AT18339B - Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungsämter mit Gruppenanruf. - Google Patents

Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungsämter mit Gruppenanruf.

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AT18339B
AT18339B AT18339DA AT18339B AT 18339 B AT18339 B AT 18339B AT 18339D A AT18339D A AT 18339DA AT 18339 B AT18339 B AT 18339B
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Telephon Apparat Fabrik Petsch
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   Österreichische   PATENTSCHRIFT ? 18339.     TELEPHON-APPARAT-FABRIK PETSCH, ZWIETUSCH   &   Co.,  
VORM. FR.   TELLES IN   CHARLOTTENBURG. 



   Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungsämter mit Gruppenanruf. 



   Bei bisherigen Systemen mit Gruppenschaltung war es üblich, die Teilnehmerstelle mit einer einfachen Drucktaste zu versehen, welche derart geschaltet war, dass durch das Drücken derselben ein im Amte angeordnetes Relais betätigt und über eine Lokalleitung bezw. über eine besondere Haltewicklung gesperrt wurde, wobei die Lampe nur durch das Stöpseln der   Abfrageklinke   seitens des Beamten zum Erlöschen gebracht werden konnte. 



  Um dem Teilnehmer Gelegenheit zu bieten, das Signal selbsttätig zum Erlöschen zu bringen, wurde bei neueren Schaltungen an der Teilnehmerstelle ein Elektromagnet angeordnet, welcher durch das   Drücken   der Taste seinen Anker sperrte, wobei der Teilnehmer durch Anhängen des Hörers bezw. durch Drücken der Taste für die zweite Gruppe die Leitung trennen und damit das Signal im Amte zum   Erlöschen   bringen konnte. 



     Vorliegende Erhndung bezieht sich   auf pine Schaltung für ein Gruppensystem, in   welchem   dieser Elektromagnet bei der Teilnehmerstelk   fortfällt dnd   trotzdem der Teilnehmer das Signal im Amte durch das Anhängen seines Hörers zum   Erlöschen king, en   kann. Ferner ist die Schaltung derart, dass durch das   Drücken dos Knopfes   der zweiten Gruppe die Anruflampe der ersten Gruppe selbsttätig zum Erlöschen gebracht wird, so dass der Teilnehmer nicht beide Gruppen zugleich anzurufen vermag, ihm jedoch jederzeit die Kontrolle über beide Signale zusteht.

   Die Neuerung ist dem bekannten Zentralbatteriesystem angepasst und besteht darin, dass durch Druck auf eine Taste des Teilnehmerapparates ein auf dem Amt befindliches Aurufrelais die zweite Leitung der Schleife unter gleichzeitiger Abtrennung des anderen Anrufrelais erdet und durch diese Erdung zugleich auch die   Anruflumpe   zum Leuchten bringt, wobei alsdann nach   Zurückgehen   der Drucktaste beim   Teilnehmer   in die Normallage das erste Anrufrelais über die eine Schleifenleitung, den   Teilnehmerapparat   und s ine beiden Drucktasten und die zweite Leitung dor bchleifo hinweg seine Erdverbindung im Amte hinter dem Trennrelais findet, so dass es dauernd betätigt bleibt,

   bis durch   Stöpsolung   der Klinke im Amte oder durch Anhängen des Hörers beim Teilnehmer oder endlich durch Druck auf die Taste der zweiten Gruppe eine Strom unterbrechung stattfindet, die das   Anrufzeichen   der ersten Gruppe verschwinden lässt. Um diese Erdung im Amte unter Einschluss der Teilnehmersprechsteile in den Strom- 
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   Folgefedern   versehen sind. welche nach erfolgter Erdung die Unterbrechung der Leitung an   der Taste eher schliessen als die Erdung aufgehoben wird.   



   Die Neuerung ist in der beifolgenden Zeichnung schematisch veranschaulicht, in der bei   A     und/   zwei   Teilnehmerstellcu   dargestellt sind, welche mit dem Amte C in Verbindung stehen. Die Teilnehmerstelle A besitzt ein in der bekannten Weise mit der Primärwicklung der Induktionsspule E in Reihe geschaltetes Mikrophon   D.   Dessen Stromkreis ist   bei angehängtem Hörer   F unterbrochen.

   Im Nebenschluss zu obigem Stromkreis liegen die in Reihe geschaltete   Wechselstromglocke G und   der   Kondensat. or 11,   welcher bei an-   gehängten hörer   die Leitung gegen Gleichstrom offen hält, während sie für Wechselstrom 
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 He Teilnehmerstelle mit dem Amte verbinden, sind mit den   Ruhekontakten   der Drucktasten   K und L verbunden welche, letzteren auch noch weitere Schaltfodorn, an   die die 
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 Ankern der Anrufrelais N und 0. Die Ruhekontakte dieser Relais stehen sodann über die Wicklungen der Anrufrelais mit dem freien Pol der   geerdeten Zentralbatterio   P in Vorbindung, Die Arbeitskontakto dieser Relais sind direkt mit Erde verbunden.

   Das Trennungs- 
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   Prüfhülson   der Klinken Q, Q verbunden ist, besitzt ausser den schon erwähnten beiden Normalkontakten einen Arbeitskontakt, welcher mit der Leitung 4 verbunden ist. Leitung 5, die mit Leitung 2 in Verbindung steht, führt zu den Federn der Vielfachklinken Q, Q. 



  Die Anruflampen R und S, von welchen die eine Lampe in der einen Gruppe, die zweite Lampe in der zweiten Gruppe angeordnet ist, stehen einerseits mit der Batterie P, anderseits direkt und dauernd mit den Leitungen 6 und 7 in Verbindung. Das zur Verbindung zweier Teilnehmerleitungen dienende Stöpselpaar besteht aus dem Abfragestöpsel U und dem   Verbindungsstöpsel V,   welche miteinander über die Leitungen 8 und 9 unter Zwischenschaltung des Übertragerrelais IF verbunden sind. In die Leitung 8 sind ferner die Über- 
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Anschaltung des Abfrageapparates an die Leitungen 8 und 9 benutzt wird und den Beamten in den Stand setzt, mit den durch das Stöpselpaar verbundenen   Teilnehmern.   zu verkehren. 



   Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende : Der Teilnehmer A wünscht z. D. mit   einotj Teilnehmer   der ersten Gruppe zu sprechen. Er nimmt den Hörer F vom Haken und drückt auf den Knopf K Hiedurch fliesst Strom von der Batterie P über die Wicklung des Relais   N,   den   Ruhekontakt   des Relais 0, Leitung 7, Ruhekontakt des Relais M,
Leitung 3,   Ruhekontakt   der Taste L, Mikrophon   D,   Primärwicklung der Induktionsspule E,
Hebel der Drucktaste K, Arbeitskontakt dieser Taste und über die Erde   zurück   zur
Batterie P.

   Das Relais   N   wird hiedurch stromführend, zieht seinen Anker an und legt dadurch Leitung 6   über don Arboitskontakt   an Erde, indem gleichzeitig das andere Anruf- relais   ()   von der   Leitung ss abgetrennt wird. Lampe jss, weiche einerseits mit dem freifn  
Pol der Batterie, anderseits mit der Leitung 6 verbunden ist, wird durch die Erdung und gleichzeitige Anschaltung der Leitung 6 an den Arbeitskontakt des Relais N aufleuchten und dem Beamten das Anrufzeichen geben. 



   Es ist vorteilhaft, die Federn der Drucktasten derart anzuordnen, dass in de   :'   mittleren Stellung derselben die oberen sowie die unteren Federn beide gleichzeitig die   Mittelfedern berühren,   so dass beim Zurückkehren der Taste K in die Ruhestellung der
Stromkreis, der das Relais N erregt, nicht unterbrochen wird und der Strom der Batterie   r   entweder direkt über den Arbeitskontakt der Taste K zur Erde oder über den Normal- kontakt dieser Taste, die Leitung 2 und den Arbeitskontakt des Relais   N   zur Erde ge- führt wird. Das Relais   N   hält nun seinen Anker fest, wodurch die Lampe R dauernd zum
Leuchten gebracht wird.

   Wünscht der Teilnehmer keine Verbindung, so wird durch An- hängen des Hörers der erwähnte Stromkreis an dem Umschalthaken der Teilnehmersprech- stelle unterbrochen und die Lampe R selbsttätig zum Erlöschen gebracht. Hat der Teil- nehmer aus Versehen die erste Gruppe angerufen und wünscht er die zweite Gruppe statt der ersten, so wird durch Drücken der zweiten Drucktaste L der erwähnte Stromkreis in der tiefsten Stellung der Taste am   Ruhekontakt   derselben unterbrochen und somit die Lampe R, ohne dass der Fernlörer F an seinen Haken angehängt werden muss, ebenfalls zum Er- löschen gebracht. Beim Anrufen der zweiten Gruppe wird das Anrutrelais 0, in ähnlicher
Weise wie bereits beschrieben, erregt ; es zieht seinen Anker an und die Lampe S der zweiten Gruppe wird dauernd zum Leuchten gebracht.

   Es stehen somit die beiden Signale vollständig unter dem   Einfluss   des Teilnehmers, welcher mittels der Tasten R und L ein beliebiges Signal zum   Erleuchten   bezw. zum Erlöschen bringen kann und auch durch An- hängen des Hörers die Signale selbsttätig verschwinden lassen kann, während er jedoch nicht in der Lage ist, beide Signale zugleich aufleuchten zu lassen. 



   Durch Einführung des Abfragestöpsels U in die Klinken Q, durch welche der Beamte sich in Verbindung mit dem anrufenden Teilnehmer setzt, wird das Relais M stromführend, und zwar ist der Stromkreis folgender: Zentralbatterie P, Wicklung des   Translatorrelaia IF,   Leitung 9,   Stöpselkörper,   Klinkenhülse, Leitung 4, Wicklung des Trennungsrelais M und
Erde. Das Relais hebt seinen Anker von den Ruhekontakten ab und schliesst die Leitung 4 an die Teilnehmerleitung 3. an. Durch das Trennen der Kontakte wird der Stromkreis, 
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 abfallen lässt und die betreffende Anruflampe selbsttätig zum Erloschen bringt.

   Durch das Fliessen des Strom os der Batterie P über die Wicklung des Übertragerrelais W wird das letztere erregt, schliesst seinen Arbeitskontakt und bringt die   Ûberwachungslampon     Z   und A2 über die Ruhekontakte der Überwachungsrelais X und Y zum Leuchten. Die Batterie P findet ferner einen Stromweg Ober die Wicklung des Relais W, Leitung 9, Leitung 4, Leitung 3, Ruhekontakt der Taste L, Mikrophon D der Teilnehmerstelle, Primärwicklung der Induktionsspule E,   Ruhekontakt   der Taste K, Leitung 2, Leitung 5, Leitung 8, Über- 
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 und unterbricht dadurch den Stromkreis der Lampe   2', so   dass die letztere erlischt.

   Durch das Anhängen des Hörers der Teilnehmerstelle A wird der Stromkreis durch das Überwachungsrelais   X   unterbrochen ; es wird stromlos und lässt seinen Anker wieder fallen, so dass die Lampe Z zum Leuchten kommt. Dies dient dem Beamten als Schlusszeichen oder zeigt eventuell an, dass der Teilnehmer eine neue Verbindung wünscht. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungsämter mit Gruppenanruf und zwei Anruf-und einem Trennrelais für jede Teilnehmerleitung, dadurch gekennzeichnet, dass durch Erregung eines in einem Zweig   zu   der Schleife (2,   3)   im Amte liegenden   Anruf-   
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 dem   Einfluss   des Teilnehmers zu belassen.

Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Erdung des zweiten Zweiges der Schleife zugleich auch der Stromkreis der Anruflampe EMI3.3 Zweig der Schleife verbunden ist, geschlossen wird.
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Erdung des zweiten Zweiges der Schleife das mit demselben verbundene Anrufrelais (O oder N) abgeschaltet wird, um die Anruflampe (R oder S) unter Ausschluss von Widerstand an Erde legen zu können.
    4. 1. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anruftasten ('A'und L) der Teilnehmerstelle mit Kontakten derart ausgerüstet sind, dass. deren Arbeitskontakte beim Freigeben der betätigten Taste erst später unterbrochen werden, als deren Ruhekontakte geschlossen werden.
AT18339D 1903-12-15 1903-12-15 Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungsämter mit Gruppenanruf. AT18339B (de)

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