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Die Erfindung betrifft eine Weiterausbildung der Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, bei welchen Verbindungen über Wähler hergestellt werden und die Prüfung über Sprechadern statt- findet. nach dem Patente Nr. 73843. Bei der in diesem Patente beschriebenen Anordnung erfolgt die
Einstellung der Wähler durch Schleifenstromstösse, indem eine oder beide Sprechadern mit einer nicht für. die Prüfung gebrauchten Leitung (Erde) als Schleife geschaltet werden. Die Einstellstromstösse kommen in diesem Falle über die beiden Spreehleitungen und Erde zur Wirkung. Das in Brücke zu den leitungszweige liegende Stromstossrelais ist mit zwei derartig geschalteten Wicklungen versehen, dass diese Wicklungen für die Einstellströme parallel liegen.
Für die über die Sprechleitung fliessenden Sprechströme sind die Wicklungen des Stromstossrelais differential geschaltet, so dass die Spreehströme abgeleitet werden und die Verständigung geschwächt wird.
Um eine Verbesserung der Sprechverständigung zu erzielen, ist nach der Erfindung mit dem in
Brücke zu den Sprechleitungen liegenden Stromstossrelais eine Spule derartig zusammengeschaltet, dass durch diese Spule nur die Sprechströme, aber nicht die Einstellströme gedrosselt werden. Diese Spule ist zweckmässig mit zwei Wicklungen versehen, welche für die Einstellströme differential, für die Sprech- ströme aber hintereinander geschaltet sind. Nach der Erfindung kann auch eine Einrichtung getroffen sein. bei der die vorgenannte Spule während der Nummernzahl ausgeschaltet ist und erst bei Beginn einer selbsttätigen Wahl oder nach der Einstellung des Wählers eingeschaltet wird.
Die vorgenannte
Spule kann auch mit einem Steuerrelais vereinigt sein. welches zur Anschaltung des Prüfrelais an die Sprechleitungen benutzt wird. Das Prüfrelais kann zugleich als Umsteuerrelais von der Gruppen-auf die Einzelleitungswahl benutzt werden.
In der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 stellt sich beim Abnehmen des Hörers an der Teilnehmer-
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zeichnen. Durch Umschalten der Kontakte. J und 5 des Relais T wird das Anrufrelais R von den Sprechleitungen a, b abgetrennt und es werden diese zum Gruppenwähler IGW durehgeschaltet. In dem Gruppenwähler I GW spricht das Stromstossrelais J. an und schaltet durch Schliessen seines Kontaktes 6 das mit verzögertem Ankerabfall wirkende Auslöserelais V ein.
Durch Schliessen des Kontaktes 7 des Relais V wird ein Stromkreis über die Wicklungen I und II des dem Gruppenwähler I GW zugeordneten Prüfrelais P und den Hubmagneten H geschlossen : Erde, Kopfkontakt k, Wicklungen II und I des Relais P. 7, H, Batterie, Erde. Das Relais P schliesst seinen Kontakt 8 und öffnet seinen Kontakt 11. Die Wicklung 11 des Relais P hat einen so hohen Widerstand,
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Durch Unterbrechen der Leitungsschleife an der Teilnehmerstelle werden Einstellimpulse hervorgerufen. Bei jeder Unterbrechung fällt das Stromstossrelais A ab und schaltet über seinen Kontakt 9 den Hubmagneten H ein : Erde, 8, Wellenruhekontakt w, 9, Wicklung I von P, 7 H, Batterie, Erde. Das Relais P ist mit einer Wicklung III versehen, die während der Impulse durch den Kontakt 10 eines im folgenden beschriebenen Relais B kurzgeschlossen ist. so dass das Relais P als Verzögerungsrelais arbeitet und während der Impulse erregt bleibt.
Beim ersten Hubschritt wird der Kopfkontakt k geöffnet und daher die Wicklung II des Relais P
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seinen Kontakt 11 schliesst. Infolgedessen wird das Relais B auf folgendem Wege erregt : Erde, 11, , Arbeitskontakt 22 des Relais V, Relais B, Batterie. Erde. Das Relais B schliesst seinen Kontakt 10, so dass nunmehr die Prüfwicklung Pu an beide Sprechleitungen a, b gelegt ist. Mit dem Relais B wurde gleichzeitig auch der parallel zu diesem Relais liegende, unter dem Einfluss eines Unterbrecherkontaktes d stehende Drehmagnet D eingeschaltet, wodurch der Wähler in Drehung gesetzt wurde.
Durch Schliessen des Kontaktes 11 des Prüfrelais P ist hiernach die Umsteuerung von der Gruppen-auf die Einzelleitungswahl herbeigeführt worden.
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seines Kontaktes 11 den Stromfluss über das Relais B und den Drehmagneten D, so dass der Wähler I mv stillgesetzt wird. Das Prufrelais P schaltet durch Schliessen seiner Kontakte 77, 7 die Sprechleitungen durch und hält sich über seinen Kontakt 8 und den beim ersten Drehschritt des Wählers geschlossenen
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mit Rücksicht auf den hohen Widerstand der Wicklung II des Prüfelais P1 nicht ansprechen.
Die weiteren von der Teilnehmerstelle Tn ausgesandten Impulse beeinflussen wieder das Stromstossrelais A, so dass dieses durch Öffnen seines Kontaktes 19 das Stromstossrelais A1 impulsweise abfallen lässt. Die Einstellströme für das Relais. 4 1 verlaufen von Erde, Batterie in einem Zweig über Wicklung I
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tial geschaltet sind, ist eine Drosselung der Einstellströme durch diese Spule vermieden. Durch die neuen Impulse kann eine Erregung des Hubmagneten H im ersten Gruppenwähler I GW nicht herbeigeführt werden, da der Wellenkontakt M'geöffnet ist.
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vorgesehene Wicklung Pus während der Impulse durch den Kontakt. 31 eines Steuerrelais BIII1 kurzgeschlossen.
DAs Stenerrelais BIII1, das dem Steuerrelais B des ersten Gruppenwählers entspricht, ist mit der Spule B1i,II vereingt.
Beim ersten Hubschritt des zweiten Gruppenwählers wird der Kopfkontakt k3 geöffnet. wodurch die Wicklung Il des Priifrelais Pi ausgeschaltet wird. Ausserdem wird der Kopfkontakt k1 geschlossen.
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Kontaktes 31 die Wicklung III des Prüfrelais Fj an beide Spreehleitungen a, b. Gleichzeitig mit der Wicklung 111 des Relais B1 ist der parallel zu ihr liegende, von dem Unterbrecher d, beeinflusste Drehmagnet D1 eingeschaltet worden, so dass der zweite Gruppenwähler 11 GW in Drehung gesetzt wird.
Beim Auffinden einer freien, zum nächsten Wähler g führenden Leitung wird das Prüfrelais P, in vorher beschriebener Weise zum Ansprechen gebracht, so dass der Drehmagnet D1 durch Öffnen des Kontaktes 29 abgeschaltet wird und die Sprechadern a, b durch Schliessen des Kontaktes 27, 28 durch- geschaltet werden.
Die dem zweiten Gruppenwähler naehgeordneten. in der Zeichnung nicht dargestellten Wähler werden in ähnlicher Weise wie der zweite Gruppenwähler beeinflusst und sind ebenfalls mit der Spule BI entsprechenden Spulen versehen. Durch diese Spulen werden die Sprechströme, die über die in Brücke zu den Sprechleitungen liegenden Stromstossrelais Al usw. zu fliessen suchen. gedrosselt. so dass eine Verbesserung der Sprechverständigung erreicht ist.
Die Auslösung der Wähler wird durch die Relais V, il herbeigeführt. Hängt der Teilnehmer an der Station T@ an, so wird die Leitungsschleife dauernd unterbrochen. Im ersten Gruppenwähler 7 CM' wird das Stromstossrelais A aberregt, so dass seine Kontakte 6 und 19 geöffnet werden. Durch Öffnen des
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Auslosemagnet J7 eingeschaltet, so dass der Wähler I mr in die Ruhelage gebracht wird. Durch Öffnen der Kontakte 17, 18, 19, 20 ist im zweiten (Truppenwähler das Stromstossrelais A1 abgeschaltet worden.
Die Abschaltung des Stromstossrelais A1 hat. in entsprechender Weise wie beim ersten Gruppenwähler,
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auch im zweiten Gruppenwähler die Teile in die Ruhelage zurückkehren.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform entspricht im allgemeinen der Schaltung nach Fig. 1, jedoch ist bei der Schaltung nach Fig. 2 die vorher beschriebene, zur Drosselung der Sprechströme dienende
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infolge Kurzschlusses seiner Wicklung Il (Fig. 2) als Verzögerungsrelais und fällt daher während der Stromimpulse nicht ab.
Nach Beendigung der Impulsreihe wird das Relais V2 aberregt, da der Ruhekontakt 36 des Relais A1
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sehaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, bei welchen Verbindungen über Wähler hergestellt werden und die Prüfung über Sprechadern stattfindet, nach Patent Nr. 73843. dadurch gekennzeichnet,
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