AT91949B - Sicherheitsvorrichtung für Fördermaschinen u. dgl. - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung für Fördermaschinen u. dgl.

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AT91949B
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Siemens Schuckertwerke Wien
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Sicherheitsvorrichtung   für   Fördermascl1inen   u. dgl. 



   Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen der Bremshebel einer Fördermaschine oder eines sonstigen
Hebezeuges selbsttätig durch einen Kurvenschub od. dgl. in die   Bremslage zurückgeführt wird.   Gemäss der
Erfindung soll die   Rückführung   von der Grösse oder dem Sinn der Belastung und auch von der Geschwin- digkeit der Maschine abhängig gemacht werden, indem z. B. bei grösserer oder geringerer Belastung die
Rückführung früher oder später einsetzt oder schneller oder langsamer bewirkt wird, oder indem ähnliche
Veränderungen in der   Rückführung   vorgenommen werden, je nachdem die Last auf-oder abwärts geht. 



   Von der Geschwindigkeit kann sie abhängig gemacht werden in dem Sinne, dass bei grösserer Fahrtgeschwindigkeit auch die Rückführung des Bremshebels früher beginnt oder der Bremshebel schneller in seine Bremslage zurückgelegt wird. 



   Diese Veränderungen (in dem Beginn und der Geschwindigkeit) der   Zurücklegung   des Bremshebels können z. B. dadurch erzielt werden, dass je nach Grösse und Sinn der Belastung oder der Geschwindigkeit verschiedene   Kurvenstücke   die Rückstellung bewirken und diese   Kurvenstücke   so geformt sind, dass der Beginn der Rückführung in dem gewünschten früheren oder späteren Zeitpunkt erfolgt oder die Grösse der   Rückführung   oder ihre Geschwindigkeit in bestimmten Stellungen der Maschine je nach der benutzten
Kurve verschieden festgelegt ist. Wie in dieser Weise verschieden geformte Kurvenstücke mit dem   Rück-   stellgestänge des Bremshebels in Verbindung gebracht werden können, ist an sich bekannt. Eine Ausführungsform zeigt die Zeichnung. 



   Die Trommel 1 mit zwei verschiedenen Kurvenpaaren 2 und : ; nebeneinander ist axial verschiebbar. Diese Verschiebung erfolgt in Abhängigkeit von den Betriebsgrössen, die die   Zurückführung   erfin- dungsgemäss beeinflussen sollen, hier in Abhängigkeit von der Belastung der   Fördermaschine   z. B. da- durch, dass ein in den Stromkreis der   Fördermaschine   eingeschaltetes Relais 4 die axiale Lage der Kurventrommel bestimmt. Die Trommel 1 wird über die Zahnräder 5 und 6, den Kettentrieb   7.   8 und die Seilscheibe 9 mittelbar von der   Fördermaschine   angetrieben. Die Breite des Zahnrades 5 entspricht ungefähr der Trommelbreite, damit bei der Achsenverschiebung die Zahnräder in Eingriff bleiben.

   In der gezeichneten Lage arbeiten die   Kurvenstücke   2 mit dem Rollenhebel   1 : ; zusammen   der über das Gestänge 14, 10 den Bremshebel 11 in die Bremsstellung   zurückführt.   Wächst die Stromstärke im Stromkreis der Fördermaschine bis zu einer gewissen Grösse an, so wird der Relaiskern angezogen und die Trommelachse entgegen der Wirkung einer Feder 12 nach links verschoben, so dass nunmehr die   Kurvenstücke.' !   mit dem Rollenhebel   z   zusammenarbeiten. Diese Kurvenstücke sind gegenüber den   Kiirvenstüeken   länger ausgedehnt und ergeben eine frühere Rückführung des Steuerhebels, wie sie beim   Senken von   schweren Lasten zur richtigen Steuerung erforderlich ist. 



   Die axiale Verschiebung kann ferner erfolgen in Abhängigkeit von dem Bewegungssinn der Fördermaschine, z. B. durch eine Schleppkupplung, die von der   Fördermaschine   je nach dem Bewegungssinn in der einen oder anderen Richtung um einen bestimmten Betrag mitgenommen wird und dementsprechend über ein mechanisches Gestänge die Kurventrommel in die eine oder andere Endlage auf ihrer Achse bewegt ; in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit z. B. dadurch, dass ein Fliehkraftregler oder eine die Geschwindigkeit der   Fördermaschine   messende Hilfsdynamo je nach der Muffenlage oder der erzeugten Spannung die axiale Verschiebung der Kurventrommel bewirkt. 



   Durch die axiale Verschiebung wird erreicht, dass das eine oder andere Kurvenpaar mit der Ruckstellvorrichtung des Bremshebels zusammenarbeitet. Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, kann 

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 zwischen dem einzelnen Kurvenstück. das in einer bestimmten Trommelquerschnittsebene liegt und einem dazu gehörigen, die Fortsetzung bildenden zweiten Kurvenstück, das in einer anderen Querschnittsebene liegt, ein Übergang auf der   Trommel gesehaffen werden.. damit   der Rollenhebel      ohne Unterbrechung von dem einen zum anderen Kurvenstück auf diesen Übergang geführt wird. 



   Ist die axiale Einstellung der   Kurventrommel   von Grössen   abhängig,   die sich während der Fahrt verändern, so kann es zweckmässig sein, die Einstellung der   Kurventrommel nicht   an allen Veränderungen teilnehmen zu lassen, oder sie während bestimmter Fahrperioden auszuschliessen. Soll z. B. die Grösse der Last die Einstellung bestimmen und wird die Last durch die Stromstärke des   Fördermotors   gemessen, so sind in vielen Fällen die   Beschleunigungskräfte,   die ebenfalls die Grösse   der Stromstärke   beeinflussen, von der Einwirkung auf die   Kurventrommel   auszuschliessen. Dies kann geschehen, indem die Beeinflussung der Kurventrommel z.

   B. vor Beginn der eigentlichen Fahrt, also noch im Stillstand der Maschine erfolgt oder an einem solchen Teil der Fahrt, wo die Beschleunigung und damit die   Beschleunigungskräfte Null   sind ; oder es kann erforderlich sein, die axiale Verschiebung der Trommel dann zu verhindern, wenn einmal die Rückführung des Steuerhebels durch eine bestimmte Kurve begonnen hat. 



   In allen derartigen Fällen kann die Kurventrommel durch eine Festlegungsvorrichtung beliebiger Art an einer weiteren axialen Verschiebung gehindert werden. Diese Vorrichtung wird z. B. durch einen Geschwindigkeitsmesser eingeschaltet, sobald die Fördermaschine sich in Bewegung gesetzt hat. Dabei kann die Einstellung der Kurven in Abhängigkeit von der Last erfolgen, so lange die   Fördermaschine   stillsteht, aber schon sämtliche Haltebremsen u. dgl, gelöst sind. 



   Zur axialen Feststellung der   Kurventrommel   kann auch ein mit der   Fördermaschine   verbundener Beschleunigungsmesser irgendwelcher Art benutzt werden, der die Kurventrommel feststellt, sobald eine Beschleunigung oder Verzögerung vorhanden ist und der eine axiale Verschiebung nur dann   zulässt, wenn   Beschleunigung oder Verzögerung Null sind. 



   Statt die Belastung oder die Geschwindigkeit unmittelbar auf die Kurventrommel einwirken zu lassen, kann dies auch mittelbar geschehen. 



   Bei nicht ausgeglichener doppeltriimiger Förderung wird auch bei gleicher Nutzlast je nach der Stellung der Förderschalen im Schacht die Belastung der Maschine eine verschiedene sein. Erfolgt nun die Einstellung der Rückstellvorrichtung in Abhängigkeit von der bei Fahrtbeginn vorhandenen Belastung, dann würde bei Anfahrt aus einem anderen Horizont die Einstellung nicht so erfolgen, wie es die am Hubende vorhandene Lastgrösse verlangt. Um diesen Fehler auszuschalten, wird erfindungsgemäss die Einstellung der Kurventrommel auch in Abhängigkeit von der Stellung der Fördersehalen zueinander bewirkt. Die hiezu erforderliche axiale Verschiebung der Kurventrommel kann z. B. dadurch geschehen, dass beim Verstecken der losen und festen Fördertrommel durch ein Getriebe gleichzeitig die axiale Verschiebung der Trommel bewirkt wird.

   Wird bei einer derartigen   Fördermaschine   für das Fahren zwischen verschiedenen Teufen der Sicherheitsapparat verschieden eingestellt, so kann mit dieser Einstellung gleichzeitig'die axiale Verschiebung der Trommel vorgenommen werden. 



   Die Veränderung der   Riiekstellvorrichtting   im Sinne dieser Erfindung kann auch in Abhängigkeit von irgendwelchen Signalen erfolgen, z. B. indem durch das   Signal"Seilfahrt" gleichzeitig   die axiale Verschiebung der Trommel bewirkt wird. 



   Die Kurvenstücke können auch mit einer sattelförmigen Vertiefung ausgerüstet werden, so dass nach schärferem Anziehen der Bremse wieder Lüftung der Bremse eintritt. Zu dem Zweck müsste der Rollenhebel   kraftschlÜssig   mit dem   Kurvenstück   verbunden sein, was ja durch ein Gewicht oder eine Feder leicht erreicht werden kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Sicherheitsvorrichtung für Fördermaschinen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die Riiekstellung bzw. Wiederfreigabe des Bremshebels in Abhängigkeit von der grösseren oder geringeren Belastung der Fördermaschine, der Lastrichtung, der grösseren oder geringeren Fahrgeschwindigkeit oder von mehreren dieser Werte mittelbar oder unmittelbar, früher oder später, langsamer oder schneller erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Veränderungen in der Beeinflussung der Bewegung des Bremshebels durch die axiale Verschiebung einer Trommel erfolgen, auf welche verschiedenartige Kurvenstüeke aufgesetzt sind, die in ihrer Form und Lage die Abhängigkeit der Steuerung des Bremshebels von den verschiedenen Betriebsgrössen zum Ausdruck bringen.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den in verschiedenen Querschnittsebenen liegenden Kurvenstücke ein Übergang vorgesehen ist, der die Rollenhebel (J) ohne Unterbrechung von dem einen auf das andere Kurvenstüek überleitet.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beeinflussung der Bremshebelbewegungen in Abhängigkeit von der Förderrichtung durch eine Schleppkupplung bewirkt wird.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, bei welcher die die Bremshebelbewegung beeinflussenden Belastungswert durch die Beschleunigungs- oder Verzögerungslaäfte beeinflusst werden, dadurch gekennzeichnet, dass die die Belastung messenden Einrichtungen nur dann zur Wirkung kommen. wenn die Beschleunigung annähernd Null ist. <Desc/Clms Page number 3>
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beeinflussung der Bremshebelbewegungen in Abhängigkeit von der Stellung der Förderschalen im Schacht und ihrer Stellung zueinander erfolgt, um den Einfluss des jeweils überhängenden Schalengewichts unmittelbar auszugleichen.
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Beeinflussung der Bremshebelbewegung in Abhängigkeit von der Abgabe von Signalen erfolgt, z. B. von den Signalen : Seilfahrt, Gutförderungen usw.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach schärfere Anziehen der Bremse durch Rüekstellung des Bremshebels infolge einer besonderen Ausgestaltung der Kurvenstücke die Bremse wieder gelöst wird. EMI3.1
AT91949D 1918-03-02 1918-12-31 Sicherheitsvorrichtung für Fördermaschinen u. dgl. AT91949B (de)

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