DE803888C

DE803888C - Auslaufrohr fuer Bunker zum Verladen von Schuettgut

Info

Publication number: DE803888C
Application number: DEM1495A
Authority: DE
Inventors: Max Mayr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-01-17
Filing date: 1950-01-17
Publication date: 1951-04-12

Description

Auslaufrohr für Bunker zum Verladen von Schüttgut Die Erfindung hat ein Auslaufrohr für Bunker zum Gegenstand, das eine schnelle und praktisch staubfreie Verladung loser Massengüter aus dem Bunker in Waggons oder andere Behälter gestattet.
Es besteht im wesentlichen aus mehreren teleskopartig übereinander verschiebbaren Rohrschiissen, deren innerster an demBunkerverschlußkörper starr befestigt ist. Der äußerste Schuß ist an seiner unteren Stirnseite durch einen mit seiner Spitze nach oben gerichteten Kegel abgeschlossen, in dessen Höhe mehrere Offnungen für den Auslauf des Gutes in der Rohrwand angebracht sind, die durch einen über den Schuß gleitenden Rohrschieber selbsttätig oder willkürlich geöffnet und geschlossen werden können.
In den Abb. I und 2 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in vereinfachter Form dargestellt. Die Abb. 1 stellt eine Ansicht, die Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. I dar. An dem Bunkerverschlußkörper a ist das aus den Schüssen bl, b2, b3 und b4 bestehende Auslaufrohr angeflanscht. Es kann durch den Elektrozug c teleskopartig ausgezogen und wieder zusammengefahren werden. Der Schuß b4 ist stirnseitig durch den Kegel d abgeschlossen und hat in seinem unteren Teil in der Rohrwand Öffnungen e für den Austritt des Schüttgutes. Über den Schuß gleitet der Rohrschieber f, der an dem doppelten Seilzug g mit dem Gegengewicht dz aufgehängt ist und bei eingezogenemAuslaufrohr auf dem Rand desAhschlußdeckelc aufliegt, der die Grundfläces Kegels d bildet, Das Gegengewicht ist leichter als der Rohrschieber f, so daß dieser in der ausgefahrenen Stellung des Auslaufrohres die Offnungen e verdeckt. An dem Rohrschuß b4 sind federende Klammern i an gebracht, durch die der Rohrschieber f an seinem oberen Bund festgehalten werden kann. Zur Auslösung dieser Arretierung dienen die Rollen k an den Tragstützen des Bunkerverschlußkörpers a.
In das Auslaufrohr ragt das Entlüftungsrohrl hinein, in das zur Befeuchtung des Schüttgutes noch eine Dampf- oder Wasserdüse eingebaut sein kann. Für die Ableitung der aus dem Entlüftungs rohr 1 sowie aus dem Bunkeryerschlußkörper a austretenden Luft ist eine weitere Röhrleitung durch den Bunker vorgesehen. Der eigentliche Bunkerraum ist durch einen gegen!i;gen Doppelschiebero und den dreieckförmigen Drehschieber p abgeschlossen.
Die Entleerung des Schüttgutes aus dem Bunker in einen Waggon geht wie folgt vor sich: Nachdem der Waggon unter den Bunker gefahren worden ist, wird bei eingezogenem Auslaufrohr b der gegenhäufige Doppelschieber o so weit geöffnet, daß das Schüttgut in genügen, starkem Strom ausfließen kann, und der Dreiecksehieber durch eine Drehung um 600 mit einer Spitze nach oben gestellt. Nunmehr füllt das Gut das Auslaufrohr, das anschließend abgesenkt wird, bei ständigem Nachfließen des Schüttgutes ohne Fallhöhe und daher ohne Staubentwicklung. Die aus dem Auslaufrohr verdrängte Luft strömt durch das Rohr 1 und die anschließende -Rohrleitung ins Freie. - Kurz bevor das Auslaufrohr ganz ausgefahren ist, wird der Rohrschieber f von -dem Seilzug g durch Hubhegrenzung des Gegengewichtes h festgehalten und gibt, während das Auslaufrohr weiter abgesenkt wird, die Öffnungen e frei. Der Rohrschieber wird dabei durch die Klam- -mern i selbsttätig arretiert. Das Schüttgut fließt nun durch die Öffnungen e aus, während neues. Gut aus dem Bunker in das Auslaufrohr nachströmt, so daß dieses ständig gefüllt bleibt. Beim Hochziehen des Auslaufrohres wird gleichzeitig der Rohrschieber f mit gehoben, so daß die Verladung ohne Unterbrechung zu Ende geführt werden kann.
Nach dem Füllen des Waggons wird der Dreieckschieber p um weitere 600 bewegt, so daß er jetzt mit. einer seiner Flächen unter dem.Doppelschieber o steht und den weiteren Ausfluß des Gutes sperrt.
Das Ausflußrohr wird darauf ganz eingezogen; hierbei werden die Klammern i durch Anlaufen an den Rollen k ausgelöst, so daß der Rohrschieber f wieder vor die Öffnungen e absinkt und diese verschließt.
An Stelle des Kegels d und der Öffnung e an der Unterseite des Ausflußrohres b kann auch ein Klappenverschluß angebracht sein. Ebenso läßt sich der Rohrschieber f durch Anbringung eines besonderenElektrozuges deren Elektrozuges willkürlich öffnen und schließen.
PATENTANSPROCHE: 1 Auslaufrohr für Bunker zum Verladen von Schüttgut, bestehend aus mehreren teleskopartig übereinander verschiebbaren Rohrschüssen, deren innerster (bl) an dem Bunkerverschlüßkörper (a) starr befestigt und deren äuaerster (b4) an seiner unteren Stirnseite durch einen mit seiner Spitze nach oben gerichteten Kegel (d) abgeschlossen ist, in dessen Höhe Öffnungen (e) in der Rohrwand angebracht sind, die durch einen über dem Schuß gleitenden Rohrschieber (f) selbsttätig oder willkürlich geöffnet und geschlossen werden können.

Claims

2. Auslaufrohr nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrschieber (» an einem Seilzug (g) mit einem Gegengewicht (h) aufgehängt ist, das leichter ist als das Rohrstück und eine begrenzte Hubhöhe hat.

3. Auslaufrohr nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem äußersten Rohrschuß- (b4) des Auslaufrohres federnde Klammern ' (i) zur selbsttätigen Arretierung des Rohrschiebers (f) angebracht sind.

4. Auslaufrohr nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Tragstützen des Bunkerverschlußkörpers (a) Rollen (k) zur selbsttätigen Lösung der Arretierung des Rohrschiebers (f) angebracht sind.

5. Absperrschieber für das Auslaufrohr nach den Ansprüchen I bis 4, bestehend aus einem an dem Bunkerauslauf angebrachten Flachschieber (o) und einem darunter befindlichen dreieckförmigen Drehschieber (p), der um jeweils 600 -geschwenkt werden kann.