DE863821C

DE863821C - Elektrisch betaetigter Schneckenantrieb fuer Fahrzeugtueren

Info

Publication number: DE863821C
Application number: DEW6487A
Authority: DE
Inventors: Georg Friedrich
Original assignee: Wegmann and Co GmbH
Current assignee: Wegmann and Co GmbH
Priority date: 1951-08-12
Filing date: 1951-08-12
Publication date: 1953-01-19

Description

Elektrische Antriebe für die Betätigung von Fahrzeugtüren sind bereits in zahlreichen Ausführungen bekannt, doch bringt es die Eigenart des elektrischen Betriebes mit sich, daß noch verschiedene Schwierigkeiten zu beheben sind. Die Erfindung bezweckt, dem elektrischen Antrieb für Fahrzeugtüren, 'hauptsächlich Schwing- und Falrttüren, so auszubilden, daß er auch unter schwierigen. Verhältnissen -auch bei unsachgemäßer Bediienung einwandfrei und ohne Störung arbeitet.
Die Erfindung besteht darin, daß die Antriebsschnecke in der Längsrichtung ihrer Antriebswelle gegen einen nachgiebigen Widerstand verschiebbar angeordnet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandesschematisch dargestellt. -Abb. i zeigt einen elektrischen Schneckenantrieb mit den Getriebeteilen unmittelbar vor Erreichen einer Endlage, z. B. der Schließlage der Türflügel, und Abb. 2 bei einer nach Erreichen der Endlage noch andauernden Drehung der Antriebswelle.
Die von dem umschaltbaren Hauptstromrnotor i angetriebene, in den Lagern 3a und 3b gelagerte Welle 2 trägt die Antriebsschnecke 4, welche auf der Welle 2 verschiebbar gelagert ist und durch die Ausgteichfedern 9a und 9b .in ihrer Mittellage gehalten wird. Die Schnecke 4 treibt das auf der Welle 6 befestigte Schneckenradsegment 5. Starr mit diesem verbunden ist der zweiarmige Hebel 7, von! dem aus vermittells der Gestänge 8a und 8b die Türflügel betätigt werden.
Die Arbeitsweise -ist folgende: Die in Abb. i links laufende Schnecke 4 hat das Schneckenradsegment 5 im Uhrzeigersinne gedreht und dadurch die Schließstellung der Tür erreicht. Damit ist die Stellung des Hebels 7 und des mit -diesem starr verbundenen Schneckenradsegmentes 5 blockiert. Läuft nun der durch Druckknopf betätigte Motor weiter, - so schraubt sich die Schnecke 4 aus dem Schneckenradsegment 5 heraus und läuft dann nach Verlassen der Verzahnung leer (Abb. 2). Damit ist jede Überlastung Ales Motors ausgeschlossen.
Auch wirst jede durch Schlag oder Stoß auf die Türflügel ausgeübte Belastung während des Öff-- nungs- oder Schließvorgangs durch die federnde Schnecke ela,sti,sch aufgefangen. Darüber hinaus ist noch die Möglichkeit gegeben, daß durch die Verschiebung der Schnecke ein Kontakt betätigt wird; welcher den Motor ausschaltet und auch dadurch eine überlastung desselben vermeidet. Wird der Schneckenantrieb im ganzen: ausschaltbar, z. B. aus, schwenkbar angeordnet, so kann die Tür nach Ausschalten der motorischen Antriebsvorficbtung.ohne weiteres von Hand bedient werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisch betätigter Schneckenantrieb für Fahrzeugtüren, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsschnecke .in der Längsrichtung der Antriebswelle gegen einen nachgiebigem Wider stand verschiebbar angeordnet ist.
2. Elektrischer Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbar angeordnete Antriebsschnecke durch von beiden Seiten einwirkende Federn, vorzugsweise Schraubenfedern, in ihrer Normalstellung gehalten wird. '
3. Elektrischer Antrieb nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verschiebung der Schnecke,bei Beendigung des Schließ-oder Öffnungsvorgangs ein Kontakt betätigt wird, welcher den Motor abschaltet.
4. Elektrischer Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneckenantrieb ausschaltbar, z. B. die Schneckenwelle schwenkbar angeordnet ist; um auch eine Betätigung der Tür von Hand zu ermöglichen.