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Einrichtung für begrenzte Kraftübertragung an Arbeitsgeräten, Werkzeugen und
Maschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für begrenzte Kraftübertragung an Arbeitsgeräten, Werkzeugen und Maschinen, durch welche verhindert wird, dass der Arbeiter bei der Betätigung der Geräte den zulässigen Kraftaufwand überschreitet oder mit zu geringer Kraft arbeitet. Diese Geräte bestehen aus einem Lasthebel, einem Krafthebel und einer zwisehengesehalteten, die Kraft übertragenden Feder.
Erfindungsgemäss kann nun die Lage der Angriffspunkte der Feder an beiden Hebeln geändert werden, so dass durch die Federverstellung der Grenzwert der durch das Gerät zu übertragenden Kraft entsprechend geändert werden kann. Dies ist deshalb von grösster Wichtigkeit, weil eine wirtschaftliche Durchführung des Arbeitsvorganges, die richtige Behandlung des Werkstoffes und auch die Erhaltung des Gerätes selbst fordert, dass die zulässige Kraft bei der Betätigung der Geräte jeweils z. B. entsprechend der Bohrerstärke und den Werkstoffeigenschaften ausgeübt werden muss. Das erfindungsgemäss ausgebildete Gerät gestattet die Benutzung für einen weiten Bereich verschiedener Arbeitsbedingungen durch eine einfache Einstellung, nämlich die Verstellung der Feder auf einer entsprechend bezeichneten Teilung.
Wird das Gerät ferner mit einer Vorrichtung ausgestattet, die die Überschreitung des zulässigen Kraftaufwandes oder dessen Unterschreitung oder beider gesondert anzeigt-z. B. durch einen Druck auf die Hand des Arbeiters-so bietet ein solches Gerät bei jeder Einstellung der Feder auch vollkommene Sicherheit des richtigen, bestimmungsgemässen Gebrauches selbst bei mangelhafter Aufmerksamkeit des Arbeiters.
Die Zeichnung zeigt einige Beispiele von Arbeitsgeräten, die erfindungsgemäss ausgestaltet sind.
Bei sämtlichen dargestellten Ausführungsformen ist auch eine Anzeigevorrichtung der erwähnten Art veranschaulicht. Fig. 1-3 zeigen einen sogenannten Gefühlshebel, wie er bei Bohr- und Friismaschillell für Schaltzwecke dient, unter der Annahme, dass die vom Gefühlshebel betätigte Spindel lotrecht verläuft.
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hebels. Fig. 5 stellt einen Schraubenschlüssel mit einstellbarer Backe und Fig. 6 eine Bohrratsche dar.
1 ist der Krafthebel (Griffhebel), 2 der Lasthebel und 3 die Kraftübertragungsfeder. Diese Feder ist auf einem Schlitten 3a befestigt, der einen Griffknopf 3D trägt, welcher durch einen Längsschlitz im Krafthebel 2 nach aussen ragt. Mittels des Griffknopfes 3b kann die Feder. 3 zwischen den beiden Hebeln 1 und 2 verstellt, d. h. ihr Abstand vom Anlenkpunkt 4 der Hebel verändert werden. Greift am Krafthebel eine Kraft an, deren Moment grösser ist als das Moment der Federkraft, so gibt die Feder nach und wird zusammengepresst, wobei die beiden Hebel 1 und 2 sich gegeneinander verschwenken. Hiedurch wird die Überschreitung des zulässigen Kraftaufwandes erkennbar.
Die so bestehende Unsicherheit der Beachtung der Kraftüberschreitung kann dadurch beseitigt werden, dass eine besondere Anzeigevorrichtung, wie
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der bei Nachgeben der Feder 3 mit dem Lasthebel gegen die Hand des Arbeiters schwingt und gegebenenfalls mit der Kante 5a einen nachgiebigen Druck auf die Hand ausübt. Vor Gebrauch des Gerätes wird die Feder 3 mittels des Griffknopfes 3b zweckmässig längs einer Teilung auf den für den vorzunehmenden Arbeitsvorgang richtigen Wert des zulässigen Kraftaufwandes durch Verschiebung eingestellt.
Bei der Ausführungsform des Gefühlshebels gemäss Fig. 1-3 ist der Griffhebel 1 mit einer Nabe
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den Lagerbolzen 4 für den Lasthebel 2 tragen. Die Nase 5b des Armes 5 dient als Anschlag gegenüber dem Hebel 2, so dass man bei unmittelbarem Erfassen des Hebels 5 den Lastarm um den Zapfen 4 ausschwingen und aus den Stirnradkerben herausheben kann.
Gemäss Fig. 4 ist der Lasthebel 2 starr mit dem wirkenden Teil des Gerätes verbunden z. B. durch einen Dorn 9. Das Gerät selbst ist hier nicht weiter angedeutet, es kann angenommen werden, dass die Büchse 10 beispielsweise mit der Spindel des Arbeitsgerätes oder der Werkzeugmaschine verbunden ist.
Der Lastarm 2 ist vollständig im Griffhebel ! eingelassen, welcher den Lastarm und die Anzeigevorrichtung gehäuseartig umgibt. Die Feder. 3 sitzt bei dieser Ausführungsform auf dem Lastarm 2 : man kann hiezu beispielsweise eine Hülse 3c auf dem Lastarm verschiebbar anordnen und bei der Hülse ein Gnffstüel-M vorsehen, welches durch einen Längsschlitz des Griffhebels hervorragt. Eine Teilung am Griffhebel kann die Einstellung der Feder für verschiedene zulässige Kraftausübung imgriffhebel oder unmittelbar z. B. für verschiedene verwendete Werkzeuge angeben. Der Griffhebel schwingt wieder lose um eine
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dann wird eine gegenseitige Verschiebung des Griffhebels gegenüber dem Lasthebel 2 verhindert und die beiden Hebel 1 und 2 sind starr miteinander verbunden.
Die Bauart und Arbeitsweise des in den Fig. 5 und 6 dargestellten Schraubenschlüssels bzw. einer Bohrratsche ist die gleiche wie bisher beschriebene.
Bei den Ausführungen gemäss Fig. 4-6 ist eine Anzeigevorrichtung dargestellt, die aus einem oder mehreren Stiften 11 besteht, die am Lasthebel 2 befestigt sind und bei Annäherung des Krafthebels an den Lasthebel durch Öffnungen 12 in ersteren hindurchtreten. Naeh Fig. 4 sind die Stifte 11 derart
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die das Gerät eingestellt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Einrichtung für begrenzte Kraftübertragung an Arbeitsgeräten, Werkzeugen oder Maschinen
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