CH100079A - Einrichtung zum Fangen des Schwengels von Glocken, insbesondere von Turmglocken. - Google Patents

Einrichtung zum Fangen des Schwengels von Glocken, insbesondere von Turmglocken.

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CH100079A
CH100079A CH100079DA CH100079A CH 100079 A CH100079 A CH 100079A CH 100079D A CH100079D A CH 100079DA CH 100079 A CH100079 A CH 100079A
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CH
Switzerland
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bell
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bells
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Inventor
Baumann Koelliker Co Industrie
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Baumann Koelliker & Co A G Fue
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K1/00Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
    • G10K1/28Bells for towers or the like
    • G10K1/30Details or accessories
    • G10K1/36Means for silencing or damping

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description


  Einrichtung zum Fangen des Schwengels von Glocken, insbesondere von Turmglocken.    Es gibt schon Einrichtungen, um  bei     Iiirehenglocken    und ähnlichen grossen  Glocken eine Eigenbewegung des Glocken  schwengels zu verhindern, wenn     die    Glocke       anschwingt    und später     ausschwingt,    zum  Zwecke, ein Anschlagen des     Schwengels    an  der Glockenschale nur erfolgen zu lassen,  solange die Glocke eine gewisse Schwingungs  weite überschreitet.  



  Bisher wurden die meisten dieser Ein  richtungen so gebaut, dass die die rang  vorrichtung bildenden Organe (Hebel, Ge  stänge usw.) wenigstens zum Teil aussen an  der Glockenschale angeordnet sind, oder es  wurde der aus der Glockenschale heraus  ragende     Schwengelteil    mit einer eigentlichen       Arretiervorrichtung    versehen, die auf der  Innenseite oder am Rand der Glockenschale  zum Angriff kommen kann. Solche Ein  richtungen beeinträchtigen die ästhetische  Wirkung der Glocke und stören auch  die freie     Sichtbarkeit    von auf der Aussen  seite der Glockenschalen vorhandenen In  schriften.

      Bei der den Gegenstand vorliegender Er  findung bildenden Einrichtung zum Fangen  des Schwengels von Glocken, insbesondere  von Turmglocken, ist nun eine im     Raum,der     Glockenschale befindliche, mit der Glocke       mitschwingende    Tragvorrichtung vorgesehen,  auf welcher, ebenfalls im Raum der Glocken  schale befindlich, eine Fangvorrichtung für  den Glockenschwengel und eine die Fangvor  richtung beherrschende Steuerung angeordnet  sind, welch letztere aus Entfernung einstell  bar ist.  



  Auf diese Weise lässt sich die bisher un  vermeidliche Störung der ästhetischen Wir  kung der Glocke umgehen. Die zur Glocke  führenden, für die Einstellung der erwähn  ten Steuerung, zum Beispiel aus grösserer  Entfernung, bestimmten Mittel, als welche  beispielsweise im Falle einer elektrischen  Steuerung Leitungsdrähte, bei Wahl einer  mechanischen     Steuerung    ein Zugorgan in  Betracht kommen kann, kann man von oben  durch ein im Glockenboden vorzusehendes  Loch in den Glockenraum eintreten lassen.      Vom Erfindungsgegenstand ist auf der  Zeichnung ein Ausführungsbeispiel durch  die     Fig.    1 und 2 in zwei rechtwinklig zu  einander versetzten Schnittdarstellungen ge  zeigt.  



  Im Raum der Glockenschale 1 befindet.  sich ein Tragrahmen, gebildet aus einer  bügelartig abgebogenen     U-Schiene    2 und  zwei geraden, zueinander parallelen     U-Schie-          nen    3. Die Schienen 3 greifen an den  Flanschen der Schenkelenden der bügel  artigen Schiene 2 an und verlaufen in Rich  tung der Schwingungsebene des Glocken  schw     engels    4, welchen sie, mit einigem seit  lichen Spielraum, zwischen sich fassen.

    Durch den Mittelteil der Schiene 2 ist der  Tragrahmen am Boden der Glocke befestigt  und lehnt anderseits mit den von den Schie  nen 2, 3 gebildeten     Verbindungsecken    an  zwei einander diametral gegenüberliegenden  Stellen an der Glockenschale an; zwischen       Glockenschale    und Tragrahmen sind an den  Berührungsstellen schallisolierende Zwischen  lagen, zum Beispiel aus Filz, vorgesehen.       Atn    Tragrahmen sind auf der einen Schiene  3 ausserhalb der Schwingungsbahn des  Schwengels 4 eine     Solenoidspule    5 mit leicht       verschiebbarem    Kern 6 angeordnet, sowie  ein durch einen Lenker 7 an letzteren an  geschlossener zweiarmiger Steuerhebel 8       mit    Drehachse 9.

   An seinem zweiten Arm  trägt der Steuerhebel 8 eine Rolle 10,  durch welche er an einem Fanghebel 11  wirkt, dessen Drehachse 12 an derselben  Schiene 3 vorgesehen ist, an welcher der  Steuerhebel 8 und die     Solenoidspule    5 an  meordnet sind. Eine an der Schiene 2 fest  gelegte Zugfeder 13 hält den Fanghebel 11  mit dem Steuerhebel 8 in Berührung.  



  Gemäss     Fig.    1 befindet sich der Glocken  schwengel 4 durch einen an ihm     angebraeh-          ten    Bolzen 14 im Eingriff mit einer am  Fanghebel 11 vorgesehenen Rast. Der Fang  hebel 11 steht anderseits an der Rolle 10  des Steuerhebels 8 an, dadurch den Schwen  gel in der gezeichneten Relativstellung zur  Glockenschale 1 sichernd.

      Wenn nun, zwecks Läutens, die Glocke  (sei es auf maschinellem Wege oder von  Hand) ausgeschwungen wird, dann tritt,  nachdem eine gewisse Schwingungsweite er  reicht ist, beim Schwingen der Glocke in  der Pfeilrichtung nach     Fig.    1 von selbst  eine Relativbewegung von     Schwengel    4 und  Glockenschale 1 ein, wie ohne weiteres klar  ist, indem der Schwengel sich der Glocken  schale etwas nähert. Dabei bewegt der Bol  zen 14 den Fanghebel 11 aufwärts, der nun  seinerseits nach     Fig.    1 eine Rechtsschwen  kung des Steuerhebels 8 einleitet, wodurch  die Sperrung des Schwengels aufgehoben  wird; die Feder 13 zieht dann, unter ent  sprechender Weiterdrehung des Steuerhebels  8, den Fanghebel 11 vollends aus dem Be  reich der Bahn des Bolzens 14.

   Alsdann  wird der nun freischwingende Schwengel  zum Anschlag an die     Glocl-:#enschale    kom  men. Bei der erwähnten Rechtsschwenkung  des Steuerhebels 8 wird der     Solenoidkern    6  in Richtung aus der Spule 5 längsverschoben,  und zwar nach Massgabe eines     Anschlages     (nicht gezeichnet), welcher die Ruhestellung  der beweglichen Teile 8, 11 bestimmt; Fang  hebel 11 und Steuerhebel 8 befinden sich  hierbei durch die Rolle 10 noch in gegen  seitiger Berührung.  



  Soll das Läuten aufhören (beim Aus  schwingen der Glocke), dann wird die Er  regung der     Solenoidspule    veranlasst, welche  durch eine Leitung 15. zum Beispiel über  einen in grösserer oder kleinerer Entfernung  von der Glocke angeordneten Handschalter.  an eine elektrische Stromquelle angeschlossen  ist; die Leitung 15 ist zum Teil längs der  Schiene 2 verlegt und von oben durch ein  im Glockenboden     vorhandenes    Loch in den  Raum der Glockenschale eingeführt.

   In  folge der Erregung der     Solenoidspule    5     -wird     das     Einwärtsziehen    des     Solenoidkernes    6  und hierdurch ein solches     Verschw        enken    des  Steuerhebels 8 bewirkt, dass der Fanghebel  11 wieder in die Bewegungsbahn des Bol  zens 14 schwingt, um den Schwengel 4 zu  fangen.

   Kommt dieser nach     Fig.    1 von links,  dann wird der Bolzen 14 den Fanghebel 11      durch Auftreffen auf dessen bogenförmige  Stirnfläche (Gleitfläche) vorerst etwas an  heben, und dann hinter seine Rast gelangen,  worauf der Schwengel von neuem in seiner  Stellung zur Glockenschale gesperrt wird;  nach erfolgter Festlegung des Schwengels  an der Glockenschale wird der Stromkreis  der Leitung 15 unterbrochen. In dieser Re  lativstellung verbleibt der Schwengel, bis  beim erneuten     Anschwingen    der Glocke der  erforderliche Schwung erreicht ist zur Her  beiführung der selbsttätigen Auslösung der  Fangvorrichtung.  



  Allenfalls kann man die     Solenoidspule     auch beim     Anschwingen    der Glocke unter  Strom     stellen,    so dass ein vorzeitiges Aus  lösen der Fangvorrichtung ausgeschlossen  ist.  



  Durch das Schienenpaar 3 des Trag  rahmens ist dem Glockenschwengel seitlich  Führung     gegeben,    wodurch erhöhte Sicher  heit hinsichtlich der Wirkungsfähigkeit der  Fangvorrichtung erreicht     wird.    Die er  läuterte Einrichtung stört in keiner Weise  die ästhetische Wirkung der Glocke, deren  Schale auf der Umfangsfläche vollständig  frei bleibt, und hat den Vorzug einfacher  Bauart. Ferner erlaubt diese Einrichtung,  wie ohne weiteres klar ist, die Ausführung  von Einzelschlägen mittelst des Glocken  schwengels, so dass mit Hilfe einer Mehrzahl  von Glocken Melodien hervorgerufen werden  können.  



  Statt im Sinne der     Auslösebewegung    zu  beeinflussen, wie beim erläuterten Beispiel,  könnte die Feder 13 den Fanghebel in Wir  kungsstellung sichern, und es könnte dann  der Fanghebel nach seiner Auslösung     mit-          telst    des, in diesem Falle nach dem An  schwingen der Glocke bis zu ihrem Aus  schwingen unter Strom gestellten Sole  noides in wirkungsloser Stellung gehalten  werden.  



  Eventuell könnten zwei     Solenoide    zur  Einstellung des Steuerhebels vorgesehen  werden. An Stelle von     elektrischen    Hilfs-         mitteln    zur Einstellung     -des    Steuerhebels  können auch zum Beispiel durch Seilzug     be-          tätigbare    mechanische Hilfsmittel treten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Fangen des Schwengels von Glocken, insbesondere von Turmglocken, gekennzeichnet durch eine im Raum der Glookenschale befindliche; mit der Globke. mitschwingende Tragvorrichtung, auf wel cher, ebenfalls im Raum der Glockenschale befindlich, eine Fangvorrichtung für den Glockenschwengel und eine die Fangvor richtung beherrschende Steuerung angeordnet sind, welch letztere aus Entfernung einstell bar ist. UNTERANSPRüCHE : 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss die Tragvor richtung zugleich dem Glockenschwengel als seitliche Führung dient. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Fangvor richtung für den Glockenschwengel einen Fanghebel besitzt, welcher durch Angriff mittelst einer an ihm vorgesehenen Rast am Schwengel diesen in seiner Stellung in bezug auf die Glockenschale so lange sichert, bis beim Anschwinben der Glocke von selbst eine Relativbewegung von Schwengel und Glockenschale in dem Sinne eintritt, dass der Schwengel sich der Glockenschale nähert, wobei der Schwengel so am Fanghebel wirkt, dass dessen Auslösung veranlasst wird, wel cher Fanghebel nachher durch die Steue rung wieder in Wirkungsstellung ver- schwenkt werden kann. 3.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass der Fanghebel federbelastet. ist und durch einen Steuerhebel in Wir kungsstellung verschwenkt werden kann, mit dem er ständig in Berührung gehalten wird. a. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 2 und 3, :dadurch ge kennzeichnet, dass der Steuerhebel an den Kern eines Solenoides angeschlossen ist, welches bei Erregung die Verschwenkung des Fanghebels in Wirkungsstellung ver anlasst.
CH100079D 1922-11-24 1922-11-24 Einrichtung zum Fangen des Schwengels von Glocken, insbesondere von Turmglocken. CH100079A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996036040A1 (fr) * 1996-05-12 1996-11-14 Yalestown Corporation N.V. Instrument a percussion

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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