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Einrichtung zur Herstellung von Idnematographischeu Bildern in natürlichen Farben.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Einrichtung für die Herstellung von kinematographischen Bildern in natürlichen Farben. Der Hauptzweck der Erfindung besteht darin,
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Negativen erzeugte Positive handelt.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird ein an einem gewöhnlichen Projektionsapparat angebrachter Apparat benutzt. mit dessen Hilfe die aus dem Projektionsapparat austretenden Lichtstrahlen in zwei oder drei getrennte Lichtstrahlen gespalten werden, von welchen nur einer auf den Schirm projiziert wird. Dies wird mit Hilfe einer Reihe von Reflektoren bewirkt, die in einem geeigneten staubsicheren Reflektorgehäuse angeordnet sind. Dieses Reflektorgehäuse liegt vor der Projektionslinse und ist mit einer Reihe von Reflektoren versehen, die an einem Ende angelenkt und am andern Ende verstellbar verbunden sind, um die von den verschiedenen Lichtstrahlen auf dem Schirm erzeugten Bilder zum Decken zu bringen.
Vor dem Reflektorgehäuse befindet sich ein herausziehbarer Rahmen, in welchem für die verlangten Farben Farbenfilter so angeordnet sind, dass sie in den Weg eines jeden aus den Reflektoren kommenden Strahlenbündels eingestellt werden können. Jeder einzelne Filter enthält besondere Teile für jede von den verlangten Farben, die so angeordnet sind, dass sie abwechselnd mit den anderen Farbenfiltern in Stellung gebracht werden, so dass jedes auf dem Schirm projizierte Bild den verwendeten Farben entsprechend gefärbt wird. Die in dieser Weise verschiedenartig gefärbten Bilder wechseln in der Reihenfolge ab.
Durch das rasche Aufeinanderfolgen der verschiedenen gefärbten Bilder gewinnt der Zuschauer den Eindruck eines natürlich gefärbten Bildes, da das Positiv so hergetsellt ist, dass es nur die durch die natürlichen Farben gefärbten Lichtstrahlen durchlässt.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt. Es zeigt : Fig. 1 eine Seitenansicht eines gemäss der Erfindung vervollkommneten Projektionsapparates ; Fig. 2 eine Seitenansicht des Reflektors und des Filtergehäuses in ihrer Anordnung gegenüber der Linse des Projektionsapparates ; Fig. 3 eine Vorderansicht zu Fig. 2 mit einer geeigneten Anordnung des unterteilten Farbenfilters für die Verwendung bei der Zweifarbenprojektion ; Fig. 4 einen Schnitt durch den Reflektor und das Filtergehäuse, der die Anordnung der Reflektoren zeigt : Fig. 5 und 6 eine Vorderansicht bzw. einen vertikalen Schnitt durch eine geeignete Ausführdiigsform des zusammengesetzten Schiebers für die Herstellung von zweifarbigen Bildern ; Fig. 7 die Anordnung des Schiebeis vor dem Filtergehäuse ;
Fig. 8 einen Film zur zweifarbigen Projektion gemäss der Erfindung ; Fig. 9 zwei aufeinanderfolgende Bilder in Farben des Filters und endlich Fig. 10 aufeinanderfolgende projizierte Bilder.
Entsprechend den Zeichnungen wird ein Reflektor- und Filtergehäuse 1 verwendet, das eine
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so beschaffen ist, dass er einen Teil der Lichtstrahlen direkt durchgehen lässt, während der Rest der Strahlen auf einen zweiten Reflektor 6 abgelenkt wird, der innerhalb des Filtergehäuses 1 angeordnet ist. Der Reflektor 5 besteht vorteilhaft aus einem Spiegel, bei welchem Teile der Oberfläche versilbert und andere Teile durchscheinend gelassen sind. Die versilberten Teile sind entweder in Streifen, Flecken oder in anderer geeigneter Weise angeordnet und dienen z Ir Reflexion eines Teiles des Lichtes auf den Reflektor 6, während der Rest des Lichtes direkt durch die durchscheinenden Stellen geht.
Das Licht wird auf diese Weise in zwei getrennte Strahlenbündeln gespalten, die getrennte Bilder erzeugen. welche auf den Schirm projiziert werden. Um die richtige Deckung dieser beiden Bilder auf dem Schirm zu erzielen, sind die Reflektoren 5 l'nd 6 bei 7 und 8 an der Rippe 9 des Filtergehäuses 1 gelenkig angeordnet. An ihren anderen Enden werden sie mit geschlitzten Stäben 10 und 11 verbunden. Klemmschrauben der Reflektoren greifen in die Schlitze dieser Gelenkstäbe so ein, dass sie in bezug auf ihre
Gelenkzapfen 7 und 8 in einem geeigneten Winkel einstellbar sind und hierauf an den geschlitzten Gelenkstäben 10 festgeklemmt sind, dadurch in ihren Lagen festgehalten werden können.
Auf der Vorderseite der Filtergehäuse 1 ist eine grosse rechteckige Öffnung 12 angebracht, an deren Seiten Nuten 18 vorgesehen sind, in welchen der Filterrahmen 14 so eingesetzt wird, dass er vor den Reflektoren 5 und 6 zu stehen kommt. Dieser Filterrahmen 14 ist mit zwei getrennten Farben- filtern 15 a, 15b und 16 a und 16b versehen. Jedes Filter besteht aus zwei Teilen, der Teil 15 a ist rot, während der Teil 15b blaugrün ist. Das andere Filter ist ähnlich, nur ist der blaugrüne Teil 16a auf der linken und der rote Teil 16b auf der rechten Seite, d. h. diese Teile liegen umgekehrt wie die Filter 16a
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diametral zueinander besitzt.
Diese Blende wird so gedreht, dass sie bei je zwei Bilderbewegungen des Films eine volle Umdrehung macht.
Der Film wird, wie bereits in der Einleitung erwähnt, nach bekannten Methoden so aufgenommen oder zusammengestellt, dass z. B. bei Zweifarbenprojektion jedes zweite Bild an den der blaugrünen Farbe entsprechenden Stellen das Licht durchlässt. Es können natürlich an derselben Stelle auch beide Farben teilweise durchgelassen werden, wodurch eine Farbenmischung entsprechend der natürlichen Farbe entsteht. Es sei z. B. ein rotes Kreuz an einem blaugrünen Feld zu projizieren. Das Filmbild A gelangt vor die Linse, durch welche dasselbe mit Hilfe der zwei Reflektoren 5 und 6 projiziert in zwei Teilbilder gespalten wird, u. zw. besteht das durch das Filter 15 projizierte Bild a s einem roten (Fig. 9, doppelstrichliert) A1 und durch den Filter 15b projiziertes Bild aus einem blaugrünen (strichliert) A2 Kreuz.
In dem Moment, wo das Bild A vor der Linse ist, gelangt die Öffnung 18 der Blende 17 vor den
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Vorteil, dass die Handhabung von Abdeckungseinrichtungen überflüssig wird.
Die Anordnung der zwei Filterpaare 15a-15b und 16a-16b bezweckt die abwechselnde Benutzung derselben in dem Falle, wenn sich beim Gebrauch des Filterpaares 15 a-15b die roten Bilder durch den grünen Filter zeigen würden ; in diesem Falle wird das Filterpaar 16a-16b in die Gebrauchslage verschoben, wodurch sich das rote Bild durch den roten, das grüne Bild durch den grünen Filter zeigen wird. Durch diese Anordnung entfällt das übermässige Bewegen der im allgemeinen Gebrauch stehenden und zum Ordnen der Bilder dienlichen Abdeckungsapparate, denn die Bewegung bei den Ständerprojektionsapparaten ist nur mit einer Bildlänge gleich, welche Länge aber für den obigen Zweck ungenügend wäre.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Herstellung kinematographischer Bilder in'natürlichen Farben, dadurch gekennzeichnet, dass die von der einzigen Projektion & linse eines gewöhnlichen einfachen Projektionsapparates projizierten Lichtstrahlen gespalten werden, um zwei Bilder zu erzeugen, deren jedes durch getrennte Farbenfilter übertragen wird, und dass eine Blende vorgesehen ist, um alle Lichtstrahlen bis auf jene abzuschneiden, die der Farbe des projizierten Bildes entsprechen und in Übereinstimmung mit dem zur Übertragung benutzten Farbenfilter abwechselnd zur Projizierung der aufeinanderfolgenden Bilder verwendet werden.
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