DE2444839A1 - Verfahren und vorrichtung zur einstellung der schneidmesser einer kunststoffpelletiervorrichtung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur einstellung der schneidmesser einer kunststoffpelletiervorrichtungInfo
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Description
2U4839
JAPAN STEEL WORKS LTD., TOKYO / JAPAN
Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung der - Schneidmesser einer Kunststoffpelletiervorrichtung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Einstellung der Schneidmesser gegenüber der Matrize einer
Kunststoff- oder Pressmassenpelletiervorrichtung, wobei die
Stellung der Schneidmesser gegenüber der Matrize elektrisch gesteuert wird.
Wenn im folgenden von der "Stellnag der Schneidmesser gegenüber
der Matrize" die Rede ist, so ist damit nicht nur die Stellung der Schneidmesser vor der Matrizenoberfläche gemeint,
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wobei noch ein Spalt vorhanden ist, sondern auch die Stellung der Schneidmesser in Kontakt mit der Matrizenoberfläche
unter einer bestimmten Druckkraft.
Da sich bei einer Kunststoffpelletiervorrichtung die Stellung der Schneidmesser, die die aus den Düsen extrudierten
Plastikstreifen oder -strähnen schneiden, allmählich gegenüber der Anfangseinstellung verändert, da während des Betriebes der Schneidmesser ein gewisser Verschleiss der Messerkanten unvermeidbar ist, werden Form und Abmessungen der von
den Messern abgeschnittenen Pellets mit der Zeit unregelmässig. .
Zur Erzielung von gut geformten und dimensionierten Pellets müssen die Schneidmesser in einer vorgegebenen Stellung gegenüber der Matrize gehalten werden, so dass die Schneidmesser immer gegen die Matrizenoberfläche mit einem vorgegebenen Druck gedrückt werden oder wobei.ein.vorgegebener
Spalt während des Betriebs der Pelletiervorrichtung dazwischen vorhanden bleibt.
Für diesen Zweck wurden bereits verschiedene Einrichtungen,
entwickelte Da diese jedoch meist auf mechanischer Basis arbeiten? benötigen sie einen sehr komplizierten Mechanis
mus? sowie eine laufende Wartung„ damit die gewünschten Resultate
-tatsächlich ersielt werden„ Infolge der Kompliziert
heit dieser bekannten Vorrichtungen war bisher eine automatische
Einstellung des Spaltes zwischen der» Schneidmesser·!
und äer Matrize praktisch unmöglich„
Verfahren und Vorrichtung cjemäss der Erfindung vermeiden
diese Nachteile und ermöglichen die automatische Einstellung
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der Schneidmesser gegenüber der Matrize.
Es ist somit eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur
Einstellung der Schneidmesser gegenüber der Matrize einer Kunststoffpelletiervorrichtung zu schaffen, das die Stellung
der Schneidmesser gegenüber der Matrize automatisch und unabhängig vom Verschleiss der Messerkanten während des Betriebes
der Pelletiervorrichtung aufrecht erhält.
Es ist ferner ein Ziel der Erfindung, diese Einhaltung der
Stellung der Schneidmesser gegenüber der Matrize auf elektrischem Wege zu erzielen. Dabei wird ausserdem eine automatische
Einstellung der Stellung der Schneidmesser gegenüber der Matrize erreicht, so dass gut dimensionierte und geformte
Kunststoffpellets während einer langen Betriebszeit der Pelletiervorrichtung
kontinuierlich hergestellt werden können.
Gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren zur Einstellung der
Schneidmesser gegenüber der Matrize einer Kunststoffpelletiervorrichtung werden die sich drehenden Schneidmesser auf die
Matrize zubewegt, wobei, wenn sie die Matrizenoberfläche berühren, elektrische Impulse erzeugt werden, die wiederum
die weitere Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung der Schneidmesser solange bewirken, bis einevorgegebene Einstellung zwischen
Schneidmessern und Matrize erreicht ist.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens umfasst an einem Ende einer Messerwelle federnd
angebrachte Schneidmesser, Mittel zur Bewegung der Messerwelle mit relativ niedriger Geschwindigkeit auf die Matrize
zu, Elektroden zur Erfassung des Kontakts der Schneidmesserkanten mit der Matrize, Signalwandler zur Erzeugung elektrischer
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Signalimpulse bei Betätigung der Elektroden, Erfassungsmittel zur Messung der axialen Verschiebung der Messerwelle
bei Aufnahme der elektrischen Signalimpulse vom Signalwandler und Einstellmittel zur vorläufigen Einstellung der gewünschten
Position der Schneidmesser gegenüber der Matrize, wobei die Bewegung der Messerwelle in Zusammenarbeit mit
den.Erfassungsmitteln abgestoppt wird, wenn diese die Bewegung
der Messerwelle um eine vorgegebene Strecke erfassen.
Zur ausführlicheren Erläuterung der Erfindung wird auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel Bezug genommen.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene, schematis<:he Ansicht
einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung,
Fig. 2 eine teilweise Schnittansicht des in Fig. 1 gestrichelt angegebenen Kreises II,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 1 längs der Linie III-III,
Fig. 4 ein typisches Blockschaltbild der Vorrichtung zur Einstellung der Anzahl der Umdrehungen,
Fig. 5 sin Blockschaltbild einer Äusführungsforra des
SIipiälwaiKtiers aach Ficj« 1 „ und
!Tier, -5 sin typisches ^ei'cäiagrasHH smc Arbeitsweise übv
Voriiebttüig nach den Fig» 1 bis 3,
S0S82S/043
Die Pig. 1 bis 3 zeigen Schneidmesser 1, deren Messerkanten
die Kunststoffstreifen oder -strähnen schneiden, die
durch die Düsen 16 einer Matrize 3 eines Kunststoffextruders ' gedrückt werden. Die nach dem Schmelzen geschnittenen Kunststoffstreifen
gelangen in den Strom des die Pellets führenden Förderwassers, das nach oben durch eine Unterwasserschneidbox
24 einer Pelletiervorrichtung fliesst, so dass durch das umgebende Wasser eine Kühlung und Verfestigung der Pellets
eintritt.
Die Messer 1 sind an einem Messerhalter 6 gegenüber der Fläche der Matrize 3 auf geeignete Weise angebracht. Der Messerhalter
6 ist seinerseits auf ein Ende einer Messerwelle 2 montiert,in.dem die hohle, zylindrische Welle des Messerhalters
6 in die zylindrische Ausnehmung der Messerwelle 2 eingesetzt und der Messerhalter 6 durch eine Einstellschraube
61 gesichert ist, die durch eine Bohrung in der Mitte des
Messerhalters 6 geht, wobei der Messerhalter 6 axial verschiebbar in die Vertiefung der Messerwelle 2 montiert ist
und gewöhnlich an seiner vorderen Endstellung durch eine Zylinderfeder 6'1 federnd gehalten ist, die zwischen den
Boden der Vertiefung der Messerwelle 2 und einer grösseren Bohrung in der Mitte des Messerhalters 6 in Verbindung mit
der Bohrung, die die Einstellschraube 6" hält, angeordnet ist, so dass die axiale Bewegung des Messerhalters 6 gegenüber der
Matrize 3 durch den Kopf der Einstellschraube 61 gemäss Fig.
2 begrenzt ist.
Die Messerwelle 2 ist in einer Lagerbüchse 22 gelagert und
mit dieser über einen Gleitkeil 21 und eine Keilnut verbunden, so dass sie sich damit zusammen dreht und dabei
axial gegenüber der Lagerbüchse 22 verschiebbar ist, wenn
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ein Schublager 26, das das dem Messerhalter 6 abgewandte Ende drehbar lagert, verschoben wird. Das Schublager 26
ist in einem Zylinder 26' verschiebbar, der mit einem Ende eines Getriebegehäuses 27 aus einem Stück besteht, das an
der Unterwasserschneidbox 24 festgemacht ist, und ist ebenfalls
mit einem Kolben 13 eines Druckluftzylinders 13" über
dessen Kolbenstange verbunden, die durch die Stirnwand des Zylinders 26' geht, während der Druckluftzylihder 13' an
der Stirnwand des Zylinders 26' festgemacht ist.
Wenn der Kolben 13 unter der Wirkung des Druckluftzylinders 13' auf die Matrize 3 zubewegt wird, bewegt sich auch der
Messerhalter 6 über das Schublager 26/ solange auf die Matrize zu, bis die Schulter 30 der Messerwelle 2 auf die Schulter
31 trifft, die sich an der Büchse 22 in der Nähe des Endes befindet, das dem Schublager 26 abgewandt ist.
Die die Messerwelle tragende Lagerbuchse 22 ist in einer Zwischenbuchse 7 drehbar gelagert, die eine höhlzylindrische
Form besitzt, mittels zweier Kugellager 7'. Die Zwischenlagerbuchse
7 ist in einem zylindrischen Raum im Getriebegehäuse 27 untergebracht, das mit zwei parallelen Stirnwänden versehen
ist und etwas kürzer ist, als die Strecke zwischen den beiden Stirnwänden des zylindrischen Raumesf so dass dazwischen
ein Spalt bleibt, so dass die Zwischenlagerbuchse 7 mit dem Getriebegehäuse 27 über einen Keil 28 und eine Keilnut
so verbunden ist Q dass die Zwischenlagerbuchse 7 axial
verschiebbar ist, wobei ihre Rotation durch den Keil 28 verhindert
wird. Die Swischenlagerbuchse 7 besitzt ein Aussenfeingewinde
29, das mit einem entsprechenden Innengewinde der Bohrung einer zylindrischen Nabe eines Schneckenrades
kämmt, das in der· zylindrischen Raum über zwei Kugellager 8S
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drehbar gelagert ist. Das Schneckenrad 8 steht mit einer Schnecke 9 in Eingriff, die im Getriebegehäuse 28 drehbar
gelagert ist. Die Schnecke 9 steht über eine Reibungskupplung 23 mit einem Elektromotor 10 in Verbindung, der gemäss
Fig. 3 an einem Teil des Getriebegehäuses 27 anmontiert ist. Der Motor 10 lässt sich von einer Schalttafel"18 in beide
Drehrichtungen schalten. Wenn die Schnecke 9 vom Motor 10 über die Reibungskupplung 23 gedreht wird, dreht sich auch das
Schneckenrad 8, so dass die Zwischenlagerbuchse 7 zusammen mit der Lagerbuchse 22 für die Messerwelle über den Schraubeneingriff
zwischen diesen relativ langsam axial verschoben wird, wobei der Spalt zwischen den Stirnflächen der Zwischenlagerbuchse
7 und der Oberfläche der Stirnwände des zylindrischen Raumes gleich Null wird, da die Drehung der Zwischenlagerbuchse
7 durch den Eingriff von Keil 28 und Keilnut verhindert wird. Der Spalt zwischen den Stirnflächen der Zwischenlagerbuchse
7 und den Oberflächen der Stirnwände des zylindrischen Raumes des Getriebegehäuses 27 wird jedoch vorzugsweise
zu ca. 5 mm gewählt.
An einem Ende der Lagerbuchse 22 der Messerwelle ist eine Riemenscheibe 11 festgemacht, die über Riemen 12 von einem
in der Zeichnung nicht dargestellten Motor angetrieben wird.
Die gegenseitige Stellung von Schublager 26, Lagerbuchse 22 für die Messerwelle und Zwischenlagerbuchse 7, wird vorzugsweise
so gewählt, dass,nachdem der Motor 10 in entgegengesetzter Richtung gelaufen ist bis die Reibungskupplung 23
betätigt wird, d.h. bis die Zwischenlagerbuchse 7 ihre rückwärtige
Endstellung erreicht hat und gegen die Oberfläche der hinteren Stirnwand des zylindrischen Raumes des Getriebegehäuses
27 schlägt, und die Messerwelle 2 gegen die Matrize
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bewegt wird, durch das Schublager 26, durch die Wirkung des Druckluftzylinders 13', die Messer 1 nicht mit der
Oberfläche der Matrize 3 in Kontakt kommen, sondern, dass ein Spalt von ca. 3 mm bleibt.
Der Druckluftzylinder 13' ist an eine Druckluftbetätigungseinheit
19 angeschlossen und durch diese betätigbar, die in an sich bekannter Weise ausgeführt sein kann, z.B. mit
elektromagnetischen Ventilen zur Änderung der Druckluftrichtung, mit Geschwindigkeitsregelventilen, Druckregelventilen,
Filtern, Schmiereinrichtungen usw. Die Druckluftbetätigungseinheit 19, die mit Druckluft, wie sie in Betrieben
vorhanden ist, gespeist wird, dient somit zur Betätigung des Druckluftzylinders 13' durch Änderung des Luftdurchlasses
unter der Wirkung von elektromagnetischen Ventilen, die auf elektrische Signale der Bedienungstafel 18 ansprechen.
Ausserdem wirkt das Schneckenrad 8 mit einem Deteketor 14 für die Drehzahl zusammen. Hierzu sind an seinem äusseren Umfang
ein oder zwei Vorsprünge vorgesehen, beispielsweise am vorderen Abschnitt, die den Detektor 14 bei jeder Drehung oder
bei jeder Teildrehung des Schneckenrades 8 betätigen und ein elektrisches Impulssignal auf eine Einstellvorrichtung 17
für die Anzahl der Umdrehungen geben, über eine entsprechende elektrische Verbindung. Der Detektor 14 für die Anzahl der
Umdrehungen, kann ein kommerziell erhältlicher Näherungsschalter sein.
Die Einstellvorrichtung 17 für die Anzahl der Umdrehungen ist ein sogenannter, voreinstellbarer Auf- und Abwärtszähler und
kann in bekannter Weise ausgeführt sein und beispielsweise elektronische Elemente, wie etwa Transistoren, Speicherelemente
usw. enthalten»
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Ein .typisches Blockschaltbild einer Einstellvorrichtung
17 für die Anzahl der Umdrehungen ist in Fig. 4 dargestellt und umfasst vor allem einen Auf- und Abwärtszähler 40, eine
digitale Anzeige 41, einen digitalen Komparator 42, einen digitalen Schalter 43, einen Druckknopf 44 und einen monostabilen
Multivibrator 45. Die Einstellvorrichtung 17 für die Anzahl der Umdrehungen erhält die elektrischen Impulssignale
vom Detektor 14 der Anzahl von Umdrehungen, entsprechend der Anzahl von Umdrehungen des Schneckenrades 8, zur Zählung der
elektrischen Impulssignale, wobei, wenn der voreingestellte
Zählerstand erreicht ist, ein elektrisches Signal auf die Bedienungstafel 18 gegeben wird, das den Motor 10 abschaltet.
In die Matrize 3 sind eine Anzahl von Elektroden 4 auf dem gleichen Umkreis wie die Düsen 16 eingebettet, durch Isoliermaterial
getrennt, beispielsweise Keramik 15, wobei die Oberfläche an einem Ende jeder Elektrode 4 mit der Oberfläche der
Matrize 3 fluchtet, während das andere Ende zum Anschluss einer elektrischen Leitung zur Verfügung steht. Die Drähte
von den Elektroden 4 und von einem Anschluss 25 an der Unterwasserschneidbox 24, sind paarweise mit einem Signalwandler
5 verbunden.
Der Signalwandler 5 gibt kontinuierlich elektrische Signale nur dann zur Bedienungstafel 18, wenn die Schneidmesser 1
die Stirnflächen der Elektroden 4 berühren, d.h. wenn die Schneidmesser 1 Kontakt mit der Oberfläche der Matrize 3
haben.
Da die Schneidmesser 1 durch die Messerwelle 2 normalerweise mit hoher Drehzahl angetrieben werden, erhält man, wenn die
Schneidmesser 1 die Elektroden 4 bzw. die Oberfläche der
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Matrize 3 berühren, elektrische Signale der Elektroden 4 in Form von Impulsen. Der Signalwandler 5 kann in bekannter
Weise ausgeführt sein, beispielsweise mit einer Formerschaltung 50 für den Kurvenverlauf, mit einer Zeitbegrenzungsschaltung
51, mit einer Schmitt-Triggerschaltung 52 und einer Ausgangsschaltung 53, wie in Fig. 5 als Blockschaltbild gezeigt.
Der Signalwandler 5 wirkt so, dass solange, als die Zeitintervalle
der elektrischen Impulssignale von den Elektroden 4 kleiner sind als ein bestimmtes, gewähltes Zeitintervall,
kontinuierlich elektrische Ausgangssignale abgegeben werden, während, wenn die Zeitintervalle dieses gegebene
Zeitintervall überschreiten, die elektrischen Ausgangssignale nicht mehr abgegeben werden. Der Wandler transformiert
somit die Berührung der Schneidmesser 1 mit der Matrize 3 in elektrische Impulssignale um.
Die Bedienungs- oder Steuertafel 18 kann ebenfalls in bekannter
Weise ausgeführt sein und beispielsweise eine Gruppe von Betätigungsschaltern 20, Anzeigelampen, elektromagnetische
Relais, Timer, usw. enthalten und ist elektrisch mit dem Signalwandler 5, der Einstellvorrichtung 17 für die Anzahl der
Umdrehungen, mit dem Elektromotor 10, der Druckluftmanipulationseinrichtung
19 usw. verbunden.
Während des Betriebes läuft der Motor 10 zur Einstellung der Schneidmesser 1 gegenüber der Oberfläche der Matrize 3
zunächst in entgegengesetzter Richtung,, wie über die Schalter
20 an der Bedienungstafel 18 eingeschaltet, so dass die
Zwischenlagerbuchse 7 in ihre hinterste Stellung zurückgezogen wird. Darauf werden die Schneidmesser 1 zusammen mit
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der Messerwelle 2 gegen die Matrize 3 bewegt, indem der Kolben 13 des Druckluftzylinders 13' unter der Wirkung der
Druckluftbetätigungseinheit 19 verschoben wird, die über die Schaltergruppe 20 auf der Bedienungstafel 18 geschaltet
wird, während die Messerwelle 2 durch die Lagerbuchse 22 angetrieben wird, mit. der die Messerwelle über den Keil 29
verbunden ist, wobei der Antrieb durch die Riemenscheibe 11
erfolgt, die damit und mit den Riemen. 12 des nicht gezeigten Motors verbunden ist. Die Schneidmesser 1 bewegen sich dadurch
auf die Oberfläche der Matrize 3 zu, bis die Schulter 30 der Messerwelle 2 auf die Schulter 31 der Lagerbuchse
22 der Messerwelle trifft, wenn sich die Schneidmesser in einem Abstand von ca. 2 mm vor der Oberfläche der Matrize
3 befinden.
Danach wird der Motor 10 auf normale oder positive Drehrichtung umgeschaltet, über die Schalter 20 der Tafel 18, so
dass die Schnecke 9 das Schneckenrad 8 relativ langsam dreht, was zur Vorwärtsbewegung der Zwischenlagerbuchse 7 auf die
Matrize 3 zu führt, infolge des Eingriffs zwischen dem Schneckenrad 8 und der Buchse 7, jedoch mit noch geringerer Geschwindigkeit.
Mit dieser geringeren Geschwindigkeit werden die Schneidmesser 1 auf die Matrize 3 solange zubewegt, bis sie
die Stirnflächen der Elektroden 4 berühren, was durch den Signalwandler 5 erfasst wird, der elektrische Signalimpulse
auf die Bedienungstafel 18 gibt, die wiederum die Einstellvorrichtung
17 für die Anzahl der Umdrehungen betätigt, so dass der Detektor 14 für die Anzahl der Umdrehungen elektrische
Impulssignale abgibt, entsprechend der Anzahl Umdrehungen
des Schneckenrades 8. Die Einstellvorrichtung 17 für die Anzahl der Umdrehungen zählt dann die elektrischen Impulssignale
vom Drehzahldetektor und gibt nach Erreichung des
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Wertes der Anzahl der eingestellten Umdrehung des Schneckenrades 8, die zuvor entsprechend der gewünschten Druckkraft
der Messer 1 auf die Matrize 3 unter der Wirkung der Schraubenfeder 61 eingestellt wurde, von der Einstellvorrichtung
17 für die Anzahl der Umdrehungen ein elektrisches Signal auf die Bedienungstafel 18 zur Abschaltung des Motors 10.
Die Schraubenfeder 61 im Messerhalter 6 drückt die Schneidmesser
1 federnd gegen die Matrize 3, so dass man Pellets von hoher Qualität erhält.
Da in diesem Fall die Schneidmesser 1 gewöhnlich mit hoher Geschwindigkeit rotieren, erhält der Signalwandler 5 von
den Elektroden 4 elektrische Signalimpulse von entsprechend kurzer Zeitdauer, unter einem voreingestellten Wert, und der
Signalwandler 5 gibt weiter Ausgangssignale zur Bedienungsoder Steuertafel 18 solange, als die Messer 1 die Matrize 3
berühren.
Die Messer 1 sind gegenüber der Matrize 3 mit einer bestimmten Druckkraft eingestellt, die die Herstellung von Pellets
ausgezeichneter Qualität garantiert.
Im Laufe des Betriebes der Pelletiervorrichtung nutzen sich die Kanten der Schneidmesser 1 infolge der Reibung an der Oberfläche
der Matrize ab, bis die Wirkung der Schraubenfeder 61
am Messerhalter 6 so klein wird, dass ein Kurzschluss zwischen den Messern 1 und den Elektroden 4 zustande kommt. Das Zeitintervall
der elektrischen Impulssignale von den Elektroden zum Signalwandler 5 schwankt dadurch und überschreitet schliesslich,
wenn der Verschleiss der Kanten der Schneidmesser 1 weiter fortschreitet, das dem Signalwandler 5 vorgegebene Zeitintervall,
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so dass dieser keinen Ausgangssignaleimpuls mehr zur Steuertafel 18 gibt, so dass die Steuertafel 18 den Motor
10 wieder in normaler Drehrichtung einschaltet, wodurch die Stellung der Messer 1 gegenüber der Matrize wieder durch
ein Verfahren ähnlich.dem oben beschriebenen auf den Anfangswert eingestellt wird.
Wenn somit gemäss der Erfindung der Anfangszustand zwischen
den Schneidmessern 1 und der Matrize 3 wiederhergestellt ist, wird dieser Zustand unabhängig vom Verschleiss der Kanten der
Schneidmesser 1 automatisch aufrecht erhalten, so dass die Pelletiervorrichtung über eine lange Betriebszeit Pellets von
gleichförmiger Güte herstellen kann.
Fig. 6 zeigt ein typisches Zeitdiagramm zum Betrieb der Erfindung.
Man erkennt den Betrieb und den Stillstand des Elektromotors 10 und des Druckluftzylinders 13' zusammen mit der EinundνAusschaltung
des Signalwandlers 5, den Detektor 14 für
die Anzahl der Umdrehungen und die Einstellvorrichtung 17 für die Anzahl der Umdrehungen, abhängig von der Stellung
1 gegenüber der Matrize 3.
Da gemäss der Erfindung die Schneidmesser 1 durch den Druckluftzylinder
13' schnell auf die Matrize 3 zubewegt oder von dieser wegbewegt werden können, kann der Austausch der Schneidmesser
1 sehr schnell erfolgen, ohne Störung der Feinvorschubvorrichtung mit der Schnecke 9, dem Schneckenrad 8 und der
Zwischenlagerbuchse 7, die damit über die Feinschraubverzahnung 29 verbunden sind.
Die obige Beschreibung bezieht sich darauf,dass die Schneidmesser
1 mit einer bestimmten Druckkraft auf die Matrize 3
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gedrückt werden. Die Schneidmesser 1 können jedoch nach Wunsch auch mit einem bestimmten Spalt gegenüber der Matrize
3 eingestellt werden, durch entsprechende Justierung der Einstellvorrichtung 17 für die Anzahl der Umdrehungen
und der Steuertafel 18.
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Claims (5)
1. Verfahren zur Einstellung der Schneidmesser an der Ma-
t trize einer Kunststoffpelletiervorrichtung; dadurch
gekennzeichnet, dass die sich drehenden, voneinander getrennten Schneidmesser auf die Matrize
zubewegt werden, dass der Kontakt der Messerkanten mit der Matrizenoberfläche elektrisch erfasst wird, und dass
auf die Messer ein vorgegebener Druck ausgeübt wird oder dass die Messer um eine vorgegebene Strecke zurückgezogen
werden, wenn durch die elektrische Erfassung ein Kontakt der Messerkanten mit der Matrizenoberfläche festgestellt
wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an einem Ende
einer Messerwelle federnd angebrachte Schneidmesser, so dass eine relative Axialbewegung möglich ist, durch Mittel
zur Drehung der Messerwelle, durch Mittel zur Verschiebung der Messerwelle in axialer Richtung mit relativ
niedriger Geschwindigkeit auf die Matrize zu, durch in der Matrize angeordnete Elektroden zur Erfassung des
Kontaktes der Schneidmesserkanten mit der Matrizenoberfläche, durch Signalwandler zur Erzeugung elektrischer Impulssignale
beim Kontakt mit den Schneidmesserkanten, durch Mittel zur Messung der axialen Bewegung der Messerwelle
beim Empfang elektrischer Signalimpulse vom Signalwandler und durch Mittel zur Einstellung einer gewünschten Axialbewegung
der Messerwelle, wobei diese Einstellmittel mit
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der Messeinrichtung so zusammenwirken, dass die Verschiebemittel abgestoppt werden, wenn die Messeinrichtung die gewünschte
axiale Bewegung der Messerwelle erfasst.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Messerwelle ausserdem mit
Mitteln zur axialen Bewegung gegenüber den Verschiebemitteln mit relativ höherer Geschwindigkeit ausgestattet
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Verschiebemittel eine Zwischenlagerbuchse
umfassen, die die Messerwelle drehbar lagert, ein Schneckenrad, deren hohle Nabe mit der Aussenfläche
der Zwischenlagerbuchse über ein Schraubengewinde in Eingriff steht, mit einem Schneckeneingriff mit dem
Schneckenrad und einen Antriebsmotor zur Drehung der Schnecke in jeder Richtung, wobei das Schneckenrad im
Gehäuse der Pelletiervorrichtung so gehalten ist, dass es axial beweglich, aber nicht drehbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass im Körper der Matrize eine oder
mehrere Elektroden auf dem gleichen Umkreis wie die Düsen der Matrize angeordnet sind, wobei ein Elektrodenende mit
der äusseren Oberfläche der Matrize fluchtet und wobei ferner die Elektroden vom Matrizenkörper elektrisch isoliert
sind.
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Applications Claiming Priority (1)
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