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Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um einen Apparat, wie solche beim Obst-, Weinoder Feldbau zur Bekämpfung verschiedener Pflanzenkrankheiten, hauptsächlich der Peronospora verwendet werden. Diese Apparate bestehen, wie bekannt, meist aus einem am Rücken getragenen Flüssigkeitsgefässe, das mit einer Membrane-oder Kolbenpumpe versehen ist oder in welchem sich die Flüssigkeit unter Gasdruck befindet. Durch Schläuche wird die Flüssigkeit in einem am Ende eines Handrohre ? befindlichen Zerstäuber geleitet und durch den durch die Pumpe oder das Pressgas erzeugten Druck möglichst fein zerstäubt.
Je grösser der Druck, desto feiner ist gewöhnlich die Zerstäubung und wird daher meist den Kolbenpumpen der Vorzug gegeben. Ein Hauptübelstand bei den Kolbenpumpen ist jedoch der Umstand, dass der inder Spritzflüssigkeit durch die Kalkbeimengung'sich oft vorfindende Sand und andere Unreinigkeiten zwischen die Wand des Pumpenstiefels und die Kolbendichtung, die meist aus Leder oder einem ähnlichen Material besteht, festsetzen, wodurch der Gang des Pumpwerkes erschwert und leicht eine vorzeitige Abnutzung des Kolbens und des Pumpenstiefels, oft sogar ein Festsitzen des Kolbens im Pumpenstiefel verursacht wird.
Wenn nun eine solche Pumpe, die meist ziemlich schwer zerlegbar und deshalb auch umständlich zu reinigen ist, weiter benutzt wird. stellen sich oft derartige Beschädigungen ein, dass die Spritze gänzlich unbrauchbar wird und eine zeitraubende Reparatur durch einen Fachmann, der auf dem Lande selten zur Verfügung steht, unterzogen werden muss. Die bisher bekannten Spritzen sind ziemlich kompliziert und schwer zerlegbar, meist sind mehrere Schrauben zu lösen, wozu entsprechende Werkzeuge und Kenntnisse gehören und durch ungeschickte, nicht fachkundige Leute wurde hiebei die Pumpe oft noch mehr beschädigt. Auch die in der österr.
Patentschrift Nr. 925 beschriebene Peronosporaspritze konnte diese Übelstände nur teilweise beheben, das Pumpwerk war derart in einen aus dem Gefäss herausziehbaren geschlossenen Rahmen eingebaut, dass der Pumpenstiefel durch eine am unteren Teil desselben befindliche Schraube mit der unteren Platte des Rahmens verbunden war. In der Praxis ergab sich oft der Fall, dass dieser Rahmen verbogen wurde, hiedurch kam der Pumpenstiefel in eine schiefe Lage, die Pumpe funktionierte schlecht oder die Schraube lockere sich durch die Bewegungen des Kolbens, der Stiefel schraube sich heraus und fiel schliesslich ganz heraus.
Meist jedoch verlegte sich die Sehraube durch die Rückstände der Flüssigkeit und durch Unreinigkeiten, der Pumpenstiefel war schwer oder gar nicht herauszuschrauben, es wurden ungeeignete Werkzeuge, Zangen u. dgl. angewendet, hiebei die Wand des Stiefels eingebogen oder verbeult und die Pumpe war gänzlich unbrauchbar.
Zweck vorliegender Erfindung ist es nun, diese Übelstände zu beseitigen und wird dies durch folgende Einrichtung erreicht : An einem mit der Decke des Flüssigkeitsgeiässes t (Fig. 1 und 2) mittels Bajonettverschlusses in bekannter Weise verbundenen pfannenformigen Teil a sind zwei vorteilhaft federnde Lamellen oder Streben b aus Flacheisen oder anderem Material befestigt, welche mit dem oberen Rand des Pumpenstiefels c derart durch Zapfen h verbunden sind, dass eine Auf-oder Abwärtsbewegung des Stiefels verhindert wird ; die Zapfen h sind entweder am oberen Rand des Pumpenstiefels c angebracht und passen in entsprechende in den Lamellen b vorgesehene Bohrungen (Fig. 1-3 und 5-9) oder es sind die Zapfen in den Lamellen b angebracht und passen in entsprechende, am oberen Rand des Pumpenzylinders e befindliche Vertiefungen (Fig. 11).
Das untere Ende des Zylinders c ist entweder mit zwei Haken i (Fig. 1-3, 6, 7 und 10) versehen, welche in am unteren Ende der Lamellen angebrachte Nuten eingreifen oder es sind statt dieser Haken
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werden können und sieh die Zapfenverbindung am oberen Rande des Zylinders löst. Das Fixieren der Lamellen b kann auch in anderer geeigneter Weise erfolgen, in dem z. B. Reiber verwendet werden, welche die Lamellen b am Zylinder c festhalten.
Den Abschluss des Zylinders c bildet ein kurzer prismatischer Ansatz, welcher seitlich mit einer ringförmigen Rille versehen ist und zum Innern des Pumpenzylinders führende Kanäle aufweist. Dieser Ansatz ist an der Aussenseite mit einem engmaschigen Drahtgeflecht k (Fig. 1-3, 5-9) umspannt. so
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gefässes sieh bildenden Ablagerungen und Verunreinigungen verhindert.
Meist wird die-Pumpe durch die linke Hand betätigt, es ergibt sieh aber auch öfters die Notwendigkeit, die linke Hand frei zu haben und die Spritze mit der rechten Hand zu betätigen. Um nun die Spritze
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Seite im oberen Boden des Flüssigkeitsgefässes t ein gleicher Ausschnitt für die Einfügung des Pumpwerkes mit den Haken für den Bajonettverschluss vorgesehen, so dass die Pumpe je nach Wunsch links oder rechts eingehängt und betätigt werden kann ; der jeweils freie Ausschnitt kann mit einem entsprechen-
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Die mittlere Einfüllöffnung 1n (Fig. 4) entfällt in diesem Falle und ist in Fig. 4 die Anbringung des Pumpwerkes in beschriebener Weise mit punktierten Linien ersichtlich gemacht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zerlegbare Peronosporaspritze. dadurch gekennzeichnet, dass zum lösbaren Befestigen der herausnehmbaren Pumpe an einer mit der Decke des Flüssigkeitsgefässes leicht lösbar verbundenen pfannenförmigen Platte (a,) Streben oder Lamellen angebracht sind, welche mit dem oberen Rande des Pumpenzylinders durch Zapfen (11) und deren Enden mit dem unteren Rande des Pumpenzylinders durch Haken-, Riegel- od. dgl. Verschluss leicht lösbar verbunden sind.
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