DE287824C - - Google Patents
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- DE287824C DE287824C DENDAT287824D DE287824DA DE287824C DE 287824 C DE287824 C DE 287824C DE NDAT287824 D DENDAT287824 D DE NDAT287824D DE 287824D A DE287824D A DE 287824DA DE 287824 C DE287824 C DE 287824C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/44—Automatic release mechanisms with or without manual release having means for introducing a predetermined time delay
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 287824 -KLASSE 21 c. GRUPPE
Momentauslösung des Schalters verwendet werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juni 1913 ab.
Es ist bekannt, bei Maximal-Zeitrelais die
Zeitauslösung in Fällen von besonders starkem Überstrom, ζ. B. Kurzschluß, durch eine Momentauslösung
zu ersetzen. Man hat z. B.
bei Topfmagneten (welche nur für Gleichstrom in Frage kommen) das Magnetgehäuse in einen
festen und einen beweglichen Teil unterteilt, während außerdem noch ein beweglicher Kern
vorhanden ist. Bei schwachen Überströmen
ίο wird nur der letztere angezogen, welcher durch
das Zeitwerk gehemmt wird; bei Kurzschluß wird jedoch momentan der ungehemmte bewegliche
Gehäuseteil gegen die Kraft einer starken Feder angezogen.
Vorliegende Erfindung hat eine ähnliche Vorrichtung zum Gegenstand, und zwar bei
einem Maximal-Zeitrelais, dessen Zeit werk bei Überstrom durch Anziehen eines Ankers mit
seinem in den Eisenkörper des Magneten eingebauten Antrieb gekuppelt wird und das sowohl
für Gleichstrom als auch für Wechselstrom benutzt werden kann. Zur Momentauslösung
wird hier jedoch nicht der Hauptflux, sondern, nach einem für Schalter anderer
Bauart ebenfalls bekannten Prinzip, der Streuflux nutzbar gemacht, welcher bekanntlich
mit zunehmender Sättigung des Eisenkreises steigt.
Wächst der Erregerstrom des Relaismagneten, so wird nach Erreichung der Sättigung des
Eisenkerns insbesondere an den Stellen, wo der Eisenkreis durch Luftspalte unterbrochen ist,
eine gewisse Streuung auftreten. Diese Streuung wird nach der vorliegenden Erfindung für eine
Momentauslösung nutzbar gemacht, welche die Zeitauslösung umgeht. An der Stelle des
Eisenkreises, an welcher sich der Luftspalt des Antriebes befindet, wird ein zweiter Anker
angebracht, welcher nur bei großer Streuung angezogen wird und die Verklinkung des Schaltorgans
unabhängig vom Zeitwerk löst.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel für Wechselstrom.
α ist der U-förmige Kern des Elektromagneten, dessen Wicklung b von dem zu überwachenden
Strom durchflossen ist. An dem einen Schenkel des Magneten ist bei c das Schlußstück d drehbar befestigt, das normalerweise
durch die Feder e in seiner geöffneten Lage erhalten wird. Nach der Spannung dieser
Feder, welche mittels des Zeigers f eingestellt werden kann, richtet sich die Stromstärke,
bei der das Schlußstück d angezogen wird. Mit diesem ist durch die Feder g der
Betätigungshebel h verbunden, welcher unmittelbar die Schalterauslösung bewirkt, sobald
seine Verklinkung i, k gelöst ist. Für gewöhnlich greift die Klinke k hinter die Nase i des
Hebels h und verhindert ihn zunächst, bei Überschreitung des Grenzstromes in b die Bewegung
des Schlußstückes d mitzumachen. Erst dann kann h der Bewegung von d folgen,
wenn die Klinke k zurückgeschlagen wird. Dies geschieht nach einer gewissen Zeit, so-
bald nämlich der auf der Scheibe η sitzende
Stift m den mit der Klinke k starr verbundenen Hebelarm I erreicht hat. Im Normalzustand
wird der Stift m mittels der Feder ο
gegen den festen Anschlag p gelegt, welcher je nach der Zeit, die zwischen Ansprechen
des Magneten und Auslösen des Schalters verstreichen soll, eingestellt werden kann.
Ein Antrieb der Scheibe η in der Pfeilrichtung
erfolgt nur dann, wenn sie mit dem Motoranker q gekuppelt ist, der in den Magnetkreis
α eingeschaltet ist. Bei Überschreiten eines gewissen Kraftflusses beginnt der
Motoranker q sich zu drehen und läuft, sobald der Magnetkreis durch Anziehung des
Schlußstückes d geschlossen ist, annähernd synchron mit der Netzfrequenz; er ist hier
beispielsweise als Ferrarismotor mit Schirmpolen r, s ausgebildet, wie Fig. 2 zeigt. Durch
ein mehrfaches Vorgelege t, u wird die Drehzahl des Ankers q ins Langsame übersetzt.
Der Eingriff der Vorgelegeräder u, v, von denen das eine federnd gelagert sein kann, erfolgt
aber nur bei angezogenem Schlußstück d, sonst sind diese Räder entkuppelt, und die Scheibe η
kann vom Anker q nicht angetrieben werden.
Für die Momentauslösung ist seitlich an
dem den Motoranker q enthaltenden Schenkel des Magneten α noch ein weiteres Schlußstück χ
angebracht, das sich um den Punkt y drehen kann. Bei einem Kurzschluß wird naturgemäß
der Magnetkreis a, d, q sehr stark gesättigt, und es wird speziell an der durch den Motoranker
q gebildeten Unterbrechung eine große Streuung eintreten, die durch die Abschirmung
an den Stellen r, s noch verstärkt wird. Die Streulinien werden sich durch das Eisenstück χ
schließen und dasselbe gegen die Kraft der Feder ζ anziehen. Dabei schlägt es (x) gegen
den Hebel I und löst somit die Verklinkung i, k.
Mittels der Stellschraube j kann die Federspannung reguliert werden, so daß man die
Grenzstromstärke einstellen kann, von welcher ab die Zeitauslösung durch die Momentauslösung
ersetzt werden soll.
Die Erfindung ist nicht auf die in dem Beispiel dargestellte Relaiskonstruktion beschränkt.
Wesentlich ist nur der vom Streufluß beeinflußte zweite Anker, welcher den Luftspalt
des Antriebes im Eisenkreis des Relaismagneten überbrücken kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Maximal-Zeitrelais, dessen Zeitwerk bei Überstrom durch Anziehen eines Ankers mit seinem in den Eisenkörper des Magneten eingebauten Antrieb gekuppelt wird und bei dem die Streulinien des Magneten zur Momentauslösung des Schalters verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß am Luftspalt des Antriebes ein zweiter Anker (x) angeordnet ist, der bei übermäßig hohen Strömen infolge der hier auftretenden starken magnetischen Streuung angezogen wird und damit die Momentauslösung des Schalters (durch Anschlag an I) herbeiführt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE287824C true DE287824C (de) |
Family
ID=543012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT287824D Active DE287824C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE287824C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757610C (de) * | 1939-09-21 | 1953-01-05 | Neumann Hochspannungsapp G M B | Stromabhaengiges UEberstrom-Zeitrelais mit Ferraris-Laufwerk |
-
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- DE DENDAT287824D patent/DE287824C/de active Active
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE757610C (de) * | 1939-09-21 | 1953-01-05 | Neumann Hochspannungsapp G M B | Stromabhaengiges UEberstrom-Zeitrelais mit Ferraris-Laufwerk |
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