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Verfahren zur Darstellung neuer, medizinisch wirksamer Akridinderivate.
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Akridinderivate beschrieben, welches darin besteht, dass man in die 9-Stellung von Akridin oder seinen Derivaten und Substitutionsprodukten die Aminogruppe oder Reste von solchen primären und sekundären Aminen einfahrt, die nicht Arylamine sind.
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erfolgen. An Stelle der 9-Halogenakridinderivate kann man ebenso die entsprechenden 9-RO-Akridin- derivate verwenden, deren Darstellung bereits im Stammpatent beschrieben ist.
Ausserdem kann man die bisher noch nicht bekannten 9, 9-OR, ORl-9. 10-Dihydroakridinderivate. worin OR eine Aryloxygruppe, OR eine Aryloxy-oder Alkyloxygruppe bedeutet, in gleicher Weise, sowohl mit Ammoniak oder aliphatischen Aminen oder mit deren Salzen sowie auch mit Säureamiden, umsetzen.
Die neuen 9, 9-OR, OR'-9, 10-Dihydroakridinderivate erhält man beispielsweise durch Einwirkung von Phenolen oder durch aufeinanderfolgende Einwirkung von Alkoholaten und Phenolen auf die 9-Halogenakridinverbindungen. So erhält man z. B. das orangerote, salzsaure 3,7, 9, 9-Aminoäthoxydi-
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aryloxydihydroderivate gewinnt man aus den 9-Alkyloxyakridinderiva, ten in ähnlicher Weise durch Einwirkung von Phenolen.
Beispiel : 1 : 2-6 Teile 2, 9-Athoxyehlorakridin, 1 Teil Ammonoxalat und 14 Teile Phenol werden fünf Stunden auf 140 erhitzt. Die erkaltete Schmalze wird mit Azeton versetzt und das ausgeschiedene Hydrochlorid des 2,9-Äthoxyaminoakridins abfiltriert. Aus demselben scheidet Natronlauge das gelbe, bei 222@ schmelzende Äthoxyaminoakridin ab.
Beispiel 2 : 2-6 Teile des aus 2,9-Äthoxychlorakridin durch Umsetzung mit Natriumalkoholat erhältlichen, bei 83'schmelzenden 2, 9-Diäthoxyakridins werden mit 1 Teil Ammoniumoxalat und 14 Teilen Phenol eine halbe Stunde auf 1300 erhitzt. Sodann versetzt man mit überschüssiger verdünnter Natronlauge, filtriert die ausgesehiedene Base ab und reinigt sie durch Kristallisation aus verdünntem Alkohol.
Beispiel 3 : 2-6 Teile 2, 9-ÄthoxychloralU'idin werden in 13 Teilen Phenol gelöst und bei etwa 800 1. 3 Teile Ammoniumkarbonat oder Ammoniumsulfit hinzugefügt und zehn Minuten unter Rühren auf 120-1300 erhitzt. Aus der auf 30 abgekühlten Phenollösung wird das gelbe, salzsaure 2, 9-Äthoxy- aminoakridin durch Azeton abgeschieden.
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verdünnter Salzsäure als Hydrochlorid abgeschieden.
Beispiel 5 : 27 Teile 3,7, 9-Aminoäthoxychlorakridin werden in 135 Teilen Phenol mit 120 Teilen Ammoniumchlorid oder Ammoniumsulfat sechs Stunden auf 130-1400 erhitzt und das salzsaure 3,9, 7- Diaminoäthoxyakridin durch Zusatz von Azeton abgeschieden. Das Salz kristallisiert in gelben Nadeln.
Die mittels Natronlauge freigemachte Base schmilzt unter Aufschäumen bei 1240.
Beispiel 6 : 3 Teile 3,7, 9-Aminoäthoxychlorakridin werden mit 1 Teil Äthylaminchlor- hydrat und 15 Teilen Phenol eine halbe Stunde auf 1300 erwärmt. Die Reaktionsmasse wird mit Azeton versetzt und das ausgeschiedene, salzsaure 3, 9, 7-Aminoäthylaminoäthyläthoxyakridin abfiltriert.
Natronlauge macht aus ihm die bei 126 unter Aufschäumen schmelzende Base frei.
Beispiel 7 : 2-3 Teile 3, 9-Aminochlorakridin und 0-7 Teile Harnstoff werden mit 11-5 Teilen Phenol eine Stunde auf 1500 erhitzt. Zur Entfernung des Phenols wird die Schmelze mit Natronlauge versetzt. Die ausgeschiedene Base wird in Salzsäure gelöst, sodann die Lösung mit Ammoniak versetzt, von der Ausscheidung abfiltriert und durch Zusatz von Chlornatrium zum Filtrat das salzsaure 3,9Diaminoakridin abgeschieden.
Beispiel 8 : 28 Teile 3,7, 9-Aminodiäthoxyakridin, 7 Teile Harnstoff und 150 Teile Phenol oder Kresol werden langsam bis zum Sieden erwärmt und einige Zeit auf dieser Temperatur gehalten.
Das Phenol wird im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wird in warmer, verdünnter Salzsäure auf-
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akridin abgeschieden.
Beispiel 9 : 1 Teil 2, 9-Äthoxychlorakridin wird mit 5 Teilen Harnstoff rasch auf 180-200 erhitzt. Die Reaktionsmasse wird mit ammoniakhaltigem Wasser ausgekocht und der Rückstand aus verdünntem Alkohol umkristallisiert. Man erhält das Äthoxyaminoakridin in e'elben Nädelchen, die bei 2220 schmelzen.
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das Hydrochlorid des 2, 9-Äthoxyazetaminoakridin aus, aus ihm entsteht beim Erwärmen mit 50 niger Schwefelsäure das 2, 9-Äthoxyaminoakridin.
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Lösung wird eingedampft, der Rückstand in verdünnter Salzsäure gelöst, aus der Lösung mit Ammoniak Nebenprodukte abgeschieden und sodann durch konzentrierte Salzsäure das salzsaure 3,9, 7-Diamino- äthoxyakridin abgeschieden.
Beispiel 13 : 2 Teile des salzsauren #Diphenoxyakridinderivates" werden in 10 Teilen einer 10%igen Lösung von Ammoniak in Phenol kurze Zeit auf 150-160 erwärmt. Aus der abgekühlten Lösung kristallisiert auf Azetonzusatz ein salzsaures Salz, aus dessen wässriger Lösung Natronlauge das bei 1240 schmelzende 3,9, 7-Diaminoäthoxyakridin fällt.
Beispiel 14 : 3 Teile #Diphenoxyakridinderivat" werden in 15 Teilen Kresol gelöst, 1. 2 Teile Ammonsulfit zugegeben und kurze Zeit auf 150-160 C erhitzt. Durch Azeton und konzentrierte Salzsäure wird sodann das salzsaure Diaminoäthoxyakridin abgeschieden.
Beispiel 15 : 3 Teile salzsaures #Diphenoxyakridinderivat" werden in 15 Teilen Phenol gelöst, 0-8 Teile Ammonzarbonat kristallisiert zugegeben und zehn Minuten auf 1500 erwärmt. Auf Zusatz von Azeton scheidet sich dann das salzsaure 3,9, 7-Diaminoäthoxyakridin ab.
Beispiel 16: 3 Teile #Diphenoxyakridinderivat" werdne mit 0#8 Teilen Äthanolamin in 15 Teilen absolutem Alkohol im Rohr zwei Stunden auf 1700 erhitzt. Der Röhreninhalt wird eingedampft, der Rückstand in verdünnter Salzsäure aufgenommen, Nebenprodukte durch Zusatz von Ammoniak aus-
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