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Einrichtung für begrenzte Kraftübertragung au Arbeitsgeräten, Werkzeugen und
Maschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für begrenzte Kraftübertragung an Arbeitsgeräten, Werkzeugen und Maschinen, durch welche verhindert wird, dass der Arbeiter bei der Betätigung der Geräte den zulässigen Kraftaufwand überschreitet oder mit zu geringer Kraft arbeitet. Diese Geräte bestehen aus einem Krafthebel, einen Lasthebel und einer zwischengeschalteten Feder, deren Spannung entsprechend gewählt ist und die auch zwecks Veränderung des Verhältnisses von Last- und Krafthebelarm verstellbar sein kann.
Während bei den bekannten Geräten dieser Art das Überschreiten des zulässigen Kraftaufwandes durch die gegenseitige Verstellung der beiden Hebel selbst angezeigt wird. ist erfindungsgemäss bei solchen Geräten eine besondere Vorrichtung angebracht, die bei Überschreiten des zulässigen Kraftaufwandes und gegebenenfalls auch beim Untersch''citen derselben dies anzeigt. Es kann dies sichtbar, hörbar oder besser fühlbar geschehen. Bei der Arbeit mit den erfindungsgemäss ausgebildeten Geräten besteht die Gewähr, dass der Arbeiter mit dem richtigen Kraftaufwand das Gerät bedient, was für die Erhaltung des Geräts, für die Wirtschaftlichkeit der Arbeit und die richtige Behandlung des Werkstoffes von wesentlicher Bedeutung ist.
Die Zeichnung zeigt eine Anzahl von Arbeitsgeräten, die unter Zugrundelegung des Erfindungs-
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und Fräsmaschinen für Schaltzwecke dient. Fig. 1 ist unter der Annahme, dass die vom Gefühlshebel betätigte Spindel lotrecht verläuft eine Draufsicht, Fig. 2 ein Längsschnitt und Fig. 3 eine Vorderansicht. Die Fig. 4-5 zeigen eine andere Ausführung eines Gefühlshebels. Fig. 6 stellt einen Schraubenschlüssel und Fig. 7 eine Zange dar. Die Fig. 8 zeigt einen Kurbelant6eb und Fig. 9 eine zugehörige Einzelheit. Bei allen diesen Ausführungsformen ist die zwischen Last-und Krafthebel eingebaute Feder verstellbar.
1 ist der Krafthebel (Griffhebel). 2 der Lasthebel und 3 die Kraftübertragungsfeder. Der Lasthebel ist bei 4 am Krafthebel schwenkbar befestigt. Der Abstand der Feder 3 vom Anlenkpunkt J ist
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Krafthebel eine Kraft an, die grösser ist als die durch die Federkraft und deren Momentenarm bestimmte Kraft, so tritt eine Verschwenkung der Hebel (Last-und Krafthebel) gegeneinander ein.
Die Anzeigevorrichtung besteht nun bei der Ausführung gemäss der Fig. 1-3 aus einem am Lasthebel 2 angelenkten Arm 5, welcher bei Nachgeben der Feder 3 mit dem Lasthebel 2 gegen die Hand des Arbeiters schwingt und gegebenenfalls durch einen nachgiebigen Druck (Feder 8) der Stelle 5a fühlbar die Überschreitung des zulässigen Kraftaufwandes anzeigt. Gemäss Fig. 1-3 ist der Griffhebel 1 mit einer Nabe lose schwenkbar um die Spindel 6 angeordnet, mit der Spindel fest verbunden, beispielsweise verkeilt ist ein Stirnrad 7.
Der Übergang der Griffhebelnabe la zu dem Griffhebel kann in schildartigen Teilen den Lagerbolzen 4 für den Lasthebel tragen, an welchem der Fühlerarm 5 bei 2a angelenkt
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Hebel 2, so dass man bei unmittelbarem Erfassen des Hebels 5 den Lastarm um den Zapfen 4 ausschwingen und aus den Stirnradkerben herausheben kann.
Gemäss Fig. 4 und 5 ist der Lasthebel 2 starr mit dem wirkenden Teil des Gerätes verbunden z. B. durch einen Dorn 9. Das Gerät selbst ist hier nicht weiter angedeutet, es kann angenommen werden, dass die Büchse 10 beispielsweise mit der Spindel des Arbeitsgerätes oder der Werkzeugmaschine verbunden
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ist. Der Lastarm 2 ist vollständig im Griffhebel 1 eingelassen, der den Lastarm und die Anzeigevorrichtung gehäuseartig umgibt. Die Feder 3 sitzt hier verschiebbar auf dem Lastarm 2 ; man kann hiezu beispielsweise eine Hülse 3c auf dem Lastarm verschiebbar anordnen und an der Hülse ein Griffstück 3d vorsehen, welches durch einen Längsschlitz des Griffhebels hervorragt.
Am Griffhebel kann eine Teilung sein, welche die Einstellung der Feder für verschiedene zulässige Kraftausübung im Griffhebel angibt oder unmittelbar für verschiedene, beispielsweise verwendete Werkzeuge. Der Griffhebel schwingt wieder lose um eine Drehachse und kann hiezu lose mit einem Auge auf der Büchse 10 aufgeschoben sein.
Die zum Anzeigen des ausgeübten Kraftaufwandes dienenden Teile sind jetzt die Stifte 11. welche querliegend am Lasthebel 2 befestigt sind, wobei im Griffhebel Durchtrittsöfinungen 12 für die Stifte vorgesehen sind. Überschreitet nun die zulässige Kraftausübung am Griffhebel die durch die jeweilige Einstellung der Feder 3 zulässige Grenze, dann gibt die Feder nach, der Griffhebel 1 nähert sich dem Lasthebel 2 und die Stifte treten aus den Löchern 12 hervor, was sich in einem leisen Druck auf die Hand des Arbeitenden fühlbar macht.
Liegt anderseits die Kraftausübung am Griffhebel 1 unter dem Mindestwert, dann stehen die Stifte 11 an der den Durchbrechungen j ! 2 gegenüberliegenden Wand des Griffhebels 1 hervor (also in Fig. 4 in der unteren Wand) und zeigen an, dass der Kraftaufwand noch nicht genügend ist.
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Fig. 4 ist in dem Hohlraum des Griffhebels ein Ansehlagstift 13 angeordnet ; dieser kann gewöhnlich in eine Durchbrechung 14 des Lasthebels 2 eintreten. Wird dagegen die Sehieherhülse 3c so weit verschoben, dass sie das Loch 14 verdeckt, dann wird eine Verschiebung des Griffhebels gegenüber dem Lasthebel 2 verhindert und die beiden Hebel 1 und 2 sind starr miteinander verbunden.
Die Bauart und Wirkungsweise des in den Fig. 6 und 7 dargestellten Schraubenschlüssels bzw. einer Zange ist aus der Zeichnung ohne weiteres klar.
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lose drehbar um den Zapfen 6 gelagert, während der Lasthebel 2 in ein Schaltrad 7 eingreift. wobei dix Kurbelbewegung von 1 auf : 2 durch die zwischengeschaltete Feder. 3 übertragen wird. Hier sind Grilf- hebel und Lasthebel nebeneinander bzw. übereinander angeordnet. Tritt eine Verschiebung zwischen
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auf die Hand ausüben kann.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Einrichtung für begrenzte Kraftübertragung an Arbeitsgeräten, Werkzeugen oder Maschinen.
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einem Krafthebel und einer zwischengesehalteten Feder, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die bei Betätigung des Arbeitsgerätes das Unterschreiten eines bestimmten Kraftaufwandes anzeigt.
3. Einrichtung für begrenzte Kraftübertragung an Arbeitsgeräten od. dd. mit einem La, t- und einem Krafthebel und einer zwischengeschalteten Feder, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die bei Betätigung der Arbeitsgeräte sowohl die Überschreitung des zulässigen Kraftaufwandes wie auch die Unterschreitung eines bestimmten Kraftaufwandes anzeigt.