DE302759C - - Google Patents

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DE302759C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D5/00Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/03Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 35 c. GRUPPE
Es sind Senkbremsen für Hebezeuge mit selbsttätiger Spannungsregelung des Bremslüftmittels bekannt, bei welchen während der Senkbewegung ein Fliehkraftregler durch Einwirkung auf ein Reglerventil die Menge und in Verbindung damit die Spannung des in den. Bremszylinder zeitweise ein- und "ausströmenden Bremslüftmittels in der Weise regelt, daß er beim Überwiegen des Brems-
momentes die Einlaßöffnung, beim Überwiegen des Lastmomentes dagegen nach Sperrung der Einlaßöffnung die Auslaßöffnung freigibt, wodurch ein Teil des Bremslüftmittels, gewöhnlich Druckluft, entweichen kann. Im Gleich-,15 gewichtszustand strömt das Bremslüftmittel weder zu noch ab, das Lastmoment ist gleich dem Bremsmoment, das Bremslüftmittel selbst, sowie die Reglerteile befinden sich in verhältnismäßiger Ruhe.
Verändert sich jedoch dieser Beharrungszustand, indem z. B. das Lastmoment um unendlich wenig unter das durch die Unempfindlichkeit der Regler- und Getriebeteile bestimmte Maß sinkt, so verändern sich sofort alle die Bremskraft beeinflussenden Größen um ein endliches Maß, so daß die Bremse stärker angezogen wird, als es der unendlich kleinen Veränderung des Lastmomentes entspricht. Ebenso wird die Bremse, wenn nach der darauffolgenden Absperrung der Auslaßöffnung durch Freigebung des Einlaßkanals die Druckluft in den Bremszylinder nachströmt, stärker gelüftet, als es dem: Gleichgewichtszustand entspricht. Beim .Öffnen des Auslaßkanals verändert sich nämlich die Geschwindigkeit und damit die Massenwirkungen der Druckluft und in weiterer Folge auch der Regler- und der mit der Bremse in Verbindung, stehenden. Getriebeteile, entsprechend dem hohen, im Bremszylinder herrschenden Überdruck, plötzlich von ο auf ein Maximum, so daß ein Gleichgewichtszustand nicht mehr eintreten kann. ;
Dieser Umstand äußert sich in einer stark pendelnden Senkgeschwindigkeit. In der Bremse, sowie in den damit zusammenhängenden Getriebeteilen entstehen infolge der stetigen Aufeinanderfolge der zu starken Lösung und darauf folgenden zu kräftigen Sperrung der Bremse heftige Stöße und Schwingungen, welche die Anwendung dieser Bremsenregelungsart ■ stark beschränken, wenn nicht ^überhaupt ganz ausschließen.
Ein fernerer Nachteil dieser bisher bekannten Bremsenregelung besteht darin, daß sie sich, wenn auch nur in bestimmten, beschränkten Fällen, nur für mit Druckluft; betriebene Bremsen eignet, bei den wohl am meisten verbreiteten elektrisch gelüfteten Bremsen jedoch vollständig versagt. Auch lassen sich Bremsen dieser Art in schon bestehende Hebezeuge nur sehr umständlich einbauen.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, diese Nachteile mit Hilfe einer Senkbremse zu be-
seitigen, welche nicht . nur für Drückluft-, sondern insbesondere auch für elektrischen Betrieb geeignet ist, und die im übrigen in jede schon vorhandene Anlage leicht eingebaut werden kann.
Bei der neuen Senkbremse mit selbsttätiger
Regelung der Bremslüftmittelspannung ent-'spricht der unendlich kleinen Veränderung des Lastmomentes über oder unter das durch
ίο die Unempfindlichkeit der Regler- und Getriebeteile bestimmte Maß eine unendlich kleine Veränderung der die Bremskraft bestimmenden Größen, so daß in der Regelung keine Sprünge entstehen und die neue Gleichgewichtslage unmittelbar erreicht wird.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein Fliehkraftregler die nach Gefühl von Hand aus in an sich bekannter Weise eingestellte Spannung des Bremslüftmittels (elektrischer Strom oder ein pneumatisches Mittel) dadurch auf das dem Lastmoment entsprechende Maß abschwächt und regelt, daß er in den Stromkreis des während des Lastsenkens ununterbrochen durch den Bremszylinder fließenden Bremslüftmittels einen veränderlichen Widerstand, bei elektrischem Strom einen elektrischen, bei Druckluft einen mechanischen Widerstand, z. B. in Form einer Drosselklappe oder eines Drosselventils einschaltet, so daß durch denselben der Bremslüftmittelstrom mit einer dem jeweils nötigen Bremsmoment entsprechenden Spannung durch den Bremszylinder ununterbrochen fließen kann.
Verändert sich hierbei die Belastung um unendlich wenig, so wird durch den Fliehkraftregler auch der in dem Bremslüftmittelstrom eingebaute Widerstand um unendlich wenig verändert. Die Geschwindigkeit und damit die Massenwirkungen des Bremslüftmittelstromes, sowie der Getriebeteile ändern sich, da der den beiden Reglerstellungen entsprechende Druckunterschied nur unendlich gering ist, ebenfalls um ein unendlich kleines Maß, so daß die neue Gleichgewichtslage ohne Pendelungen erreicht wird.
■ ,■■ , Die Zeichnung stellt schematisch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung im Grundriß dar, bei welchem elektrischer Strom als Bremslüftmittel angewendet wird, und zwar ist:
Fig. ι die Draufsicht einer mit der Bremsvorrichtung ausgerüsteten Winde.
Fig. 2 zeigt den Deckel des zum Hubmotor gehörenden Kontrollers,
Fig. 3 den zur Steuerung des Bremslüftmagneten, gehörenden Kontr.oller. Schließlich sind zwischen den einzelnen Figuren auch die elektrischen Verbindungsleitungen eingezeichnet.
Der Hubmotor α treibt unter Vermittlung der Kupplung b, d die Welle e an, die weiter mit Hilfe des Zahnradpaares f, g die Lasttrommel h treibt. Die Kupplungshälfte d der Welle e dient gleichzeitig als Bremsscheibe und ist von einem Bremsband c umschlungen, das über den Bremshebel w von einem Bremsgewicht q angezogen und durch ein Solenoid χ in an sich bekannter Weise gelüftet werden kann.
Beim Heben bekommt der Motor α durch entsprechende Schaltung des Kontrollers y durch die Leitungen 3, 4, 5 und 6 Strom, wo- ' bei auch das Solenoid χ gleichzeitig mit dem Hubmotor α unter vollen Strom gelangt, so daß es die Bremse c, d vollständig lüftet. Beim Abstellen der Bewegung durch Zurückdrehen der Kontrollerkurbel in die o-Lage wird mit dem Hubmotor α auch das Solenoid χ stromlos, so daß das1 Bremsgewicht q einfällt und durch Anziehen der Bandbremse c die Bewegung abbremst. -
Die bisher beschriebene Einrichtung ist die allgemein bekannte Ausführung einer gewöhnlichen Hubwinde.
Soll ,nun die Last gesenkt werden, so wird mittels des zum Solenoid χ gehörenden Kontrollers ζ das Solenoid über die Leitungen 8, 9, 7 und 5 bis zu einem bestimmten Maße erregt, während ein in den Stromkreis 5, 6 eingebauter, in der Zeichnung nicht dargestellter Schützenschalter dafür sorgt, daß der Motor α hierbei stromlos bleibt. In den Stromkreis des Solenoides χ ist außerdem zwischen den Leitungen 8 und 9 ein Vorschaltwiderstand s eingebaut, dessen dichte, feine Abstufungen — derselbe ist bei Drehstrom vorteilhaft ein Flüssigkeitswiderstand — mit Kurzschluß beginnen und zum Abstellen der Bewegung mit gänzlicher Stromunterbrechung , enden. Der Strom gelangt von der Leitung 8 auf den Kontakt ν und von hier über die am Hebel ν angebrachte Bürste t auf die Kontakte 1, 2 . . . 11, d. h. über die zwischen dem Kontakt υ und dem jeweils unter der Bürste t befindlichen Kontakt 1, 2. . .11 in die Leitung 9 und sodann zum Solenoid x.
-Zur Einwirkung auf den Vorschaltwiderstand s dient nun im Sinne der Erfindung ein Fliehkraftregler k, der sich auf der Fortsetzung i der Welle e befindet und dessen Schwunggewichte k1 die Reglermuffe I bewegen. Die Aohsialverschiebung der letzteren wird mittels des losen Ringes m und des zu diesem gehörenden, mit einem Bolzen ausgerüsteten Vorsprunges m1 auf den zweiarmigen Hebel r übertragen, der sich um einen im Gehäuse des Vorschaltwiderstandes s angebrachten Zapfen j dreht. Zur Regelung der Reglerkraft und dadurch der Senkgeschwindigkeit dienen zwischen den Ringen j> angeordnete Federn 0 und n, wobei die äußeren Federn η kürzer gehalten sind, als die inneren, so daß sich die Federn bei zunehmender Um-
laufzahl des Reglers stufenweise nacheinander spannen. Auch können die äußeren kürzeren Federn η so stark ausgebildet werden, daß der." Fliehkraftregler z. B. mit 2- oder 3 fächer Drehzahl laufen muß, um den Widerstand derselben zu überwinden. Hierdurch ist ein einfaches Mittel gegeben, um die Senkgeschwindigkeit beliebig zu vergrößern.
Ist nun die nach Gefühl gewählte Senkgeschwindigkeit, das ist die Erregung des Solenoides χ und somit die Lüftung der Bremse c, d zu groß,' so greift der Fliehkraftregler k sofort dämpfend ein und schwächt die am Kontroller ζ in an sich bekannter Weise von Hand aus eingestellte Stromspannung des Solenoides χ durch Vorschalten von Widerstandsstufen mit feinster Empfindlichkeit so lange ab, bis zwischen der sinkenden Last und der Bremskraft Gleichgewicht eintritt und die Sinkende Last mit einer, durch die jeweilige Drehzahl des Fliehkraftreglers k bestimmten, gleichmäßigen Geschwindigkeit gesenkt wird. Dabei nimmt, wenn z. B., der Kontroller ζ nur bis auf Stellung 2 eingeschaltet ist, der Regler k eine bestimmte Lage ein, so daß er z. B. zwischen den Stellungen 3 und 4 des Vorschaltwiderstandes s. geringste Pendelungen vollführt. Dieser Lage entspricht eine bestimmte, praktisch als gleichmäßig geltende Geschwindigkeit der Last. Wird nun der Kontroller ζ weitergeschaltet, z. B. auf die Stellung 4, so wird der Fliehkraftregler k sofort den Widerstand s weiter einschalten und z. B. nunmehr zwischen den Stufen 6 und 7 des Vorschaltwiderstandes pendeln, so daß jetzt der Last eine andere, größere Senkgeschwindigkeit entspricht als früher usw.
Auf diese Art kann jede einzelne Last mit verschiedenen, durch die Anzahl der Widerstandsstufen am Kontroller ζ festgestellten Geschwindigkeitsstufen gesenkt werden. Dabei entsprechen bei den einzelnen Stellungen des Kontrollers ζ den verschiedenen Lasten verschiedene Geschwindigkeiten.
Wenn anstatt elektrischer Kraft z. B. Druckluft als Bremslüftmittel angewendet wird, so hat der Regler auf ein in die Druckluftleitung eingebautes Drosselventil o. dgl. einzuwirken.
Da zu einer Winde gewöhnlicher Bauart erfindungsgemäß nur der mit dem Vorschaltwiderstand s zusammengebaute Regler hinzukommt,, so können diese neuen Bestandteile in jede schon bestehende, Winde leicht eingebaut werden. Hierdurch kann die Senkgeschwindigkeit auch bei schon bestehenden Anlagen innerhalb der weitesten Grenzen geregelt werden, falls nur die ,sonst angewendete Stoppbremse c, d der beim Senken entstehenden Erwärmung entspricht. Es ist also durch nachträglichen Einbau dieser neuen Bestandteile die Möglichkeit geboten, den wirtschaftlichen Wert schon bestehender Anlagen durch 'bessere Ausnutzung derselben bedeutend zu steigern. , .■·;... ^ . ;
Bezüglich der Kontroller y und ζ ist zu erwähnen, daß dieselben, abweichend von der Zeichnung, auch zusammengebaut sein können. In beiden Fällen kann beim Senken auf den letzten .Kontrollerstufen, falls die Last zum Durchziehen des Windengetriebes; nicht genügen sollte, der Hubmotpr « unter Strom gesetzt werden, so daß nunmehr das Senken motorisch erfolgt, wobei das Solenoid λ; die Bremse c, d vollständig lüftet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Senkbremse für Hebezeuge ,mit selbsttätiger Spannungsregelung des Bremsiüftmittels, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fliehkraftregler (k) in: den während des' Lastsenkens durch den Bremszylinder (λ;) ununterbrochen fließenden Stromkreis des Bremslüftmittels einen Widerstand ($)■-.einschaltet, durch welchen die Spannung des Bremslüftmittelstromes,; ohne diesen zu unterbrechen, auf die dem jeweiligen Lastmoment entsprechendes Größe selbsttätig eingestellt wird. .
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT302759D Active DE302759C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031494B (de) * 1952-04-29 1958-06-04 Arne C Smith Schaltungsanordnung fuer den Bremsmagnet bei Aufzuegen, Hebezeugen oder Foerdervorrichtungen
DE1133525B (de) * 1954-10-12 1962-07-19 Deutschland Ag Maschf Elektrisch gesteuerte Bremseinrichtung fuer Hebezeuge
DE1172809B (de) * 1956-04-19 1964-06-25 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Antrieb eines Stripper- und Zangenschliesswerkes

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031494B (de) * 1952-04-29 1958-06-04 Arne C Smith Schaltungsanordnung fuer den Bremsmagnet bei Aufzuegen, Hebezeugen oder Foerdervorrichtungen
DE1133525B (de) * 1954-10-12 1962-07-19 Deutschland Ag Maschf Elektrisch gesteuerte Bremseinrichtung fuer Hebezeuge
DE1172809B (de) * 1956-04-19 1964-06-25 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Antrieb eines Stripper- und Zangenschliesswerkes

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