der Oberfläche der Platte verschwinden würde. 



   Beispiel 4 : Auf die Rasterseite eines Raster-Celluloseacetatblattes, für dessen Herstellung eine Pigmentsuspension der folgenden Zusammensetzung : 
 EMI7.2 
 
<tb> 
<tb> 130 <SEP> g <SEP> Eisenoxyd <SEP> Mapico <SEP> black,
<tb> 13 <SEP> g <SEP> Celluloseacetatbutyrat,
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Äthylacetat
<tb> 
 verwendet wurde, wird eine hydrophile Bindemittelschicht gebildet, indem eine Lösung aus : 
 EMI7.3 
 
<tb> 
<tb> 100 <SEP> g <SEP> Casein,
<tb> 10 <SEP> ml <SEP> Ammoniak <SEP> (25go),
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Wasser
<tb> 
 darauf ausgegossen und getrocknet wird. 



   Die erhaltene Schicht wird sensibilisiert mit einer Lösung von : 
 EMI7.4 
 
<tb> 
<tb> 75 <SEP> g <SEP> Kondensationsprodukt <SEP> von <SEP> p-Diazodiphenylamin <SEP> mit <SEP> Formaldehyd <SEP> in
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Wasser.
<tb> 
 



   Nach Trocknen wird das so hergestellte Siebübertragungsblatt wie in Beispiel 1 beschrieben, bildweise belichtet. 



   Das Aufnahmeblatt ist ein Blatt Druckplattenpapier, dessen Barytschicht 1 min mit einer Lösung aus 
 EMI7.5 
 
<tb> 
<tb> 25 <SEP> g <SEP> Natriumhydroxyd <SEP> in
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Wasser
<tb> 
 von   200C   imprägniert und dann getrocknet ist. 



   Die beiden Blätter werden zusammen durch einen mit Wasser von Zimmertemperatur gefüllten Übertragungsapparat geführt. 



   Beim Trennen werden die nicht belichteten Teile der lichtempfindlichen Schicht zusammen mit dem anhaftenden porösen hydrophoben Material auf die Druckplatte übertragen. 



   Nachdem die Platte mit einer Ätzflüssigkeit abgerieben ist, können in einem Offset-Drucker wenigstens 200 gute Drucke gemacht werden. 



   Wenn ein nicht präpariertes Blatt Durckplattenpapier verwendet würde, so würden etwa 80 gute Drucke erhalten werden. 



   Beispiel 5 : Auf der Rasterseite eines Raster-Celluloseacetatblattes, für dessen Herstellung die gleiche Pigmentsuspension, wie sie in Beispiel 4 verwendet wurde, benutzt wurde, wird eine hydrophile Bindemittelschicht aufgebracht, indem eine Lösung von : 
 EMI7.6 
 
<tb> 
<tb> 80 <SEP> g <SEP> Gelatine <SEP> in
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Wasser <SEP> von <SEP> 400C
<tb> 
 darauf gegossen und getrocknet wird. Die getrocknete Schicht   (2, 5 g/m2)   wird mit einer Alaunlösung behandelt (etwa 1   Grew.-%   Alaun in Wasser), getrocknet, dann mit einer Lösung von : 
 EMI7.7 
 
<tb> 
<tb> 75 <SEP> g <SEP> Kondensationsprodukt <SEP> von <SEP> p-Diazodiphenylamin <SEP> mit <SEP> Formaldehyd <SEP> in
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Wasser
<tb> 
 sensibilisiert und getrocknet. 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 



   Das so erhaltene Übertragungsblatt wird in 12 Teile geteilt. Jeder Teil wird in der gleichen Weise bildweise belichtet und dann zusammen mit   einemBlattDruckplattenpapier   durch einen mit Wasser von 350C   gefüllten Übertragungsapparat   geführt, so dass beim Trennen die nicht belichteten Teile der lichtempfindlichen Schicht zusammen mit dem anhaftenden porösen hydrophoben Material auf das Druckplattenpapier übertragen werden. 



   Das Druckplattenpapier ist nacheinander :
1. Eine Rotamasta Blue-Platte (Rotaprint A. G., Berlin). 



   2. Die gleiche Platte wie in   1.,   jedoch mit einer wässerigen Lösung (10   Gel.-10)   von Trinatriumphosphat imprägniert. 



   3. Eine R. K.   L./D. S.-Platte   (Blikman en Sartorius N. V., Rokin 17, Amsterdam). 



   4. Die gleiche Platte wie in 3., jedoch mit einer wässerigen Lösung (10 Gew.-lo) von   Tetrame-   thylammoniumhydroxyd imprägniert. 



   5. Eine Platte, die durch Behandeln von photographischem Gevabrom-Papier   evaertN. V., Mortse1,   Belgien) mit einer photographischen Fixierlösung und dann Waschen mit Wasser erhalten ist. 



   6. Die gleiche Platte wie in 5., jedoch mit einer wässerigen Lösung (3,5   Gel.-%)   von Bariumhydroxyd imprägniert. 



   7. Eine Platte, die hergestellt wurde, indem auf geleimtem, weissem Papier durch Aufgiessen einer Suspension von : 
 EMI8.1 
 
<tb> 
<tb> 2 <SEP> g <SEP> Gelatine, <SEP> 
<tb> 27 <SEP> g <SEP> Blancfix <SEP> (Vernis- <SEP> en <SEP> verffabriek <SEP> Fa. <SEP> S. <SEP> Drost, <SEP> Venlo, <SEP> Niederlande),
<tb> 100 <SEP> ml <SEP> Wasser,
<tb> 20 <SEP> ml <SEP> Formalin
<tb> 
 und Trocknen eine Oberflächenschicht von etwa 3   g/m2   gebildet und die so gebildete Schicht 16 h mit Formalindampf behandelt wurde. 



   8. Die gleiche Platte wie in 7, deren Oberflächenschicht mit Hilfe einer Suspension von : 
 EMI8.2 
 
<tb> 
<tb> 2g <SEP> Gelatine,
<tb> 27 <SEP> g <SEP> Blancfix <SEP> (wie <SEP> unter <SEP> 7.),
<tb> 80 <SEP> ml <SEP> Wasser,
<tb> 20 <SEP> ml <SEP> 13, <SEP> 4n <SEP> KaIiumhydroxydlösung, <SEP> 
<tb> 20 <SEP> ml <SEP> Formalin
<tb> 
 gebildet ist. 



   9. Ein Blatt des Papiers Dryphoto Mat (Papeteries Steinbach & Cie.,   Malmédy,   Belgien). 



   10. Die gleiche Platte wie in 9., jedoch mit einer alkoholischen Lösung (5   Gew. -0/0)   von Kaliumhydroxyd imprägniert. 



   11. Die gleiche Platte wie in 9., jedoch mit einer wässerigen Lösung (10   Gew.-'%)   von Tetraäthanolammoniumhydroxyd imprägniert. 



   12. Die gleiche Platte wie in 9., jedoch mit einer wässerigen Lösung (10   Gew. -0/0)   von   Tetrabu-   tylammoniumhydroxyd imprägniert. 



   Nachdem alle die so hergestellten Druckplatten mit der gleichen Fixierlösung behandelt sind, wird jeweils eine von ihnen in einem Offset-Drucker montiert, und Kopien werden von ihnen hergestellt. 



   Die Anzahl an guten Kopien, die mit den verschiedenen präparierten und nicht präparierten Platten erhalten werden können, ist in der folgenden Tabelle angegeben : 
 EMI8.3 
 
<tb> 
<tb> Nummer <SEP> der <SEP> Platte <SEP> Anzahl <SEP> guter <SEP> Kopien
<tb> 1 <SEP> keine
<tb> 2 <SEP> wenigstens <SEP> 25
<tb> 3 <SEP> etwa <SEP> 40
<tb> 4 <SEP> etwa <SEP> 200
<tb> 5 <SEP> keine
<tb> 6 <SEP> etwa <SEP> 100
<tb> 7 <SEP> etwa <SEP> 50
<tb> 8 <SEP> etwa <SEP> 200
<tb> 9 <SEP> etwa <SEP> 25
<tb> 10 <SEP> etwa <SEP> 200
<tb> 11 <SEP> etwa <SEP> 200
<tb> 12 <SEP> etwa <SEP> 200
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 9> 

 
Beispiel 6 :

   Auf einem Raster-Celluloseacetatblatt, für dessen Herstellung eine Pigmentsuspension der folgenden Zusammensetzung : 
 EMI9.1 
 
<tb> 
<tb> 120 <SEP> g <SEP> Spanisches <SEP> Eisenoxyd <SEP> (rot),
<tb> 12 <SEP> g <SEP> Celluloseacetatbutyrat,
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Äthylacetat
<tb> 
 verwendet wurde, wird eine hydrophile Bindemittelschicht von etwa 2   g/m2   gebildet, indem eine Lösung von : 
 EMI9.2 
 
<tb> 
<tb> 80 <SEP> g <SEP> Gelatine <SEP> in
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Wasser <SEP> von <SEP> 400C
<tb> 
 darauf gegossen und getrocknet wird. 



   Die getrocknete Gelatineschicht wird sensibilisiert mit einer Lösung von : 
 EMI9.3 
 
<tb> 
<tb> 100 <SEP> g <SEP> Doppelsalz <SEP> von <SEP> 4-N-Äthyl-N-2-hydroxyäthylbenzol-diazoniumchlorid <SEP> und <SEP> Zinkchlorid <SEP> in
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Wasser.
<tb> 
 



   Nach Trocknen wird das so erhaltene Diazoübertragungsblatt bildweise belichtet, wie in Beispiel 1 beschrieben. 



   Die verwendete Aufnahmedruckplatte ist ein Blatt Druckplattenpapier mit einer Barytschicht, die mit einer Lösung von 
 EMI9.4 
 
<tb> 
<tb> 100 <SEP> g <SEP> Trikaliumphosphat <SEP> in
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Wasser
<tb> 
 imprägniert und dann getrocknet ist. 



   Die beiden Platten werden zusammen durch einen mit Wasser von   200Cgefüllten Übertragungs-   apparat geführt und dann getrennt. 



   Durch Trennen der Blätter wird eine positive planographische Druckplatte erhalten, die wenigstens 80 gute positive Offset-Kopien von dem Original, nachdem es mit einer Ätzflüssigkeit behandelt ist, ergibt. 



   Wenn eine Aufnahmedruckplatte, die nicht mit der alkalischen Substanz imprägniert ist, verwendet würde, so würden nicht mehr als 25 gute Kopien erhalten werden. 



     Beispiel 7 :   Auf ein Blatt photographisches Barytpapier von 150   g/m2   wird eine Pigmentsuspension aus : 
 EMI9.5 
 
<tb> 
<tb> 120 <SEP> g <SEP> Eisenoxyd <SEP> Mapico <SEP> black,
<tb> 15 <SEP> g <SEP> Celluloseacetatbutyrat,
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Äthylacetat
<tb> 
 gegossen, und das Papier wird getrocknet, so dass eine dünne Pigmentschicht von etwa   l,   5 g/mz erhalten wird. 



   Auf diese   dünne Pigmentschicht   wird eine lichtempfindliche Schicht aufgebracht, indem durch Aufgiessen einer Lösung von : 
 EMI9.6 
 
<tb> 
<tb> 80 <SEP> g <SEP> Gelatine <SEP> in
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Wasser <SEP> von <SEP> 400C
<tb> 
 und Trocknen eine Gelatineschicht von etwa   2g/m2   aufgebracht und diese Schicht mit einer Lösung von 
 EMI9.7 
 
<tb> 
<tb> 100 <SEP> g <SEP> Kondensationsprodukt <SEP> von <SEP> p-Diazodiphenylamin <SEP> und <SEP> Formaldehyd <SEP> in
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Wasser
<tb> 
 und erneutes Trocknen sensibilisiert wird. 



   Das so erhaltene lichtempfindliche Pigmentblatt wird durch ein transparentes Original belichtet, so dass das während der Belichtung in der lichtempfindlichen Schicht gebildete latente Bild ein Spiegelbild ist. 



   Das bildweise belichtete Blatt wird dann zusammen mit einem Blatt Druckplattenpapier, das eine Barytschicht, die mit einer Lösung von : 
 EMI9.8 
 
<tb> 
<tb> 100 <SEP> g <SEP> Kaliumcarbonat <SEP> in
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Wasser
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 10> 

 imprägniert und getrocknet ist, trägt, durch einen mit Wasser von   200C   gefüllten Übertragungsapparat geführt. 



   Beim Trennen werden die nicht belichteten Teile der lichtempfindlichen Schicht zusammen mit dem anhaftenden porösen hydrophoben Material auf die Oberfläche des Druckplattenpapiers übertragen. 



   Die so erhaltene Druckplatte wird mit einer sogenannten Ätzflüssigkeit behandelt und dann in einem Offset-Drucker montiert. Etwa 100 gute positive Kopien werden von diesem Original erhalten. 



   Wenn die gleiche Aufnahmedruckplatte, die nicht mit der   alkalischen Substanz imprägniert ist,   verwendet würde, so würden etwa 50 gute Kopien von dem Original erhalten werden. 
 EMI10.1 
 
 EMI10.2 
 
<tb> 
<tb> 200 <SEP> g <SEP> Russ <SEP> Kosmos <SEP> 20,
<tb> 80 <SEP> g <SEP> Asphalt,
<tb> 900 <SEP> ml <SEP> Xylol
<tb> 
 gefüllt. 



   Nach Trocknen wird auf den so gebildeten Raster eine dünne hydrophile Schicht aufgebracht, indem eine Lösung aus : 
 EMI10.3 
 
<tb> 
<tb> 30 <SEP> g <SEP> Gummi <SEP> arabicum <SEP> in
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Wasser
<tb> 
 darauf gegossen und getrocknet wird. Die Schicht wiegt etwa 0, 8 g/m2. Dann wird darauf eine poröse hydrophobe Schicht von etwa 2 g/m2 gebildet, indem die folgende Suspension : 
 EMI10.4 
 
<tb> 
<tb> 100 <SEP> g <SEP> Victoriablau <SEP> (Ciba <SEP> A. <SEP> G., <SEP> Basel, <SEP> Schweiz),
<tb> 25 <SEP> g <SEP> Celluloseacetatbutyrat,
<tb> 1000 <SEP> ml <SEP> Äthylacetat
<tb> 
 darauf gegossen und getrocknet wird. 



   Die lichtempfindliche Schicht wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 7 erhalten. 



   Nach reflektographischer bildweiser Belichtung wird das erhaltene lichtempfindliche Übertragungsblatt zusammen mit einem Blatt Druckplattenpapier, das mit einer Barytschicht,   die mit Hilfe einer Lö-   sung (10   Gew. -0/0)   von Kaliumcarbonat imprägniert ist, überzogen ist, durch einen mit Wasser von 200C gefüllten Übertragungsapparat geführt. 



   Durch Trennen werden die nicht belichteten Teile zusammen mit dem anhaftenden porösen hydrophoben Material auf die Druckplatte übertragen. Nach Behandeln mit sogenannter   Ätzflüssigkeit   wird die Druckplatte in einem Offset-Drucker montiert. Fünfzig gute positive Kopien werden von dem Original erhalten. 



   Wenn die gleiche Druckplatte, die jedoch nicht imprägniert ist, verwendet würde, könnten nur 25 gute positive Kopien von dem Original erhalten werden. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung einer druckfertigen planographischenDruckplatte, nach dem ein lichtempfindliches Blatt Diazoübertragungsmaterial bildweise belichtet wird, das einen Träger mit einer hydrophilen Oberfläche, auf dieser Oberfläche eine gleichmässige Schicht eines porösen hydrophoben Materials und auf dieser Schicht eine hydrophile lichtempfindliche Schicht aufweist, die ein hydrophiles Bindemittel und eine lichtempfindliche Diazoverbindung enthält, welche bei Belichtung eine Änderung des Haftvermögen des Bindemittels verursacht, das belichtete Blatt mit Wasser oder einer wässerigen Flüssigkeit befeuchtet wird, dann gegen die hydrophile Druckoberfläche einer Papierdruckplatte gepresst wird, dann wieder von der Papierdruckplatte getrennt wird,
    wobei auf der Druckoberfläche ein Übertragungsbild gebildet wird, worauf die Druckplatte mit dem Übertragungsbild druckfertig gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtempfindliche Blatt Diazoübertragungsmaterial, nachdem es belichtet und befeuchtet wurde, gegen die hydrophile Oberfläche einer Papierdruckplatte gepresst wird, die zwecks Verbesserung der Widerstandsfähigkeit des auf die Platte übertragenen Bildes gegenüber den Druckoperationen, mit einer nicht flüchtigen, ziemlich stark bis stark alkalischen <Desc/Clms Page number 11> organischen oder anorganischen Substanz mit guter Wasserlöslichkeit bestrichen wurde.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrophile Oberfläche der Druckplatte mit Kaliumcarbonat oder tertiärem Kaliumphosphat bestrichen wird.
AT557563A 1962-07-13 1963-07-11 Verfahren zur Herstellung einer druckfertigen planographischen Druckplatte AT258968B (de)

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