AT90622B - Einrichtung an Sicherheitsvorrichtungen für Hebezeuge. - Google Patents

Einrichtung an Sicherheitsvorrichtungen für Hebezeuge.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Einrichtung   an Sicherheitsvorrichtungen für Hebezeuge. 



   Die für Hebezeuge bekannten Sicherheitsvorrichtungen zur Einhaltung eines vorgeschriebenen Fahrdiagrammes wirken gewöhnlich sowohl für die Anfahrt als auch für das Stillsetzen mittels eigener vom Hebezeug gesteuerter Kurvenstücke oder dgl. auf die Steuervorrichtung der Antriebsmaschine. 



  Hiedurch werden im allgemeinen unzulässige   Beschleunigungs-und   Verzögerungswerte ausgeschlossen und insbesondere wird am Fahrende die Geschwindigkeit soweit vermindert, dass ein wesentliches Überfahren nicht eintreten kann. Die erwähnten   Kurvenstücke   werden z. B. bei   Fördermaschinen   auf dem Teufenzeiger (Teufenzeigermutter) direkt oder auf einer vom Teufenzeiger angetriebenen Scheibe befestigt. Im ersten Falle steht als Weg für die   Kurvenstücke   der durch die Bauhöhe des Teufenzeigers gegebene Weg der Wandermutter, im zweiten Falle ungefähr der Umfang der baulich im Durchmesser begrenzten Scheibe zur Verfügung. 



   Aus diesem Wege der   Kurvenstücke.   welcher der gesamten Hubhöhe des Hebezeuges entspricht, sowie aus dem Fahrdiagramm ergibt sich die Form der Kurvenstücke bzw. jene reduzierte Länge des Fahrweges, während welcher eine Beeinflussung der Steuervorrichtung   möglich   ist. Je länger der Fahrweg bei sonst gleichen Umständen und unveränderter Weglänge der Kurvenstücke wird, um so kürzer   müssen   diese selbst ausgeführt werden. Nun ist aber eine Bedingung derartiger selbsttätiger Steuerungen grosse 
 EMI1.1 
 



  Je kürzer aber so ein Kurvenstück wird, um so weniger genau kann damit eine Einstellung des Anfahrund Verzögerungsvorganges durch entsprechende Formgebung der Kurve erfolgen. 



   Die Erfindung ermöglicht es, bei   Sicherheitseinriehtungen üblicher Bauart auch bei   sehr grossen Fahrwegen einen grossen Weg für die   Kurvenstücke   bzw. solche selbst entsprechender   Grösse zu   gewinnen und anzuwenden, sowie bestehende Einrichtungen auf einfache Art für grössere Fördertiefen umzuändern. 



  In Fig.] ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Das Kurvenstück 1 dient in bekannter Weise zur Anfahrt und gestattet das Auslegen des Steuerhebels   5   nur in dem   Masse.   als der Rollenhebel3 durch die Bewegung des Kurvenstückes freigegeben wird. Zur Vergrösserung des Steuerweges erfolgt erfindungsgemäss eine Verschiebung des   Kurvenstückes zweckmässig nach   einer Schraubenlinie. Nach Vollendung einer Umdrehung ist dann die Scheibe 6 mit dem   KurvenstÜck   1 und 2 durch die axiale Weiterbewegung mittels der Schraube j'soweit verschoben, dass die beiden in einer Ebene befindlichen 
 EMI1.2 
 Scheibe 6 ohne Einwirkung auf die Steuerung einige Umdrehungen vollführen.

   Bis zum Beginn der Verzögerungsperiode wird dieselbe soweit verschoben sein, dass das   Kurvenstück   2 in die Ebene des Rollenhebels   4   gelangt. Es erfolgt daher jetzt die Beeinflussung der Steuervorrichtung, indem das   Kurvenstüek   2 den   Rollenhebel-1   und damit den Steuerhebel   zwangläufig   in die Nullage bringt. Durch die Verschiebung der Kurvenstücke zwischen den beiden Rollenhebel wird also ein im   Verhältnis   zum Fahrweg langer Steuerweg der Kurvenstücke errreicht. 



   Dieser Zweck wird auch erreicht, wenn statt der Kurvenscheibe die Rollenhebel verschoben werden. 



  Werden die   Kurvenstücke   auf einer Trommel in einer Schraubenlinie in verschiedenen Ebenen aufgesetzt, so ist nur ein Rollenhebel erforderlich, welcher, von der    Antriebsmaschine- gesteuert,   dem Gang der Schraubenlinie der Trommel folgt. Am Anfang dieser Schraubenlinie sitzt das Anfahr-, am Ende das   Abstellkurvenstück.   



   Eine andere Ausführungsform des Erfindungsgedankens ergibt sich. wenn man die die Kurvenstücke tragende Scheibe mit veränderlicher Übersetzung antreibt. Nach Ablauf der Anfahrperiode des 

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 Hebezeuges,   wenn also das Anfahrkurvenstück den Rollenhebel   passiert hat, wird der Antrieb der Kurvenscheibe verlangsamt oder durch Abkuppeln zum Stillstand gebracht.   Vor. Beginn der Verzögerungs-   periode des Hebezeuges wird die inzwischen verzögerte oder ruhende Scheibe wieder beschleunigt bzw. 
 EMI2.1 
 kann dieselbe mittels Schaltern, welche vom Teufenzeiger betätigt werden, ein-und ausgerückt werden. 



   Statt der gänzlichen Ausrückung des Antriebes im Fahrteile zwischen Ende der Beschleunigung und Beginn der   Verzögerung   kann als Sonderfall der vorstehend geschilderten   Ausführungsform,   wie erwähnt, ein blosser Wechsel der Antriebsübersetzung stattfinden, so dass während dieser Zeit der Kurvenantrieb geringere Geschwindigkeit besitzt. Hiedurch wird wieder für die Kurven selbst an Weg gewonnen. 



  Die praktische Ausführung dieser   Anordnung kann durch veränderliehe Gewindesteigung der   die Wandermutter mit den   Kurvenstücken   antreibenden Spindel oder, im Falle die   Kurvenstüeke   auf einer Scheibe sitzen, durch Änderung der   Übersetzung des Antriebsvorgeleges erreicht werden.   Die Geschwindigkeit der Kurvenstücke kann auch in entsprechender Weise bei Anwendung einer   Hebelübertragung verändert   werden, indem das Hebelübersetzungsverhältnis zwangläufig durch die Fahrbewegung geändert wird, z. B. durch Anwendung einer Kulissensteuerung. 
 EMI2.2 
 
2. Einrichtung nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle der   Kurvenstücke   die mit diesen zusammenarbeitenden Organe, wie Rollen u. dgl. eine Seitenverschiebung erfahren.

Claims (1)

  1. EMI2.3 stücke oder dgl. gegebenenfalls bis zum Stillstand geändert wird, z. B. durch Abkuppeln nach erfolgter Anfahrt und Einkuppeln vor Beginn des Auslaufes des Hebezeuges.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit der Kurvenstüeke nach erfolgter Anfahrt durch Änderung der Übersetzung des Antriebes verringert und vor Beginn des Auslaufes wieder erhöht wird. EMI2.4 EMI2.5
AT90622D 1919-07-15 1919-07-15 Einrichtung an Sicherheitsvorrichtungen für Hebezeuge. AT90622B (de)

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