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Gegenstand der Erfindung ist eine Telophonsprechstelle mit Geld-oder Münzeneinwurf, bei welcher beispielsweise ein Münzhebel durch die eingeworfene Münze verschwenkt und in der Kontaktstellung verriegelt wird, um erst bei Verlassen der Sprechstelle durch das freiwerdende Tritthebelgestänge ausgelöst zu werden. Gemäss der Erfindung ist ein vom Tritthebelgestänge beeinflusster Umschalter für eine Nebenschlussstelle vorgesehen, welcher bei Verlassen der Sprechzelle selbsttätig den Telephonapparat der Sprechstelle ausschaltet und eine Nebensprechstelle einschaltet und umgekehrt beim Betreten der Sprechzelle die Nebensprechstelle abschaltet und den Apparat der Sprechzelle an die Linienleitung selbsttätig anschliesst.
Die Zeichnung zeigt schematischerweise eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung in der Fig. 1, während die Fig. 2 eine magnetische Verriegelungseinrichtung für den Münzenhebel zeigt.
Die Ausbildung der Sprechstelle im einzelnen und der Verlauf der Stromkreise ist für die vorliegende Erfindung belanglos, die dargestellte Anordnung entspricht dem österreichischen Patent Nr. 76037. Die Linienleitung ist bei A-B angeschlossen, S ist der Signaltaster, W der Wecker, M das Mikrophon, T die Telephonhörer, K der Kondensator, D die Drosselspule, I die Induktionsspule. Der Münzenhebel, welcher den Kontakt bei a schliesst, ist bei H angedeutet.
U ist der gemäss der Erfindung angeordnete Umschalter, der vom Tritthebelgestänge G (Fig. 2) aus betätigt wird, zu welchem Zweck am oberen Ende des Tritthebelgestänges ein Anschlag b vorgesehen ist, welcher die Nase c des Umschalterfederkontaktpaketes steuert, um anstatt der Sprechstelle eine Nebenstation, bzw. eine andere Sprechstelle anzuschliessen.
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abwärts gezogen, wobei der Anschlag b die. Nase c vollkommen freigibt, so dass der Umschalterkontakt U so gestellt ist, dass die Telephonstation an die Klemmen A-B der Linienleitung angeschlossen ist.
Der
Strom geht dabei von A zum Mittelkontakt I des Umsehalterfederpaketes U, weiter zum Kontakt : 2 und in den Telephonapparat, dann durch den Telephonapparat zu einem der andern Kontakte des Umschalters U, z. B. zum Kontakt 5 und von diesem durch Kontakt 4 zur Klemme B in die Linienleitung.
Ist dagegen die Sprechzelle nicht besetzt, so ist das Tritthebelgestänge G nicht belastet, daher der Anschlag b an der Nase c anliegend, wodurch die Kontaktfedern so gestellt sind, dass die Kontakte 2-5 unterbrochen und die Kontakte 3-6 eingeschaltet werden. Es geht dann der Strom von der Linienleitungsklemme A zum Kontakt jf,. 3, dann in den Nebenapparat N, zurück zum Kontakt 6,4 und zur Klemme B. In diesem Fall ist die Nebenstelle N an die Sprechleitung angeschlossen und der Apparat der Sprechzelle ist dagegen abgeschaltet.
Auf diese Weise ist es möglich, öffentliehe Sprechstellen, die schwach frequentiert sind, dadurch rentabler zu gestalten, dass man noch eine Privatnebenstelle anschliesst oder eine zweite Sprechstelle für Geldeinwurf an dieselbe Linienleitung anschliesst, wobei der Nebenanschluss bei Benutzung der ersten öffentlichen Spreehstelle selbsttätig ausgeschaltet wird, während die Nebenstelle sonst immer funktionsfähig ist.
Der durch Münzeinwurf im Münzkanal k verschwenkbare Kontakthebel H kann in der belasteten Stellung gemäss der Erfindung auf magnetischem Wege verriegelt werden, man braucht hiezu nur beispielsweise einen permanenten Magnet M in der entsprechenden Lage gegenüber dem Hebel H anzubringen und bei letzterem einen Magnetanker n vorzusehen. Beim Auffallen der eingeworfenen Münze
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durch den Magnet festgehalten, bis bei Freigabe des Tritthebelgestänges G der Münzhebel H durch einen Anschlagarm d des Tritthebelgestänges vom Magnet m abgerissen wird, so dass er den Federkontakt a wieder verlassen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbstkassierende Telephonsprechstelle mit von einem Tritthebelgestänge abhängigem Münzenhebel, dadurch gekennzeichnet, dass an die Linienleitung ein Umschalter (U) angeschlossen ist, welcher bei belastetem Tritthebelgestänge den Sprechapparat (M, T) der selbstkassierenden Spr. eehstelle und bei
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leitung (A, B) anschliesst, während er im ersteren Fa, l die Nebenstelle und im zweiten Fall die selbstkassierende Sprechstelle von der Linienleitung ausschliesst, so dass jeweilig nur der eine oder andere Spreeh- apparat für Anruf-und Signalgebung verwendbar ist.