DE663590C - Elektromagnetische Antriebsvorrichtung - Google Patents

Elektromagnetische Antriebsvorrichtung

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DE663590C
DE663590C DE1930663590D DE663590DD DE663590C DE 663590 C DE663590 C DE 663590C DE 1930663590 D DE1930663590 D DE 1930663590D DE 663590D D DE663590D D DE 663590DD DE 663590 C DE663590 C DE 663590C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H63/00Details of electrically-operated selector switches
    • H01H63/16Driving arrangements for multi-position wipers
    • H01H63/18Driving arrangements for multi-position wipers with step-by-step motion of wiper to a selector position
    • H01H63/20Driving arrangements for multi-position wipers with step-by-step motion of wiper to a selector position using stepping magnet and ratchet

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Description

  • Elektromagnetische Antriebsvorrichtung Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Antriebsvorrichtung, bei welcher der Anker eines Elektromagneten an einer Wiege befestigt ist, die sich auf einer mit dein Gestell des iNagneten verbundenen Leitkurve abwälzt. Bei den bekannten elektromagnetischen Antriebsvorrichtungen dieser Art wird durch den Anzug des Ankers eine Feder gespannt; welche sodann beim Abfall des Ankers über eine mit der Wiege des Ankers verbundene Fortschalteldinke eine Schrittschalteiiirichtung fortschaltet. Schrittschalteinrichtungen, welche bei Ankeranzug fortgeschaltet «erden, sind ebenfalls bekannt, jedoch wird bei diesen elektromagnetischen. SchrittschaItvorrichtungen in der Regel ein an einer Achse oder auf einer Schneide drehbar gelagerter Anker verwendet, welcher bei seinem Anzug die Fortschalteklinke steuert. Bei solchen sogenannten Kippankern besteht in der Ruhelage zwischen den Ankern und .den Polflächen des Magneten ein großer Luftspalt, so daß bei Beginn der Anzugsbewegung nur eine geringe Kraft auf den Anker einwirkt, welche im Verlauf der Ankerbewegung mit der Verringerung des Luftspaltes stark anwächst. Entsprechend wächst auch die von dein Anker auf die zu steuernde Vorrichtung ausgeübte Kraft. Dieser Kraftaufwand während der Anzugsbewegung des Ankers entspricht nun in keiner Weise dem Kraftbedarf der Fortschaltevorrichtung. Zur Ingangsetzung der Eortschaltebewegung ist nämlic1z eine große _ Kraft erforderlich, während der Kraftbedarf, sobald die Einrichtung in Bewegung gesetzt ist, stark abnimmt. Aus diesem Grunde neigen elektromagnetische Fortschalteeinrichtungen mit Kippankern, welche bei Ankeranzug fortgeschaltet werden, leicht zum Schleudern, und es müssen besondere Einrichtungen vorgesehen werden, in welchen die von dem Anker am Ende seines Anzuges ausgeübte erhebliche Kraftwirkung unschädlich gemacht wird. Unter allen Umständen ergibt sich beim direkten Antrieb mit Kippankermagnet, wenn er so gebaut und betrieben wird, daß der Anker nach genügend kurzer Zeit durchzieht und die anfängliche Gegenkraft überwindet, gegen Ende der Anzugsbewegung ein Kraftüberschuß, der nicht ausgenutzt wird, also den Wirkungsgrad ungünstig beeinflußt.
  • lm Gegensatz hierzu stehen die Fortschalteeinrichtungen, die bei Abfall des Ankers betätigt werden. Die Kraft zur Fortschaltung wird hierbei von einer Feder geliefert, welche bei Ankeranzug gespannt wurde. Durch Bemessung der Feder hat man es in der Hand, zu,Beginn der Fortschaltung eine große Kraft zur Überwindung der Reibungs- und Trägheitswiderstände zur Verfügung zu stellen und diese Kraft am Ende der Fortschaltebewegung durch eine weitgehende Entspannung der Feder wesentlich herabzusetzen. Es lassen sich somit bei dem sogenannten indirekten Antrieb von Schrittschaltwerken die zum Antrieb zur Verfügung stehenden Federkräfte dem tatsächlichen Kraftbedarf der Fortschalteeinrichtung anpassen.
  • Für diese indirekt angetriebenenFortschafteeinrichtungen ist es bereits bekannt, eine elektromagnetische Antriebsvorrichtung zu verwenden, deren Anker auf einer Wiege befestigt ist, die sich auf einer mit dem Gestell des Magneten verbundene Leitkurve abwälzt. Bei diesen bekannten Einrichtungen ist die bei Ankerabfall wirksame Antriebsklinke und das freie Ende der bei Ankeranzug zu spannenden Feder an demjenigen Teil der Wiegfdes Wälzankers befestigt, welcher in der Ruhestellung des Ankers in dein Gebiet geringer magnetischer Spannung auf der Leit= kurve des Gestelles aufliegt. Auf den Anker wirkt daher zu Beginn der Erregung des Magneten die geringe magnetische Anzugskraft mit einem großen Hebelarin, so daß zurFederspanneng ein großes Kraftmoment zur Verfügung steht, welches durch geeignete Wahl der Leitkurve des Magnetgestelles während der ganzen Anzugsbewegung des Ankers annähernd gleich groß gehalten werden kann, da mit der zunehmenden magnetischen Anzugskraft der Hebelaren abnimmt. Diese Gestaltung des Verlaufs der von dem Wälzanker ausgeübten Kraft entspricht nun bei den bekannten Antriebsvorrichtungen mit indirektem Antrieb keineswegs dein zur Spannung der Feder auftretenden Kraftbedarf.. Verwendet man nämlich Federn, die zur Vermeidung von überschüssigen Energien in der Ruhelage entspannt sind, dann ist zur Spannung dieser Feder ein Kraftverlauf erforderlich, der, von geringen Größen beginnend, während des Ankeranzuges stark anwächst. Dieser Kraftverlauf wird jedoch am günstigsten durch den bekannten Kippanhermagneten erzielt. Verwendet man andererseits Federn, welche auch in der Ruhelage mit einer gewissen Spannung auf den Anker und damit, über die Antriebsklinke auf die Fortschalteeinrichtung einwirken, dann kann man durch die Verwendung eines Wälzankers zwar den Verlauf der vom Anker zur Federspannung ausgeübten Kraft ungefähr dem Kraftbedarf anpassen, man müß jedoch wieder zusätzliche Einrichtungen in der Fortschalteeinrichtung vorsehen, welche am Ende der Fortschaltebewegeng die durch den Überschuß der Feder an potentialer Energie erzeugte kinetische Energie auffangen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Antriebsvorrichtung mit direktem Antrieb zu schaffen, und die Erfindung verwendet zu diesem Zweck den für indirekten Antrieb bereits vorgeschlagenen Wälzanker in der Weise, daß durch das mit der Wiege des Ankers verbundene Fortschalteglied unmittelbar der Antrieb während des Ankerzuges bewirkt wird. Diese von der Erfindung erstmalig vorgeschlagene elektromagnetische Antriebsvorrichtung mit direktem Antrieb hat den Vorteil, daß die von dem Anker ausgeübte Antriebskraft vollständig dem Kraftbedarf der Fortschaltevorrichturig angepaßt werden kann. Wird die Antriebsklinke,- welche bei dem Anzug des Ankers Arbeit zu leisten hat, beispielsweise gerade an derjenigen Stelle der Wiege des Ankers befestigt, welche in der Ruhelage auf :. dem Magnetgestell aufliegt und somit mit dem Hebelarm Null wirkt, so entspricht dem endlichen auf dem Anker bei Erregung des Magneten einwirkenden magnetischen Drehmoment eine theoretisch unendlich große Antriebskraft. Wird diese auch praktisch nicht ausgeübt und nimmt sie auch schon bei kleinster Abwälzung aus der Ausgangslage heraus schnell ab, so entstellt doch die etitscheidende günstige Wirkung,-daß die infolge der hohen Reibung und Trägheit des fortzuschaltenden Systems in seiner Ruhelage gerade zur Erzielung einer hohen Anfangsbeschleunigung erforderliche große Antriebskraft mit absoluter Sicherheit zur Verfügung steht.
  • Die durch die Erfindung vorgeschlagene Verwendung eines Wälzankers für den direkten Antrieb ermöglicht auch grolle und verhältnismäßig schwere Fortschaltewerke mit Sicherheit und großer Schnelligkeit fortzuschalten. Insbesondere eignet sich die Erfindung zu dem Antrieb von Schrittschaltwerken., wie sie für die Wähler vier selbsttätigen Fernsprechanlagen verwendet werden.
  • In den Zeichnungen sind einige beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
  • Die Fig. i und 2 zeigen ein Elektroinagnetsystem mit Wälzanker in zwei Ansichten; Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf den Wälzanker dieses Elektromagneten und Fig.4 eineperspektivischeAnsicht derLeitkurven des Magnetsystems; Fig. 5 eine Befestigungsvorrichtung für eine Rückstellfeder; Fig. 6 und 7 zeigen zwei verschiedene Steuereinrichtungen für eine mehrfache Antriebsvorrichtung; Fis. 8 und g zeigen zwei weitere Ausführungen von Antriebsvorrichtungen; Fig: io und ii zeigen zwei Ausführungsformen für die Bewegungsübertragung an einer mehrfachen Antriebsvorrichtung, und Fig. i2 zeigt eine Steuereinrichtung für Sperreinrichtungen einer mehrfachen Antriebsvorrichtung.
  • An dem mit einer Schraube :2 am Magnetkern befestigten Joch i der in Fig. i bis 5 dargestellten Antriebsvorrichtung sind die. beiden starr miteinander verbundenen Platten 3 aus urimagnetischem Material befestigt: Die obere geradlinige Kante dieser Platten bildet mit der Fläche des Polschubes des Magneten einen Winkel. Auf diesen beiden Kanten liegt der Winkel 4., der derart ausgebildet ist, daß er an seinem rechten Ende eine Kreiszylinderfiäche bildet, die in eine ebene Ankerfläche über den Polschuhen übergeht. Um den Anker gegen Abrutschen über das Gebiet, in dem er richtig arbeitet, zu schützen, sind .die beiden Federn 5 und 6 angebracht, die in die Schlitze i und 8 der Lappen 9 und io eingreifen. Der Anker -. wird in seiner Ruhelage durch die Feder i i gehalten, deren Spannung durch Verstellen der Gabel 12 mittels der Schraube 13 geregelt wird. Zum Einstellen des Luftspaltes in Ruhelage dient die mit Gegenmutter versehene Schraube 13, die in dein an der Stahlfeder 15 befestigten :11.essingstück 14 läuft. Die an den Trägern ir:> und 17 befestigte Stahlfeder 15 dient dazu, die Stöße, die beim Abfallen des Ankers durch Anschlag an der Schraube 13 entstehen, zu dämpfen. Um den Neigungswinkel der oberen Kanten der beiden Platten 3 verschieden einstellen zu können, sind diese finit den Schlitzen i8, icg, 2o und 21 versehen, so daß die Platten in beliebiger Stellung mittels vier Schrauben 2.2 und -23 testgehalten «erden können. Die beiden Lappen 2.1. und -25 dienen zum Befestigen der ledern 5, die am Joch ang°bogenen Lappen 2b und 27 zur Verbesserung des inagnetischen Flusses, der Stift 28 zur Gerad.-führung der Gabel 12. An dein im unerregten Zustand infolge der Wirkung der Feder i i aufliegenden Teil des Ankers ist eine Lagergabel 29 befestigt, die eine Stoßklinke 30 trägt. Diese Stoßklinke greift in die in der Zeichnung nur angedeutete Zahnstange 32 ein und wird durch die Feder 31 auch bei laschem Arbeiten in dauerndem Eingriff mit den Zähnen gehalten. Befestigt wird der Magnet mittels der Lappen 33, 34. und 35.
  • Die Wirkungsweise des Kraftmagneten ist folgende: In urierregtem Zustand wird der Anker durch das Gewicht der Zahnstange 32 und die Feder i i in der in Fig. l angegebenen Ruhelage gehalten. `'Wird die Magnetspule 36 von Strom durchflossen und der Magnet dadurch erregt, so wird auf dem dem Pol gegenüber befindlichen Teil des Ankers eine Kraft in dem Sinne ausgeübt, daß dieser Teil des Ankers sich dem Pol nähert. Hierdurch wird bewirkt, daß der Anker auf der durch die beiden oberen Kanten der Platten 3 festgelegten schiefen Ebene abrollt, wobei die Stoßklinke gehoben wird und die Zahnstange um einen Zahn weiterbefördert. Dabei steht der zu Anfang der Bewegung infolge des größeren- Luftspaltes nur geringen Anzugskraft der größtmöglichste Hebelarm zur Verfügung, während die zu beschleunigende Masse, die Reibung des fortgeschalteten Systems sowie die zusätzliche Kraft der Feder i i lediglich am kleinstmöglichen Hebelarm angreifen. Durch die Ankerbewegung nimmt bei kleiner werdendem Luftspalt die Kraft des Magneten dauernd zu, andererseits wird das Verhältnis der Hebelarme derart geändert, daß der Hebelarm der Kraft dauernd kleiner, derjenige der Widerstände dauernd größer wird. Der Anker würde sich ohne weiteres bis zu einer durch den Gleichgewichtszustand der beiden Dreliinomente bedingten Endlage bewegen; der Übergang der Ankerleitkurve am Ende des Ankers in eine Gerade dient zur Sicherung einer gewünschten Endlage finit günstigem Luftspalt und Idebelarniv erhältnis.
  • Die Sicherung des Ankers gegen Abrutschen und größere tangentiale Verschiebungen mittels der Federn 5 bietet den Vorteil, daß die aufeinanderrollenden Flächen an Gestell und Anker in ihrem stetigen Verlauf nicht gestört sind -Lind daß die 1lerstelluilg der Leitkurven erleichtert wird. Die Blattfedern können auch durch federnde Stifte bzw. 'Zadeln ersetzt werden. Bei geeigneter Ausbildung und für bestimmte Zwecke können die .Sicherungsglieder auch unelastisch sein.
  • Die besondere Ausgestaltung der Leitkurven richtet sich nach dein Verlauf des Widerstandes, den der angetriebene Teil der Bewegung entgegensetzt. Grundsätzlich wird die Vorrichtung so ausgebildet, daß das Verhältnis der während; des zu betätigenden Schrittes von gegebener Länge (oder gegebenem Winkel) auftretenden Maximalwertes der aufzuwendenden Kraft (Drehmoment) zu der gesamten für den Schritt aufzuwendenden Arbeit ein Minimum wird. Diese Kraftspitze ist meist durch die Massenbeschleunigung gegeben und tritt bei den bekannten Kraftmagneten mit direktem Antrieb im Augenblick des hammerartigen Aufpralls der Ankerklinke auf den Zahn ein. Das anzustrebende Minimum im Sinn der von der Erfindung zu lösenden Aufgabe ergibt sich dagegen theoretisch dann, wenn die auf den Angriffspunkt am anzutreibenden System bezogene Beschleunigungskraft durch zweckentsprechende Ausbildung der Leitkurven von Beginn bis Ende der Bewegung konstant gemacht wird. Hiermit wird die Deformation undBeanspruchung derKlinkenschneide ebenfalls ein Minimum. Tatsächlich- werden gegenüber diesem betrachtungsmäßig einfachsten Teil der Verhältnisse durch die auftretenden Reibungswiderstände etwas geändert, denen aber durch die Form der Leitkurven ebenfalls Rechnung getragen werden kann. Gegen Ende des Weges wird zweckmäßig die Antriebskraft stetig auf Null herabgemindert und die kinetische Energie des Systems durch die Reibung, gegebenenfalls durch eine nur zum Zweck des Abfangens angebrachte besondereHemmung aufgenommen.
  • Dient die Antriebsvorrichtung zur Betätigung anderer Werke, z. B. Anzeigeapparate, so wird erfindungsgemäß zur Sicherung eine besondere, passend geformte Fläche. angebracht, auf .der ein Fühlärm abgleitet oder abrollt. Selbstverständlich ist eine solche besondere Einstellsicherung auch bei wählerartigen Vorrichtungen anwendbar.
  • Wird eine Gruppe von zwei oder mehr Kraftmagneten nach der Erfindung auf ein Zahnwerk (Zahnstange oder Zahnrad) zur Wirkung gebracht, dann kann durch zweckentsprechende Gestaltung der Leitkurven der Verlauf der Antriebskräfte derart geleitet werden, daß sich ein möglichst stetiger Antrieb des Werkes ergibt. Auf diese Weise entsteht eine Antriebsvorrichtung, die gegenüber der bisher dargestellten einfachen Vorrichtung noch :den Vorzug besitzt, daß die Bewegungsänderungen im wesentlichen auf den Beginn und das Ende der Gesamtbewegung beschränkt sind; so daß die einmal erzeugte kinetische Energie während des aus Einzelschritten entstehenden gesamten Bewegungsvorganges erhalten bleibt und die Vorteile -eines Maschinenantriebs mit denen der An- wendung ruhender; an der Antriebsstelle liegender Apparate und des Wegfalles dauernd laufender Getriebe vereinigt werden. Die Voraussetzung für das praktische Eintreten dieser technischen Vorteile ist durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Leitkurven irn Zusammenhang mit der jeweiligen Beschaffenheit des anzutreibenden Systems gegeben, wodurch allein die notwendige Steuerung der in jeder Phase von dem einzelnen Kraftmagneten zu übernehmenden Leistung ermöglicht wird. Eine entsprechende Kombination von gewöhnlichen Kräftmagneteil könnte diese Steuerwirkung nicht ausüben, weil das steuernde Mittel fehlt. Der Unterschied entspricht etwa demjenigen zwischen dem Antrieb einer Masse durch Wechselzeitiges Abfeuern von Projektilen auf dieselbe und ihrem Antrieb durch nacheinander angreifende gesteuerte Getriebe.
  • In Fig.6 ist eine solche mehrfache Antriebsvarrichtung dargestellt. Zugrunde gelegt ist eine Anordnung, bei der zwei Kraftmagnete mit Wälzanker auf eine doppelte Zahnstange einwirken. Die Kraftmagnete selbst sind in der Zeichnung weggelassen und nur die beiden Antriebsklinken 4o und 41 dargestellt, die durch abwechselnde Betätigung die Zahnstange 42, antreiben. Dabei gleiten über einen Kollektor finit Isolierstücken 43 und 44 die Kontaktfedern 45 und 46, so daß sie den Stromkreis abwechselnd für den einen und den anderen Kraftmagneten schließen. An Stelle dieser Ausführung mit Isolierplättchen, bei der die Zahnstange selbst als Stromzuleitung dient, kann selbstverständlich auch jede andere Ausführungsform treten, die eine derart abgestufte, wechselseitige Kontaktgabe ermöglicht, wie z. B. eine über ein Zahngetriebe angetriebene Flügelscheibe, die ähnlich wie bei den Nummernschaltern automatischer Fernsprechapparate die Kontakte in der richtigen Abhängigkeit von der jeweiligen Hubstellung betätigt.
  • Nach der in Fig. 7 gezeigten Ausführung läßt sich der Kontakt auch mit der Feder 50 vereinigen, welche die Klinke 51 in Eingriff mit den Zähnen hält. Diese Ausführungsform ist besonders geeignet zur Sicherung der Neueinschalturig des Stromkreises nach dem Einfallen der Klinke in den nächsten Zähn, da sie die Umschaltung innerhalb der bei der Einklinkbewegung von der Klinke zurückgelegten längeren Wegstrecke bewirkt, während deren eine nur kleine Weiterbewegung des angetriebenen Werkes stattfindet. Diese Art der Kontaktgebung kann deshalb gegebenenfalls in Vereinigung mit der an Hand von Fig.6 beschriebenen Art der Kontaktgebung verwendet werden. Der Klinkenkontakt wird hierbei in Reihe mit einem von der Stange (oder Drehachse eines zu drehenden Werkes) betätigten Kontakt geschaltet und die Bontakte werden so eingestellt, daß der Stangenkontakt voreilende Kontaktphasen besitzt, also vorbereitend schließt und, nachdem der Antrieb auf den anderen Magneten übergegangen ist; stromausschaltend öffnet. Durch diese Einrichtung wird also der bestimmte Schaltvorgang jeweils von dem Teil der Antriebsvorrichtung abhängig gemacht, dessen Lageänderung zu der Zeit,« bei der sich der entscheidende Schaltvorgang abspielen soll, am größten ist.
  • Selbstverständlich kann der Antrieb auch durch eine selbstunterbrechende Vorrichtung, entweder mit Ankerkontakt oder mittels Relaisunterbrechers o. dgl. betrieben werden. Besonders zweckmäßig ist es, die beiden Kraftmagneten selbst zu einem System von Relais.unterbrechern zusammenzuschalten, die sich gegenseitig erregen und oberregen.
  • Bei allen zur Anwendung kommenden Kontaktvorrichtungen erfolgt der Antrieb derart, daß jeweils der eine Kraftmagnet- seine Arbeitsleistung bereits beginnt; bevor der andere sie beendet hat. Die-Kontaktvorrichtung wird deshalb stets so gestaltet, daß die Arbeitsklinken bei Beginn ihres Hubes bereits im Eingriff mit dem zu betätigenden Zahn sind: Auf diese Weise tritt eine Unterbrechung der Bewegung der Zahnstange nicht ein und es sind nur noch geringe Beschleunigungskräfte beim übergang von der einen auf die andere Klinke auf das anzutreibende System für die' Dauer einer Bewegung abzugeben. Dadurch wird neben einer durch das Wegfallen der Pausen zwischen den einzelnen Schritten bewirkten rascheren Einstellzeit vor allem auch eine geringere Materialbeanspruchung und ein erschütterungsfreieres Arbeiten erzielt. Anfangs- und Endlage des bewegten System können, wo nötig, wie bei einem einzigen Kraftmagneten, so auch in allen diesen Fällen, in denen zwei oder mehrere Kraftmagnete mit Wälzanker zusammen wirken, durch Kopf- oder Wellenkontakte eindeutig festgelegt werden.
  • Selbstverständlich kann bei dem Kraftmagneten nach vorliegender Erfindung ebenso wie bei jedem Kraftmagneten von einer Massenbeschwerung des Ankers oder eines mit dem Anker elastisch gekuppelten Systems Gebrauch gemacht werden, um hierdurch einen gewünschten Rhythmus der Betätigung, insbesondere in Selbsterregerschaltung zu erzielen'. Darüber hinaus besteht jedoch bei dem neuen Krafmagnetenantrieb die Möglichkeit, durch eine derartige Schwungmasse den zeitlichen Verlauf der Änderung des Hebelarmes, mit dem die Kraft. am anzutreibenden System, bzw. die magnetische Kraft am Anker angreift, festzulegen. Durch dieses zusätzliche Mittel lassen sich ferner auf dem Hubweg auftretende unstetige Änderungen der Gegenkräfte, die bei der Ausbildung der erfindungsgemäß stetigen Leitkurven nicht berücksichtigt werden -können, mittels der aufgespeicherten kinetischen Energie im Sinne einer stetigen Weiterbewegung der anzutreibenden Massen überwinden. Die Verwendung von Schwungmassen zur Überwindung von Widerstandsspitzen würde dagegen bei dem bekannten Kraftmagneten gerade zu Fehlern führen und hat sich deshalb auch nicht einführen können, denn e s würde sich in der Anfangslage bei Beschwerung des Ankers mit Schwungmasse eine noch geringere Sicherheit für die Vberwindung der Anfangswiderstände ergeben als ohne diese Beschwerung. Die Hauptschwierigkeit liegt bei der bekannten Ausführung darin, daß bei einer Gewichtsbelastung des Ankers in beiden Anschlagslagen nun eine entsprechend vergrößerte kinetische Energie des Ankers abgefangen werden müßte. Dadurch würde zweimal ein starker Prellstoß entstehen, der erhöhten Energieaufwand verursacht und besonders starke Erschütterungen bewirkt. .
  • Bei dem Kraftmagneten mit Wälzanker wird hingegen die schädliche Wirkung einer 1Iassenbeschwerung des Ankers weitgehend dadurch vermieden, daß der Anker als ein auf der Leitkurve sich hin ünd her wiegendes: Schwungsystem ausgebildet ist. Die dabei eintretende Verlagerung der Drehachse bietet zugleich ein Mittel, um die Prellung beim Rückschlag des Ankers aufzuheben und den Anschwung der Ankermassen zu erleichtern. Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform, in der diese Vorteile durch zweckmäßige Verlegung der Hauptschwungmasse an den die Arbeitsklinke steuernden Teil des Ankers erzielt werden. Die Schwungmasse 6o ist dementsprechend nahe der Klinkenachse 61 am Anker 62 angebracht und wird. durch Umpressen des plattenförmigen Ankers gehalten, während der vor dem Magnetkern 63 liegende Teil des Ankers keine zusätzliche Masse erhalten hat. Die Feder 6.4, welche die Ruhelage und hiermit auch die Anfangslage der Drehachse bestimmt, wird. an eine Stelle gelegt, wo .der anfängliche Hebelarm der Kraft zum Antrieb des Werkes klein ist und außerhalb noch eine 'ausreichende Leitkurvenstrecke für das elastische Auffangen der kinetischen Energie bei der Rückschwingung zur Verfügung steht. Diese Strecke kann aber auch beliebig klein gemacht werden dadurch, daß am magnetisierenden Ankerende ein Anschlag 65 angebracht wird, der elastisch und gegebenenfalls auch zugleich als Ankerführung ausgebildet sein kann. Eine besonders billige und zweckentsprechende Bauart ergibt sich, wenn die bolzenförmig ausgebildete Schwungmasse 6o zugleich-als Achse für die Antriebsklinke benutzt wird. Dabei werden die Enden dieses Bolzens zweckmäßig zur Befestigung je einer Feder wie die Feder 64 und zur Führung des Ankers an Gleitflächen verwendet, wobei sie mit Rollen versehen sein können. Die Größe der Schwungmasse, ihre Verteilung längs des Ankers, die Leitkurvenform, die Angriff slinie der Gegenfeder und der Antriebskraft werden je nach der Art des anzutreibenden Werkes so ausgeführt, d.aß die beschriebene Einzel- und Zusammenwirkung der verschiedenen Faktoren den Anforderungen des gegebenen Falles entsprechend erreicht wird.
  • Antriebsvorrichtungen dieser Art eignen sich besonders, wie aus dem schon Gesagten hervorgeht, zum Antrieb von Werken, die am Ende jedes Schrittes eine elastische Hemmung besitzen, durch «-elche die kinetische Energie des Schwungankers, nachdem sie schon zum großen Teil verbraucht und umgesetzt ist, ganz aufgefangen wird. Selbstverständlich kann zur Sicherung der Umkehrlage aber auch jede andere Hemmung am Werk ver@vend:et werden oder für sich allein oder zusätzlich ein gegenüber der Arbeitsseite des Ankers angeordneter Anschlag.
  • Die angegebenen Grundsätze für die Ausgestaltung des neuen Elektromagneten mit stoßfreier Wirkung der Schwungmasse können weiterhin in einer doppelt wirkenden Schwingankervorrichtung verwendet werden, von der die Fig.9 eine beispielsweise Ausführungsform zeigt. Die Leitkurvenplatte 70 verbindet hier die beiden Elektromagnete j i und 72. Der symmetrische Anker 73 ist in der Mitte durch die Gegenfeder 74. angedrückt und außen durch die Schwungmassen 75 und 76, die zugleich als Klinkenachsen dienen mögen, belastet. . Die Sperräder 77 und 78 sind durch Zahnräder 79 und 8o gel@uppelt, so daß bei jeder Hinundherschwingung des Ankers eine Drehung jedes Rades im gleichen Sinne entsteht und deshalb jedes von ihnen oder eine zwischen ihnen liegende doppelseitig, eingreifende Zahnstange bei Betätigung im gleichen Sinne fortbewegt wird. Bei einer anderen in Fig. ro dargestellten Ausführungsform werden die beiden Klinken 81, 82 um 9o° gegenüber der in Fig. 9 gezeigten Stellung gedreht und durch seitliche Führungen 83 geführt auf je ein Zahnrad 84, 85 zur Wirkung gebracht; während beide Zahnräder fest auf gemeinsamer Welle 86 sitzen.
  • Durch Kupplung von mehr als zwei solchen doppelt wirkenden Antriebsvorrichtungen, die mit entsprechender Phasenverschiebung erregt werden, kann die Bewegung des angetriebenen Werkes zu einer gleichförmigen gestaltet werden. Ein elektromagnetischer Antrieb mit. beinahe konstant bleibender Geschwindigkeit kann mit nur zwei doppelt wirkenden Antrieben nach Fig. 9 in der Weise gewonnen werden, daß die beiden Vorrichtungen mit einer Phasenverschiebung von 9o° in bezug auf die volle Ankerschwingung betrieben werden und die beiden unabhängig angetriebenen Organe ihre Bewegung additiv auf das anzutreibende Werk übertragen, wie dies beispielsweise durch ein Planetengetriebe erreicht wird. Nimmt man nämlich annäherungsweise an, daß jedes der beiden Organe eine sintisförmige Weg-Zeitkurve hat, also der aus der Symmetrielage des linken Ankerendes des ersten Doppelmagneten zurückgelegt Weg mit sin (co t) dargestellt werden kann, so ist der vom linken Ankerende des zweiten Doppelmagneten zurückgelegte Weg durch i --- cos (tot) gegeben. Die Addition dieser beiden Wegkurven ergibt praktisch eine gerade Linie. Die Kombination führt also zu einem fast stetigen Bewegungsverlauf.
  • Die Ausführung erfolgt für geradlinig anzutreibende Werke, wie z-. B. Stangenwähler für Freiwahl oder Anrufsucher, zweckmäßig in der in Fig. i i dargestellten Weise derart, daß zwei von den beiden Kraftmagnetpaaren angetriebene Stangen 87 und 88 über eine Querstange 89 die Antriebsstange des Werkes weiterschieben. Die mit einfachem Pfeil dargestellten Verschiebungen setzen sich dabei in die mit Doppelpfeil bezeichnete additiv zusammen.
  • Bei einigen Anwendungen der Antriebsvorrichtungen nach der Erfindung ergibt sich die Notwendigkeit, das Ankerspiel mehr oder weniger plötzlich aufzufangen; dies besonders bei den als schwingungsfähiges System ausgeführten Vorrichtungen der nach Fig. 9 und io. Gerade diese doppelt wirkende Form ist bei genügender Verringerung der Schwungmasse, die unter Umständen auf die des möglichst leichten Ankerbleches mit leichten Klinkenfedern zu beschränken ist, zum Antrieb von Wählern der Selbstanschlußtechnik und von Fernanzeigewerken, abgesehen von den schon genannten Vorzügen, grundsätzlich besonders geeignet, weil während einer Periode der Ankerschwingung zwei Fortschaltungen ausgeführt werden können. Bei der Ausführungsform des symmetrischen Schwingankers mit zwei Klinken am Ende treten aber wieder Schwierigkeiten auf, die in der Natur des verwendeten Antriebsankers als schwingungsfähiges System liegen und beim Übergang aus der Ruhe in die Bewegung und umgekehrt in Erscheinung treten können. Bei Wählern für freie Wahl oder Anrufsuchern besteht die Forderung; daß die Weiterschaltung beine Ansprechen des Prüfrelais augenblicklich unterbrochen wird. Sofern nun aber der schwingende Antrieb verhältnismäßig schwach gedämpft ist, besteht die Gefahr, daß die Schwingung nicht sofort mit der Unterbrechung des Erregerkreises aufhört, sondern noch weitere Fortschältungen stattfinden.
  • Um die Vorrichtung trotzdem auch in solchen Fällen anwenden zu können, kann sie mit einer elektromagnetisch betätigten mechanischen Sperrung vereinigt werden, die bei der Erregung des Prüfrelais oder des diesem entsprechenden Magneten sich gegen ein Ende des Schwingankers legt und unter diesem möglichst nahe seinerUinkehrlage einschnappt; sobald auf zu belegende Leitung geprüft wird. Für die Betätigung dieses Anschlages kann das Prüfrelais selbst verwendet werden, das zu diesem Zweck konstruktiv mit dem Kraftmagneten verbunden wird. Handelt es sich um einen einfach wirkenden Schwinganker wie nach F ig. 8, so wird der Anschlag bei Aberregung des Prüfrelais leicht frei, weil er nach Auffangen einer schwachen Prellung unbelastet ist. Bei dem doppelt wirkenden Anker ist das gleiche in der Regel nur dann der Fall, wenn man den Anschlag bei der symmetrischen Nullstellung des Ankers einspringen läßt. Hierbei tritt aber der Übelstand ein, daß der Anker noch über den festzuhaltenden Schritt hinausdreht, indem er aus der Grenzstellung wieder bis zur Mittelstellung zurückschwingt, ferner, daß die Schwingung nicht im Augenblick der kleinsten kinetischen Energie abgefangen wird. Die Vorrichtung wird deshalb in der Form ausgeführt, daß die Sperrung bei der Schwingungsumkehr einspringt und bei der Auslösung mittels eines Kopfanschlages oder Schiebers die Sperrung mechanisch herausgedrückt wird. Da beim doppelt wirkenden Anker sowohl in der einen wie in der anderen Umkehrstellung des Ankers gesperrt werden. inuß, wird der Sperrhebel als Doppelhebel ausgebildet, der dem Anker seitlich gegenübersteht und durch eine Sperrmagnetwicklung in, die erste, durch eine zweite in die andere Einklinklage gelegt wird. Als Beispiel für die Betätigungsweise der Sperrvorrichtung ist in Fig. i2 das Schaltbild in Verbindung mit dem Stangenkontaktgeber nach Fig.6 dargestellt.
  • Die Kraftmagnetwicklungen gi und 9a sind mit den auf gleicher Seite stehenden Sperrmagneten 97, 98 nebeneinander dargestellt. Erstere werden durch den Kontakt 99, letztere durch den Prüfkontakt ioo eingeschaltet. Die Bürsten 93, g., sind gemeinsam für die zusainniengehörigen Magneten. Wird z. B. frei geprüft, während '93 Kontakt gibt und der Kraftmagnet gi den Anker nach links herunterzieht, so wird Kontakt ioo geschlossen und dadurch der Sperrmagnet 97 erregt. Hierdurch wird der Sperrhebel aus seiner symnietrischen Ruhelage heraus unter dein rechten Ankerende nahe bei dessen Höchststellung eingedrückt und so der Antrieb genau in der Mitte des zu belegenden Kontaktstiftes gehalten. Hieraus wird alsbald auch der Kraftkreis bei 99 unterbrochen.
  • Eine weitere Aufgabe besteht in dein Anlassen der Antriebsvorrichtung finit schwingungsfähigem Anker. Soll z. B. ein Wähler durch Weiterdrehen ausgelöst werden, so erfolgt dies nach Stroinloswerden des Prüfkreises zweckmäßig dadurch, daß ein Magnet erregt wird, der den Sperrhebel mechanisch ausklinkt. Infolgedessen schwingt der Anker des Kraftmagneten von Anfang an nahezu finit der Amplitude der eingeschwungenen Schwingung an. Auf die gleiche Weise kann auch (las Anschwiegen gegen Belastung von der Anfangslage des Werkes aus gesichert werden. In diesem Falle findet natürlich ein Herausdrücken des Sperrhebels infolge der. Auslösung durch eine Kopfmechanik nicht statt. Wird der Antrieb aber in Verbindung mit einem Werk verwendet, bei dem in der Anfangsstellung noch keine Belastung auftritt, so kann der Anker im Ruhezustand in der Regel freigemacht oder freigefasseu werden, weil er dann wenig gehemmt sich bis zu einer so großen Amplitude aufschwingen kann, daß Eingrifft in einen Zahn und Weiterschaltung erfolgt. Die Betriebsweise mit allmählichem Anschwiegen setzt aber eine Erregung in der Eigenperiode des Ankers voraus, also einen Selbstunterbrecher mit Ankerkontakt oder zentralen Unterbrecher, während bei Verwendung einer Steuerlontakteinrichtung nach der Art von Fig. 6 und 7 schon der erste Ankeranzug zum Ziel führen muß. Um diesen ersten Anhub zu erleichtern, wird gegebenenfalls in der Ruhelage der Vorrichtung eine Feder oder ein Gegengewicht niedergedrückt, die am Ende des Rücklaufs eine Entlastung der rückstellenden Kraft und gegebenenfalls auch des Widerstandes der ruhenden Reibung bewirken, also so bemessen sind, daß der Rücklauf doch bis zum wohldefinierten Ruheanschlag erfolgt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetische Antriebsvorrichtung, deren Anker an einer Wiege befestigt ist, die sich auf einer mit dem Gestell des Magneten verbundenen Leitkurve abwälzt, dadurch gekennzeichnet, dal das Fortschalteglied an dein von den Polflächen des Magneten entfernten Ende der Wiege derart angebracht ist, daß es den Antrieb während des Ankeranzuges bewirkt und bei der Aberregung durch eine Abreißfeder wieder in die Bereitschaftsstellung zurückgezogen wird.
  2. 2. Elektromagnetische Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetgestell die Kerne und Spulen zweier Elektromagnete trägt, deren Polflächen in der Nähe der beiden Enden der Leitkurve des Gestelles liegen und der an einer Wiege befestigte Anker so ausgebildet ist, daß jedes Ende der Wiege von einem der beiden Elektromagnete bei dessen Erregung angezogen werden kann.
  3. 3. Elektromagnetische Antriebsvorrichtung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch eine Abreißfeder, die an einem Ende der Wiege angreift und sich im wesentlichen senkrecht zu deren Längsrichtung erstreckt. 4.. Elektromagnetische Antriebsvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung gegen ein Abrutschen des Ankers von der Leitkurve des Gestelles durch federnde Streifen, Stifte oder Nadeln bewirkt wird, welche am Gestell befestigt sind. 5. Elektromagnetische Antriebsvorrichtung nach Anspruch i oder ?, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Leitkurven, daß im Verlauf einer Arbeitsbewegung des Ankers der durch die jeweilige Auflagelinie bestimmte Hebelarm sich so ändert, daß die auf das anzutreibende System übertragene Kraft jeweils annähernd proportional der gleichzeitig auftretenden Gegenkraft ist. 6. Elektromagnetische Antriebsvorrichtung nach Anspruch i oder ?; dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsklinke des Magnetankers eine Antriebsvorrichtung fortschaltet, auf welche die Arbeitsklinke des Ankers eines weiteren Elektromagneten ebenfalls einwirkt, und die mit einer Unterbrechervorrichtung versehen ist, durch welche die Elektromagnete in zyklischer Reihenfolge erregt werden. 7. Elektromagnetische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet; daß der gemeinsame Anker, an dessen Mitte eine Rückstellfeder angreift, an seinen beiden Enden je eine Arbeitsklinke trägt, welche beide auf dieselbe Antriebsvorrichtung einwirken. 8. Elektromagnetische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeic'inet, daß die Steuerung der Kraftmagnete in Reihe über zwei Kontakte erfolgt, von denen der erste durch den gemeinsam angetriebenen Teil des Schaltwerkes, der zweite durch die senkrecht zur Zahnbahn gerichtete Bewegungskomponente der Klinke derart gesteuert wird, daß der erste vor dem zweiten geöffnet= wird. 9: Elektromagnetische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftmagnete sich nach der Art der Relaisünterbrecher abwechselnd bzw. zyklisch erregen und oberregen. io. Elelctro@niagnetischeAntriebsvorrichtung nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Kraftmagneten an denjenigen Teil, mit dem er in dem Ruhezustand auf der Leitkurve des -i%la-Bnetgestelles aufliegt und mit dem er infolge von :Änderungen des Erregungszustandes Arbeit zu leisten hat, mit einer zusätzlichen ?lasse ausgestattet oder beschwert ist. i i. ElektroniagnetischeAntriebsvorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwungmasse beiderseits des Ankers über ihn vorstehende Befestigungsglieder für je eine Rückstellfeder trägt: 1a. ElektroinagnetisclieAntriebsvorrichtung nach Anspruch 9,' dadurch gekennzeichnet, daß die ani Ankerende bzw. an den beiden Ankerenden angebrachte Schwungmasse durch Umpressen mit dem Ende der Ankerplatte verbunden ist. 13. ElektromagnetischeAntriebsvorrichtunt; nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Schwungmasse die Form eines Bolzens besitzt und gleichzeitig als Gelenk für die Arbeitsklinke dient. 1q.. ElektromagnetischeAntriebsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch Bekennzeichnet, daß die beiden Arbeitsklinken je auf der Außenseite eines Sperrades angreifen, welches mit dem anderen in der Symmetrieebene der Vorrichtung durch Zahnrad gekuppelt ist. 15. ElektromagnetischeAntriebsvorrichtung nach Anspruch 1a., dadurch Bekennzeichnet, daß zwischen den beiden Zahnrädern in der Symmetrieebene eine doppelseitige Zahnstange angetrieben wird oder daß die beiden Zahnräder als Kegelräder ausgebildet sind, die gemeinsam auf ein in der Symmetrieebene laufendes Kegelrad mit beiderseitigem Zahnkranz einwirken. 16. Elektrom,agnetischeAntriebsvorrichtüng nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur in der Mitte des Ankers eine Antriebsvorrichtung angebracht ist. 17. ElektromagnetischeAntriebsvorrichtüng nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei doppelt wirkende symmetrische Schwinganker Vorrichtungen mit j e zwei an den Ankerenden angebrachten Klinken, die auf je ein Sperrad (oder eine Sperrstange) einwirken, derart elektrisch gesteuert werden, d'aß j e eine Klinke des einen Ankers j e einer des anderen Ankers. um 9o° voreilt und daß die beiden Sperrwerke über eine ihre Bewegung surnmierende Vorrichtung (z. B. Planeten-Betriebe oder Antrieb von einer beide verbindenden Gelenkstange) mit dem anzutreibenden System verbunden sind. 18. Elektromagnetische Antriebsv orrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftmagnetpaar mit einem Klinkmagnetpäar verbunden ist, welches einen symmetrischen, in einer zu den beiden Symmetrieebenen senkrechten Ebene drehbaren Doppelhebel derart betätigt, daß dieser bei Erregung von einem der Klinkmagnete einen Anschlag unter ein Ende des Ankers schiebt, sobald dieses nahezu auf die normale 1 Tinkehrlage ausgeschwungen ist. i9. Elektromagnetische Antriebsvorriehtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreise der beiden Sperrinagnete durch die gleiche Kontaktvorrichtung wie die Kreise der beider Kraftinagnete gesteuert werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE762263C (de) * 1939-05-13 1953-04-09 Normalzeit G M B H Drehwaehler mit Klapp- oder Waelzankermagnet hoher Schaltgenauigkeit und Schrittgeschwindigkeit fuer Fernmelde-, insbesondere Telegraphenanlagen
DE1079200B (de) * 1955-10-22 1960-04-07 Magnetschultz Spezialfabrik Fu Vorrichtung zur stufenweisen Bewegung eines Betaetigungsorgans mittels mindestens eines Vorschub-elektromagneten

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DE762263C (de) * 1939-05-13 1953-04-09 Normalzeit G M B H Drehwaehler mit Klapp- oder Waelzankermagnet hoher Schaltgenauigkeit und Schrittgeschwindigkeit fuer Fernmelde-, insbesondere Telegraphenanlagen
DE1079200B (de) * 1955-10-22 1960-04-07 Magnetschultz Spezialfabrik Fu Vorrichtung zur stufenweisen Bewegung eines Betaetigungsorgans mittels mindestens eines Vorschub-elektromagneten

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