AT91699B - Sicherheitseinrichtung an von Hand betätigten Apparaten. - Google Patents

Sicherheitseinrichtung an von Hand betätigten Apparaten.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Sicherheitseinrichtting an von Hand betätigten Apparaten.   



   Von Hand betätigte Apparate, wie Hähne, Schieber, Anlasser von elektrischen Motoren u.   dgl.,   hängen hinsichtlich ihrer richtigen Betätigung von der Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals ab. 



  Hiebei ist die Stellung des gesteuerten Apparats naturgemäss nicht immer in Einklang mit dem erforderlichen Betriebszustand, wodurch nachteilige Wirkungen entstehen können. 



   Nach der Erfindung wird der manuellen Bedienung der erwähnten Apparate nur jener Bereich freigegeben. welcher für den Betrieb keine Gefahr herbeiführen kann, dagegen wird selbsttätig in Abhängig- 
 EMI1.1 
 die Handsteuerung überwiegende Kraft beeinflusst und in die dem erforderlichen Betriebszustand entsprechend Lage geleitet. Gemäss der Erfindung wird zu diesem Zwecke mit dem Handsteuerapparat ein elektrischer Motor oder Zugmagnet starr gekuppelt und ohne eigene Wirkung innerhalb des Bereiches der Handsteuerung mitbewegt. Stimmt der Betriebszustand mit der Stellung des gesteuerten Apparats nicht überein. so wird selbsttätig in   Abhängigkeit   von den durch eigene Vorrichtungen gemessenen Betrieb.- 
 EMI1.2 
 des Apparates erzielt wird. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf den Regelanlasser eines Fördermotors zeigt die Fig. 1. Mit dem Anlasser 1 wird die Drehzahl des Drehstrommotors 2 gereglt. Solange sich die Drehzahl in zulässigen   Grenzen hält.   bleibt der vom   Anlasser mitbewegte Hilfsmotor J unwirksam.   Wird aber beispielsweise der   Motor : 2 während   des Senkens durch seine Last über die   Höchstdrehzahl   angetrieben. 
 EMI1.3 
 den   Hilfsmotor. 3 an   das Netz. Der Hilfsmotor entwickelt nun eine Antriebskraft auf den Anlasser, welche denselben in diesem Falle in seine   Kurzschlussstellung   leitet, wodurch der Motor in   Nutzbremsung   auf das Netz arbeitet und seine Drehzahl nicht weiter erhöhen kann.

   Die etwa noch vorhandene Handantriebskraft am Anlasser wird durch die iiberwiegende Wirkung des Motors 3 überwunden. Es wird daher unab- 
 EMI1.4 
 damit der Betrieb gesichert. 



   In ähnlicher Weise könnte auch der Anlasser statt in seine   Kurzschlussstellung   in die   Gegenstrom-   oder Ausschaltstellung bewegt werden. Es kann auch die selbsttätige Verstellung des Anlassers beispielsweise in Abhängigkeit vom Wege erfolgen, indem das   Relais 4 gegen Fahrtende eingeschaltet   wird, womit der Anlasser durch den   Sehaltmotor J   in die   Aussehaltstellung   gebracht wird. Die Anwendung der Einrichtung auf von Hand betätigte Apparate kann sinngemäss auf Hähne, Schieber u. dgl. übertragen werden. 



   Fig. 2 zeigt die beispielsweise Anwendung auf ein Absperrorgan. Das Handrad 1 dient zur Betäti-   gung   des in eine   Druckwasserleitung eingebauten Ventils 2 das   mittels   einer tbertragung 6 durch   den   Hilfsmotor. : ; entgegen   jeder Handkraft geschlossen werden kann. Die Einschaltung des Hilfsmotors wird durch ein   Relais 4 besorgt. u. zw. dann. wenn   der   Schwimmer J den Relaisstromkreis schliesst.   



   Es ist immerhin die Möglichkeit gegeben, dass durch irgendwelche unzulässige Manipulationen (Einschieben einer Stange zwischen die Speichen des Handrades) die Kraft am Handrad über jene   de,   Hilfsmotors gesteigert und damit die Einrichtung unwirksam gemacht werden könnte. Dem kann leicht durch Einbau einer Rutschkupplung unmittelbar hinter dem Handrad begegnet werden. Es muss dabei der Betrag des Reibungsmoments der Rutschkupplung grösser sein als das normale Moment am Handrad und kleiner als jenes des Hilfsmotors. der in starrer Verbindung mit dem Absperrorgan stellen   muss.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : l. Sicherheitseinrichtung für handgesteuerte Apparate, gekennzeichnet durch einen im normalen Betriebe wirkungslosen elektrischen Motor oder Magnet, der bei unzulässigen Werten der von der Stellung des Handapparats abhängigen Betriebsgrössen, wie z. B. Menge oder Geschwindigkeit, den Apparat mit einer die Handkraft Überwiegenden Kraft in eine zulässige Stellung bringt.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, für Handregler von Motoren, durch welche der Regler bei Touren- Überschreitung in eine Bremsstellung oder Ausschaltstellung geführt wird. dadurch gekennzeichnet, dass der rückführende Hilfsmotor oder Magnet durch ein von einem Geschwindigkeitsmesser beeinflusstes Relais eingeschaltet wird.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 für Flüssigkeitsabsperrorgane, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrorgan durch den Hilfsmotor oder Magnet bei Überschreitung einer einstellbaren Geschwindigkeit, Menge oder Druckhöhe geschlossen wird, wobei das die Einschaltung des Hilfsmotors oder Magneten bewirkende Relais von einem Geschwindigkeitsmesser, Druckmesser, Zähler oder Schwimmer beein- flusst wird.
    4. Einrichtungen nach Anspruch 1-3, gekennzeichnet durch eine unmittelbar hinter dem Handantrieb eingeschaltete Rutschkupplung zur Begrenzung der Handkraft. EMI2.1
AT91699D 1921-04-05 1921-04-05 Sicherheitseinrichtung an von Hand betätigten Apparaten. AT91699B (de)

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