AT93470B - Sicherheitsschloß. - Google Patents

Sicherheitsschloß.

Info

Publication number
AT93470B
AT93470B AT93470DA AT93470B AT 93470 B AT93470 B AT 93470B AT 93470D A AT93470D A AT 93470DA AT 93470 B AT93470 B AT 93470B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
bolt
lock
tooth
safety lock
key
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Emil Ruoss
Original Assignee
Emil Ruoss
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Emil Ruoss filed Critical Emil Ruoss
Application granted granted Critical
Publication of AT93470B publication Critical patent/AT93470B/de

Links

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Sicherheitsschloss. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitsschloss mit gezahnten Platten, die beim Aufschliessen mittels eines bartlosen, zylindrischen und mit Quereinschnitten versehenen Schlüssels bewegt werden und den mit ihnen zusammenwirkenden Riegel mitnehmen. 



   Gemäss der Erfindung ist eine Sicherungseinrichtung gegen unbefugtes Öffnen des Schlosses vorgesehen, die derart wirkt, dass eine unter Federwirkung stehende verschiebliche Klinke in einen der Zähne einer feststehenden Zahnplatte einspringt und den Riegel sperrt, sobald nicht der richtige Schlüssel zum Öffnen verwendet wird.

   Um ferner das Schloss von der Innenseite des zu versperrenden Raumes ohne Zuhilfenahme des Schlüssels öffnen zu können, ist ein mit einem Daumen versehener drehbarer Handgriff vorgesehen, der bei Drehung in der einen Richtung den Riegel   zurückzieht,   bei Drehung in 
 EMI1.1 
 das Schloss gemäss der Erfindung auch noch eine von dem   Auslosebolzen   unabhängige, von der Aussenseite des Schlosses zu betätigende Auslösung, die für jede Stellung des drehbaren Handgriffes, d. h. auch für jene Stellung, bei der eine sonst infolge Zuschlagen der Türe selbsttätig eintretende Freigabe des Riegels verhindert ist, den Riegel zum Einschnappen in das   Schliessblech   bringt. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Sicherheitsschlosses gemäss der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht und Fig. 2 eine Draufsicht auf das Schloss bei vorgeschobenem Riegel, Fig. 3 zeigt die Stellung der Teile bei zurückgezogenem Riegel und Fig. 4 die Stellung der Teile, wenn der drehbare Handgriff in die Ausschaltlage gedreht ist. Fig. 5 stellt den zu dem Schloss gehörigen Schlüssel dar und Fig. 6 lässt die Sicherungseinrichtung gegen unbefugtes Öffnen erkennen. Fig. 7 zeigt eine Aussenansicht des Schlosses von der Stirnseite aus gesehen, während die Fig. 8 und 9 den drehbaren Handgriff mit seinem Daumen in Vorderansicht und von unten gesehen veranschaulichen. Bei dem dargestellten Schloss wird der Riegel 1 durch eine Feder 2 für gewöhnlich in der   Schliessstellung   (Fig. 1 und 2) gehalten.

   Mit dem Riegel 1 durch eine Parallelführung 3, 4 gelenkig verbunden ist ein Zahnblock 5, dessen in der   Längsrichtung   des Blockes angeordnete Zähne   6, 7, 8,   9 und 10 nach der Tiefe oder Breite des Blockes gegeneinander versetzt sind. Den Zähnen   6-10   entsprechen
Quereinschnitte   12-16   des in Fig. 5 dargestellten bartlosen, zylindrischen Schlüssels   11,   der an seiner Stirnseite einen exzentrisch angeordneten Stift 17 trägt.

   Der Block 5 besitzt ferner eine mit zwei Fortsätzen 19, 20 versehene Stirnplatte 18 und liegt infolge der Wirkung einer mit dem Riegel 1 verbundenen Feder 21 und infolge seines Eigengewichtes mit der dem Schliessblech abgewendeten Seite ständig an einem Fortsatz 22 des Riegels an, so dass die Bewegung des Blockes 5 in der Längsrichtung ein Mitnehmen des Riegels bedingt und umgekehrt. 



   Wird zwecks Aufsperrens des Schlosses der Schlüssel 11 in das in der vorderen Gehäusewand 23 
 EMI1.2 
 zugekehrte Kante des Fortsatzes 20 der Stirnplatte 18 und drückt bei seiner Drehung den Block 5 mittels dieses exzentrisch umlaufenden Stiftes 17 um ein Stück gegen die Öffnungslage vor. Während dieser Bewegung geht der dem zunächst liegenden Zahn 10 entsprechende Einschnitt   16   des Schlüssels über diesen Zahn hinweg, bis sich der Stift 17 von dem Fortsatz 20 abgehoben hat, in welchem Augenblick die   Grundfläche   des Einschnittes 16 an die   Rückseite   des Zahnes 10 gekommen ist, der nun durch diese Grundfläche des Einschnittes 16 weitergeschoben wird.

   Der Reihe nach gleiten nun die Einschnitte 15-12 über die Zähne 9-6 hinweg, die durch die entsprechenden Grundflächen der Einschnitte vorgeschoben 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
Offenstellung erreicht hat und mit seinem Fortsatz 22 an der Seitenwandung 25 des   Schlossgehäuses-   anliegt (Fig. 3 und 4). Ein mit dem   Riegel-J   fest verbundener und gleichfalls unter der Wirkung der Feder 2 stehender Feststellzahn 26 hat sich hiebei in ein im Gehäuse festsitzendes   Riegelführungsstück 27   eingeklinkt, wodurch der Riegel 1 entgegen. der Wirkung der Feder 2 in seiner Ofenlage festgehalten ist. 



   Um ein unbefugtes Aufschliessen mittels   Nachschlüssels   oder anderer Werkzeuge zu verhindern, ist eine an der Gehäusewand 23 befestigte Zahnplatte 28 vorgesehen, die mit einem am Riegel angeordneten
Sperrhebel   29   zusammenwirkt, welcher als um den Bolzen 30 drehbarer zweiarmiger Hebel ausgebildet ist und von einer Feder 31 ständig gegen die   Zahnplatte'25 gedrückt-wird.   Wird der richtige Schlüssel verwendet, so liegt der Zahnblock 5 bei seiner Vorschubbewegung ständig an dem Fortsatz 22 des Riegels und damit an dem Ende des einen Armes 29'des Sperrhebels 29 an, wodurch dieser in der in Fig. 6 dargestellten Lage gehalten wird und bei seiner Bewegung mit. dem   RiegeH leer. an   den Zähnen der Zahnplatte 28 vorbeigeht.

   Wird hingegen ein falscher Schlüssel in das Schloss eingeführt, so weicht bei   dessen-drehung   der gelenkig mit.-dem Riegel verbundene Zahnblock 5 senkrecht, zu seiner Vorschubrichtung aus, wodurch zwischen ihm und dem Riegelfortsatz 22 ein Zwischenraum entsteht. In diesen Zwischenraum wird das Ende des Armes 29'durch die Feder 31 gedrückt, so dass sich der Sperrhebel 29 um seinen Bolzen 30 aufwärts dreht, in den ersten Zahn der Zahnplatte 28 eingreift und dadurch eine Weiterbewegung des Riegels   verhinder.     t.'. Durch   die Feder. 2 wird sodann bei einer weiteren versuchten Drehung des falschen Schlüssels der Riegel samt den mit ihm verbundenen Teilen sofort wieder in die   Schliessstellung   zurückgeführt, wobei der   Zahnblock   über den Schlüsselschaft hinweggleitet.

   Die gleiche
Sperrung tritt auch ein, wenn der Riegel-durch einen äusseren Eingriff von der Stirnseite aus   zurück-   gerückt werden soll. Es hebt sich dann der Zahnblock 5 durch den auf den Sperrhebel 29 wirkenden Federdruck vom Anschlag am Riegel ab, der Sperrhebel 29 tritt vor den ersten Zahn der Platte 28 und lässt den Riegel nicht weiter zurückgehen,
Die beschriebene. Sicherungseinrichtung wirkt auch in jenem Falle, wenn auch nur einer der Einschnitte   des Nachschlüssels   mit dem richtigen Schlüssel nicht genau übereinstimmt.

   In diesem Falle wird sich der Riegel so weit verschieben, als die Ausschnitte des Schlüssels mit den Zähnen des Blockes 5 übereinstimmen, sobald aber der erste nicht passende Ausschnitt in Tätigkeit treten soll, weicht der Block wieder nach oben aus und der Sperrhebel 29 springt in'den betreffenden Zahn der Platte 28 ein, auf diese Weise den weiteren Vorschub des Riegels sperrend. 



   Für das selbsttätige Einschnappen des Riegels beim Zuschlagen der Tür ist ein in der Gehäuse- öffnung für den Riegel angeordneter rechteckiger Auslösebolzen 32 mit einem an seinem hinteren Ende   abgeschrägten Führungsschaft 33   vorgesehen. Wird beim   Schliessen   der Türe der Bolzen 32 durch das   Schliessblech   entgegen der Wirkung einer Feder 34 nach innen verschoben, so hebt er mit dem   abgeschrägten   Ende seines Führungsschaftes 33 einen dahinterliegenden zweiarmigen Hebel 35 an, der mit seinem unteren Arm   35'den   Feststellzahn 26 auslöst und den Riegel vorschnappen lässt. 



   Um das Schloss von dem zu sichernden Raum aus unabhängig vom Schlüssel öffnen zu können, ist ein mit einem Daumen   37   versehener   drehbarer Handgriff 56 (Fig.'7,   8 und 9) vorgesehen, der bei Drehung in der einen Richtung auf die   Schrägfläche   eines oberen Fórtsatzes 38 des Zahnblockes   5   drückt und diesen mitsamt dem Riegel 1 in die Offenstellung bewegt. Gleichzeitig dient dieser Handgriff 36 dazu, den Riegel 1 in geöffneter Lage festzustellen, und beim Zuschlagen der Türe ein selbsttätiges
Schliessen des Schlosses zu verhindern, wenn der Handgriff in der der Öffnungsbewegung entgegengesetzten Richtung gedreht wird.

   Bei dieser Drehung drückt der Daumen   37   auf den vorstehenden Teil   39   einer rechtwinkelig abgebogenen Platte 40, an der ein Sitz 41 für einen federbelasteten, mit dem 'oberen Arm 35"des zweiarmigen Hebels 35 drehbar verbundenen Klotz 42 ausgebildet ist. Die Platte 40 ist an einem auf dem   Führungsschaft   31 verschieblichen Gleitstück 43 befestigt und trägt einen Bolzen 44, der die Drehbewegung des Daumens 37 begrenzt. 



   Wird der Handgriff 36 in der bezüglichen Richtung gedreht, so verschiebt der Daumen 37 die Platte 40, wodurch der Klotz 42 aus seinem Sitz 41 herausgehoben wird und auf den höherliegenden Teil 45 der Platte 40 zu liegen kommt (Fig. 4). Bewegt sich nun beim Zuschlagen der Türe das mit dem Auslösebolzen 32 verbundene   abgeschrägte Ende   des Führungsschaftes 33 gegen den an dem einen Ende des zweiarmigen Hebels 35 angeordneten, federnden Klotz 42, so gleitet er unter diesem hinweg, ohne   den zweiarmigen Hebel 55 anzuheben. Es bleibt infolgedessen der Feststellzahn 26 in dem-Riegelf ührungs-     stück   27, in das der Handgriff 36 eingeschraubt ist, eingeklinkt, so   dass   ein selbsttätiges Einschnappen des Riegels   in das Schliessblech nicht erfolgen kann.   



   Eine von dem Auslösebolzen 32 unabhängige Auslösevorrichtung sorgt dafür, dass im Gefahrfalle der Riegel zum Einschnappen gebracht wird, auch wenn der Handgriff 36 in die Ausschaltstellung gedreht ist. Bei Gelegenheiten, wo es sich als notwendig erweist, rasch abzuschliessen, würde es viel zu lange dauern, den Handgriff 36 zurückzudrehen, die Tür zu öffnen und durch Zuschlagen derselben mittels des Auslösebolzens 32 den Riegel zum Einschnappen freizugeben. Es ist daher der zweiarmige Hebel 35 an seinem unteren Arm 35'durch einen Fortsatz 46 mit einem an der seitlichen Gehäusewand 25 befestigten 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 federndem Stück 47 in Verbindung, das durch einen von der Aussenseite des Schlosses zugänglichen Drücker 48 zu betätigen ist.

   Wird auf diesen Knopf gedrückt, so bewegt sich das federnde Stück 47 einwärts, während sich der Hebel 35 aufwärts verdreht und mit dem Arm 351 den Feststellzahn 26 aus dem   Riegelführungsstück   27 aushebt, so dass der Riegel 1, dem Drucke der Feder 2 folgend, zum Einschnappen in das Schliessblech gebracht wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sicherheitsschloss mit einem durch einen bartlosen, mit Quereinschnitten versehenen   Schlüssel   zu bewegenden Zahnblock, gekennzeichnet durch eine feststehende Zahnplatte   (28),   in deren Zähne ein am Riegel   (1)   angeordneter, unter der Wirkung einer Feder (31) stehender Sperrhebel   (29)   einfällt und den Riegel sperrt, sobald das Schloss mit einem Nachschlüssel oder einem sonstigen Werkzeug oder durch einen äusseren Eingriff von der Stirnseite des Riegels her zu öffnen versucht wird, während dieser Sperrhebel bei Zurückziehen des Riegels durch den richtigen Schlüssel oder durch die sonst hiezu vorgesehene Einrichtung leer an der Zahnplatte   (28)   vorbeigeht.

Claims (1)

  1. 2. Sicherheitsschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Auslösung des unter Federwirkung stehenden Riegels (1) ein in der Gehäuseöffnung für den Riegel angeordneter Bolzen (32) mit einem an seinem hinteren Ende abgeschrägten Führungsschaft (33) vorgesehen ist, welch letzterer beim Zurückgehen des Bolzens einen zweiarmigen Hebel (35) anhebt, der mit seinem einen Arm (35') den den Riegel festhaltenden Feststellzahn (26) aus dem Riegelführungsstück (27) ausklinkt.
    3. Sicherheitsschloss nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen mit einem Daumen (37) versehenen drehbaren Handgriff (36) der bei Drehung in einer Richtung den Riegel zurückzieht, während er bei Drehung in entgegengesetzter Richtung die Riegelauslösung abstellt und ein selbsttätiges Schliessen des Schlosses verhindert.
    4. Sicherheitsschloss nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweiarmige Hebel (35) unter der Wirkung eines von der Aussenseite des Schlosses zu betätigenden federnden Teiles (47) steht und durch diesen unabhängig von dem Bolzen (32) für das Auslösen des Feststellzahnes (26) angehoben werden kann, wodurch ein Einschnappen des Riegels für jede Stellung des drehbaren Handgriffes (36) ermöglicht ist.
AT93470D 1922-10-30 1922-10-30 Sicherheitsschloß. AT93470B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT93470T 1922-10-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT93470B true AT93470B (de) 1923-07-10

Family

ID=3613371

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT93470D AT93470B (de) 1922-10-30 1922-10-30 Sicherheitsschloß.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT93470B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT93470B (de) Sicherheitsschloß.
DE1653979C3 (de) Rechts und links verwendbares Türschloß
DE8406603U1 (de) Tuerschloss
DE367525C (de) Tuerschloss mit einem bei der Sperrlage in die Falle eintretenden Querriegel
DE350902C (de) Tuersicherung in Form einer zusammenschiebbaren, an der Tuer gelenkig angreifenden ausziehbaren Strebe
DE619373C (de) Sicherheitsschloss, bei dem der Zuhaltungsblock aus einzelnen gegeneinander verschiebbaren Zuhaltungsplatten besteht
AT80227B (de) Schlüsselsicherung.
DE381647C (de) Sicherheitsschloss
DE202319C (de)
AT36227B (de) Einsteckschloß.
DE8219C (de) Neuerungen an dem unter P. R. Nr. 1585 patentirten ADE&#39;schen Kassenschrankschlosse und dem zugehörigen, unter P. R. Nr. 1767 patentirten Schlüssel mit Kombinations-Einrichtung
DE539440C (de) Mehrtouriges Sicherheitsschloss
DE354378C (de) Vorhaengeschloss mit Chubbzuhaltungen
DE338404C (de) Sicherheitseinsatzschloss
DE332933C (de) Vorrichtung zum Sichern von Tuerschloessern vermittels eines in das Schluesselloch hineinragenden Dornes
DE366333C (de) Sicherheitsschloss mit Kombinationseinrichtung
DE257639C (de)
DE329453C (de) Stechschluesselschloss
DE385921C (de) Tuerschloss
DE233409C (de)
DE466173C (de) Sicherheitsschloss
DE336864C (de) Sicherheitsschloss
DE395427C (de) Sicherheitsschloss fuer Geldschraenke o. dgl.
DE428524C (de) Sicherheits-Vorhaengschloss
DE350242C (de) Sicherheitsschloss