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Maschine zur Bereitung von Rahm.
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unmittelbar angeschlossen ist. Die Innenwand 23 tritt (Fig. 2 und 3) in bezug auf die Aussenwand etwas nach innen zurück und ist, wie weiter unten ausgeführt ist, gegenüber dem Druckkolben 20 mit einer oder mehreren konzentrischen Nuten 36 versehen.
Die Milch-Butter-Mischung befindet sich in einem Behälter 16, der auf dem Ventilgehäuse 9 befestigt ist. Letzteres ist auf den Pumpenkörper fest aufgeschraubt, wobei die Dichtung durch einen Wulst 10 gewährleistet ist. Das Saugventil weist einen von einer Feder 13 betätigten Kegel 12 auf. Das Gemisch gelangt aus dem Behälter 16 durch die Kammer 11, die vorteilhafterweise das doppelte Fassungsvermögen wie die Druckkammer 28 aufweist, durch das Ventil und durch die Bohrung 15 in die Druckkammer 28.
Zur Vermeidung von Verlusten ist an der Eintrittsstelle des Kolbens 30 in den Pumpenkörper 29 ein Wulst 31 angebracht, der von einer ihrerseits von einer Gegenmutter 34 angedrückten Dichtungmutter 33 fest an seinen Platz gehalten wird.
Die Maschine arbeitet folgendermassen : Eine Mischung z. B. aus Butter und Milch wird auf eine bestimmte Temperatur, z. B. 40 C erhitzt und dann in den Behälter 16 gegossen. Dieser führt während der Arbeit der Maschine eine Wippbewegung aus, infolge deren sich die eingebrachten Produkte innig vermischen. Durch Einfliessen der Mischung in die Kammer 11 des Ventilgehäuses 9 wird der Eintritt von Luft in das Ventilgehäuse verhindert, was sonst bei dem Hin-und Herfliessen der Mischung leicht erfolgen könnte. Aus dem Behälter 11 wird die Mischung durch das Ventil 12 angesaugt und gelangt in die Druckkammer 28, aus der sie von dem Kolben 30 durch den Kanal des Emulgierkopfes
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Schraube 3 in dem einen oder andern Sinne, d. h. durch die damit verbundene Spannung bzw.
Entspannung der Druckfeder 5 des Kolbens 20 veränderlich und kann mittels eines Manometers kontrolliert werden.
Nach nunmehr erfolgender Emulgierung der Mischung fliesst diese durch die Nut 22, die Öffnungen 8, die Nut 25 in die Ableitung 1.
Für die Emulgierung sind selbstverständlich auch die Höchst-und Mindestdrücke zu berücksichtigen, innerhalb deren die Emulgierung durchgeführt werden soll. Praktisch haben sieh die Drücke von ungefähr 150-200 Atm. als Anfangs-bzw. als Enddruck als geeignet erwiesen.
Ausser von diesen Drücken hängt die Güte der Emulsion von der Form des Emulgierkopfes, d. h. allgemein der Emulgierorgane, ab. Wird die Mischung, wie bei den älteren Maschinen, unter hohem Druck zwischen zwei aufeinandergepressten glatten Flächen hindurchgedrückt, so werden die Butterkügelchen aufs feinste zerquetscht oder zermalmt, und es tritt eine Homogenisierung der Mischung, die aber bei der Bereitung von Rahm gerade vermieden werden soll, ein.
Erfindungsgemäss lässt sich ein Dickwerden des Rahms ohne Zermalmung der Kügelchen, d. h. ohne Homogenisierung, durch die besondere Form des Emulgierkopfes erreichen, dessen mittlere Wand 23 auf der Seite des Druckkolbens 20 in bezug auf die Aussenwand 21 nach innen zurücktritt, so dass ein Durchgang frei gelassen wird, durch den die Kügelchen ohne Zermalmung hindurchtreten können.
Bei dem Druck verdickt sich nun die Mischung mehr und mehr. Bei gleichbleibendem Durchgangsquerschnitt muss der Druck allmählich grösser werden. Um aber jedem übermässigen Druck vorzubeugen, wählt man für die Druckfeder des Kolbens 20 eine solche Spannung, dass dieser bei einem bestimmten Druck nachgibt, d. h. je nach dem mehr oder weniger festen Zustand der Sahne muss sich der mittlere freie Raum in demselben Verhältnis ändern.
Wird der Verteiler mit vollständig glatten Flächen ausgebildet, so entsteht häufig ein Gleiten, infolge dessen die Emulsion zum Teil zerstört wird und das erhaltene Gut teilweise in flüssigem Zustand aus der Maschine austritt. Dagegen ist die Emulsion von Butter fest und dick, wenn die Flächen durch Schmirgeln od. dgl. aufgerauht sind. Als beste praktische Anwendung dieses Prinzips hat sich das Einfräsen einer oder mehrerer konzentrischen Nuten. 86 in die Stirnseite der Innenwand 23 herausgestellt (Fig. 3).
Der Hauptvorteil dieser Maschine liegt darin, dass sie gleichmässiger und regelmässiger, d. h. schneller als die bekannten Vorrichtungen arbeitet, oder dass sie ihnen in qualitativer wie quantitativer Hinsicht überlegen ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zur Bereitung von Rahm durch Emulgierung einer Mischung von Milch und Butter unter Druck, dadurch gekennzeichnet, dass das Emulgierorgan aus einem unter dem Druck einer Feder (5) stehenden beweglichen Kolben (20) und einem festen Emulgierknopf besteht, dessen aktiver, aus einer Innenwand (23) bestehender mittlerer Teil in bezug auf die dem Druckkolben (20) als Widerlager dienende, mit Öffnungen (8) durchbrochene Aussenwand (21) nach innen zurücktritt.