DE952080C

DE952080C - Homogenisiereinrichtung mit einer Pumpe

Info

Publication number: DE952080C
Application number: DEB23224A
Authority: DE
Inventors: Georg Filter; Ulrich Kettel
Original assignee: Bergedorfer Eisenwerk AG
Current assignee: Bergedorfer Eisenwerk AG
Priority date: 1952-12-06
Filing date: 1952-12-06
Publication date: 1956-11-08

Description

Bergedorfer Eisenwerk Aktiengesellschaft Astra-Werke, Hamburg-Bergedorf Stopfbüchsen der Homogenisiereinrichtung mit Pumpe, die einem hohen Druck ausgesetzt sind, leiden unter dem überstand, daß sie öfter ausgewechselt werden müssen, da sie einer verhältnismäßig hohen Abnutzung unterworfen sind. Meist verursacht die Auswechselung einen mehr oder weniger großen Zeitverlust, der nicht immer erwünscht ist. Um diesen Mangel zu beseitigen, wird erfindungsgemäß die Stopfbüchse so angeordnet, daß sie mit wenigen Handgriffen aus dem Gehäuse der Maschine herausgenommen und zerlegt werden kann. Dies ist beispielsweise bei Maschinen, die Nahrungsmittel behandeln, noch aus dem Grunde erforderlich, weil die Einzelteile in mehr oder weniger großen Zwischenräumen gereinigt und keimfrei gemacht werden müssen.
Die Ausführung ist in der Abbildung dargestellt, wobei als Beispiel eine Flüssigkeitspumpe für hohe Drücke gewählt ist. Darin bezeichnet I den Plungerkolben, der in dem Pumpengehäuse 2 sich hin und her bewegt, 3 das Saugventil und 4 das Druckventil. Der Eintritt der Flüssigkeit erfolgt bei 5, der Austritt bei 6. Die-Kolbenführung 7 ist nicht, wie üblich, ein Teil des Pumpengehäuses, sondern erfindungsgemäß ein davon unabhängiger, selbständiger Körper. Pumpenkolbenabdichtung II und Kolbenführung 7 befinden sich in einem Hohlzylinder 8, der durch den in den Außenflansch 24 eingelassenen Gummiring g am Pumpengehäuse abgedichtet ist. Ein Stift IO hindert den Hohlzylinder 8 an der Drehung. An die Kolbenführung schließt sich die als Stopfbüchse dienende Dichtung 1I an, welche die Abdichtung der Kolbenstange I nach außen zu bewirken hat. Die Dichtung II besitzt einen rechteckigen Querschnitt, der an der nach dem Innern des Gehäuses gerichteten Seite eine Einkerbung hat, wodurch die Lippen 12 entstehen. Diese werden durch den im Pumpengehäuse herrschenden Druck an ihre innere und äußere Begrenzungsfläche gepreßt und erzielen dadurch in bekannter Weise die Dichtung, und zwar einmal an der Kolbenstange 1 und zum zweiten an der Iiinenfläche des Hohlzylinders 8. Das Endstück I3 der Laterne 14 drückt die Dichtung und Führung 7 in Richtung zum Kolbenantrieb an den Innenflansch 15 des Hohlzylinders 8, wo sie ihren Halt finden. Den notwendigen Vorschub erhält die Laterne durch die Feder I6, die rückseitig durch den zum Teil hohlen Zylinderkopf 17 gehalten wird. Der an dem Flanschs8 des Zylinderkopfes I7 angeordnete Gummiring 19 bewirkt seine Dichtung zum Pumpengehäuse 2. In dem Zylinderkopf I7 befindet sich eine kleine Bohrung 20 mit Gewinde zum Herausziehen der ganzen Konstruktion.
Ihre Befestigung am Ventilkörper erfolgt mittels der Traverse 2I, welche durch die Befestigungsschrauben 22, 23 die Verbindung mit dem Pumpengehäuse 2 herstellt. Zur Abdichtung der Außenfläche des Hohlzylinders 8 ist der Dichtungsring 25 vorgesehen, der durch die Buchse 26 an das Pumpengehäuse 2 angepreßt wird.
Wenn Dichtung II und Führung 7 aus dem Pumpengehäuse entfernt werden sollen, werden zunächst die Muttern 23 gelöst, und die Traverse 21 abgenommen. Sodann kann durch einen mit Handgriff versehenen, in das Gewinde bei 20 eingeschraubten Bolzen die ganze Konstruktion aus dem Pumpengehäuse herausgezogen werden. Nach Lösung des Zylinderkopfes I7 aus dem Hohlzylinder 8 sind alle Teile frei zugänglich. Dabei können sowohl die Führung 7 als auch die Dichtung 11 ausgewechselt sowie eine gründliche Reinigung vorgenommen werden.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken kommt als Material für die Führung 7 und die Dichtung II Kunststoff von einer besonders für den in Betracht kommenden Zweck geeigneten Ausführung zur Anwendung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Homogenisiereinrichtung mit einer Pumpe, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks leichteren Ausbaues der Pumpenkolbenabdichtung (I I) und -führung (7) diese beiden Teile in einem im Pumpengehäuse (2) liegenden und nach der Zylinderkopfseite ausbaubaren Hohlzylinder (8) angeordnet sind, in dem der Zylinderkopf (I7) lösbar befestigt ist, und daß die Dichtung (11) sich zylinderkopfseitig auf diesem abstützt.
2. Homogenisiereinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (8) kolbenseitig mit einem Innenflansch (I5) versehen ist, auf dem sich die Kolbenführung (7) abstützt, und an seinem anderen Ende mit einem Außenflansch (24) versehen ist, der die Abdichtung am Pumpengehäuse (2) vornimmt.
3. Homogenisiereinrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Hohlzylinders (8) durch einen Dichtungsring (25), der sich mittels einer Buchse (26) an das Pumpengehäuse (2) anlegt, an diesem abgedichtet wird.
4. Homogenisiereinrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (7) und die Dichtung (11) von dem Zylinderkopf (I7) über eine Feder (I6) und eine Laterne (I4) gegen den Innenflansch (I5) des Hohlzylinders (8) angepreßt werden.
5. Homogenisiereinrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkopf (I7) mittels Verschraubung am Hohlzylinder (8) befestigt ist und einen Flansch (I8) sowie einen zur Abdichtung des Hohlzylinders (8) dienenden Gummiring (19) besitzt.
6. Homogenisiereinrichtung nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkopf (I7), der Hohlzylinder (8) und die Buchse (26) in ihrer Lage zum Pumpengehäuse durch eine Traverse (2I) und Befestigungsschrauben (22, 23) am Pumpengehäuse (2) und am Maschinengestell befestigt sind, so daß nach Lösen der Traverse (2I) Hohlzylinder (8) samt Zylinderkopf (I7), Kolbendichtung (II) und -führung (7) nach der Zylinderkopfseite hin ausgebaut werden können.
7. Homogenisiereinrichtung nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkopf (17) ein Innengewinde (20) besitzt, in das ein mit Handgriff versehener Bolzen eingeschraubt werden kann, zwecks Herausziehen des Hohlzylinders mit seinem Inhalt.

In Betracht gezogene Druckschriften.

USA.-Patentschrift Nr. 2 486 939; deutsche Patentschrift Nr. 635 556; belgische Patentschrift Nr. 494 703.