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Einrichtung an Sicherheitsvorrichtungen für Hebezeuge.
Die für Hebezeuge bekannten Sicherheitsvorrichtungen zur Einhaltung eines vorgeschriebenen Fahrdiagrammes wirken gewöhnlich sowohl für die Anfahrt als auch für das Stillsetzen mittels eigener vom Hebezeug gesteuerter Kurvenstücke oder dgl. auf die Steuervorrichtung der Antriebsmaschine.
Hiedurch werden im allgemeinen unzulässige Beschleunigungs-und Verzögerungswerte ausgeschlossen und insbesondere wird am Fahrende die Geschwindigkeit soweit vermindert, dass ein wesentliches Überfahren nicht eintreten kann. Die erwähnten Kurvenstücke werden z. B. bei Fördermaschinen auf dem Teufenzeiger (Teufenzeigermutter) direkt oder auf einer vom Teufenzeiger angetriebenen Scheibe befestigt. Im ersten Falle steht als Weg für die Kurvenstücke der durch die Bauhöhe des Teufenzeigers gegebene Weg der Wandermutter, im zweiten Falle ungefähr der Umfang der baulich im Durchmesser begrenzten Scheibe zur Verfügung.
Aus diesem Wege der Kurvenstücke. welcher der gesamten Hubhöhe des Hebezeuges entspricht, sowie aus dem Fahrdiagramm ergibt sich die Form der Kurvenstücke bzw. jene reduzierte Länge des Fahrweges, während welcher eine Beeinflussung der Steuervorrichtung möglich ist. Je länger der Fahrweg bei sonst gleichen Umständen und unveränderter Weglänge der Kurvenstücke wird, um so kürzer müssen diese selbst ausgeführt werden. Nun ist aber eine Bedingung derartiger selbsttätiger Steuerungen grosse
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Je kürzer aber so ein Kurvenstück wird, um so weniger genau kann damit eine Einstellung des Anfahrund Verzögerungsvorganges durch entsprechende Formgebung der Kurve erfolgen.
Die Erfindung ermöglicht es, bei Sicherheitseinriehtungen üblicher Bauart auch bei sehr grossen Fahrwegen einen grossen Weg für die Kurvenstücke bzw. solche selbst entsprechender Grösse zu gewinnen und anzuwenden, sowie bestehende Einrichtungen auf einfache Art für grössere Fördertiefen umzuändern.
In Fig.] ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Das Kurvenstück 1 dient in bekannter Weise zur Anfahrt und gestattet das Auslegen des Steuerhebels 5 nur in dem Masse. als der Rollenhebel3 durch die Bewegung des Kurvenstückes freigegeben wird. Zur Vergrösserung des Steuerweges erfolgt erfindungsgemäss eine Verschiebung des Kurvenstückes zweckmässig nach einer Schraubenlinie. Nach Vollendung einer Umdrehung ist dann die Scheibe 6 mit dem KurvenstÜck 1 und 2 durch die axiale Weiterbewegung mittels der Schraube j'soweit verschoben, dass die beiden in einer Ebene befindlichen
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Scheibe 6 ohne Einwirkung auf die Steuerung einige Umdrehungen vollführen.
Bis zum Beginn der Verzögerungsperiode wird dieselbe soweit verschoben sein, dass das Kurvenstück 2 in die Ebene des Rollenhebels 4 gelangt. Es erfolgt daher jetzt die Beeinflussung der Steuervorrichtung, indem das Kurvenstüek 2 den Rollenhebel-1 und damit den Steuerhebel zwangläufig in die Nullage bringt. Durch die Verschiebung der Kurvenstücke zwischen den beiden Rollenhebel wird also ein im Verhältnis zum Fahrweg langer Steuerweg der Kurvenstücke errreicht.
Dieser Zweck wird auch erreicht, wenn statt der Kurvenscheibe die Rollenhebel verschoben werden.
Werden die Kurvenstücke auf einer Trommel in einer Schraubenlinie in verschiedenen Ebenen aufgesetzt, so ist nur ein Rollenhebel erforderlich, welcher, von der Antriebsmaschine- gesteuert, dem Gang der Schraubenlinie der Trommel folgt. Am Anfang dieser Schraubenlinie sitzt das Anfahr-, am Ende das Abstellkurvenstück.
Eine andere Ausführungsform des Erfindungsgedankens ergibt sich. wenn man die die Kurvenstücke tragende Scheibe mit veränderlicher Übersetzung antreibt. Nach Ablauf der Anfahrperiode des
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Hebezeuges, wenn also das Anfahrkurvenstück den Rollenhebel passiert hat, wird der Antrieb der Kurvenscheibe verlangsamt oder durch Abkuppeln zum Stillstand gebracht. Vor. Beginn der Verzögerungs- periode des Hebezeuges wird die inzwischen verzögerte oder ruhende Scheibe wieder beschleunigt bzw.
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kann dieselbe mittels Schaltern, welche vom Teufenzeiger betätigt werden, ein-und ausgerückt werden.
Statt der gänzlichen Ausrückung des Antriebes im Fahrteile zwischen Ende der Beschleunigung und Beginn der Verzögerung kann als Sonderfall der vorstehend geschilderten Ausführungsform, wie erwähnt, ein blosser Wechsel der Antriebsübersetzung stattfinden, so dass während dieser Zeit der Kurvenantrieb geringere Geschwindigkeit besitzt. Hiedurch wird wieder für die Kurven selbst an Weg gewonnen.
Die praktische Ausführung dieser Anordnung kann durch veränderliehe Gewindesteigung der die Wandermutter mit den Kurvenstücken antreibenden Spindel oder, im Falle die Kurvenstüeke auf einer Scheibe sitzen, durch Änderung der Übersetzung des Antriebsvorgeleges erreicht werden. Die Geschwindigkeit der Kurvenstücke kann auch in entsprechender Weise bei Anwendung einer Hebelübertragung verändert werden, indem das Hebelübersetzungsverhältnis zwangläufig durch die Fahrbewegung geändert wird, z. B. durch Anwendung einer Kulissensteuerung.
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2. Einrichtung nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle der Kurvenstücke die mit diesen zusammenarbeitenden Organe, wie Rollen u. dgl. eine Seitenverschiebung erfahren.