DE1602360B2

DE1602360B2 - Einrichtung zum Steuern einer Abziehvorrichtung für den aus einer Strangpresse austretenden Strang

Info

Publication number: DE1602360B2
Application number: DE1602360A
Authority: DE
Inventors: Harry Spielvogel; Gerhard Staubach
Original assignee: SCHLOEMANN AG 4000 DUESSELDORF
Current assignee: SCHLOEMANN AG 4000 DUESSELDORF
Priority date: 1967-02-15
Filing date: 1967-02-15
Publication date: 1974-03-21
Also published as: FR1557196A; US3537286A; DE1602360A1; DE1602360C3; GB1208321A

Description

einem an einem Hydromotor 3 angeordneten Tacho- pumpe 12 fördert öl je nach Förderrichtung der Hygenerator4, dem sogenannten Istwertgeber. Diese dropumpe 10 über Rückschlagventile 13 in die Lei-Steuerspannung wirkt über die Tauchspule 2 auf ein tung, aus der die Hydropumpe 10 das öl ansaugt. Regelventil 5. Eine durch einen Motor 6 angetriebene Fördert die Füllpumpe 12 zuviel öl, so wird dieses Steuerpumpe 7 fördert öl durch das Regelventil 5 auf 5 öl über ein Spülventil 14 abgespritzt, wobei die Fülleinen Kolben 8, der eine von einem Antriebsmotor 9 pumpe 12 durch die Sicherheitsventile 16 α abgesiangetriebene Hydropumpe 10 in ihrer Förderleistung chert ist. Ebenfalls abgesichert ist durch ein im Hyverändert. Damit wird die in den Hydromotor 3, der draulikkreis angeordnetes Sicherheitsventil 16 der einen eine Aufnahmevorrichtung für das Preßgut tra- Hydromotor 3, der über ein Vorgelege 17 und eine genden Wagen treibt, gepumpte Menge öl so lange io Kupplung 18 ein Antriebsrad 19 antreibt, das mittels gesteigert, bis die Steuerspannung zwischen dem Po- Seilzug 28 den die Aufnahmevorrichtung tragenden tentiometer 1 und dem Tachogenerator 4 Null ist, Wagen treibt.

d.h. bis die am Potentiometer 1 eingestellte Ge- Drosseln 21 in den Zuleitungen von dem Regel-

schwindigkeit des Wagens erreicht ist. Nach Errei- ventil 5 zu dem Kolben 8 verhindern ein Flattern der chen dieser Geschwindigkeit, die konstant gehalten 15 Pumpenverstellung und geben der Regeleinrichtung wird, indem eine phasenabhängige Spannungsdiffe- die gewünschte Stabilität.

renz in der Potentiometerbrückenschaltung zwischen Mit dem Klemmen des Preßgutes in der Aufnah-

Potentiometer 1 und Tachogenerator 4 über Tauch- mevorrichtung schaltet das Zeitrelais ein an dem Hyspule 2, das Regelventil 5 und Kolben 8 zu einer An- dromotor 3 angeordnetes Manometer 22 mit einem derung der Förderleistung der Hydropumpe 10 und 20 nachgeschalteten Potentiometer 23 als Istwertgeber damit zu einer Änderung der Drehzahl des Hydro- in die Potentiometerbrückenschaltung der Kraftübermotors 3 führt, wird durch das Zeitrelais Kontakt Schußregelung ein und gleichzeitig den Tachogenerazum Einklemmen des Preßgutes in der Aufnahme- tor 4 als Istwertgeber der Geschwindigkeitsregelung vorrichtung gegeben. Solange die Steuerspannung ab. Damit wird die auf die Tauchspule 2 wirkende Null ist, geht das Regelventil 5 in Mittelstellung, und 25 Steuerspannung in der Potentiometerbrückenschaldie Stellung des Kolbens 8 und Förderleistung der tung zwischen einem Potentiometer 24, mit dem die Hydropumpe 10 sind damit fixiert, während das von Zugkraft zum Ausziehen des Preßgutes vorgewählt der Steuerpumpe7 geförderte öl über ein Sicher- wird, und dem Potentiometer 23 erzeugt, d.h., die heitsventil 11 abgespritzt wird. Drehzahl des Hydromotors 3 wird nach seinem

Zusammen mit der Steuerpumpe 7 sitzt eine Füll- 30 Drehmoment, mit dem er das Antriebsrad 19 anpumpe 12 auf gleicher Antriebswelle. Diese Füll- treibt, geregelt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

eines Vorganges oder Prozesses durch Soll- und Ist-Patentanspruch: wertvergleich in der Regelungstechnik allgemein bekannt (Zeitschrift »Metall«, 13. Jahrgang, April

Einrichtung zum Steuern einer Abziehvorrich- 1969, Heft 4, S. 279 bis 285). Derartige als Folgerung für den aus einer Strangpresse austretenden 5 regler bekannte Regler werden auch bei Geschwindig-Strang mit einem in Preßrichtung bewegten Grei- keitsregelung mit Soll- und Istwertvergleich von Hasfer, dessen Antrieb entsprechend einer von der pelvorrichtungen für Drähte bei hydraulischen Me-Stranggeschwindigkeit abhängigen Greiferge- tallstrangpressen mit Drahthaspel verwendet (britischwindigkeit und entsprechend einer vorgegebe- sehe Patentschrift 995 856). Bei der Geschwindignen Greiferzugkraft regelbar ist, wobei die Rege- io keitssteuerung ist hier der der Strangaustrittsge-Iung der Greifergeschwindigkeit und der Greifer- schwindigkeit entsprechende Sollwert von der Preßzugkraft durch Vergleich der entsprechenden Stempelgeschwindigkeit abgeleitet.
Sollwerte mit den entsprechenden Istwerten er- Zugkraftregelungen bei elektrischen oder hydrauli-

folgt, dadurch gekennzeichnet, daß im sehen Haspelantrieben für Bänder sind neben den Auslaufbereich des Stranges ein Taster für einen 15 Geschwindigkeitsregelungen ebenfalls bekannt (Zeit-Zeitwertgeber für die Geschwindigkeitsregelung schrift »Blech 3«, 1956, Nr. 5, S. 22 bis 31).
angeordnet ist, der nach Ablauf einer vorgegebe- Eine weitere Auszieh- und Greifvorrichtung für

nen Zeitspanne einen Umschalter betätigt, der einen aus einer Strangpresse austretenden Strang, bei den Greifer schließt und die Geschwindigkeitsre- der ein Ausziehwagen über Seil und Umlenkrollen gelung auf Zugkraftregelung umschaltet. 20 mittels eines regelbaren Gleichstrommotors angetrie

ben und durch Regelung eine konstante Zugkrafteinstellung vorgenommen wird, ist bekannt (britische Γ\

Patentschrift 1024 665). -1

Bei diesen bekannten Einrichtungen ist jedoch 25 vielfach die Geschwindigkeit des aus der Strang-

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Steu- presse auslaufenden Stranges im Augenblick des ern einer Abziehvorrichtung für den aus einer Greifens nicht exakt gleich der Geschwindigkeit einer Strangpresse austretenden Strang mit einem in Preß- mit konstanter Zugkraft laufenden Abziehvorrichrichtung bewegten Greifer, dessen Antrieb entspre- tung. Dadurch besteht die Gefahr des Reckens, Stauchend einer von der Stranggeschwindigkeit abhängi- 30 chens oder Verbiegens des Stranges,
gen Greifergeschwindigkeit und entsprechend einer Aufgabe der Erfindung war es daher, diese Nachvorgegebenen Greiferzugkraft regelbar ist, wobei die teile der Gefahr der Beschädigung des Stranges zum Regelung der Greifergeschwindigkeit und der Zeitpunkt des Greifens auf Grund nicht exakt glei-Greiferzugkraft durch Vergleich der entsprechenden eher Geschwindigkeiten von Strang und Greifwerk-Sollwerte mit den entsprechenden Istwerten erfolgt. 35 zeug zu vermeiden.

Grundsätzlich bekannt ist eine Abziehvorrichtung Nach der Erfindung wird dies bei der eingangs ge-

für einen aus einer Strangpresse austretenden Strang, nannten Einrichtung zum Steuern einer Abziehvordie aus einer horizontal nachgiebig federnd in einem richtung für den aus einer Strangpresse austretenden angetriebenen Wagen angeordneten Aufnahme- bzw. Strang dadurch erreicht, daß im Auslaufbereich des Klemmvorrichtung besteht (deutsche Patentschrift 40 Stranges ein Taster für einen Zeitwertgeber für die 878 626). Das Preßgut läuft hierbei in den stehenden Geschwindigkeitsregelung angeordnet ist, der nach Wagen gegen einen Kontakt und löst dadurch erst Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne einen Umdessen Antrieb aus. Gleichzeitig schließt sich ein am schalter betätigt, der den Greifer schließt und die Wagen angeordneter Greifer um das Preßgut. Eine Geschwindigkeitsregelung auf Zugkraftregelung umgewisse Regelung erfolgt durch mit einem federnd 45 schaltet.

gelagerten Aufnahmevorrichtung verbundenen Spu- Durch die Einrichtung dieser Kombinationsmöglenkern mit im Wagen fest montierter Magnetspule. lichkeit von Geschwindigkeits- und Zugkraftregelung Infolge der Änderungen zwischen Spulenkern und bei einer Strangausziehvorrichtung wird vorteilhaft Spule wird ein elektrischer Antriebsmotor für den erreicht, daß Schlaufenbildungen, Deformierungen Wagen entsprechend gesteuert. Infolge des sofortigen 50 durch zu starken Zug am Strang im Augenblick des Greifens des laufenden Stranges vom noch ortsfesten Erfassens mit Sicherheit vermieden werden. Gleich-Wagen kommt es leicht zu Schlingenbildungen des zeitig wird eine Beschädigung des Stranges durch Preßgutes. Diese Schlingen müssen erst durch er- Oberflächenmarkierungen unterbunden,
höhte Geschwindigkeit des Wagens gegenüber dem In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der

Strang ausgezogen werden. Ist dies erfolgt, erhält je- 55 Erfindung dargestellt:

doch das Preßgut infolge der gegenüber dem Preßgut Ein Potentiometer! wird auf die über Preßgehöheren Geschwindigkeit des Wagens emen Ruck, schwindigkeit und Querschnittsverhältnis von Matriais dessen Folge eine der Federn zusammengedrückt zenöffnung zur Aufnehmerbohrung zu ermittelnde wird. Dadurch wird die Tauchspule mit entsprechen- Geschwindigkeit des austretenden Preßgutes eingeder Folge der Geschwindigkeitsänderung für den 60 stellt, wobei diese Einstellung von Hand oder autoelektrischen Antriebsmotor beeinflußt. Diese Art der matisch beliebig nachstellbar ist.
Regelung ist jedoch sehr grob und nachteilig für das Das Preßgut tritt aus der Matrizenöffnung einer

Preßgut. Infolge der immer kleiner werdenden Rucke Strangpresse und passiert eine Lichtschranke, die bis zur endgültigen Angleichung beider Geschwindig- einen Stromkreis zwischen einer Potentiometerschalkeiten bei bereits geklemmten Preßgut erhält dieses 65 tung und einer Tauchspule 2 schließt und ein Zeitreauf seiner Oberfläche Rattermarken und mögliche lais einschaltet. Die Potentiometerschaltung dient zur Reckungen. Erzeugung einer Steuerspannung zwischen dem Po-

Zur feineren Regelung ist ferner die Regelung tentiometer 1, dem sogenannten Sollwertgeber und