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Mit trockenem Löschpulver arbeitende Fenerspritze.
Es sind Trockenfeuerlöscher bekannt geworden, bei denen das trockene Löschpulver aus einem Behälter durch ein unter Druck stehendes Gas herausgetrieben wird. Bisher aber war es nicht gelungen, das Löschpulver aus dem Behälter durch einen längeren Schlauch fortzuleiten und an einer beliebig weit vom Behälter entfernten Stelle zum Ausspritzen zu bringen.
Die Erfindung betrifft nun eine Feuerspritze, mit welcher es möglich ist, trockenes Löschpulver durch eine Rohrleitung oder einen Schlauch auf viele Meter Entfernung hin an eine beliebige Stelle,
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spritzen zu bringen.
Die hiefür getroffene Einrichtung ist von grosser Einfachheit und beruht auf einer Injektorwirkung, indem das im Behälter nach unten rutschende Löschpulver durch den Druckgasstrahl in ein
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
Der Behälter 1, welcher mit der Drneksasflasche 2 in einem Fahrgestell aufgehängt sein kann, enthält das Löschpulver. Am unteren Ende des Behälters befindet sich die Düse. 3 für die Einströmung des Druckgases, welches durch eine Rohrleitung 4 von der Druckgasflasche 2 aus zugeleitet wird. Gegen- über der Düse 3 und konzentrisch zu ihr befindet sich das Auffang-oder Steigrohr' ?, welches unten zu einem Trichter 6 erweitert ist. Zwischen dem Rand des Trichters 6 und dem konischen trichterförmigen
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Behälter von oben nachrutschen und zu der Druckgasdüse 3 gelangen kann.
Das Rohr 5 geht oben durch den Deckelteil 8 des Behälters 1 hindurch und ist mit einem Schlauch 9 versehen, welcher in üblicher Weise ein nach vorn sich verjüngendes Mundstück. M besitzt.
Soll die gefüllte Spritze in Tätigkeit gesetzt werden, so wird das Ventil 11 der Druekgasflasehe 2 geöffnet, wodurch Druckgas durch die Rohrleitung 4 und die Düse 3 in den Behälter 1 strömt, hier das über der Düse befindliche Löschpulver mitreisst und in die trichterförmige Öffnung 6, sowie weiterhin in das Rohr 5 eintreibt und durch die Schlauchleitung 9 zum Ausströmen bringt. Da das Löschpulver
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Der durch dieses Rohr 5 und den Schlauch 9 rasch hindurchfliessende Druckgasstrahl trägt das Pulver mit sich fort und es ist infolgedessen ein Zusammenballen des Pulvers an irgendeiner Stelle, wodurch ein Verstopfen der Leitung herbeigeführt würde. ausgeschlossen.
Eine solche Verstopfung findet selbst dann nicht statt, wenn die Schlauchleitung, ohne geknickt zu sein, in beliebig vielen Krümmungen liegt.
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und darüber keinerlei Schwierigkeiten, derart, dass der aus der Spritzdüse austretende Löschstrahl auch eine kräftige Löschwirkung auf eine Länge von mehreren Metern ausübt.
An der Feuerspritze gemäss der Erfindung ist noch folgende Anordnung getroffen : Um in dem Raum oberhalb des Pulvers stets einen genügenden Druck zu erzielen, damit durch das nachrutschende
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und Löschpulver gibt durch diese Öffnungen einen Teil seines Druckes ab, um so oben in dem Behälter ein Gleichgewicht des Druckes gegenüber dem unteren Teil des Behälters zu schaffen. Diese Anordnung hat aber auch noch einen weiteren Zweck zu erfüllen : Wenn nämlich das Druckgas abgestellt wird, um die'Spritzwirkung zu unterbrechen, so würde die ganze lange Schlauchleitung infolge Aufhören des Druckes mit dem darin befindlichen Löschpulver angefüllt bleiben und es wäre dann die Gefahr der Verstopfung der Leitung gegeben.
Durch die kleinen Löcher 12 wird indes herbeigeführt, dass nach Abstellung der Druckgaszufihrung zu der Düse. 3 kein Löschpulver mehr in die Rohrleitung hineingetrieben wird, sondern dass das oberhalb des Pulvers im Behälter 1 befindliche Druckgas durch die kleinen Löcher 12 zum Ausströmen gelangt und so den ganzen Schlauch von dem darin befindlichen Lösch- pulver gleichsam ausfegt.
Für die Einfüllung des Löschpulvers in den Behälter 1 ist ein Verschlussdeckel 14 vorgesehen.
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Niederdrücken das Ventil auch von Hand geöffnet werden kann, um gegebenenfalls Gas aus dem Behälter ausströmen zu lassen.
Um die Höhe der Löschpulversäule im Behälter 1 sichtbar zu machen, sind noch kleine verglaste Schauöffnungen 18 in verschiedener Höhe des Behälters angeordnet.
Da es vorkommen könnte, dass das Löschpulver beim Stillstand der Vorrichtung in das Innere
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der Düse befindet sich ein Kegel 19, welcher durch eine unten befindliche Feder 20 stets nach oben gepresst wird. Der Kegel sitzt in einer Membrane 21, die am äusseren Rande durch einen Sehrauben-
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Innere der Druckgasdüse 3 eintritt, wird durch den Druck auf die Membrane 21 der Kegel 19 entgegen dem Druck der Feder 20 zurückbewegt und die Öffnung der Düse 3 freigegeben, so dass das Druckgas aus der Düse 3 herausströmen und in das Rohr 5 eintreten kann.
Die beschriebene Spritze kann auch stationär verwendet werden, etwa wie eine Hydrantenleitung in einem mehrere Stockwerke aufweisenden Gebäude, wobei der Behälter 1 in dem tiefsten Raum des Gebäudes aufgestellt ist und die vom Behälter ausgehende Rohrleitung eine Steigleitung bildet, welche in jedem Stockwerk eine Abzweigung hat, an die ein Schlauch angeschlossen werden kann. PATENT-ANSPRÜCHE :
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über der im Löschpulverbehälter mündenden Druckgasdüse ein mit einer Rohr-oder Steigleitung verbundenes Steigrohr angeordnet ist, in dessen unteres Ende das der Druckgasdüse zufallende Löschpulver eingeblasen wird.