AT68375B - Regelbare Sicherheitsbremse. - Google Patents

Regelbare Sicherheitsbremse.

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    RegelbaM S'cherhettebremM.   



    Bei Aufzugsmaschinen sind sogenannte Sicherheitsbremsen vorzusehen, welche im Falle fön Unregelmässigkeiten die selbsttätige Stillsetzung der Maschine zu bewirken haben. Und zwar werden hiezu meigtens Gewichtsbremsen, weniger Dampf- und Druckluftbremsen verwendet. 



  Es ist bisher allgemein üblich, diese Bremsen stets mit gleicher Kraft wirken zu lassen, wogegen bei Gewichtsbremsen meistens Dämpfungszylinder angewendet werden, durch welche das Einfallen der Bremse verzögert wird, um den Stoss, der durch die lebendige Kraft des Bremsgewichtes erzeugt würde, herabzumindern. Es ist bekannt, durch mehr oder weniger starkes Drosseln der Umströmöfinung derartiger Kataraktzylinder die Dämpfung zu verändern, um durch Veränderung der Zeit, in welcher der maximale Bremsdruck erreicht wir) , die mittlere Bremskraft zu verändern. 



  Solche Bremsdruckregelungen werden bisher nur in Abhängigkeit von derMaschinengeschwindigkeit bewerkstelligt. 



  Vorliegende Erfindung geht nun von dem Gesichtspunkte aus, dass eine Regelung des Bremsdruckes bei Sicherheitsbremsen nicht in Abhängigkeit von der Maschinengeschwindigkeit, sondern in Abhängigkeit von Sinn und Grösse der Maschinenbelastung erfolgen muss, um bei allen Belastungsverhältnissen gleichgrosse Stillstzungswege und gleichgrosse Verzögerungen zu erzielen, weil bei der Anwednung gleichgrosser Bremskräfte die Maschine entweder bei negativer Belastung zu langsam oder bei positiver Belastung zu heftig stillgesetzt wird. Nachdem der Auslaufweg der Maschine durch die Überhöhung der Seilscheiben über die Hängebank gegeben ist, muss angestrebt werden, dass die Stillsetzung der Maschine durch die Sicherheitsbremse beim Übertreiben innerhalb dieses Weges erfolgt.

   Da jedoch bei negativer Belastung ausser der Verzögerung der Massen durch   
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 bedeutend grösser sein, als bei Förderung, wo das Weiterziehen der aufwärtsgehenden Last die Bremswirkung unterstützt. Hierauf wird bei den bekannten Einrichtungen keinerlei Rücksicht genommen, was zur Folge hat, dass bei positiver Belastung   häufige     R     chädigungen   der fahrenden Mannschaft durch zu heftige Wirkung der Sicherheitsbremse eintreten, wogegen beim Einhängen an denselben Maschinen gefährliches Übertreiben zu gewärtigen ist, wenn die Maschine mit grösserer Geschwindigkeit an der Hängebank ankommt. 



   Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung dargestellt, welche bei einer Sicherheitsbremse die Regelung der Bremskraft in Abhängigkeit von Sinn und Grösse der   Maschinenbelastung   bewirkt.   d   ist das Bremsgewicht, a ein Dämpfungszylinder,   f   ist ein Druckregler, welcher den Luftdruck unter dem Kolben b einzustellen erlaubt. Da die Grösse der Kraft, die auf den Bremahebel e ausgeübt wird, von dem Unterschied des Gewichtsdruckes und dem unter dem Kolben b herrschenden Luftdruck abhängt, ist es durch Einstellung des Luftdruckes möglich, den Bremsdruck zu regeln. Es ist hiebei gleichgiltig, ob der Luftdruck unter dem Kolben b durch Pressung beim Herabfallen des Gewichtes oder Zuführung von   Pressluft   erfolgt, welche etwa auch zum Anheben des Bremsgewichtes benutzt wild.

   Der   Druckregler j'ist   eine an sich   bekannte   Vorrichtung, die durch Einstellung des Druckes auf Ventile, z. B. mittels der Feder o in solcher Weise beeinflusst wird, dass die   Zusammcnpressung   der Feder o einen Massstab für den unter   derr Kolben b   herrschenden Luftdruck abgibt. Die Anspannung der Feder o soll nunmehr durch einen Magnet erfolgen, der zwei Wicklungen besitzt, von denen die Spannungsspule 1 an den   Ankerklemmen   des Fördermotors angeschlossen ist und wobei die Stromspule k von einem dem Fördermotorstrom proportionalen Strom durchflossen wird. Der Fördermotor wird z. B. in Leonardschaltung von der Anlassmaschine gespeist.

   Die Spule l kann auch an einer Stromquelle mit konstanter Spannung angeschlossen sein, in welchem Falle bei Umkehrung der Drehrichtung des Fördermotors eine Vertauschung der Stromrichtung in einer der beiden Spulen vorgenommen werden muss. Die beiden Spulen 1 und k wirken in einer Weise aufeinander, dass bei positiver Belastung beide
Wicklungen   ilue   Wirkungen summieren und somit bei maximaler Stromstärke die grösste Zug- kraft und somit die   grösste Pressung   der Feder o und dadurch der grösste Druck unter dem Kolben b erzeugt wird, wogegen bei Umkehrung der Stromrichtung des Fördermotors, welche bei negativer
Belastung eintritt, die Spule k der Spule   1   entgegenwirkt, so dass bei grösster negativer Belastung die Zugkraft des Magneten gleich Null wird,

   wodurch die Fallgewichtszugkraft auf den Brems- hebel e übertragen werden kann. 



   Durch diese Einrichtung ist es somit möglich, die Bremskraft in solcher Weise zu regeln, dass bei allen Belastungen gleichgrosse Stillsetzungswege der Maschine erzielt werden. An Stelle der Luftpressung unter dem Kolben b kann natürlich auch irgend eine andere Gegenkraft in Ab- hängigkeit von der Belastung der Maschine geregelt werden. Bei der Anwendung irgend welcher
Mittel, welche die lebendige Kraft des Bremsgewichtes unwirksam machen sollen, kann die Ein- 

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 Einstellung des auf den Bremskolben wirkenden Druckes in Abhängigkeit von Sinne und Grosse ier Förderlast bewirkt werden. 



   Da die Regelung, welche eigentlich in Abhängigkeit von der Belastung der Fördermaschine vorgenommen werden soll, besonders bei elektrischen Maschinen am besten in   AbhiDgigkeit   von der Belastung ded   ! Fördermotors   bewirkt wird, diese Belastung   jede, eh während   der Brems periode z. B. durch das Eingreifen des Notausschalter verändert wird, ist es notwendig, die Einstellung der Bremskraft gleichzeitig mit der erfolgten Auslösung der   Sicherheitsbremae zu   verriegeln, so dass die hiedurch eingeleiteten Veränderungen der Fördermotorbelastung auf die Einstellung der Bremskraft ohne   Einfluss   bleiben. 



   In der Zeichnung wird dies durch Einlegen einer Sperrklinke i in einem mit dem Druckregler bewegten Sperrsegment bewirkt, sobald die Klinke 9 vom Teufenzeiger oder anderweitig ausgelöst wird, um die Bremse zur Wirkung zu bringen. 



   Eine Verbesserung an dieser Einrichtung soll noch dadurch bewirkt werden, dass die Grösse der Bremskraft ausser von Sinn und Grösse der Maschinenbelastung auch noch von der Stellung   der Förderschale b im Schacht in solcher Weise beeinflusst wird, dass der Stillsetzungsweg bei Annäherung der Förderschale an das Hubende selbsttätig entsprechend der Erhöhung der Über-   treibungsgefahr verkleinert wird, um im Falle der Auslösung der Bremsvorrichtung am Hubende oder nach dem   Übertreiben   die Stillsetzung innerhalb des durch die Überhöhung der Seilscheiben gegebenen Weges zu bewirken, wogegen bei entsprechend grösserer Entfernung von den Seilscheiben auch ein entsprechend grösserer   Stillsetzungsweg   und somit eine sanfter Verzögerung zugelassen werden kann.

   Zur Erzielung dieses Zweckes ist der Drehpunkt des Hebels p im Raume veränderlich angeordnet und wird bei Annäherung der Förderschale an das Hubende durch den Teufenzeiger mittels des Kurvenstücke q in solcher Weise verändert, dass die Pressung der Feder o in geeigneter Weise abnimmt. 



   Bei Maschinen, deren Steuerhebel bei verschiedenen Belastungen des Aufzuges in verschiedene Stellungen gebracht werden muss, um die gleiche Geschwindigkeit zu erzielen, kann in einfacher Weise die Stellung des Steuerhebels zur Regelung der Bremskraft herangezogen werden, indem dann die Stellung des Steuerhebels einen Massstab für den Sinn und die Grösse der Auf- zugsbelastung abgibt. Meistens wird bei umgekehrtem Drehsinn der Maschine eine von einer
Mittellage aus symmetrische Anordnung der Einstellung für die verschiedenen Belastungen erforderlich sein. In diesem Falle ist es dann notwendig, gleichzeitig mit der Umkehrung der
Maschinendrehrichtung die Einwirkung der Steuerhebeleinstellung auf den Bremsdruckregler umzukehren. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Regelbare Sicherheitsbremse für Aufzugsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die
Bremskraft in Abhängigkeit von Sinn und Grösse der Belastung des Aufzuges bzw. seines
Antriebsmotors in solcher Weise geregelt wird, dass sich die Grösse der Bremskraft der be- schleunigenden oder verzögernden Wirkung der Last gleichsinnig anpasst, so dass im einen oder anderen Falle gleichgrosse Bremswege erzielt werden.

Claims (1)

  1. 2. Sicherheitsbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grate des bei allen Belastungen durch die Regeleinrichtung gleich gross gehaltenen Bremsweges mit der An- näherung der Förderschale an das Hubende verringert wird.
    3. Sicherheitsbrenise nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Maschinen, deren Steuerhebel bei verschiedenen Belastungen zur Erzielung der gleichen Ge- schwindigkeit verschiedene Stellungen einnimmt, die Stellung des Steuerhebels zur Einstellung der Bremskraft herangezogen wird, wobei, wenn beim umgekehrten Drehsinn der Maschine symmetrische Steuerhebelstellungen zur Einstellung derselben Geschwindigkeit erforderlich sind, mit der Umkehrung der Drehrichtung auch die Einwirkung der Steuerhebelstellung auf den Bremsdruckregler symmetrisch umgekehrt wird.
AT68375D 1912-11-23 1912-11-23 Regelbare Sicherheitsbremse. AT68375B (de)

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