DE342822C - Maximalzeitrelais - Google Patents

Maximalzeitrelais

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DE342822C
DE342822C DE1920342822D DE342822DD DE342822C DE 342822 C DE342822 C DE 342822C DE 1920342822 D DE1920342822 D DE 1920342822D DE 342822D D DE342822D D DE 342822DD DE 342822 C DE342822 C DE 342822C
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DE
Germany
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maximum time
armature
time relay
anchor
gear
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Expired
Application number
DE1920342822D
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Merlin Gerin SA
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/44Automatic release mechanisms with or without manual release having means for introducing a predetermined time delay

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  • Breakers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Maximalzeitrelais, dessen Ausklinkung bei einer starken Überlastung sofort erfolgen kann. Das Relais gestattet die getrennte Regelung der Stromstärken für die sofortige Ausklinkung und die Verzögerung und vermeidet die Inbetriebsetzung der Augenblicksauslösung, wenn diese nicht wünschenswert ist.
Die Erfindung kennzeichnet sich besonders
ίο dadurch, daß der Hauptanker, welcher die Ausklinkung hervorbringt, beständig unter Einwirkung des magnetischen Stromkreises steht und durch eine Klinke festgehalten wird. Die Einklinkung kann, aufgehoben werden ent-
weder durch die Verzögerungseinrichtung oder durch den Augenblicksanker, wodurch in allen Fällen eine sehr schnelle Wirkung des Hauptankers hervorgerufen wird. Ferner gestattet eine an sich bekannte Regelung die gleichzeitige Einwirkung auf die Stromstärken für die Ausklinkung durch die Verzögerungseinrichtung und durch den Augenblicksanker, so daß sie in Übereinstimmung verändert werden können, wobei ihr Verhältnis ungefähr gleichbleibt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar in Abb. I das Relais in Ansicht und in Abb. 2 einen Grundriß der Anker und der Einklink-Vorrichtung.
In dem magnetischen Stromkreis, welcher durch den Verbrattchsstrom erregt ist, sind drei Anker in Parallelschaltung eingeschaltet, welche um eine feste Achse schwingen. Der mittlere Anker 1 sitzt fest an der zu betätigenden Vorrichtung. Er steht unter der Einwirkung des Kernes 2 und wird durch eine Klinke 3 festgehalten.
Gleichzeitig ist in dein magnetischen Stromkreis ein Asynchromotor eingeschaltet, weleher aus einem gewickelten Läufer 4 und den Polen 5 gebildet wird, von denen jeder eine kurzgeschlossene Wicklung trägt. Der Läufer überträgt seine Bewegung auf ein Zahnrad 6 mittels einer Übersetzung, welche aus Zwischenrädern und einem Umkehrgetriebe besteht und die Bewegung verlangsamt. Das LTmkehrgetriebe besteht aus drei Zahnrädern, von denen das eine 7 auf einer festen Achse sitzt. Die beiden anderen Zahnräder 8 und 9 sitzen an dem Hebel 10, welcher sich um die gleiche Achse wie das Zahnrad 7 dreht. Das Zahnrad 7 steht in dauerndem Eingriff mit dem links gezeichneten großen Zahnrade und dem Zahnrade 9, dieses wieder mit dem Zahnrade 8. Durch Drehung des Hebels 10 kann entweder das Zahnrad 9 (wie gezeichnet) oder das Zahnrad 8 in Eingriff mit dem rechts gezeichneten kleinen Zahnrade treten, wodurch 9 die umgekehrte Drehrichtung erhält als zuvor. Der Hebel 10 ist mit dem vorderen Anker 11 (im angezogenen Zustande gezeichnet) mittels einer Stange 12 verbunden, welche durch eine Feder 13 zurückgehalten wird.
Das Zahnrad 6 trägt einen Zapfen, welcher den Hebel 14, der fest mit der Klinke 3 verbunden ist, anheben kann. Diese Klinke ist gleichfalls fest verbunden mit einem anderen Hebel 15 (Abb. 2), auf welchem der hintere Anker 16 ruht, der in seiner Normallage durch die Feder 17 festgehalten wird, welche stärker ist als die Feder 13.
Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise;
In der Normallage befinden sich die drei Anker in ihrer unteren Stellung. Das Zahnrad S greift in das rechts gezeichnete kleine
Übertragungsrad "ein, und das Zahnrad 6 kann sich in dem gleichen Sinne wie der Läufer 4 drehen. Der Zapfen des Zahnrades 6 stößt gegen den Zeiger 18 zur Regelung der Zeiten, und der Läufer 4 wird angehalten.
Im Falle einer Überlastung wird der vordere Anker 11 angezogen und führt durch Einwirkung auf den Hebel 10 das Zahnrad 9, wie gezeichnet, zum unmittelbaren Eingriff mit dem rechts angegebenen kleinen Übertragungsrad. Das Zahnrad ;6 idreht sich jetzt im entgegengesetzten Sinne des Läufers 4 and der Zapfen stößt am Ende seiner Bahn gegen den Hebel 14 der Klinke 3. Der Hauptanker 1 wird freigegeben, und seine Anziehung, welche frei von jeder Gegenwirkung ist, wirkt auf die zu betätigende Vorrichtung. Sobald der Erregerstrom unterbrochen wird, fällt der Hauptanker 1 durch sein Eigen-
ao ,gewicht zurück. Der vordere Anker 11 wird durch die Feder 13 zurückgezogen und das Rad 6 wird durch die Spiralfeder 19 zurückgedreht. Die unter der Wirkung eines Gewichts stehende Klinke 3 hakt sich über den Anker 1, und die Vorrichtung ist wieder zu neuer Einwirkung bereitgestellt.
Wenn die Überlastung aufhört, bevor der Zapfen des Rades 6 seine Bahn durchlaufen hat, wird der Anker 11 durch die Feder 13 zurückgezogen und das Zahnrad 8 greift von neuem in das kleine Übertragungsrad ein, so daß der Läufer mit seiner Wirkung die der Feder 19 unterstützt, um das Zahnrad 6 in seine erste Stellung zurückzuführen.
Im Falle_sehr starker Überlastung überwiegt die Anziehung des hinteren Ankers 16 die Gegenkraft der Feder 17. Der Anker stößt daher unmittelbar gegen den Hebel 15 der. Klinkenwelle und gibt augenblicklich den Hauptanker 1 frei. Der Anker 16 kann übrigens mit Hilfe eines Riegels 20 verriegelt werden, so daß nur die Verzögerungsvorrichtung allein in Wirkung treten kann. Die Regelung der Stromstärken für die Ausklinkung wird mit Hilfe eines Ankers 21 bewirkt, welcher um eine feste Achse beweglich ist. Dieser unter der Wirkung des Magnetkernes 2 stehende Anker wird durch eine Daumenscheibe 22 gehalten, welche mit dem Zeiger 23 auf der gleichen Achse sitzt. Der Zeiger 23 kann sich vor einem Teilungsbogen bewegen, der eine doppelte Einteilung für die Stromstärken bei verzögerter und augenblicklicher Ausschaltung besitzt. Durch die Bewegung des Zeigers 23 wird der Luftzwischenraum des Ankers 21 und damit der Kraftlinienstrom verändert, welcher durch den magnetischen Stromkreis fließt. Auf diese Weise können gleichzeitig die Kräfte geregelt wer-' den, welche auf die Anker ii und 16 wirken, wobei das Verhältnis der Stromstärken, welche sie in Wirkung setzen, nur von der Kraft der beiden· Gegenfedern 13 und 17 abhängt.
Die Zeitregelung wird mittels des Zeigers bewirkt, der die von dem Zapfen zu durchlaufende Bahn regelt, bevor die Einklinkung bei 3 aufgehoben wird.
Da der Motor durch einen Asynchronläufer gebildet wird, welcher fast stromlos läuft und stets gleichmäßig belastet ist, hängt die zur Ausklinkung nötigeZeit nur von der zu durchlaufenden Bahn und der Netzfrequenz ab. Für eine bestimmte Einstellung des Zeigers 18 besitzt daher das Relais eine gleichbleibende Verzögerung.
An Stelle eines Asynchronläufers kann übrigens auch ein Induktionsmotor (beispielsweise Ferrarissche Scheibe) verwendet werden, dessen Geschwindigkeit von der Stärke des Feldes abhängt. Hierdurch läßt sich ein Relais mit einer verzögerung erzielen, die mit. der Überlastung veränderlich ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Maximalzeitrelais, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais drei im gleichen magnetischen Felde liegende Anker besitzt, und zwar einen Hauptanker (1), der nach seiner Auslösung nur der magnetisehen Anziehung unterliegt, und' zwei weitere Anker, von denen der eine (11) die Auslosung des Hauptankers (1) durch eine Verzögerungseinrichtung einleitet und der andere (16) dessen Auslösung bei starken Überströmen unmittelbar bewirkt.
2. Maximalzeitrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verzögerungseinrichtung bildende Wechselstrommotor mittels eines Umkehrgetriebes (7, 8, 9) auf die Ausklinkvorrichtung in doppelter Weise so einwirkt, daß sie in ihrer Normalstellung gehalten, in diese zurückgeführt oder die Ausklinkung erzeugt wird. ίο=
3. Maximalzeitrelais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung des Widerstandes des magnetischen Stromkreises durch einen an sich bekannten einstellbaren Luftzwischenraum nc (bei 21) gleichzeitig auf die Einrichtungen zur verzögerten (Anker 11) und unmittelbaren (Anker 16) Auslösung einwirkt, so daß das Verhältnis der Stromstärken, welche beide Einrichtungen in Betrieb n< setzen, im wesentlichen gleichbleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920342822D 1920-02-12 1920-02-12 Maximalzeitrelais Expired DE342822C (de)

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