DE803516C

DE803516C - Rasierhobel

Info

Publication number: DE803516C
Application number: DEH1243A
Authority: DE
Inventors: Walter Herdling
Original assignee: WALTER HERDLING
Current assignee: WALTER HERDLING
Priority date: 1950-01-14
Filing date: 1950-01-14
Publication date: 1951-04-02

Description

Der bekannte Rasierhobel besteht im wesentlichen aus (lern Griff und dem aus Ober- und Unterkamm bestehenden Rasierklingenträger, welche Teile nach Einsetzen der Rasierklinge für den Gebrauchszweck fest zusammengeschlossen werden.
Die starre Verbindung des Klingenträgers mit dem Griff erfordert eine gewisse Geschicklichkeit der den Griff festhaltenden Finger bzw. der Hand, um die Klingenschneide auf ganzer Länge oder einem großen Teil derselben allen Unebenheiten der Haut, deren Falten, dem Kinn, der Kinnlade, dem Backenübergang zum Hals u. dgl. während der Rasur stets anzupassen. Insbesondere schwierig ist dies für eine sog. schwere Hand oder für die Hände schwerer Berufsarbeiter.
Durch den Gegenstand der Erfindung werden die bisherigen Nachteile behoben.
Erfindungsgemäß ist der Rasierklingenträger am Griff federnd drehbar gelagert. Durch diese einfache Maßnahme schmiegt sich die Klingenschneide der jeweiligen Ebene der Haut individuell an, ohne daß es besonderer Geschicklichkeit bedarf.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den Rasierhobel teils in Ansicht, teils im Schnitt, Fig. 2 eine Stirnansicht hierzu.
Der Bund 2 des Klingenträgers 3 besitzt einen Zapfen .4, welcher sich drehbar in den Schaft 5 des Griffes einsetzt. Der gegenüber dem Schaft 5 nicht vierdrehbare Griffkopf 6 besitzt gleichfalls einen Zapfen 7. Zwischen Zapfen 4 und 7 ist eine Blattfeder 8 gespannt, welche sich vorteilhaft in Schlitze der Zapfen einsetzt und durch Stifte 9 gesichert ist. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß sich der Klingenträger 2, 3 gegenüber dem Griff 5,6 in Pfeilrichtung a, b verdrehen kann, soweit es die Spannung der Feder 8 zuläßt, wobei beim Nachlassen des Druckes die Normallage wieder selbsttätig eintritt. An die Stelle der Blattfeder 8 kann auch jede andere Art Feder treten, z. B. Torsionsstabfeder, Schraubenfeder oder gleichartige Mittel.
Der Erfindungsgedanke läßt sich in gleich guter Weise auf anderen Gebieten anwenden, wie Werkzeugen, Bürstenkörpern u. dgl., wo beabsichtigt ist, daß sich das Werkzeug oder die Bürste stets der zu bearbeitenden Fläche gut anschmiegt.

Claims

PATEXTA%SPRUCHE: i. Rasierhobel, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasierklingenträger am Griff federnd drehbar gelagert ist.
2. Rasierhobel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Klingenträger mit seinem Zapfen (q) drehbar in den Schaft (5) des Griffes eintritt und an dem ortsfesten Griffkopf (6) eine Blattfeder (8) anschließt, deren zweites Ende in fester Verbindung mit dem Zapfen (4). steht.
3. Rasierhobel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Stelle der Blattfeder (8) Torsionsfedern, Schraubenfedern oder gleichartige Mittel treten.