AT90626B - Anlaßeinrichtung für Verbrennungskraft-Dampfmaschinen. - Google Patents

Anlaßeinrichtung für Verbrennungskraft-Dampfmaschinen.

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AT90626B
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steam
valve
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internal combustion
cylinder
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William Joseph Still
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William Joseph Still
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  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbrennungskraft-Dampfmaschine, bei der der Dampf auf der Rückseite des Kolbens der Verbrennungskraftmaschine expandiert,   um   die Wirkung der Verbrennungskraftmaschine zu unterstützen. Bei Zweitakt-Verbrennungskraftmaschinen ist schon vor- 
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 angewendet wurde, trotzdem es sicher war. dass ebenso   zweckentsprechend Dampf   oder ein anderes   Druckmittel benützt werden konnte.   
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 mit ihrem Rand gegen einen auf dem Ende der Ventilspindel befestigten Bund 14   drückt und derart da,   Ventil 7 hebt. 



   Das Ventil 7 ist während des normalen Arbeitsvorganges offen und die Pumpe bewirkt in   bekannter   Weise die Spülung der Zylinder der Verbrennungskraftmaschine. Soll aber die Maschine aus der Kolbentotlage angedreht werden, dann wird Dampf durch die Öffnung 16 in den Raum 17 des Ventilgehäuses oberhalb des Ventils 7 und der Gleithülse 13 eingelassen. Der Dampf drückt gegen das obere Ende der Ventilspindel und der Gleithülse 13 und bewegt sie abwärts bis das Ventil 7 auf seinen Sitz gelangt. 



  Wenn die Gleithülse 13 so weit abwärts bewegt ist, dass sie ihre in der Zeichnung veranschaulichte tiefste 
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 Fig. 2 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel dieses Kontrollventils, dessen Ventilkörper 18 mittels einer   Druckfeder 18 a   in der Sehliessstellung gehalten wird. Die Ventilspindel 19 liegt an einem am 
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 wird angehen, wenn ihr Kolben sich nicht in der Totlage befindet. In diesem Fall wird die   Betätigung   der beschriebenen Einrichtung unnötig. Ist aber der Kolben in der Totlage. dann   drückt man den Hand-   hebel 20 des Ventils 18 nieder und Dampf gelangt durch die Kanäle   21, 22 und durch   die Öffnung 16 in das Ventilgehäuse des Saugventils. Die Maschine wird, wie beschrieben, durch die als Dampfmaschine wirkende   Spülluftpumpe   in Gang gesetzt.

   Die Spülluftpumpe arbeitet solange als   Dampfmaschine.   bis der Handhebel 20 wieder freigelassen wird. Die Pumpe ist nicht für längere Wirkung bestimmt : daher soll der Ventilhebel 20 freigegeber werden, sobald die Totlage des Arbeitskolbens überwunden ist. 



  Hierauf tritt der Dampf in die Maschinenzylinder und wirkt auf gewöhnliche Weise. Sofort nach Freigabe des Handhebels 20 arbeitet die Pumpe als Spülluftpumpe. Trotzdem das Arbeiten der Spülluftpumpe unter Dampf nur für das Andrehen gedacht ist. kann ihre Wirkung als Dampfmasehine solange ausgedehnt werden als nötig, um den   Trägheitswiderstand der   Last zu überwinden. Dies kann z. B. hei 

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   In Fällen, die   grossen   Kraitaufwand zum Anlassen erfordern, z. B. bei Lokomotiven, empfiehlt sieh die Anwendung eines Hilfsanlassventils (Fig. 3), mittels dessen die Hauptanlasskraft dem Maschinenzylinder entnommen werden kann.   Das Ventil schliesst gewöhnlieh   den nach dem Verbrennungs- 
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 normalen Verbrennungsdruck überwindet. Bei einem über die normale   Grosse steigenden Druck wird   das Ventil   23 von meinem Sitz gehoben, so dass der Druck im Zylinder   infolge der Öffnung des Kanals 26 vermindert wird. 



   Beim Andrehen wird das Ventil 23 durch   Einfüllren   von   Dampf unter   den Kolben 27 von seinem Sitz gehoben : der   Dampfzutritt erfolgt durch   den Kanal 28. Diese   Massnahme   allein erleichtert das Andrehen, indem die Kompression in der Verbrennungskraftmaschine verringert und der Kolben von der negativen Kompressionsarbeit entlastet wird. Ist aber an den Kanal 26 ein mit einem Kontrollventil versehenes Dampfzuführungsrohr angeschlossen, dann wird beim Heben des Ventils 23 Dampf auf der Verbrennungsseite des Hauptkolbens in der gleichen Weise eingelassen und aus derselben   herausgedrückt,   wie dies auf der andern Kolbenseite geschieht ; die Maschine arbeitet so als doppeltwirkende Dampfmaschine und die Schieberanordnung muss entsprechend   ausgeführt   sein.

   Ein Ventil nach Fig. 2 kann gleichzeitig den Dampfzutritt zur Luftpumpe (Kanal 16) und den Dampfzutritt zum Arbeitszylinder (Kanal 26) regeln. Doch ist es empfehlenswert, den Dampfzutritt zu Kanal 28 durch ein besonderes 
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 vor dem   Dampfeinlass   in den Kanal 26 hebt. 



   Vor dem Andrehen   müssen, die Masehinenzylinder   auf eine Temperatur über   1000 G. gebracht   werden, da sonst der Dampf kondensieren und das Anlassen der Maschine erschweren würde. Dies biatet bei den Maschinen keine Schwierigkeit, bei denen die Zylindermäntel einen Teil des Dampferzeugers bilden bzw. Dampf in die Mäntel eingeführt wird.

   (Britische Patentschriften Nr. 17717 vom Jahre 1912 und Nr.   25350   vom Jahre 1910.)
Die Temperatur soll weit über   100  C.   betragen, da. es von Vorteil ist, sie genügend hoch zu halten, um die   sofortige Wiederverdampfung   des mit dem Auspuffdampf der Spülluftpumpe in die Hauptzylinder eingeführten Kondenswassers zu   ermöglichen, wodurch Wasserschlag   oder eine   gefährliche  
Steigerung des Kompressionsdruckes verhindert wird. Übrigens wird bei genügend hoher Zylindertemperatur, z. B. bei   ungefähr 1500 C'.. bald   ein genügend trockener Zustand erreicht, der eine sichere Verbrennung ermöglicht.

   An den Luftzylinderköpfen sollen genügend grosse Wasserüberströmventile angeordnet sein. die auf einen solchen Druck eingestellt sind, dass sie auch als Druckentlastungsventile dienen : der Druck auf den sie eingestellt sind, wird durch den Andrehkraftaufwand bestimmt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   1. "\nlasseinrichtung   für   Verbrennungskraft-Dampfmaschinen,   bei denen der Dampf auf der Rückseite des Kolbens der Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine expandiert, dadurch gekennzeichnet, dass die   Saugöffnung   der Spülluftpumpe durch ein durch Dampfdruck zu betätigendes Ventil derart gesteuert wird, dass das Ventil bei Wirkung des Dampfdruckes die   Saugöffnung schliesst, worauf Dampf   in den Pumpenzylinder tritt und die Pumpe als   Dampfmaschine wirkt.  

Claims (1)

  1. 2. Anlasseinrichtung nach Anspruch l. dadurch gekennzeichnet, dass ein durch Federbelastung geschlossen gehaltenes, von Hand zn öffnendes Ventil vorgesehen ist. das die Dampfzuleitung zum Pumpenzylinder regelt.
    3. Anlassvorrichtung ncch Anspruch l. dadurch gekennzeichnet, dass das Saugventil der Pumpe vom zuströmenden Dampf zuerst geschlossen wird und hierauf ein mit Kanälen ausgestattetes Dampfventil eine weitere Bewegung erhält. so dass das Saugventil knapp vor dem Dampfeintritt in den Pumpcn- zylinder in die Schliessstellung gelangt.
    4. Anlasseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinenzylinder mit einem Überströmventil versehen ist, das unter einer dem normalen Höchstkompressions- und Ver- brennungsdruck entsprechenden Federbelastung steht und durch Dampfzuleitung geöffnet wird. so dass Dampf in den Maschinenzylinder eingeführt werden kann und die Maschine beim Anlassen als doppeltwirkende Dampfmaschine arbeitet, um eine grosse Anlasswirkung zu erhalten.
AT90626D 1919-06-06 1920-09-07 Anlaßeinrichtung für Verbrennungskraft-Dampfmaschinen. AT90626B (de)

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