DE823577C - Elektrische Praezisionsuhr - Google Patents

Elektrische Praezisionsuhr

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DE823577C
DE823577C DEZ40A DEZ0000040A DE823577C DE 823577 C DE823577 C DE 823577C DE Z40 A DEZ40 A DE Z40A DE Z0000040 A DEZ0000040 A DE Z0000040A DE 823577 C DE823577 C DE 823577C
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DE
Germany
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armature
electromagnet
pendulum
winding
clock
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DEZ40A
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DE1606270U (de
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Karl Heinz Zeh
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Wilhelm Zeh K G
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Wilhelm Zeh K G
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Publication date
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    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/02Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum
    • G04C3/021Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum using mechanical coupling
    • G04C3/022Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum using mechanical coupling with constant impulses

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Elektrische Präzisionsuhr Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Präzisionsuhr, deren Räderwerk schrittweise elektromagnetisch weitergeschaltet wird, gesteuert durch ein gangregelndes Pendel, das seinen Antrieb durch einen mit diesem Pendel zusammen arbeitenden Gewichtshehel erhält, der bei jedem Schaltschritt zum pendelantreibenden Rückfallen um einen Betrag angehoben wird.
  • Bei Uhren dieser Arbeitsweise wird der Erregerstromkreis des Schaltmagneten, wie bekannt, in dem Augenblick unterbrochen, in dem der Gewichtshebel durch den angezogenen Anker zum Anlleberi kommt. Der Magnetanker hat dann aber noch die Aufgabe, den Gewichtshebel völlig in eine Sperrvorstellung hochzuheben, was infolge der notwendigerweise vorzeitigen Unterbrechung des Erregerstromes für den Elektromagnet zu Störungen Anlaß geben kann, vor allem, wenn im Räderwerk der Uhr, das ebenfalls durch den Ankerhub gleichzeitig weitergeschaltet wird, mitunter eine kleine Hemmung auftritt, so daB der Anker dann nicht mehr, wie erforderlich, einwandfrei in seine Endstellung durchzieht. Ferner ist eine Störmöglichkeit dadurch gegeben, daß derschnellabfallen.de Magnetanker in seiner Ruhestellung an seinem Anschlag zurückprellt und dadurch gegebenenfalls unerwiinschterweise Fehlschaltungen verursacht.
  • Die Erfindung bezweckt eine Störuing der angegebenen Art vermeidende Vervollkommnung der vorliegenden Uhr. Erfintdungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zur Schaltbetätigung ein Elektromagnet dient, der so ausgebildet ist, daß sein Anker einerseits bei :dessen Anziehbewegung trotz vorheriger Unterbrechung des Erregerstromes noch mit zusätzlich vorhandenem Energieimpuls in die Endstellung getrieben wird und der Anker andererseits beim Abfallen insbesondere kurz vor seinem Endanschlag in seiner Bewegungsgeschwindigkeit noch eine besondere Dämpfung erfährt. In dieser Weise wird jetzt erreicht, daß der Magnetanker in jedem Fall auch nach Abschaltung des Erregerstromes mit Sicherheit in seine vollkommen durchgeschaltete Arbeitsstellung gelangt, während er beim stromlosen Rückfallen infolge der kurz vor seiner Ruhestellung vorhandenen Abbremsung keine in Richtung seiner Anzugsbewegung gehende, gegebenenfalls eine störende Weiterschaltung des Räderwerks hervorrufende Prellbewegung mehr ausführen 'kann.
  • Versuche haben gezeigt, daß sich eine sehr einfache und besonders wirkungsvolle Ausführungsform der Erfindung erzielen läßt, wenn der die Uhr schaltende Elektromagnet mit einer kräftigen Kurzschlußwicklung versehen wird. Diese Kurzschlußwicklung 'kann dabei sogar einfach die Form einer eine einzige Windung darstellenden Kupferhülse haben, die lediglich auf den Kern der Erregerwicklung des Elektromagneten aufzuschieben ist. Optimale Ergebnisse werden dabei erhalten, wenn der Querschnitt dieser Kupferhülse etwa dem Querschnitt des Wickelraumes der Erregerwicklung entspricht. Ferner ist es förderlich, den Anker des Elektromagneten, der zweckmäßig, wie an sich bekannt, als Drehanker gestaltet ist, dabei schwungmassenartig mit verstärkten Polschuhen auszuführen. Eine hierfür besonders geeignete Bauform läßt sich erzielen mit einem U-förmig ausgebildeten Drehanker, dessen beide zur Drehachse parallele Längsstege als zugleich als querschnittsstarke Ankerpole dienende Schwungmassenglieder gestaltet sind. Diese massiven Ankerpole liefern einerseits ein kräftiges Drehmoment und beinhalten andererseits ein wirkungsvolles magnetisches Feld. Durch dieseEigenschaften wird der Anker darin infolge der vorhandenen Kraftreserve auch nach Abschaltung des Erregerstromes noch sicher in seine Endarbeiltsstellung durchgetrieben, wobei noch hinzukommt, daß die vorgesehene Kurzschlußwicklung das aufgebaute Magnetfeld im Zeitpunkt des Abschaltens des Erregerstromes als weiteren zusätzlichen Energieimpuls kurzzeitig weiter aufrechterhält und es also im Sinn der Ankeranzugsbewegung wirksam bleibt. Für die Abfallbewegung des Ankers dagegen wirkt die Kurzschlußwicklung dämpfend und dies ganz besonders gerade in jenem Augenblick, in dem der Magnetanker kurz vor seiner Ruhestellung mit sprungliafter Vergrößerung des Luftspaltes wenigstens an dem einen seiner Schenkel aus dem Bereich des lisenjoche.s des Magneten kommt. Dies hat zur Folge, daß der Anker plötzlich abgebremst wird, sich langsam an seinen Endanschlag anlegt und unmöglich mehr zurückprellen kann.
  • Die Erfindung ist an Hand von Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert und beschrieben. Es zeigt Fig. i das Werkeiner dieErfindung betreffenden Uhr in Ansicht auf die hintere Platine, Fig. 2 in Ansicht auf die Innenseite .dieser Platine mit dem zwischen den beiden Uhrplatinen gehaltenen Schaltwerk, Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. i im Schnitt etwa nach .der Schnittlinie 111-11I und Fig. 4 als Einzelansicht den Schaltmagnet allein, teilweise geschnitten.
  • Das dargestellte Uhrwerk erhält seinen Trieb durch einen Elektromagnet i, der an der einen Uhrplatine 2 festgeschraubt ist. Dieser Elektromagnet besitzt einen U-förmigen Drehanker 3, dessen Achse 4 in den Platinen 2 und 5 gelagert ist. Auf der Achsel sitzt eine Scheil>c 6 mit einer beweglich angeordneten Stoßklinke 7, welche in ein gleichfalls zwischen den Platinen 2 und 5 auf der Zeigerachse 8 gelagertes Zahnrad 9 des Uhrwerks eingreift, welches dadurch jedesmal beim Anziehen des Ankers zum Antrieb des Gehwerks um einen Schritt weitergeschaltet wird.
  • Die Gangregelung der Uhr bewirkt ein Präzisionspendel io. Dieser Pendel arbeitet zusammen mit einem Gewichtshebel i i, der durch den Elektromagnet i bei jedem Schaltschritt durch den an ihm angebrachten Federarnlhebel 12 um einen gewissen Betrag in eine Stellung angehoben wird, in der der Gewichtshebel i i dann gesperrt gehalten bleibt, bis er durch das Pendel io über das Stängchen 13 weiter mit angehoben wird, sobald das Pend@e-1 nach rechts ausschwingt. Der Ankerhehl 12 schlägt zu diesem Zweck gegen ein auf der Achse 14 pendelfähig gelagertes `Vinkelstück 15, das sich dann mit seiner Haltenase 16 an einem entsprechend ausgebildeten Gegenstück 17 hintergreifend fängt. Dieses Gegenstück 17 sitzt am G:--wichtshebel i i, der durch Anschlagen der Haltenase 16 so zugleich mitangehoben und auf ihr aufsitzend gehalten wird, bis er durch das Pendel io weiter mitangehoben wird, so daß der «'inlKelheh°i 15 dadurch wieder entsperrt wird und infolge seiner Eigengewichtsmasse 18 nach links zurückfällt. Der Gewichtshebel i i kann jetzt das Pendel io, wenn es nach links zurückschwingt, zusätzlich antreiben, weil er dabei etwas tiefer fällt, nämlich bis er auf den Anschlag i9 auftrifft, als seiner durch den Elektromagnet 1 bewirkten, in Fig. i dargestellten Hubstellung entspricht.
  • Der Anschlag i9 ist dabei als elektrischer Kontakt ausgebildet, der im Speisestromkreis des Elektromagneten i liegt und somit dessen Erregung steuert. Sobald der Kontakt i9 also geschlossen wird, zieht der Elektromagnet i an und hebt den Gewichtshebel i i wieder in die dargestellte Lage hoch, wie oben dargelegt ist, so <laß sich das beschriebene Spiel wiederholen kann. Andererseits wird der Elektromagnet im gleichen Augenblick aber stromlos, in dem sich der Kontakt bei i9 öffnet. Eine störfreie Arbeitsweise ist dabei indessen nur dann gewährleistet, wenn der NIagti@etanker 3 trotz Unterbrechung des Kontaktes i9 noch einwandfrei in seine Endstellung durchzieht; denn nur dann kommt der @\`inkelhebel 15 richtig in seine, den Gewichtshebel i i angehoben haltende Sperrstellung.
  • Um die beschriebene Wirkung zu sichern, ist der Elektromagnet i so ausgebildet, daß er zusätzlich kurzzeitig noch Antriebsimpuls hat bzw. claß seine Arbeitskraft durch sie noch gewisse Zeit aufrechterhalten bleibt, auch wenn sein Erregerstrom schon unterbrochen ist. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, daß der Elektromagnet außer seiner Erregerwicklung 2o noch eine kräftige Kurzschlußwicklung erhält, die zweckmäßig einfach aus einer unmittelbar auf dem Wicklungskern 21 aufgezogenen Kupferhülse 22 bestehen kann, deren Querschnitt vorteilhaft so gewählt wird, daß er dem Gesamtquerschnitt der Erregerwicklung entspricht. Es hat sich gezeigt, daß sich in dieser Weise auch bei vorzeitiger Unterbrechung des Erregerstromes das aufgebaute -Magnetfeld ausreichend verzögert aufgebaut erhält, um den Magnetanker seine Endstellung erreichen zu lassen, weil der dabei in der Kurzschlußwicklung induzierte kräftige Stromstoß im Sinn des Erregerstromes, wie erwünscht, noch kurzzeitig wirksam bleibt.
  • Unterstützt wird die, wie vorstehend dargelegt, erstrebte Wirkung noch durch die neue U-förmige Ausbildung des verwendeten Drehankers mit seinen kräftigen Polschenkeln 23. Diese Bauform hat in Verbindung mit der Kurzschlußhülse 22 noch erheblich fortschrittliche Bedeutung auch für eine äußerst wirkungsvolle Abbremsung der Abfallbewegung des Ankers, insbesondere kurz vor seiner in Fig. d. dargestellten Ruhelage. In dem Augenblick nämlich, in dem der Anker 3 mit seinen massiven Polschenkeln 23 den über das Joch 2.4 geschlossenen Eisenweg des Magneten sprunghaft durch den Luftspalt 25 unterbricht, wird in der KurZSChlUßhülSe 22 nochmals ein Stromstoß induziert, der den Abfall des Ankers 'kräftig abdämpft, so daß er ohne jede Rückprellbewegung zur Ruhe kommt, die über ,die Stoßklinke 7 im Antrieb der Uhr Fehlschaltungen verursachen könnte. I)er U-förmige Drehanker 3 hat ferner noch den Vorteil, daß sich im Bereich zwischen seinen beiden Schenkeln 23 das Klinkentrielnverk 6 bis 9 baulich sehr vorteilhaft unterbringen läßt. Auch ergeben sich für den Eisenweg des Magneten in dieser Form baulich, elektrisch und betätigungsmäßig optimale Verhältnisse.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Präzisionsuhr, deren Räderwerk schrittweise elektromagnetisch weitergeschaltet wird, .gesteuert durch ein gangregelndes Pendel, das seinen Antrieb durch einen mit ihm zusammen arbeitenden Gewichtshebel erhält, der bei jedem Schaltschritt zum pendelantreibenden Rückfallen um einen Betrag angehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaltbetätigung ein Elektromagnet (i) dient, der so ausgebildet ist, daß sein Anker (3) einerseitis bei dessen Anziehbewegung trotz vorheriger Unterbrechung des Erregerstromes mit zusätzlich vorhandenem Energieimpuls noch in die Endstellung getrieben wird und der Anker andererseits beim Abfallen irrbesondere kurz vor seinem Endanschlag in seiner Bewegungsgeschwindigkeit eine besondere Dämpfung erfährt.
  2. 2. Präzisionsuhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Uhr schaltende Elektromagnet (i) mit einer inbesondere unmittelbar auf dem Wicklungskern (2i) sitzenden Kurzschlußwickl@ung, z. B. in Form einer eine einzige Windung darstellenden Kupferhülse (22), versehen ist, deren Querschnitt dem Gesamtquerschnitt der Erregerwicklung (20) größenordnungsmäßig entspricht.
  3. 3. Präzisionsuhr nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des die Uhr schaltenden Elektromagneten (i) ein U-förmiger Drehanker (3) ist, dessen beide zur Drehachse parallele Längsstege (23) als zugleich als querschnittsstarkeAnkerpole dienende Schwungmassenglieder ausgebildet sind.
DEZ40A 1949-10-21 1949-10-21 Elektrische Praezisionsuhr Expired DE823577C (de)

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