DE1189089B - Typenhebelantrieb fuer elektrische Schreib- und aehnliche Maschinen - Google Patents

Typenhebelantrieb fuer elektrische Schreib- und aehnliche Maschinen

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DE1189089B DEM52694A DEM0052694A DE1189089B DE 1189089 B DE1189089 B DE 1189089B DE M52694 A DEM52694 A DE M52694A DE M0052694 A DEM0052694 A DE M0052694A DE 1189089 B DE1189089 B DE 1189089B
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J23/00Power drives for actions or mechanisms
    • B41J23/32Electromagnetic power drives, e.g. applied to key levers
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    • B41J23/36Electromagnetic power drives, e.g. applied to key levers applied to elements other than key levers and acting on type members

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Description

  • Typenhebelantrieb für elektrische Schreib- und ähnliche Maschinen Die Erfindung betrifft einen Typenhebelantrieb für elektrische Schreib- und ähnliche Maschinen, der im wesentlichen aus einer allen Typenhebeln zugeordneten, elektromagnetisch betätigbaren Anschlagschiene besteht, wobei jeder Typenhebel für seine Feststellung in der Ruhelage mit einer Sperrvorrichtung zusammenwirkt.
  • Ein so ausgebildeter Hebelantrieb ist seit etwa 4 Jahrzehnten bekannt. Durch Niederdrücken des Tasthebels wird ein diesem zugeordneter Elektromagnet erregt und löst die Sperrvorrichtung für den zugeordneten Typenhebel. Gleichzeitig wird die sämtlichen Typenhebeln gemeinsame Schlagschiene durch einen oder einige wenige dieser zugeordneten Elektromagneten in Tätigkeit gesetzt, so daß der durch Anschlagen des Tasthebels freigegebene Typenhebel zum Anschlag gebracht wird. Bei dieser bekannten Ausbildung werden zahlreiche mechanische übertragungsglieder zwischen den Ankern zur Betätigung der Typenhebel und den zugehörigen Sperrvorrichtungen sowie auch zwischen den die Schlaggschiene betätigenden Magnetankern und der Schlagschiene verwendet. Der die Schlaginipulse von der Schlagschiene aufnehmende Anschlag ist außerdem mit dem von ihm betätigten Typenhebel über ein weiteres Gestänge verbunden.
  • Dieser bekannte elektromagnetische Typenhebel konnte sich nicht durchsetzen. Es sprechen vielmehr nach auch in letzter Zeit herrschender Meinung eine Reihe von Nachteilen der Elektromagneten gegen ihre Anwendbarkeit bei Typenhebelantrieben von Schreib- und ähnlichen Maschinen. Zu diesen Nachteilen zählen unter anderem hohe Ansprechzeit, hoher Raumbedarf und erhebliche Wärmeentwicklung. Es kann angenommen werden, daß diese Nachteile bei der bekannten Ausbildung eines Typenhebelantriebes für Schreib- und ähnliche Maschinen deshalb ins Gewicht fallen, weil umfangreiche übertragungsketten zur übertragung der Kräfte von den Elektromagneten auf die zu betätigenden Bauteile der Schreibmaschine erforderlich sind.
  • Diese Erkenntnis hat dazu geführt, daß gemäß der Erflndung ein Typenhebelantrieb der eingangs beschriebenen Gattung freischwingend am Segment gelagerte Typenhebel aufweist, an denen nahe ihrer Lagerachse in Hebellängsrichtung und außen je ein abgefederter doppelarmiger Hebel gelagert ist, dessen einer Arm, der als Anker für einen Elektromagneten ausgebildet ist, als Anschlag für die Arbeitsschiene und dessen anderer Arm als Rastanschlag gegenüber einem Gegenanschlag am Typenhebelruhelager dient. Zwar wird bei der bekannten Ausbildung eines Typenhebelantriebes die für den Typenhebelanschlag erforderliche, verhältnismäßig große Energie ebenfalls von einer gemeinsamen Kraftmagnetenanordnung für sämtliche Typenarme geliefert. Dank der besonderen Ausbildung eines Typenhebelantriebs gemäß der Erfindung braucht jedoch zum Unterschied von der bekannten Ausbildung die Schlagschiene bei jedem Typenhebelanschlag nur um eine äußerst geringe Strecke bewegt zu werden, da die bei der bekannten Vorrichtung vorhandenen zahlreichen Gelenke in der übertragungskette zum großen Teil entfallen und die Schlagschiene ohne Belastung durch einen Typenhebel über eine Strecke beschleunigt werden kann, bevor sie an dem Typenhebel an-reift. Dies hat zur Folge, daß die die Schlagschiene antreibende Kraftmagnetenanordnung jeweils nur während kurzer Zeitspannen erregt zu werden braucht. Dadurch werden die Nachteile vermieden, die bisher die Anwendung von Elektromagneten bei Typenhebelantrieben verhinderten. Insbesondere kann auf diese Weise die Betriebsdauer der Kraftmagnetenanordnung für die Schlagschiene und somit ihre Wärmeentwicklung vermindert werden. Auch der Raumbedarf ist verhältnismäßig gering.
  • Da die übertragungskette zwischen dem jedem Typenhebel zuggeordneten Magneten und der von ihm betätigten Sperreinrichtung für den zugeordneten Typenhebel ebenfalls äußerst kurz ist, genügen auch hier Elektromagneten von geringen Abmessungen.
  • Dank der beschriebenen Ausbildung des Typenhebelantriebes können die doppelannigen Hebel, die zugleich die Sperrvorrichtungen darstellen, sehr nahe den Polen der zugeordneten Elektromagneten angeordnet werden. In der Tat ist es möglich, ohne großen Aufwand an Raum die der Zahl der Typenhebel entsprechende Anzahl von Elektromagneten nebeneinander im Segment unterzubringen.
  • Bei einer praktischen Ausführungsform, die als Beispiel dienen möge, besteht die Kraftmagnetenanordnung für den Schlagschienenantrieb aus drei Elektromagneten von je etwa 14 mm Durchmesser und 14 bis 19 mm Länge, die mit 1050 Windungen eines lackisolierten Kupferdrahtes mit einem Drahtdurchmesser von 0,35 mm bewickelt sind. Der Wicklungswiderstand beträgt 13 Ohm pro Spule.
  • Die drei Elektromagneten sind geometrisch derart angeordnet, daß ihre Kraftresultierende am Schwerpunkt der halbbogenförinigen Schlagschiene angreift. Die Arbeitshublänge der von den Kraftmagneten betätigten Schlagschiene beträgt 4 mm. Nachdem die Schlagschiene eine Strecke von 1 mm zurückgelegt hat, trifft sie den entriegelten Typenhebel. Die Beschleunigung des letzteren erfolgt somit innerhalb der Reststrecke von 3 mm. Zwei kräftige Rückstellfedern ziehen die Schlagschiene nach dem Schlaghub in ihre Ruhelage zurück. Stroboskopmessungen an der so ausgebildeten Maschine haben gezeigt, daß die Schlagschiene innerhalb von 20 bis 25 ms ihren Arbeits- und Rückstellhub beendet. Dies bedeutet, daß die Schlagschiene mit einer Arbeitsfrequenz von etwa vierzig bis fünfzig Anschlägen in der Sekunde betrieben werden kann.
  • Die Zeitspanne, innerhalb welcher die Elektromagneten für die Schlagschiene erregt bleiben müssen, beträgt natürlich nur einen Teil dieser angegebenen Zeitspanne, und Messungen mit einem spannungs- und zeitkalibrierten Präzisionsoszilloskop haben gezeigt, daß eine maximale Anschlagkraft bei einer Steuerimpulsdauer von 12 ms erzielbar ist. Die durchschnittliche Stromstärke in jeder Magnetspule beträgt dabei etwa 1,1 A.
  • Da also diese Elektromagneten nur jeweils während der kurzen Zeitspanne von etwa 12 ms erregt werden, ist die Wärmeentwicklung in diesen Magneten ohne praktische Bedeutung. Im ungünstigsten Fall, nämlich bei einem Dauerbetrieb mit zehn Anschlägen pro Sekunde (sechshundert Anschläge pro Minute) n-üt maximaler Anschlagkraft ergibt sich folgendes Bild: Während der für die Erzielung der maximalen Anschlagkraft erforderlichen Steuerimpulsdauer von 12 ms fließt ein Strom von durchschnittlich I, = 1, 1 A durch jede Magnetspule. Bei einem Widerstand von R - 13 Ohm je Magnetspule ergibt sich eine durchschnittlich umgesetzte Heizleistung je Spule wie folgt: P, = 112 - R, - d - Fr.
  • P, = 1,12 - 13 - 12 - 10-3 - 10 = 1,92 W. Diese Heizleistung ist mit Hinblick auf die verhältnismäßig große Kühlfläche der Magnetspulen als unbedeutend anzusehen. Dies konnte auch durch genaue Messungen der Temperaturerhöhung in den Wicklungen der Elektromagneten für die Betätigung der Schlagschiene nachgewiesen werden. Die Temperaturerhöhung wurde als Funktion der Zeit bei kontinuierlich zehn Anschlägen je Sekunde von maximaler Anschlagkraft gemessen. Die Temperaturmessungen ergaben, daß der Temperaturunterschied zwischen dem Inneren der Elektromagneten und der Umgebung den Wert von 36' C nicht überschreiten. Es muß dabei berücksichtigt werden, daß der Messung der ungünstigste Fall zugrunde gelegt wurde. In der Praxis werden bei Dauerbetrieb sechshundert Anschläge je Minute auch nicht annähernd erreicht.
  • Die Elektromagneten zum Lösen der Sperreinrichtung der Typenhebel, deren je einer jedem Typenhebel zugeordnet ist, sind mit 2500 bis 3000 Windungen eines lackisolierten Kupferdrahtes von 0,07 mm Durchmesser bewickelt. Der Wicklungswiderstand beträgt somit etwa 250 bis 300 Ohm je Spule. Diese Magneten sind durchwegs gleichförmig ausgebildet und nebeneinander im Segment angebracht.
  • Dank der besonderen Ausbildung eines Typenhebels gemäß der Erfindung haben diese Elektromagneten eine nur sehr geringe Arbeit zu leisten.
  • Die doppelarmigen Hebel brauchen vor der Schlagschiene lediglich über eine Strecke von 1 mm abwärts bewegt zu werden. Diese Hebel können mit äußerst geringer träger Masse ausgebildet werden, so daß ein nur geringfügiger Energieaufwand ausreicht, diese Hebel aus ihrer Sperrlage in die Freigabestellung zu führen. Gleichfalls genügt eine schwache Rückführfeder zum Rückführen der Hebel in ihre Ruhelage mit der erwünschten Geschwindigkeit. Aus praktischen Erwägungen ist die Steuerimpulsdauer, während welcher also die den Typenhebeln einzeln zugeordneten Magneten erregt werden, gleich der Steuerimpulsdauer der der Schlagschiene zugeordneten Elektromagneten und beträgt 12 ms.
  • Auch für diese Gruppe von Elektromagneten wurden an einem Prototyp einer mit dem Typenhebelantrieb gemäß der Erfindung ausgestatteten Schreibmaschine Strom- und Spannungsmessungen vorgenommen. Er ergab sich ein Mittelwert des Stromes durch die Spule während der Steuerimpulsdauer von 12 = 80 mA. Da die Steuerimpulsdauer d= 12 ms und der Wicklungswiderstand RI, = 300 Ohm beträgt, wird die durchschnittlich in Wärine umgesetzte Leistung bei der zugrunde gelegten Impulshäufigkeit von sechshundert Anschlägen je Minute: p2 = 2 2 -R., - d-Fr.
  • P2 = 802 - 106 - 300 - 12 - 10-3 - 10 = 0,23 W. Da die Elektromagneten dieser Gruppe in metallischer Verbindung mit dem Typenhebelsegment stehen, ergibt sich eine große Kühlwirkung und somit eine geringe Temperaturerhöhung.
  • Auch dies wurde durch Messungen der Temperaturerhöhung als Funktion der Zeit bestätigt, die an Magneten dieser Gruppe vorgenommen wurden. Auch diesen Messungen wurde eine Schreibgeschwindigkeit von sechshundert Anschlägen je Minute und eine Steuerimpulsdauer von d= 12 ms zugrunde gelegt. Diese Messungen bestätigten, daß der Temperaturunterschied zwischen dem Inneren der Elektromagnetcn und der Umgebung 8' C nicht übersteigt.
  • Es bedurfte eines erfinderischen Wagnisses und der überwindung eines allgemein herrschenden Vorurteils, um einen vor 40 Jahren erfolglos beschrittenen Weg wiederaufzunehmen, und es ist überraschend, daß dieser Weg zu einer Lösung geführt hat, die entgegen dem herrschenden Vorurteil nicht nur brauchbar, sondern besonders vorteilhaft erscheinen muß. Die an einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes unter äußerst ungünstigen Bedingungen vorgenommenen Messungen haben erwiesen, daß die bisher als hinderlich betrachteten Nachteile der Elektromagneten, nämlich hohe Ansprechzeit, hoher Raumbedarf und erhebliche Wärmeentwicklung, durch eine besondere Ausbildung des Typenhebelantriebes beseitigt werden konnten.
  • Die Bestrebungen, einen elektromagnetischen Typenhebelantrieb zu schaffen, sind bereits 4Jahrzehnte alt, und dies beweist, daß schon damals ein Bedürfnis bestand, Fingerarbeit zur Erzeugung der Schlagimpulse einzusparen. Daß dieses Bedürfnis nicht aufgehört hat, zu bestehen, wird dadurch bewiesen, daß später mit Erfolg elektromotorische Typenhebelantriebe für Schreibmaschinen geschaffen wurden. Gegenüber diesen zeichnet sich ein elektromagnetischer Typenhebelantrieb natürlich in erster Linie dadurch aus, daß umlaufende Teile nicht vorhanden sind, die wesentlich störanfälliger sind als die ruhenden Elektromagneten.
  • Nach einem vorteilhaften Merkmal der Erflndung kann in dem gemeinsamen Stromkreis der Elektromagneten des Schlagschienenantriebs und der Elektromagneten der doppelarmigen Hebel dem ersteren Elektromagneten eine Zeitverzögerungseinrichtung vorgeschaltet sein. Dies hat den Vorteil, daß mit erhöhter Sicherheit der durch Anschlag des Tasthebels betätigte doppelannige Hebel seine für den Anschlag der Schlagschiene bereite Stellung eingenommen hat, bevor die Schlagschiene ihn erreicht.
  • In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Typenhebels mit seinem Antrieb in der Ruhelage; F i g. 2 zeigt einen Ausschnitt aus einer Anordnung nach F i g. 1 im entriegelten Zustand der Sperrvorrichtung; F i g. 3 zeigt einige Typenhebel im Segment zusammen mit den Elektromagneten für den Antrieb der Schlagschiene, im Schnitt unter rechtem Winkel zur Darstellung der F i g. 1.
  • Wie die drei Figuren erkennen lassen, ist der Typenhebel 1, der am freien Ende die Type l' trägt, bei 2 frei auf einer halbkreisförmig gebogenen Achse schwenkbar gelagert. Die Walze 3 ist in üblicher Weise in der Schwenkbahn der Type l' angeordnet.
  • Der Typenhebel 1 ruht mit seinem langen Arm auf einem Typenhebelruhelager 4. Am kurzen Arm ist ein zweiarmiger Hebel 5 bei 5b angelenkt. Sein rechter Arm 5 f ist zu einem Rastanschlag 5 a ausgebildet, der in der in F i g. 1 dargestellten Ruhelage an einem Gegenanschlag 4a des Typenhebelruhelagers 4 abgestützt ist. Der andere Arm 5 e des zweiarmigen Hebels5 ist zu einem Federwiderlager5d ausgebildet, in dem das eine Ende einer Zugfeder 8 eingehängt ist, deren anderes Ende an dem kurzen Hebelann des Typenhebels 1 eingehängt ist. Der linke Arm des Doppelhebels 5 ist ferner zu einer Schulter 5 c ausgebildet.
  • Sämtlichen Typenhebeln 1 oder gegebenenfalls je einer aus mehreren solchen Typenhebeln 1 bestehenden Gruppe ist eine Schlagschiene 6 zugeordnet, die bei der dargestellten Ausführungsforin im Querschnitt L-förmig ist und einen Profilschenkel aufweist, der sich in Längsrichtung des Typenhebels erstreckt und zu einer Schlagkante 6a ausgebildet ist. Die Schlagschiene steht unter der Wirkung mindestens eines kräftigen Elektromagneten 9 und einer diesem entgegenwirkenden Rückstellfeder 7. Unter dem Einfluß dieser beiden Teile ist die Schlagschiene in der Längsrichtung des Typenhebels 1 hin- und herbeweglich.
  • Unterhalb des linken Armes 5e jedes zweiarmigen Hebels 5 ist ein Elektromagnet 10 angeordnet. Der Abstand zwischen jedem Elektromagneten 10 und der unteren Fläche des zugeordneten zweiarinigen Hebels 5 b in dessen Ruhelage reicht aus, um den Durchtritt des waagerechten Schenkels der Schlagschiene zu ermöglichen. Der zweiarinige Hebel 5 trägt an seinem linken Arm 5 e eine Schulter 5 c, die in die Bahn des waagerechten Profilschenkels der Schlagschiene 6 eintritt, wenn der Hebel durch Erregung des Elektromagneten 10 in die in F i g. 2 dargestellte Lage geschwenkt wird. Bei einer solchen Schwenkung wird außerdem der Rastanschlag 5a am rechten Arm 5f des zweiarinigen Hebels 5 in der aus F i g. 2 ersichtlichen Weise von seinem Gegenschlag 4a am Typenhebelruhelager fortgeschwenkt.
  • Die Wirkungsweise des dargestellten Typenhebelantriebes besteht darin, daß bei Anschlag eines Tastenhebels die Elektromagneten 9 für den Antrieb der Schlagschiene 6 sowie ein ausgewählter, dem angeschlagenen Tasthebel zugeordneter Elektromagnet 10 erregt werden. Dies hat zur Folge, daß einerseits der zweiarinige Hebel 5 des dem angeschlagenen Tasthebel zugeordneten Typenhebels 1 in die in F i g. 2 dargestellte Stellung geschwenkt wird, in der die Schulter 5 c in der Bahn des waagerechten Profilarmes und somit der Schlagkante 6a der Schlagschiene 10 liegt. Die Erregung der Elektromagneten 9 hat zur Folge, daß die Schlagschiene in der Längsrichtung der Typenhebel 1 bewegt wird, so daß die Schlagkante 6 a an der Schulter 5 c angreift und den Typenhebell schlagartig gegen die Walze 3 schwenkt.
  • Die doppelannigen Hebel 5 sämtlicher anderen Typenhebel 1 befinden sich während dieser Zeit in der in F i g. 1 dargestellten Stellung, bei der der waagerechte Profflarm der Schlagschiene und somit die Schlagkante 6 a zwischen den Elektromagneten 10 und dem zweiarmigen Hebel 5 einzutreten vermag, ohne daß die Schlagkante6a an den Schultern5c dieser übrigen Typenhebel 1 angreift. Außerdem sind sämtliche solche Typenhebel durch die Anlage der Rastanschläge 5 a ihrer zweiarinigen Hebel 5 an dem Gegenanschlag 4a am Typenhebelrahelager gegen eine Schwenkbewegung gesichert.
  • Das Schwenken der Typenhebel 1 gegen die Schreibwalze3 erfolgt spontan und mit einer hohen Anschlagkraft, denn die Schlagschiene hat, bevor ihre Schlagkante 6 a die Schulter 5 c des zweiarinigen Hebels des dem angeschlagenen Tasthebel zugeordneten Typenhebels 1 erreicht, bereits eine Strecke zurückgelegt und ist bereits auf eine gewisse Geschwindigkeit beschleunigt worden.
  • In dem gemeinsamen Stromkreis der Elektromagneten 9 und 10 für den Schlagschienenantrieb bzw. für die Entriegelung der zweiarrnigen Hebe15 kann vorteilhafterweise den Elektromagneten9 für die Schlagschiene 6 eine Zeitverzögerungseinrichtung bekannter Art vorgeschaltet sein. Diese hat den Zweck, zu gewährleisten, daß der Elektromagnet 10 des gewählten Typenhebels 1 anspricht und den zugeordneten zweiarinigen Hebel 5 in seine Stellung gemäß F i g. 2 schwenkt, bevor der Elektromagnet 9 anspricht und die Schlagschiene betätigt.
  • Der Umstand, daß zwischen der Schlagschiene 6 und dem Typenhebel 1 keine mechanische Verbindung vorhanden ist sondern der Typenhebel 1 frei schwenkbar bei 2 am Typenhebelsegment gelagert ist, ermöglicht es, die der Schlagschiene 6 durch ihre Elektromagneten 9 mitgeteilte Energie bestens zu nutzen. Die Tatsache ferner, daß der Abstand des zweiarmigen Hebels 5 und des Elektromagneten 10 jedes einzelnen Typenhebels 1 äußerst gering ist, ermöglicht die Entriegelung des jeweils gewählten Typenhebels unter geringstem Aufwand an Energie. All dies hat zur Folge, daß man mit kleinen Elektromagneten 9 und 10 auskommen kann, deren Unterbringung in einer Schreibmaschine keine Schwierigkeiten bietet. Damit entfallen gleichzeitig die Nachteile der Elektromagneten, die nach herrschender Meinung bisher ihre Verwendung bei Typenhebelantrieben für Schreibmaschinen od. dgl. verhinderten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: . 1. Typenhebelantrieb für elektrische Schreib-und ähnliche Maschinen, der im wesentlichen aus einer allen Typenhebeln zugeordneten, elektromagnetisch betätigbaren Anschlagschiene besteht, wobei jeder Typenhebel für seine Feststellung in der Ruhelage mit einer Sperrvorrichtung zusammenwirkt, gekennzeichnet durch frei schwingende, am Segment gelagerte Typenhebel (1), an denen nahe ihrer Lagerachse, in Hebellängsrichtung außen je ein abgefederter doppelarrniger Hebel (5) gelagert ist, dessen einer Arm (5e), der als Anker für einen Elektromagneten (10) ausgebildet ist, als Anschlag (5c) für die Schlagschiene (6) und dessen anderer Arm (5f) als Rastanschlag (5a) gegenüber einem Gegenanschlag (4 a) am Typenhebelruhelager (4) dient.
  2. 2. Typenhebelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem gemeinsamen, durch Anschlagen des Tasthebels betätigbaren Stromkreis der Elektromagneten (9) des Schlagschienenantriebs und der Elektromagneten (10) der Hebel (5) den ersteren Elektromagneten (9) eine Zeitverzogerungseinrichtung vorgeschaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 678 185; französische Patentschrift Nr. 543 756; Feinwerktechnik, 1962, S. 335, Abs. 4.1.
DEM52694A 1962-04-30 1962-04-30 Typenhebelantrieb fuer elektrische Schreib- und aehnliche Maschinen Pending DE1189089B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR543756A (de) * 1920-01-31 1900-01-01
DE678185C (de) * 1935-10-24 1939-07-10 Waldemar Piltz Dipl Ing Schreibmaschine, Typendrucker o. dgl. mit elektrischem Antrieb saemtlicher Typentraeger durch einen einzigen Elektromagneten

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